Diese Hausarbeit befaßt sich mit dem Thema „Motivation beim Fremdsprachenlernen“. Ich habe dieses Thema gewählt, da ich es sehr interessant finde, denn meines Erachtens ist Motivation ein wichtiger Teil beim Fremdsprachenlernen. Auch die Möglichkeit, einige Sprachlernmotivationsbiographien meiner Kommilitonen einbeziehen zu können, fand ich sehr gut.
Wir haben am Ende des Seminars versucht herauszufinden, wie wichtig Motivation wirklich ist um eine Sprache zu lernen, und es wurde deutlich, daß der Begriff Motivation gar nicht so leicht zu fassen ist. Antrieb kann aus vielen verschieden Quellen herrühren, bzw. es gibt viele verschiedene Motive, eine Sprache zu lernen.
Um das Thema „Motivation“ besser zu verstehen, habe ich mir für den Aufbau meiner Hausarbeit verschieden Fragen gestellt: Was ist eigentlich Motivation? Welche Arten von Motivation gibt es? Wodurch wird Motivation beeinflußt? Warum lernen Menschen Fremdsprachen? Und schließlich, wie wichtig ist Motivation wirklich, um eine Sprache zu lernen?
Diese Fragen möchte ich nun im Folgenden versuchen zu beantworten.
Ferner möchte ich anhand einer Auswahl an Sprachlernbiographien, die in dem Seminar geschrieben wurden, die verschiedenen Beweggründe aufzuzeigen, die meine Kommilitonen/innen veranlaßt haben, DaF zu studieren.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Definitionen von Motivation
2. Motivationsarten
3. Einflüsse auf Motivation
4. Warum lernen Menschen Fremdsprachen?
4.1. Auswertung der Sprachlernmotivationsbiographien
5. Vergleich
6. Stellenwert von Motivation beim Fremdsprachelernen
Schlußbetrachtung
Literaturverzeichnis
Einleitung
Diese Hausarbeit befaßt sich mit dem Thema „Motivation beim Fremdsprachenlernen“. Ich habe dieses Thema gewählt, da ich es sehr interessant finde, denn meines Erachtens ist Motivation ein wichtiger Teil beim Fremdsprachenlernen. Auch die Möglichkeit, einige Sprachlernmotivationsbiographien meiner Kommilitonen einbeziehen zu können, fand ich sehr gut.
Wir haben am Ende des Seminars versucht herauszufinden, wie wichtig Motivation wirklich ist um eine Sprache zu lernen, und es wurde deutlich, daß der Begriff Motivation gar nicht so leicht zu fassen ist. Antrieb kann aus vielen verschieden Quellen herrühren, bzw. es gibt viele verschiedene Motive, eine Sprache zu lernen.
Um das Thema „Motivation“ besser zu verstehen, habe ich mir für den Aufbau meiner Hausarbeit verschieden Fragen gestellt: Was ist eigentlich Motivation? Welche Arten von Motivation gibt es? Wodurch wird Motivation beeinflußt? Warum lernen Menschen Fremdsprachen? Und schließlich, wie wichtig ist Motivation wirklich, um eine Sprache zu lernen?
Diese Fragen möchte ich nun im Folgenden versuchen zu beantworten.
Ferner möchte ich anhand einer Auswahl an Sprachlernbiographien, die in dem Seminar geschrieben wurden, die verschiedenen Beweggründe aufzuzeigen, die meine Kommilitonen/innen veranlaßt haben, DaF zu studieren.
1. Definitionen von Motivation
Bei dem Versuch eine allgemeingültige Definition für den Begriff ‚Motivation’ zu finden, mußte ich feststellen, daß dieser auf verschiedene Weise definiert wird. Zwar scheint meißtens das Gleiche gemeint zu sein, aber die Erklärungen variieren zwischen sehr allgeimen gehaltenen und tiefergehenden Anschauungen.
Im Folgenden möchte ich aus diesem Grund einige beliebig ausgewälte Definitionen des Begriffes ‚Motivation’ darstellen:
Zuerst sollen ganz allgemeine Definitionen angeführt werden.
So wird ‚Motivation’ in dem Wörterbuch Deutsches Wörterbuch (Reichenbachverlag München, kein Erscheinungsjahr angegeben) z. B. als „Beweggrund des Willens“ definiert. Eine weitere stichprobenhafte Suche nach einer Definition im Internet führt zu der Erklärung, daß „Motivation [lateinisch] die Bereitschaft zu einem bestimmten Verhalten und die Wahrscheinlichkeit seines Auftretens [bedeutet]. Motivation wird in der Ethologie zunehmend durch den Begriff Handlungsbereitschaft ersetzt“ (unter www.wissen.de).
Auf psychologischer Ebene wird Motivation wiederum wie folgt definiert: „Mit Motiv meint man in der Psychologie einen, nicht notwendigerweise aktualisierten, Beweggrund für menschliches Verhalten. Synonym verwendet werden oft auch Bedürfnis, Wunsch, Triebe, Strebung, Drang. Die Wissenschaft unterscheidet dabei angeborene, so genannte primäre Motive (wie Hunger, Durst, Sexualtrieb usw.) von erworbenen, so genannten sekundären Motiven (wie inhaltsspezifische Motive, z. B. Machtbedürfnis, Lustbedürfnis, Wunsch nach Attraktivität usw.).“ (aus: www.wissen.de/motivation).
Als letztes sei hier ein Abschnitt aus dem Buch „Motivation“, von Klaus Schneider und Heinz-Dieter Schmalt (3. Aufl. 200) zitiert, in dem die folgende Aussage zu finden ist: „Motivation ist ein prozeßhaftes Geschehen, in dem Handlungsziele herausgebildet und das Verhalten und Erleben auf dieses Ziel ausgerichtet werden. Eine solche Motivation entsteht durch das Zusammenwirken von situativen Anreizen und Motiven“.
An zweiter Stelle möchte ich auf die Definitionen von Zweitsprachen- erwerbsforschern eingehen, welche ‚Motivation’ im Hinblick auf das Lernen betrachten:
Generell wird Motivation hier als einer der affektiven Faktoren beim Sprachenlernen bezeichnet. Damit ist gemeint, daß Motivation ein von Emotionen abhängiger Faktor ist, der sich auf das Lernen einer Sprache auswirkt.
Als weitere affektive Faktoren werden ‚Einstellung’, ‚Orientierung’ und ‚Emotionale Zustände’, wie z. B. Ängste und Hemmungen genannt (vgl. „Zum Stellenwert und zur Behandlung externer Faktoren in der Zweitspracherwerbsforschung“, C.Riemer, 1991, Bielefeld, Univ., Fak. fuer Linguistik u. Literaturwiss., Magisterarbeit ).
Wie auch an späterer Stelle aus den Sprachlernmotivationsbiographien hervorgeht, sind affektive Faktoren sehr von äußeren Umständen (Lehrer/in, Unterrichtsprozeß, Eltern, soziales Umfeld, etc.) abhängig. Dadurch ist es praktisch unmöglich, sie zu verallgemeinern.
Als letztes soll die als „Social-Educational Model“ (Gardner, 1985) bekannt gewordene Theorie von Gardner und seinen Kollegen angeführt werden. Diese Theorie beschäftigte die Welt der Zweitsprachen- erwerbsforscher über mehrere Jahrzehnte.
Sie bezeichnet folgende drei zusammengenommene Bereiche als Motivation:
1. Integrative Orientierung
1.1. Der individuelle Wunsch nach kultureller oder linguistischer Integrität
1.2. Es sind weitere Faktoren möglich, aber der Wunsch nach Integration ist der Stärkste
2.1. „Integriertheit“
Diese Punkt bezieht sich auf die integrative Orientierung plus zweier einstellungsbedingter Faktoren:
2.1.1. generelles Interesse an der Sprache und Kultur der Zielsprache
2.1.2. Die Einstellung gegenüber der Zielgruppe
2.2. Persönliche Haltung der L2-Lernsituation gegenüber (Bewertung des Lehrers und des Kurses)
3.1. die Anstrengung
3.2. der Wunsch die Sprache zu lernen
3.3. die Haltung gegenüber dem Lernen der Sprache
Punkt eins und zwei werden von Gardner unter dem Begriff Integration zusammengefaßt. Integration meint also den Wunsch nach kultureller Dazugehörigkeit plus zwei Faktoren, die sich auf die Haltung des Lerners gegenüber der L2 beziehen: ein generelles Interesse an der Sprache und Kultur der Zielsprache. Dabei wird die generelle Haltung des Lerners gegenüber der L2 durch einen weiteren Faktor beeinflußt: Die L2-Lernsituation. Hier verbindet sich die Bewertung des Lehrers mit der Bewertung des Kurses. Dies sind also äußere, affektive Faktoren, welche die Motivation beeinflussen können.
Der dritte Bereich umfaßt drei weitere Faktoren welche die Motivation beeinflussen: 1. die Anstrengung, 2. den Wunsch, die Sprache zu lernen und 3. die Haltung gegenüber dem Lernen der Sprache.
Der Wunsch, die Sprache zu lernen, befindet sich jedoch in allen drei oben genannten Punkten.
Etwas vereinfachender und zusammenfassend nimmt Gardner an, daß Motivation aus vier Elementen besteht: einem Ziel, dem Wunsch dieses Ziel zu erreichen, einer positiven Haltung gegenüber dem Lernen der Sprache und effektives Verhalten um dieses Ziel zu erreichen. Diese Definition läßt zur Simplifizierung einige Aspekte der zweiten Gruppe aus: das generelle Interesse an Fremdsprachen, die positive Haltung gegenüber der Zielgruppe und die Wertschätzung des Lehrers sowie des Kurses.
2. Motivationsarten
In der Fremdsprachenerwerbsforschung wird zwischen verschiedenen Motivationsarten unterschieden. Die zentralsten Unterteilungen sind ‚intrinsische vs. extrinsische Motivation’ und ‚instrumentelle vs. integrative Motivation’.
Bei der extrinsischen Motivation handelt es sich um ein „Verhalten, das wegen der Folge des Verhaltens ausgeführt wird, [...]. Ein Verhalten, das wegen des Verhalten selbst ausgeführt wird und nicht wegen der Folgen des Verhaltens, [...]“ wird intrinsisch motiviert genannt (vgl. Lewin 1931, aus: „Lernen und Motivation“, Gerhard Portele, 1975).
Die extrinsische Lernmotivation beruht auf äußeren Einflüssen, die nicht in direkter Verbindung mit dem Lernstoff stehen. So könnte diese Motivation z.B. daraus bestehen, daß ein Schüler gute Noten erzielen möchte oder von seinen Eltern dazu angehalten wird.
Die intrinsische Motivation besteht aus Interesse an der Sache selbst, d.h. Interesse an einem bestimmten Fach oder Lerninhalt. Ein intrinsisch motivierter Lerner lernt aus eigenem Interesse an der Sprache, der Kultur des Landes oder aus dem Wunsch heraus, ein Teil dieser für ihn neuen Gesellschaft zu werden.
Die nächste Unterscheidung bezieht sich auf die instrumentelle und die integrative Motivation .
In Kapitel eins wurde schon ersichtlich, daß Motivation sehr durch den Wunsch nach Integration beeinflußt wird. Alle drei Bereiche, die dort von Gardner genannt werden, beziehen sich in irgendeiner Weise auf Integration. So ist die Annahme naheliegend, daß ein/e Schüler/in, der/die mit integrativer Motivation lernt, bessere Ergebnisse erzielen wird (Darauf wird noch an anderer Stelle eingegangen).
Im Gegensatz zur integrativen Motivation besteht bei der instrumentellen Motivation der Wunsch, die Sprache zu instrumentellen Zwecken zu benutzen, wie z.B. einen besseren Job bekommen und mehr Geld zu verdienen.
Ein Vergleich dieser beiden Motivationsarten hinsichtlich ihrer Effizienz, führt nach einer neueren Untersuchung von Gardener und Dörnei (1990) zu einer erstaunlichen Tendenz. Es ist jedoch nicht möglich eine schlüssige Wertung zu finden, da viele Ergebnisse an die jeweiligen Probanden der Untersuchungen gebunden sind:
Es wurde von ihnen festgestellt, daß eine „instrumentelle Motivation den Spracherwerb längerfristig gesehen determiniert“ (vgl. C. Riemer, „Zum Stellenwert und zur Behandlung externer Faktoren in der Zweitsprachenerwerbsforschung“, 1990/91, S.99), verifizieren konnten sie dies jedoch nicht. Weitere empirische Untersuchungen führten zu der Erkenntnis, daß die „Favorisierung der integrativen Motivation als Prädikator für erfolgreichen (gesteuerten) Fremd- bzw. Zweitsprachenerwerb [...] inzwischen als überholt gelten, die instrumentelle Motivation ist mindestens genauso wirksam[...]. Auch die Hypothese, daß sich positive Einstellungen zur zielsprachigen Gesellschaft automatisch auch positiv auf den zweitsprachlichen Erwerbsprozeß auswirken, ist wiederlegt worden“ (vgl. C. Riemer, „Zum Stellenwert und zur Behandlung externer Faktoren in der Zweitsprachenerwerbsforschung“, 1990/91, S.111).
Obwohl diese beiden Motivationsformen oft in Opposition zueinander gesehen werden, ist das nicht immer der Fall, denn es ist auch möglich, daß ein Lerner sowohl aus integrativen wie auch aus instrumentellen Gründen eine Fremdsprache lernt.
[...]
- Citar trabajo
- Ann-Kathleen Kraetzig (Autor), 2003, Motivation beim Fremdsprachenlernen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122407
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