Diese Arbeit stellt nach einer kurzen Klärung des Begriffs der Emotion den geschlechterspezifischen Umgang mit Emotionen in einer anti-feministischen Erziehung dar, bevor der Ansatz einer queer-feministischen Erziehung und deren Umgang mit Emotionen beschrieben wird. Das Ziel ist es, zunächst deutlich zu machen, dass weibliche* Wut in der Erziehung unterdrückt wird, um später aufzuzeigen, wie dieser Unterdrückung mithilfe von einer queer-feministischen Erziehung entgegengewirkt werden kann und ob die bisherigen emotionsbasierten Ansätze ausreichend sind.
Emotionen zu empfinden ist eine angeborene Fähigkeit; der Ausdruck sowie der Zeitpunkt, wann eine Emotion als angemessen gilt, werden jedoch in kulturellen Frames erlernt und vorgegeben. Dies geschieht bereits im Kindesalter durch die elterliche Erziehung. Kinder lernen innerhalb erzieherischen Settings ihre Emotionen auszudrücken und zu regulieren, sowie in welchen Situationen diese angemessen sind oder eher unterdrückt werden sollten. Hierbei wird vor allem die konstruktive Facette von Emotionen außer Acht gelassen und besonders negative Emotionen werden lediglich als irrational eingestuft. Um diese Unterdrückung aufzubrechen, können Emotionen zur Selbstermächtigung genutzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 PHILOSOPHIE DER EMOTIONEN
- 2.1 ARBEITSDEFINITION VON EMOTIONEN
- 3 GESCHLECHTERSPEZIFISCHER UMGANG MIT EMOTIONEN
- 3.1 GESCHLECHTSSPEZIFISCHE UNTERSCHEIDUNG ELTERLicher ErziehUNG VON EMOTIONEN UND IHREM AUSDRUCK
- 3.2 AUSWIRKUNGEN EINER GESCHLECHTSSPEZIFISCHEN UNTERSCHEIDUNG DER EMOTIONEN
- 4 ANSATZ EINER QUEER-FEMINISTISCHEN PÄDAGOGIK
- 4.1 MÄDCHEN*ARBEIT IN EINER QUEER-FEMINISTISCHEN PÄDAGOGIK
- 4.2 EMOTIONEN IN DER MÄDCHEN*arbeit: Die WUT STEHT IHR* GUT
- 4.3 JUNGEN*ARBEIT IN EINER QUEER-FEMINISTISCHEN PÄDAGOGIK
- 4.4 EMOTIONEN IN DER JUNGEN*ARBEIT: SEI (K)Ein Mann……
- 5 DISKUSSION DER EMOTIONSBASIERTEN ANSÄTZE IN QUEER-FEMINISTISCHER PÄDAGOGIK UND FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, wie die Wahrnehmung und der Umgang mit Emotionen von Kindern im Kontext elterlicher Erziehung vom Geschlecht des Kindes beeinflusst werden. Ziel ist es, die Unterdrückung weiblicher* Wut in der Erziehung aufzuzeigen und zu beleuchten, wie eine queer-feministische Erziehung diesem Problem begegnen kann.
- Geschlechterspezifische Unterschiede im Umgang mit Emotionen in der Erziehung
- Die Rolle der Wut bei weiblich* gelesenen Personen
- Der Ansatz einer queer-feministischen Pädagogik
- Emotionen in der Mädchen*arbeit und Jungen*arbeit
- Die Wirksamkeit emotionsbasierter Ansätze in einer queer-feministischen Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Ausgangssituation dar und schildert den Anstoß für die Untersuchung. Kapitel 2 beleuchtet die Philosophie der Emotionen und führt eine Arbeitsdefinition ein. Kapitel 3 befasst sich mit dem geschlechterspezifischen Umgang mit Emotionen in der anti-feministischen Erziehung. In Kapitel 4 wird der Ansatz einer queer-feministischen Pädagogik und deren Umgang mit Emotionen beschrieben.
Schlüsselwörter
Emotionen, Geschlecht, Erziehung, Gender, Wut, Queer-feministische Pädagogik, Mädchen*arbeit, Jungen*arbeit, Selbstermächtigung, Gleichberechtigung
- Citation du texte
- Michelle Preisler (Auteur), 2022, Das soziale Geschlecht der Emotionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1222610