Das Ziel dieser Arbeit ist es, zu erklären, wieso der Mensch seine eigene Spezies in „Rassen“ unterteilte und die „weiße Rasse“ privilegierte, wodurch alle ihr unterlegenen „Rassen“ als minderwertig galten und in der Historie ausgegrenzt und ausgebeutet wurden. Noch heute, Jahrtausende später, akzeptiert der Mensch seine eigene Spezies nicht und verweigert so Millionen von Flüchtigen und Migranten die Chance auf ein neues Leben. Die Rasseneinteilung ist noch in den Köpfen vieler verankert, wodurch eine gänzliche Akzeptanz der Migranten undenkbar ist.
Als selbst gewähltes Beispiel zum folgenden Thema wird der 2020 veröffentlichte Song "We live here" des Musik-Duos Bob Vylan im Weiteren miteinbezogen und auf seine Bedeutung hin analysiert. Dieser kürzlich erschienene Song beschreibt die
(Nicht-)Akzeptanz der Afroamerikaner in Großbritannien. Selbst nach jahrelangem Wohnsitz werden Afroamerikaner, bzw. Migranten generell, immer noch nicht akzeptiert und ausgegrenzt. Dabei werden sie aufgrund ihrer Herkunft und speziell ihrer Hautfarbe hin beleidigt und diskriminiert.
Zur Begriffserläuterung werden nun einzelne Konzepte und Theorien erläutert, die der Frage nach der Ursache und Entstehung der rassistischen Denkweise nachgehen werden. Ferner wird die Definition der Migration erläutert, welche mit aktuellen Zahlen verdeutlicht wird. Durch aktuelle Beispiele und zweier Begriffsdefinitionen wird abschließend die Antwort auf die Frage, wieso Migranten bis heute nicht akzeptiert werden, gegeben.
1. Einleitung
1.1 Der Begriff Rassismus
1.1.1 Definition
1.1.1.1 Das klassische Konzept
1.1.1.2 Das verallgemeinerte Konzept
1.1.1.3 Definitionsvorschlag Albert Memmi
1.1.2 Ursprung und Verlauf des Begriffs
1.1.2.1 Undefiniertes Erbgut
1.1.2.2 Der erste Weltkrieg
1.2 Sozialdarwinismus
1.3 Rassistische Handlungen und Äußerungen
1.4 Psychoanalytische Deutung des Rassismus
2. Migration
2.1 Ursprung
2.2 Ursachen von Migration
2.3 Folgen von Migration
2.3.1 Wirtschaftliche Folgen
2.3.2 Gesellschaftliche Folgen
2.3.3 Politische Folgen
2.4 Die (Nicht-) Akzeptanz von Migranten
2.4.1 Rassistische Äußerungen gegen Migranten
2.5 „We live here“ von Bob Vylan
2.5.1 Songanalyse
3. Migranten in der Gesellschaft Schlussfolgerung
4. Literaturverzeichnis
5. Anhang
1.Einleitung
Der 3. Artikel, Absatz 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland besagt:
" Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." 1
Und trotz eines festen Gesetzes, welches dieses Grundrecht der Menschen sichert, ist Rassismus in der Gesellschaft und vor allem in Deutschland noch immer ein heikles Thema. Rassistische Äußerungen und Handlungen sind in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens alltäglich geworden und werden oftmals nicht einmal als solche erkannt. Für Menschen, die nicht mit rassistischen Anfeindungen aufgewachsen oder mit diesen in Berührung gekommen sind, ist es meist unbegreiflich, wieso andere Menschen aufgrund ihrer Religion oder Herkunft benachteiligt oder unterdrückt werden.
Häufig werden diese Äußerungen nicht als rassistisch eingestuft, da sie u.a. durch die Meinungsfreiheit fälschlicherweise gerechtfertigt werden. Durch eine genauere Darstellung des Sachverhalts wird verdeutlicht, ab wann eine Aussage als rassistisch gilt und welche Gründe es in der Historie gab, dass der Mensch seine eigene Spezies aufgrund von äußerlichen Abweichungen zu verstoßen und herabzuwürdigen begann. Neben dem historischen Ursprung lässt sich Rassismus auf psychologischer Ebene analysieren, da dieser dem Menschen durch die Überlegenheit der „weißen Rasse“ ein Gefühl von Macht und Autorität zuschreibt.
Insbesondere seit der steigenden Anzahlen von Immigranten sind rassistische Handlungen und Äußerungen sind in der Gesellschaft wieder zunehmend vorhanden. So werden Menschen, die ihre Heimat aufgrund von Kriegen und Zerstörungen verlassen mussten und nun ein Zuhause in ihrer neuen Heimat suchen, von einigen Einheimischen verstoßen und z.B. aufgrund ihrer Kultur oder Religion nicht als Bewohner des Landes angesehen. Immer wieder kursieren Vorurteile und Migranten werden als kriminelle und gefährliche Menschen betitelt. Diese Denkweise vieler Menschen verhindert ein friedliches Zusammenleben aller. Dabei sind Migranten für den gesellschaftlichen Wandel sowie den wirtschaftlichen Gewinn von hoher Bedeutung und dennoch werden sie nicht als Teil der
Gesellschaft akzeptiert. Doch wieso werden diese Menschen nicht akzeptiert und dürfen normal in jenem Land wohnen, welches ihnen ein glückliches neues Leben voller Hoffnungen bietet?
Das Ziel dieser Ausarbeitung ist es zu erklären, wieso der Mensch seine eigene Spezies in „Rassen“ unterteilte und die „weiße Rasse“ privilegierte, wodurch alle ihr unterlegenen „Rassen“ als minderwertig galten und in der Historie ausgegrenzt und ausgebeutet wurden. Noch heute, Jahrtausende später, akzeptiert der Mensch seine eigene Spezies nicht und verweigert so Millionen von Flüchtigen und Migranten die Chance auf ein neues Leben. Die Rasseneinteilung ist noch in den Köpfen vieler verankert, wodurch eine gänzliche Akzeptanz der Migranten undenkbar ist.
Als selbst gewähltes Beispiel zum folgenden Thema wird der 2020 veröffentlichte Song "We live here" des Musik-Duos Bob Vylan im Weiteren miteinbezogen und auf seine Bedeutung hin analysiert. Dieser kürzlich erschienene Song beschreibt die (Nicht-)Akzeptanz der Afro-Amerikaner in Großbritannien. Selbst nach jahrelangem Wohnsitz werden Afro-Amerikaner, bzw. Migranten generell, immer noch nicht akzeptiert und ausgegrenzt. Dabei werden sie aufgrund ihrer Herkunft und speziell ihrer Hautfarbe hin beleidigt und diskriminiert.
Zur Begriffserläuterung werden nun einzelne Konzepte und Theorien erläutert, die der Frage nach der Ursache und Entstehung der rassistischen Denkweise nachgehen werden. Ferner wird die Definition der Migration erläutert, welche mit aktuellen Zahlen verdeutlicht wird. Durch aktuelle Beispiele und zweier Begriffsdefinitionen wird abschließend die Antwort auf die Frage, wieso Migranten bis heute nicht akzeptiert werden, gegeben.
1.1 Der Begriff Rassismus
Bevor nun genauer auf das Thema Rassismus gegen Migranten eingegangen wird, wird im Folgenden der Begriff an sich definiert, sowie der Ursprung erläutert, um zu verdeutlichen, was eine rassistische Handlung ausmacht und wie diese den Ursprung fand.
1.1.1 Definition
Der Begriff „Rassismus“ hat keine allgemeine Definition. Es gibt viele klassische und verallgemeinerte Bedeutungen dieses Begriffes, die diesen alle simultan beschreiben.
Im Folgenden werden die einzelnen Konzepte zur Begriffsdefinition näher erläutert. Diese beruhen auf den Ideen und Entwürfen der Organisation Humanrights.ch.2
1.1.1.1 Das klassische Konzept
Rassismus gilt als eine Ideologie, die es vorsieht, Menschen aufgrund von kulturellen Merkmalen, ihrer religiösen oder nationalen Zugehörigkeit zu diskriminieren und negligieren.3
Das klassische Konzept herrschte und verbreitete sich während der Epoche des Kolonialismus und Imperialismus. Diese Ideologie galt als Justifikation für rassistische Praktiken und Privilegien wie dem besagten Kolonialismus, die damit verbundene Sklaverei, sowie für die Apartheid und den Nationalsozialismus. Allgemein unterscheidet man verschiedene Typen von rassistischen Ideologien wie zum Beispiel biologische, kulturalistische, ökologische, nationalistische etc.4
1.1.1.2 Das verallgemeinerte Konzept
Rassismus umfasst nicht nur die Ideologie, Menschen in Abstammungsgemeinschaften zu unterteilen und diese zu diskriminieren, sondern auch die Praxis, ihnen allgemeine Merkmale zuzuschreiben. Die Menschengruppen werden dabei durch eine gemeinsame Kultur oder nationale Zugehörigkeit charakterisiert. Die Umsetzung dieser Praxis kann spontan, durch jahrelangen verankert Rassismus, sowie durch politisch geleitete Aufforderungen hervorgerufen werden.5
1.1.1.3 Definitionsvorschlag Albert Memmi
Albert Memmi, ein tunesisch-französischer Schriftsteller und Soziologe, definierte die rassistische Ideologie in seinem 1982 veröffentlichten Buch „Rassismus“ folgendermaßen:
„ Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen.“6
1.1.2 Ursprung und Verlauf des Begriffs
Der folgende Abschnitt erläutert die Entstehungstheorie des Rassismus nach Jean- Christophe Victor.
Das Einteilen von Menschen in Kategorien beruht auf den Werken von Naturforschern wie dem Franzosen Buffon und dem Schweden Linné und hatte während der Aufklärung im 18. Jahrhundert die Intention einer Klassifizierung. Linné spricht in seinem Buch "Systema Nature" von vier Varietäten des Homo sapiens, denen er jeweils eine Hautfarbe und genaue Eigenschaften zuordnet. Die Hautfarbe war jedoch nicht das einzige Kriterium. Durch einen Vergleich der Seitenprofile einiger Menschen und eines Menschenaffen entstand Mitte des 19. Jahrhunderts eine neue Wissenschaft, dessen Ziel es war, diese Unterschiede zu verdeutlichen, um so Menschen zu bewerten und in spezifische Gruppen zu unterteilen. Für diesen Vorgang wurde die Anthropometrie7 sowie die Schädelvermessung verwendet. Johann Friedrich Blumenbach wendete unter anderem diese Methoden an und fügte den vier Rassen eine fünfte hinzu, die die Rasse der Europäer beschreibt. Laut seinen Forschungen sei die farbige Rasse verbesserungsfähig.8
So wurden die Rassentheorien im 18. und 19. Jahrhundert durch wissenschaftliche Beiträge untermauert und ließen sich so verbreiten.
Durch die neue Theorie prägte sich der Glaube einer allen überlegenden weißen Rasse ein. Der Gedanke der Rasseneinteilung wurde im Laufe der Jahre den Menschen schon im Kindsalter eingeprägt, wodurch dieses falsche Weltbild Jahrzehnte lang weitergegeben wurde.9
Jedoch war das Problem einer privilegierten weißen Rasse und einer benachteiligten farbigen nicht erst im 18. Jahrhundert ein Thema. Die ersten Ursprünge der Rasseneinteilung lassen sich auf die im 15. Jahrhundert entstandene „Große Entdeckung“ zurückführen. Durch diverse Verträge wurde die Welt einschließlich der unentdeckten Gebiete unter der Vermittlung des Papstes auf Spanien und Portugal aufgeteilt.10
Durch diese Unterteilung erhielten die Europäer Zugriff zu neuen Handelsrouten sowie neuen Ländern, die ohne Arbeitskräfte jedoch nicht ausgebeutet werden konnten.
[...]
1 Grundgesetz, Artikel 3, Absatz 3, Stand 2014
2 Definition nach vgl. Humanrights.ch: Was ist Rassismus? - Definitionen, 2013
3 Vgl. Amadeu Antonio Stiftung: Was ist Rassismus?, o.J.
4 Vgl. Humanrights.ch
5 Vgl. Ebd.
6 Albert Memmi, Rassismus, Frankfurt am Main 1987, S.164
7 Wissenschaft von den menschlichen Körper- und Skelettmerkmalen und deren exakter Bestimmung, Definitionen von Oxford Languages.
8 Jean Christophe Victor: Mit offenen Karten, 2012
9 Vg Ebd
10 Vgl. Ebd.
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