Bankenzusammenschlüsse im nationalen als auch im internationalen Kontext sind auf Grund verschiedener Marktanforderungen und dynamischer Entwicklungen aktuell.
Durch Harmonisierungsbestrebungen der Europäischen Kommission mit der Währungsunion, der Schaffung einheitlicher Zahlungssysteme sowie der Verabschiedung einheitlicher banken- und aufsichtsrechtlicher Richtlinien stehen Europas Banken immer mehr in einem direkten Wettbewerb. Themen wie die EU- weit einheitliche Banklizenz („single licence Prinzip“), die gegenseitige Anerkennung der Aufsichtsstrukturen im Heimatland des Instituts unter dem Stichwort „Home Country Control“ oder der Schaffung einheitlicher Regelungen für das Wertpapiergeschäft durch den "Financial Service Action Plan", sollen einem einheitlichen Wettbewerbsumfeld („level playing field“) für europäische Banken dienen.
Eine damit einhergehende, steigende Wettbewerbsintensität − durch Markteintritte transatlantischer und europäischer Banken – führt besonders im deutschen Bankensektor zu einem steigenden Konsolidierungsdruck. Zusätzlicher Wettbwerbsdruck entsteht mit der Übernahme traditioneller Bankleistungen durch Non- oder Nearbanks. Autobanken, Versicherungsgesellschaften und Handelsunternehmen übernehmen im steigenden Umfang einen wichtigen Teil des Finanzierungsgeschäftes von Banken. Auch im Wholesale- oder Firmenkundengeschäft ist der Wandel spürbar: Immer mehr Unternehmen haben die Möglichkeiten der Inanspruchnahme des Kapitalmarktes zur Finanzierung, ohne eine Bank als Intermediär. Strategisch sollten sich die Institute auf diese Situation einstellen, indem Geschäftsfelder und ganze Wertschöpfungsketten an diese Entwicklungen angepasst werden. Externe Zukäufe und Wachstum über nationale Grenzen hinaus sind Erfolgsfaktoren, um in Zukunft die Kundenansprüche im Private- als auch im Commercial Banking bedienen zu können. Der gestiegene Wettbewerbs- und Margendruck als Ursache für Konsolidierung und externes Wachstum bildet die Hypothese und Ausgangsbasis dieser Arbeit. Zusätzlich wird der Performancedruck durch Anteilseigner und Investoren als Erklärung für Zusammenschlüsse angenommen und soll im Zusammenhang mit der Steigerung des Shareholder-Value betrachtet werden. Wertschaffung durch Synergieeffekte lautet die Erfolgsformel. Die Vorraussetzungen zur Wertschaffung werden in dieser Arbeit erläutert.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Grundlagen und theoretische Aspekte
2.1 Unternehmenszusammenschlüsse: Die Fusion & Akquisition
2.1.1 Abgrenzung von M&A zur Fusion und Akquisition
2.1.2 Klassifikation von Fusionen und Akquisitionen
2.2 Theoretische Erklärungsansätze für M&A Transaktionen
2.2.1 Neoklassische Ansätze
2.2.1.1 Marktmacht-, Monopolhypothese
2.2.1.2 Synergiehypothese
2.2.2 Institutionenökonomische Ansätze
2.2.2.1 Overpayment- und Hybris- Hypothese
2.2.2.2 Empire-Building-Hypothese
2.3 Theoretische Ansätze zur Konzentrationsmessung und Marktstruktur
2.3.1 Konzentrationsrate
2.3.2 Hirshman-Herfindahl-Index
2.3.3 SCP-Paradigma
3 Die Bedeutung der Betriebsgröße und des externen Wachstums für Banken
3.1 Optimale Bankengröße
3.1.1 Verbesserung der Transformations-, und Vertriebsleistung
3.1.2 Vom Synergiepotenzial zum Synergieeffekt
3.1.3 Zusammenschlusseffekte
3.1.3.1 Economies of Scale
3.1.3.2 Economies of Scope
3.1.3.3 Effizienzwirkungen
3.1.3.4 Negative Synergien
3.2 Wertschaffung: Das primäre Ziel
3.2.1 Methoden zur Wertmessung für Bankfusionen
3.2.1.1 Economic Value Added™
3.2.1.2 Market Value Added
3.2.1.3 Future Growth Value
3.3 Erfolgreiche Integration: Voraussetzung für Wertschaffung
4 internationale Banken- M&A und die Bedingungen des deutschen Bankensektors
4.1 Europäischer Bankensektor
4.2 Treiber für grenzüberschreitende Zusammenschlüsse
4.2.1 Europäische Konsolidierungsfaktoren
4.2.1.1 globalisierte Bankenmärkte
4.2.1.2 EWU
4.2.1.3 Technologischer Wandel
4.2.1.4 Harmonisierung und Deregulierung
4.3 Besonderheiten des deutschen Bankensektors
4.3.1 Sektor-interne Konsolidierung
4.3.2 Sektor-übergreifende Konsolidierung
4.4 Bisherige Fusionen unter Beteiligung deutscher Institute
5 Folgen der Konsolidierungsprozesse
5.1 Effekte von Zusammenschlüssen für Banken im Allgemeinen
5.2 Auswirkungen auf die Stabilität von Finanzsystemen
5.3 Effekte für den europäischen- und deutschen Bankenmarkt
6 Fazit und Ausblick
Anhang
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Klassifikation von Fusionen & Akquisitionen
Abbildung 2: Klassisches SCP-Paradigma
Abbildung 3: Coinsurance- Effekt
Abbildung 4: Entwicklung der Durchschnittskosten
Abbildung 5: Culture- Web
Abbildung 6:Ermittlung der Wertsteigerung
Abbildung 7: Übernahmeprämie und Wertschaffung
Abbildung 8: Targets erfolgreicher/weniger erfolgreicher Bieter
Abbildung 9: Zusammenhang von Marktwert, MVA und EVA
Abbildung 10: Future Growth Value
Abbildung 11: Bankendichte und Anteil 5 größte Banken
Abbildung 12: Entwicklung von M&A- Transaktionen europäischer Banken
Abbildung 13: Anteil EU-Banking M&A
Abbildung 14: Marktanteile klassisches Bankgeschäft nach Bankengruppen
Abbildung 15: Anzahl Kreditinstitute nach Bankengruppen
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: erfolgreiche/weniger erfolgreiche Käufer
Tabelle 2: Konzentrationsraten nationaler Bankenmärkte der EU
Tabelle 3: Die 10 (volumenmäßig) größten Transaktionen in der EU von 1995-2004
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
Bankenzusammenschlüsse im nationalen als auch im internationalen Kontext sind auf Grund verschiedener Marktanforderungen und dynamischer Entwicklungen aktuell. Themen, die Bankenfusionen in Deutschland antreiben, sind die angestrebten strukturellen Reformen des drei Säulen Systems im deutschen Bankenmarkt oder die Abschaffung der Gewährträgerhaftung im Jahre 2005. Nicht nur bei öffentlich-rechtlichen Instituten oder bei den Genossenschaftsbanken, sondern auch bei den Akteuren aus dem Privatbankensektor, stehen Konsolidierungen weit oben auf der Agenda. Dynamische Entwicklungen sind der Auslöser dafür. Im Vergleich zu internationalen Instituten besitzen die deutschen Großbanken durch die Aufteilung in die drei Sektoren des Bankenmarktes einen Wettbewerbsnachteil. Nachweislich zeigt sich das an den Eigenkapitalrenditen und Cost/Income Ratios deutscher Institute, die nicht mit den ertragsstärkeren internationalen Wettbewerbern mithalten können. Als mögliche Ursache der Ertragsschwäche gelten die staatliche Hoheit im deutschen Bankensektor und die noch anhaltenden Vorteile der öffentlich-rechtlichen Institute durch die Staatsgarantien[1]. Den Kräften des freien Marktes sind in Deutschlands Bankensektor quasi die Zügel angelegt.
Durch die Harmonisierungsbestrebungen der Europäischen Kommission mit der Währungsunion, der Schaffung einheitlicher Zahlungssysteme sowie der Verabschiedung einheitlicher banken- und aufsichtsrechtlicher Richtlinien stehen Europas Banken immer mehr in einem direkten Wettbewerb. Themen wie die EU- weit einheitliche Banklizenz („single licence Prinzip“), die gegenseitige Anerkennung der Aufsichtsstrukturen im Heimatland des Instituts unter dem Stichwort „Home Country Control“ oder der Schaffung einheitlicher Regelungen für das Wertpapiergeschäft durch den FSAP, oder neuer Eigenmittelrichtlinien durch Basel II, sollen einem einheitlichen Wettbewerbsumfeld („level playing field“) für europäische Banken dienen.[2]
Für deutsche Institute kommt die potenzielle Konkurrenz nicht nur aus dem angrenzenden europäischen Raum, sondern entsteht Global. Amerikanische Banken drängen in den europäischen und auch in den deutschen Markt. Begünstigt durch die Liberalisierung des amerikanischen Bankenrechts gewinnen US-Institute an Größe und Ertragskraft, um verstärkt global Wachsen zu können. Dabei generieren die US-Institute ihre Größe zunächst auf dem nationalen Markt. Dies wurde durch die Zulassung US-Staatenübergreifender Bankaktivitäten (Mc Fadden Act) und der Aufhebung der seit 1930 bestehenden Trennung von Investment- und Commercialbanks (Glass-Steagal Act), durch den Gramm-Leach-Bliley Act, möglich.[3] Amerikanische Institute können nun ihre Kundenstämme ausweiten und in neuen Geschäftsfeldern aktiv werden, was die Cashflows zum Zweck des externen Wachstums positiv beeinflusst.
Eine steigende Wettbewerbsintensität − durch Markteintritte transatlantischer und europäischer Banken – führt besonders im deutschen Bankensektor zu einem steigenden Konsolidierungsdruck. Zusätzlich wird durch die Übernahme traditioneller Bankleistungen der Non- oder Nearbanks Druck ausgeübt. Autobanken, Versicherungsgesellschaften und Handelsunternehmen übernehmen im steigenden Umfang einen wichtigen Teil des Finanzierungsgeschäftes von Banken.
Auch auf der Kundenseite ergaben sich in der Vergangenheit Änderungen. Strukturelle Verschiebungen in den Portfolios der Retailkunden, von der reinen Spareinlage hin zu Vermögensanlagen wie Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren, ausgelöst durch wachsende Beliebtheit und Engagements von Kleinanlegern am Kapitalmarkt, bestimmen weiter den zukünftigen Trend. Hinzu kommen aktuelle demographische und finanzpolitische Faktoren wie die kapitalgedeckte, private Altersvorsorge, bei steigendem Anteil älterer Menschen, sowie der anstehenden Erbengeneration. Auch im Wholesale- oder Firmenkundengeschäft ist der Wandel spürbar: Immer mehr Unternehmen haben die Möglichkeiten der Inanspruchnahme des Kapitalmarktes für Fremd- und Eigenfinanzierungen ohne eine Bank als Intermediär. Strategisch sollten sich die Institute auf diese Situation einstellen, indem Geschäftsfelder und ganze Wertschöpfungsketten an diese Entwicklungen angepasst werden. Externe Zukäufe und Wachstum über nationale Grenzen hinaus sind Erfolgsfaktoren, um in Zukunft die Kundenansprüche im Private- als auch im Commercial Banking bedienen zu können. Diese Wandlungsszenarien werden begleitet durch die rasante Entwicklung neuer Informationstechnologien. Hier entstanden für die klassischen Bankinstitute neue Wettbewerbsformen, wie das Direktbanking oder DirektBrokerage, mit einer Verfügbarkeit rund um die Uhr.
Der gestiegene Wettbewerbs- und Margendruck als Ursache für Restrukturierungsdynamik und externes Wachstum bildet die Hypothese und Ausgangsbasis dieser Arbeit. Zusätzlich kann ein steigender Performancedruck durch die Anteilseigner und Kapitalmärkte im Sinne des Shareholder-Value- Strebens als Ursache für Zusammenschlüsse gelten.
Diesen Thesen folgend, werden im 2. Kapitel, nach der Darstellung einzelner Basisbegriffe, theoretische Grundlagen als Erklärung für Ursachen von Unternehmenszusammenschlüssen dargestellt. Dabei wird auf die wettbewerbstheoretische Sichtweise sowie auf Methoden zur Analyse der Marktsituation eingegangen. Konzentrationsraten, und das Marktstruktur-Marktverhalten-Marktperformance-Paradigma geben hier einen Einblick. Zudem wird eine kleine Auswahl von theoretischen Erklärungsansätzen für Fusionen dargestellt. Institution-enökonomische und neoklassische Ansätze sind hierbei von Bedeutung.
Darauf aufbauend wird im 3. Kapitel wird der Frage nachgegangen, weshalb Bankfusionen durchgeführt werden. Hierbei spielt die betriebswirtschaftliche Sichtweise der optimalen Betriebsgröße, das wertorientierte Management und die Auswirkung auf den Shareholder Value eine Rolle. Wertschaffende Effekte als primäres Ziel von Fusionen & Akquisitionen sollen genauer betrachtet werden. Dazu werden speziell die Synergieformen sowie die wichtigsten Erfolgsfaktoren der Post-Merger-Integration betrachtet.
Im 4. Kapitel wird der deutsche Bankensektor im Kontext internationaler Einflüsse analysiert. Hauptaspekte stellen die Konzentration des deutschen Bankenmarktes, die Reformnotwendigkeit des 3-Säulen-Systems, sowie die Privatisierungsmöglichkeiten des öffentlich-rechtlichen Sektors dar. In diesem Zusammenhang wird auf sektorinterne, als auch auf sektorübergreifende Zusammenschlüsse eingegangen. Zusätzlich werden europäische Einflüsse auf die Fusionsfreudigkeit nationaler und internationaler Institute aufgezeigt. Vereinheitlichte, harmonisierte nationale Märkte und die aus regulierungstechnischer Sicht erwünschte Integration der Banken- und Kapitalmärkte spielen hierbei eine Rolle. „Single Euro Payments Area“ und „Financial Service Action Plan“ sind die Schlagworte und Folge eines von der Europäischen Kommission in Brüssel angestrebten Integrationsprozesses der europäischen Bankenmärkte, die eine Weiterführung der bereits angefangenen Liberalisierungsrichtlinien, der 2. Bankenrechtskoordinierungsrichtline darstellen. Ziel ist die Schaffung eines europäisch einheitlichen Wettbewerbsumfeldes (equal level playing field). Durch die Vereinfachung rechtlicher Regelungen ergeben sich auch für Banken mit Fusionsaspirationen erweiterte Spielräume. Besonders die Entwicklung und Durchsetzung neuer Technologien bietet Potenzial für Zusammenschlüsse von Instituten und deren Integration.
Im 5. Kapitel folgt eine Darstellung der Folgen der Konsolidierungsprozesse von Banken. Außerdem wird die Konzentrationswirkung auf die Stabilität des Finanzsystems betrachtet, um anschließend die Effekte für den europäischen und deutschen Bankenmarkt zu erläutern und im 6. Kapitel mit einem Fazit und Ausblick zu enden.
2 Grundlagen und theoretische Aspekte
2.1 Unternehmenszusammenschlüsse: Die Fusion & Akquisition
Unternehmenszusammenschlüsse treten in einer umfangreichen Form, auch bei Banken auf. Meist bleibt für den nicht sachkundigen Beobachter die genaue Form im Verborgenen. Handelt es sich um eine Kooperation, strategische Allianz, ein Joint Venture, eine Beteiligung oder eine Fusion? Ein „Unternehmenszusammenschluss“ stellt dabei den Oberbegriff für die differenzierten Ausprägungen dar und entsteht durch die Verbindung von rechtlich und wirtschaftlich selbständigen Unternehmen.[4] Je nach Art der Verbindung ergibt sich eine unterschiedliche Ausprägung der Bindungsintensität.[5] Je nach Bindungsintensität, findet eine unterschiedlich starke Einschränkung der Entscheidungsfreiheit des Übernahmeobjektes statt[6]. Sie ist abhängig von der Höhe des Vermögens- oder Kapitalanteils an der übernommenen Gesellschaft. Unterscheidungskriterium zwischen einer Fusion und Akquisition aus rechtlicher Sicht ist, ob durch die Transaktion die rechtliche Selbständigkeit der Transaktionspartner berührt wird.
Beitel bezeichnet den Begriff „Fusionen“ als Verschmelzung zweier Unternehmen mit vorherigem Anteilserwerb.[7] Im Gesellschaftsrecht wird die Verschmelzung als Zusammenschluss zweier oder mehrerer vormals wirtschaftlich und rechtlich selbständiger Unternehmen unter einem Dach bezeichnet. § 2 UmwG unterscheidet die Verschmelzung durch Aufnahme und Verschmelzung durch Neugründung. Während es sich bei der Fusion durch Aufnahme um eine Übertragung des Vermögens der Zielgesellschaft auf die übernehmende Gesellschaft handelt, wird bei der Fusion durch Neugründung das Betriebsvermögen der beteiligten Fusionspartner auf ein neu gegründetes Unternehmen übertragen.[8] In beiden Fällen verbleibt nach der Fusion nur ein wirtschaftlich und rechtlich selbständiges Unternehmen.[9]
Im Gegensatz dazu stellt eine Akquisition den Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen und deren Integration in den Unternehmensverbund des Erwerbers dar (Konzernierung), ohne dass die gesellschaftsrechtliche Selbständigkeit des Targets aufgegeben wird.[10] Es wird lediglich die wirtschaftliche Kontrolle übernommen. Dabei kann der Anteilskauf durch einen Aktienkauf (ShareDeal) oder durch einen Kauf der Vermögensgegenstände der Aktiva erfolgen (Asset Deal). In der Literatur gibt es uneinheitliche Auffassungen ab welchem Anteil ein Erwerber die wirtschaftliche Kontrolle übernimmt. Tröger folgt der Auffassung, dass dies mit dem Kauf der Mehrheit am Gesellschaftskapital (> 50%) passiert.[11]
2.1.1 Abgrenzung von M&A zur Fusion und Akquisition
Im Vergleich zu Fusionen und Akquisitionen, erfolgt für „Merger & Aquisitions“ als Begriffspaar der angelsächsischen Literatur keine einheitliche Abgrenzung. Die Begriffe M&A sind Dachbegriffe und dementsprechend weit gefasst, weswegen sie je nach Untersuchungsziel spezifiziert werden müssen.[12] Anhand von strategischen und wirtschaftlichen Kriterien sollen unter „M&A“ in der Bankenindustrie alle Transaktionen zusammengefasst werden, die aus zwei oder mehreren rechtlich und wirtschaftlich selbständigen Banken eine Einheit unter gemeinsamer Unternehmensleitung zu schaffen. Dabei zählen neben der vollständigen Verschmelzung (Merger) nur Beteiligungen (Aquisitions) die einen Stimmenrechtsanteil von mehr als 50% bei der Target-Bank erreichen.[13] Bei einem Merger werden zwei oder mehrere Unternehmen zu einem neuen Unternehmen verbunden und ein rechtlich selbständiges, gemeinsames Unternehmen gegründet.[14]
Im Vergleich zur angelsächsischen Literatur überschneiden die deutschen Begriffe „Fusion und Akquisition“ die Auslegung der „Merger & Aquisitions“. Deshalb ist es naheliegend, dass in dieser Arbeit die Begriffe Merger/Fusion/Zusammenschlüsse, sowie Aquisitions/Akquisition/Beteiligung/Unternehmenskäufe und -übernahmen synonym Verwendung finden. Eine Trennung von Fusion und Akquisition könnte sinnvoll sein, wenn angenommen würde, dass Fusionen ein höheres Wertsteigerungspotenzial besitzen als Akquisitionen. Da verschiedene Integrationsgrade mit entsprechenden Synergien auch bei Akquisitionen vorhanden sind, müssen Fusionen nicht unbedingt ein höheres Wertsteigerungspotenzial erlangen.[15]
2.1.2 Klassifikation von Fusionen und Akquisitionen
Unternehmenszusammenschlüsse im Sinne von M&A lassen sich anhand verschiedener Kriterien abgrenzen. Dazu zählen die Ausrichtung des Zusammenschlusses an der Wertschöpfungskette der Bank, die Zustimmung des Managements des Zielunternehmens, die Art der Bezahlung und letztlich die geographische Ausrichtung. Die klassische Form der Systematisierung unterscheidet M&A- Transaktionen nach der Transaktionsrichtung.[16] Dabei lassen sich horizontale, vertikale und konglomerate Zusammenschlüsse unterscheiden. Horizontale Transaktionen betreffen Banken gleicher Wertschöpfungsstufe. Ziel hierbei ist die Kostenreduktion und Steigerung der Produktivität durch Ausnutzen potenzieller Synergieeffekte.[17] Vertikale Transaktionen finden zwischen Banken der vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungsstufe statt,[18] um die Abhängigkeit von Beschaffungs– oder Absatzmärkten zu verringern. Konglomerate Transaktionen sind produkt- oder industrieübergreifend, ohne dass zwischen den Wertschöpfungsstufen der beteiligten Unternehmen ein Zusammenhang besteht. Dabei steht die Diversifikation des Geschäftsrisikos im Vordergrund.[19]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Klassifikation von Fusionen & Akquisitionen[20]
Bei der Art der Übernahmebezahlung einer Beteiligung wird zwischen Barabfindung und der Finanzierung durch Aktientausch unterschieden. Barabfindungen werden in der Regel aus dem freien Cashflow des übernehmenden Unternehmens finanziert, womit die Assets im Anlage- und Umlaufvermögen des Targets gekauft werden. Es kann sich aber auch um eine Finanzierung durch die Aufnahme von Fremdkapital handeln. Bei einem übermäßig hohen Anteil von Fremdmitteln an der Kaufsumme kann auch von einem „leveraged buy out“ gesprochen werden. Bei einem Aktientausch wird vorausgesetzt, dass sich die beteiligten Banken in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft befinden. Die Tauschverhältnisse werden nach den jeweiligen Marktwerten des Eigenkapitals der beteiligten Partner ermittelt.[21] Vorteile ergeben sich bei der Übernahme durch Aktientausch für die übernehmende Gesellschaft, da bei der Finanzierung eine weitere Kapitalaufnahme oft entfällt.
Geographisch lassen sich nationale Fusionen, zwischen Banken gleichen Territoriums, sowie internationale Fusionen zwischen einer inländischen und mindestens einer ausländischen Bank unterscheiden. Als letzte Dimension kann zwischen der Übernahme einer börsennotierten Gesellschaft und der Übernahme eines in Privateigentum befindlichen Unternehmens unterschieden werden.
2.2 Theoretische Erklärungsansätze für M&A Transaktionen
Theoretisch fundierte Erklärungen der Basisziele von Bankfusionen & Akquisitionen sind in der Literatur umfangreich verfügbar. Dabei benutzt die Wissenschaft zum Einen Ansätze der mikroökonomischen „Theorie der Unternehmung“, der „Wettbewerbstheorie“ oder der „Theorie der Märkte“, zum Anderen werden isoliert betrachtete Hypothesen zur Ursache von Unternehmenszusammenschlüssen herangezogen. Die Wissenschaft bedient sich bei der Aufstellung isolierter Hypothesen, einzelner Teilthesen der Theorien.[22] Quasi werden bestimmte, der Erklärung nützliche Bereiche aus der Theorie herausgegriffen und auf den Untersuchungsgegenstand angewandt. Problematisch ist oft die Verknüpfung von Ansätzen der unterschiedlichen Theorien. Oftmals werden die isolierten Hypothesen – auf den theoretischen Ansätzen aufbauend verwendet – und besitzen ergänzenden Charakter.
Für eine umfassende theoretische Einleitung zur Erklärung von Bankenfusionen soll auch auf Konzepte zur Darstellung und zur Messung von Marktstrukturen und Wettbewerbsintensitäten eingegangen werden.[23] Marktstrukturen haben einen wesentlichen Einfluss auf Fusionsentscheidungen. So könnte sich eine Konsolidierungswelle auf die Marktstruktur dahingehend auswirken, dass neue Konsolidierungsprozesse ausgelöst werden. Aus diesem Grunde ist die Marktstruktur nicht nur für die Wirtschafts- und Wettbewerbspolitik von Bedeutung, sondern betrifft auch Entscheidungen einzelner Banken. Wettbewerbsänderungen können sich auf die Rentabilität einzelner Marktteilnehmer auswirken. Zum Zwecke der Untersuchung des Zusammenhangs von Wettbewerbsbedingungen auf die Rentabilität der einzelnen Banken müssen quantitative Methoden zur Darstellung der Marktstrukturen gegeben werden.[24] Eine Methode ist die Marktkonzentration. Zur Darstellung der Konzentration lassen sich mathematisch-statistische Methoden verwenden. Sind die Konzentrationsmaße ermittelt, ergeben sich Möglichkeiten der Einschätzung der Wettbewerbsintensität. Diese Analyse findet klassischerweise Anwendung im Structur-Conduct-Performance-Paradigma.[25] Dabei wird davon ausgegangen, dass eine Änderung der Marktstruktur, z.B. durch eine Zunahme der Konzentration, einen direkten Einfluss auf das Marktverhalten der Marktteilnehmer hat. In der mikroökonomischen „Theorie der Märkte“ spiegelt sich das Marktverhalten in der Preissetzung des einzelnen Anbieters wider. Übertragen auf den Bankenmarkt, bedeutet dies, dass mit steigender Konzentration die Marktmacht der einzelnen Bank zunimmt, weshalb der Kreditzins steigt oder der Einlagenzins sinkt. Die „Theorie der Märkte“ unterscheidet dazu in monopolistische-, oligopolistische- oder in eine polypolistische Struktur. Letztere Form wird in der Literatur als vollkommener Wettbewerb bezeichnet. Wettbewerbspolitisch effizient ist die Form des vollkommenen Wettbewerbs, da die Preissetzungsmacht der einzelnen Bank am geringsten ist. Aus Kunden- und marktpolitischer Sicht unerwünscht (ineffizient) sind monopolistische Strukturen, da angebotsseitig ein zu hoher Preis für eine zu geringe Menge verlangt wird.
Aus diesem Grund postuliert das SCP Paradigma einen kausalen Zusammenhang zwischen der Stärke des Wettbewerbs (Wettbewerbsintensität) und der Konzentration des Marktes.[26] Er besteht darin, dass die Wettbewerbsintensität bei sinkenden Konzentrationsraten steigt und bei steigenden Konzentrationsraten sinkt. Steigende Wettbewerbsintensität wirkt sich positiv auf die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt aus, da die Marktleistung der Anbieter effizienter wird. Begründet wird dies damit, dass die Nachfrage hinsichtlich der Menge und des Preises optimal bedient wird[27].
Im Folgenden soll auf eine Auswahl der als wesentlich betrachteten Hypothesen zur Erklärung von Unternehmenszusammenschlüssen aus theoretischer Sicht für die Banken eingegangen werden. Hierzu werden institutionenökonomische als auch neoklassische Ansätze verwendet.
2.2.1 Neoklassische Ansätze
In der neoklassischen Theorie wird versucht, Aussagen über die Wechselwirkung von Marktstruktur und Marktergebnis zu treffen. Besonders relevant ist die Fragestellung nach der optimalen Ressourcenallokation. Dabei wird das Innere des Unternehmens quasi als Black Box außer Acht gelassen und nur die Marktleistung des einzelnen Unternehmens unter gegebenen Prämissen wie Preisen, gegebener Preisabsatz- und Produktionsfunktion betrachtet.[28] Die Optimalitätsbedingung lautet dabei die Produktion so lange auszuweiten, bis im Falle vollkommener Konkurrenz die Kosten der zuletzt produzierten Einheit (Grenzkosten) dem Marktpreis oder im Falle des Monopols die Grenzkosten dem für die zuletzt abgesetzte Einheit erhaltenem Erlös (Grenzerlös) entsprechen.
Neoklassiker treffen dabei folgende Annahmen eines vollkommenen Marktes:[29]
- Es herrscht vollkommene Konkurrenz.
- Die angebotenen Güter sind homogen.[30]
- Die Konsumenten sind über alle Preise und Güter informiert.
- Es gibt keine sachlichen, räumlichen oder zeitlichen Präferenzen.
- Die Marktteilnehmer handeln rational.
- Es existieren keine Transaktionskosten.
Zudem geht die neoklassische Theorie davon aus, dass die Gewinnmaximierungsabsicht des Einzelnen, die gesamte Wohlfahrt der Volkswirtschaft optimiert. Auch wenn ein Zusammenhang zwischen Gewinnmaximierung und der Steigerung der Gesamtwohlfahrt in der Realität als zutreffend erachtet wird, sind doch die restriktiven Annahmen des vollkommenen Marktes so nicht anzutreffen. Die rein technische Ausrichtung auf die Produktions- und Kostenfunktion der Unternehmung suggeriert eine vereinfachte Darstellung der Zusammenhänge. Trotzdem soll im Folgenden versucht werden zu erklären, ob sich Hypothesen für Unternehmenszusammenschlüsse aus der neoklassischen Theorie herleiten lassen. Dazu wird auf die Marktmacht- oder Monopolhypothese und die Synergiehypothese eingegangen.
2.2.1.1 Marktmacht-, Monopolhypothese
Marktmacht entsteht bei einem Unternehmenszusammenschluss durch Fusion (Merger), indem das fusionierte Unternehmen die Möglichkeit hat den Wettbewerb zu beschränken. Dabei verschafft sich ein Unternehmen Marktmacht, wenn es im Vergleich zu seinen Konkurrenten relativ größer wird.[31] Das Ziel des übernehmenden Unternehmens ist danach eine Ausweitung der eigenen Marktstellung um auf Beschaffungs- oder Absatzmärkten eine Vormachtstellung zu erreichen, um eigene Vorteile geltend zu machen. In der Praxis können für Lieferanten, Preis- und Mengenkonzessionen gemacht und die Abnehmer in ihrer Konsumentensouveränität beschränkt werden.
In der Monopoltheorie wird modellhaft veranschaulicht, wie der Monopolist seine marktbeherrschende Stellung ausnutzen kann. Dies erfolgt in der Regel durch eine Marktpreissetzung die über dem eigentlich effizienten Marktpreis bei vollkommener Konkurrenz liegt. Angeführt durch die Erkenntnisse des Cournotschen Monopolmodells, wird eine zu geringe Menge bei einem zu hohen Marktpreis angeboten und führt zu einem Preisvorteil des quasi Monopolisten, zuungunsten der Konsumenten[32]. In der mikroökonomischen Theorie wird von der Abschöpfung der Konsumentenrente[33] durch die Produzenten (Anbieter) gesprochen[34]. Gesamtwirtschaftlich findet bei Marktmacht eine Umverteilung statt. Die Tauschrelationen verschieben sich zum Nachteil der Allgemeinheit, hin zu verbesserten einzelwirtschaftlichen Ergebnissen der Angebotsseite. Aufgrund der Verschiebung von Konsumentenrente durch die Produzentenrente kann von einer Wertsteigerung durch Fusionen zu Lasten der Konsumenten und nicht aufgrund von Effizienzvorteilen gesprochen werden[35].
Auslöser für horizontale Zusammenschlüsse können Marktmachtbestrebungen der Marktteilnehmer sein. Besonders wenn Unternehmen eines gleichen abgegrenzten Marktes und gleicher Wertschöpfungsstufe fusionieren, besteht die Gefahr der Erlangung von Marktmacht. Gleichzeitig mit der Anzahl der Wettbewerber wird die Wettbewerbsintensität (als Maß für die Stärke des Wettbewerbs) herabgesetzt. Die Auswirkung auf die Preissetzung konnte in einigen Studien nachgewiesen werden. Zum Beispiel wurde festgestellt, dass sich Einlagenzinssätze, als Preis für das Bankgeschäft auf einem abgegrenzten Markt eines US-Bundesstaates, mit einer statistischen Signifikanz verringert haben.[36] Wiederum andere Studien belegen, dass steigende Effizienzgewinne der Banken aufgrund von Fusionen an die Kunden weitergegeben. Sapienza untersuchte Bankenfusionen auf dem italienischen Markt und stellte fest, dass bei Übernahmen kleiner Institute, steigende Effizienzgewinne durch sinkende Sollzinsen an die Kunden weitergegeben wurden, während bei Übernahmen großer Institute die Kundenvorteile immer geringer wurden und von den Kunden teilweise sogar steigende Kreditzinssätze hingenommen werden mussten.[37]
2.2.1.2 Synergiehypothese
Begrifflich leitet sich der Terminus Synergie aus dem griechischen „synergon“ her und bedeutet soviel wie „zusammenarbeiten“, „zusammenwirken“. Ursprünglich kommt er aus der Naturwissenschaft und beschreibt das Phänomen des Zusammenwirkens zweier Substanzen[38]. In der Wirtschaftsliteratur wird oftmals keine genaue Abgrenzung zu anderen, der Synergie ähnlichen Begriffe wie Synergieeffekte, Synergiepotenziale, Verbundvorteile, Integrationseffekte usw. vorgenommen. Auch die Einbeziehung von in der Regel nicht erläuterbaren Effekten eines Unternehmenszusammenschlusses wird häufig unter dem Begriff Synergie verwendet.[39] Für die Wirtschaftswissenschaften stellte Penrose erstmals heraus, dass ein Unternehmen bei Zusammenlegung von Geschäftsbereichen nicht nur Kosten reduzieren, sondern auch „Know How“ und Fähigkeiten der in den Geschäftsbereichen tätigen Manager effizienter nutzten kann (Economies of Operations).[40] Zum Anderen kann bei der Übernahme eines Unternehmens auf bereits vorhandene Ressourcen zurückgegriffen werden (Economies of Expansion). Auf diesen Erkenntnissen aufbauend, formulierte Ansoff sein Synergiekonzept. Er bezeichnet, ausgehend von der Gewinnung neuer Absatzmärkte, den durch die Kombination vorhandener Mittel und Fähigkeiten mit neuen Produkt/Marktbereichen in einem Unternehmen entstehenden Gesamtunternehmenserfolg, der größer als die Summe der Erfolge der Teilbereiche ist, als Synergie.[41] Ansoff unterteilt dabei in „start up“ -Synergien der Anlaufphase von Zusammenschlüssen und der während des Geschäftsbetriebes entstehenden „operating“ -Synergien.
Formal formuliert die Neoklassik den Begriff Synergie. Dabei ist der Wert W eines kombinierten Unternehmens AB größer als die Summe der Werte isolierter Bereiche:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Im weiteren zeitlichen Verlauf gab es vielfältige wissenschaftliche Abhandlungen zur Herausstellung der Überadditivitäten bei Unternehmenszusammenschlüssen. Einige Autoren erwähnen dabei aber nicht zwangsläufige entstehende Überadditivitäten. So kann es auch zu kontraproduktiven Auswirkungen durch Konfliktbeziehungen und negativen Synergien (Dissynergien) bei Fusionen kommen[42]. Nach Welges Auffassung besteht zudem die Gefahr dass Synergien als automatisierte Effekte ohne Ressourceneinsatz des Managements hingenommen werden. So können positive Effekte bei finanzwirtschaftlichen Synergien, wie einer Ausweitung der Verschuldungskapazität (Verschuldungsfähigkeit) durch ein gesunkenes Konkursrisiko des Unternehmens oder verbesserter Zugangsmöglichkeiten zum Kapitalmarkt, entstehen[43]. Dieser Auffassung folgend, differenzieren viele Autoren in Synergiepotenziale und Synergieeffekte (Synergien und Synergieeffekte werden als Synonym betrachtet). Im Zeitpunkt der Fusion sind zunächst nur potenzielle Synergien existent, die im späteren Verlauf der Integration realisiert werden können. Synergiepotenziale stellen dabei den maximal erreichbaren Wertzuwachs dar, der durch die Integration der beteiligten Partner vom Management realisiert werden kann.
2.2.2 Institutionenökonomische Ansätze
Das Theoriegebäude der Institutionenökonomik erweitert die neoklassischen Überlegungen. Institutionen werden dabei als System formeller und informeller Regelungen verstanden. Die Unternehmung, in der Neoklassik noch als „Black Box“[44] abgetan, wird bei den institutionenökonomischen Ansätzen genauer analysiert. Innerhalb der Unternehmung besteht eine Vielzahl von Verträgen zwischen Individuen. Auf diese Beziehungen konzentrieren sich die einzelnen Ansätze. Folgende Annahmen sind dabei besonders Bedeutsam[45]:
a) Methodologischer Individualismus:
- Organisationen werden nicht mehr als homogene Entscheidungseinheiten betrachtet, sondern es werden die Einzelnen Individuen mit ihren verschiedenen Zielen, Präferenzen, Motivationen hervorgehoben. Es existiert eine Marktmikrostruktur.
b) Beschränkte Rationalität:
- Die Individuen wollen zwar rational handeln, sind aber aufgrund mangelnder Informationseffizienz dazu nicht in der Lage dazu.
c) Nutzenmaximierung:
- Individuen streben in ihrem Handeln nach der Maximierung des eigenen Nutzens, begrenzt durch die jeweiligen formalen Regelungen der Organisation.
d) Opportunistisches Verhalten
- Beschränkte Rationalität und individuelle Nutzenmaximierung führt zu List, Täuschung oder Lüge wodurch Wohlfahrtsverschiebungen und Informationsasymmetrien zwischen den Individuen entstehen.
Die Neue Institutionenökonomik setzt sich aus den Teiltheorien des Principal-Agent-, Property Rights- und Transaktionskostenansatz zusammen.
Der Transaktionskostenansatz untersucht die entstehenden Kosten bei dem Leistungsaustausch über den Markt (Anbahnungskosten, Vereinbarungskosten, Kontrollkosten, Anpassungskosten). Als Transaktion wird der Prozess der Vereinbarung und Klärung zum Leistungsaustausch zwischen Akteuren bezeichnet. Der Prozess des Unternehmenszusammenschlusses bedingt einen verkaufenden Akteur, i.d.R. Eigentümer oder bevollmächtigte Manager des Targets und einen kaufenden Akteur, i.d.R. die Eigentümer oder bevollmächtigte Manager des Übernahmesubjekts.
Während die Transaktionskostentheorie die Austauschbeziehungen zwischen ökonomischen Akteuren betrachtet, geht die Principal-Agent Theorie speziell auf Auftraggeber/Auftragnehmer Verhältnisse ein. Auftraggeber-Auftragnehmer Beziehungen treten immer dort auf, wo die Wohlfahrt des Principal als Auftraggeber von der Leistung eines Agenten (Auftragnehmer) abhängt.[46] Im Falle von Fusionen und Unternehmenszusammenschlüssen sind die beteiligten Akteure auf der einen Seite die Eigenkapitalgeber (Principale) und auf der anderen Seite angestellte Manager (Agenten) die wesentlichen Interessengruppen. Die vorhandenen Informationsvorteile der sich „im Geschehen“ befindenden Manager (Agenten), können dazu führen, dass – aufgrund der individuellen Nutzenmaximierung – einzelne nicht rationale Entscheidungen zum Nachteil der Anteilseigner getroffen werden. Nichtrationale Entscheidungen können sich erheblich auf Transaktionskosten auswirken. Der Zusammenhang zwischen Unternehmensfusionen und der Auswirkung auf die Transaktionskosten soll im Folgenden durch Hypothesen betrachtet werden.
2.2.2.1 Overpayment- und Hybris- Hypothese
Hauptaussage dieser Hypothese ist, dass für einige Targets ein über dem tatsächlichen Marktwert liegendes Übernahmeangebot gemacht wird.[47] Roll begründet dies nicht mit einer individuellen Nutzenmaximierung der beteiligten Kompetenzträger, sondern mit einer Arroganz (Hybris) des Managements der übernehmenden Gesellschaft und eklatanten Fehleinschätzungen über tatsächlich vorhandene Synergiepotenziale des Targets sowie der eigenen Integrationsleistungen. Nachteile erlangen dabei die Anteilseigener des übernehmenden Unternehmens aufgrund einer Verringerung des Marktwertes ihrer Anteile. Diesen Konflikt und die Auswirkung auf die Transaktionskosten spiegelt die Principal-Agenten Problematik wider.
Im Vergleich zu Roll führt Black seine Überlegung der zu hohen Kaufpreiszahlung in seiner Overpayment-Hypothese auch auf die Principal-Agenten Problematik zurück, jedoch geht er von der eigenen Nutzenmaximierung der Manager sowie von ineffizienten Märkten aus.[48] Der wahre Wert der Zielgesellschaft ist nicht mit Gewissheit ermittelbar und wird, verursacht durch potenzielle Konkurrenz weiterer Bieter, künstlich in die Höhe getrieben.[49]
Anwendung kann die Overpayment-Hypothese bei konglomeraten Fusionen finden, da eine effiziente Informationsgewinnung über das Target nur mit größeren Schwierigkeiten durchgeführt werden kann. Für Jung stellen „Bidder Overpayments“ einen wesentlichen Grund für den Mißerfolg von Fusionen dar.[50]
2.2.2.2 Empire-Building-Hypothese
Ausgangspunkt ist ein ineffizienter Markt für Unternehmenskontrolle, der dem Management die Möglichkeit bietet eigene Interessen zu verfolgen, indem sie durch die Erlangung von vertraglich vereinbarten Rechten eine aktive Rolle im Wettbewerb um die Vergabe von Unternehmensressourcen erhalten. Dieses Problem ist auf die Trennung von Eigentum und Kontrolle am Unternehmen zurückzuführen und stellt eine typische Agency-Problematik dar. In welchem Ausmaß diese Konflikte auftreten, ist abhängig von den Kontrollmöglichkeiten und dem Verhalten oder Maßnahmen des Managements zur Erlangung der persönlichen Vorteile. Individuelle Interessen des Managements stellen sich in Einkommensmaximierung, Prestige oder Machtstreben und Sicherung der eigenen Arbeitsplätze dar.[51] Begünstigt werden die Managementinteressen durch luxuriöse Vergütungsmodelle aus fixem Grundgehalt, variablen Bonuszahlungen und zusätzlichen Leistungen[52], die mit der Unternehmensgröße – gemessen durch Bilanzsumme, Personalzahl und Umsatz – korrelieren. Getreu dem Grundsatz, je größer das Unternehmen, umso höher die Vergütung. Durch diese Abkopplung der Vergütungshöhe von der Gewinnentwicklung der Unternehmen lässt sich der Verdacht nicht vermeiden, dass Fusionen nicht nur der Wertsteigerung dienen sollen. Es besteht die Gefahr, dass der Fusionserfolg im Sinne von Wertsteigerung, vor diesem Hintergrund nur eine untergeordnete Rolle für die Managemententscheidung spielt. Zusätzlich sind Fusionen für das Management der übernehmenden Gesellschaft eine herausragende Möglichkeit, die eigene Macht und das Prestige auszuweiten. So erweitert sich der Kontroll- und Verantwortungsbereich durch steigende Leitungsspannen und Ausweitungen von Hierarchieebenen mit besseren Aufstiegschancen der Manager.
2.3 Theoretische Ansätze zur Konzentrationsmessung und Marktstruktur
Nachdem theoretische Erklärungsansätze für Fusionen dargestellt wurden, soll in diesem Abschnitt ein kurzer Überblick zu gängigen Konzepten und Methoden zur Messung von Marktkonzentration erarbeitet werden. Marktkonzentration und Wettbewerbsintensität wird nach neoklassischer Sichtweise als wesentliche Ursache für Veränderungen der Marktstruktur und damit ausgelöste Anpassungs-, Konsolidierungsprozesse der Marktteilnehmer angesehen[53] und soll in dieser Arbeit schon frühzeitig in theoretischer Hinsicht erläutert werden, um im vierten Kapitel auf reale Situation angewandt zu werden.
Klassische deskriptive Kennzahlen zur Beschreibung der Marktsituation, wie Anzahl von Filialen oder Banken, können durch komplexere Methoden ergänzt werden. Benutzt wird auch die Differenzierung in monetäre, anhand der Bilanzsumme gemessenen Konzentration und nicht monetäre Konzentrationsmerkmale.[54] Oft genutzte Konzentrationsmaße stellen die Konzentrationsrate und der Hirshman- Herfindahl-Idex dar. Diese Konzepte bedienen sich Definitionen der deskriptiven Statistik. Sie beschreiben die Verteilung der Merkmalssumme auf die beobachteten Merkmalsträger. In den meisten Fällen ist das gesamte Marktvolumen, gemessen am Umsatz oder der Bilanzsumme aller beobachteten Marktteilnehmer (Banken) die Merkmalssumme und die Anzahl der Banken die Merkmalsträger.[55] Dabei wird in absolute Konzentration und relative Konzentration unterschieden. Im ersten Fall wird von der Verteilung auf eine kleine oder kleiner werdende Anzahl von Merkmalsträgern gesprochen, ohne dass zwischen ihnen eine Ungleichverteilung gemessen wird. Bei relativer Konzentration wird gleichzeitig noch diese Ungleichverteilung zwischen den Merkmalsträgern angegeben.[56] Des Weiteren wird zwischen diskreten und stetigen Konzentrationsmaßen unterschieden. Diskrete Konzentrationsmaße messen das obere Quantil[57] einer Verteilung. So ist die Konzentrationsrate ein diskretes Konzentrationsmaß, da sie die Marktanteile der größten Banken angibt. Befürworter der Konzentrationsrate argumentieren, dass ausschließlich die größten Banken einen Einfluss auf die Marktstruktur haben. Kleine Marktanteile werden nicht betrachtet. Stetige Konzentrationsmaße beziehen auch die kleinen Marktanteile in die Verteilung ein. Sie geben Informationen für alle n – Merkmalsträger, z.B. der Hirshmann- Herfindahl-Index.
2.3.1 Konzentrationsrate
Ein einfaches, absolutes Maß stellt die Konzentrationsrate dar. Sie ist eine geordnete Reihe von MerkmalswertenAbbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten mit m als beliebige Zahl zwischen 1 und n-1 und wird durch
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
berechnet.[58]
Die Zahl m ist genau der Wert der Merkmalsträger, die man zur Beurteilung der Marktkonzentration herausgreifen möchte. Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten ist der entsprechende Anteil der Teilsumme an der Merkmalssumme und Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthaltender Marktanteil des einzelnen Merkmalsträgers. Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten bedeutet ausformuliert, dass der Anteil der fünf größten Banken am gesamten Marktvolumen 70% beträgt. Nachteilig ist, dass nur die m größten Banken betrachtet werden. Zudem wird eine Ungleichverteilung zwischen den Merkmalsträgern nicht gemessen. So könnte eine Bank einen Marktanteil von 50% haben und die anderen vier folgenden nur einen Anteil von jeweils 5% oder alle fünf Banken haben einen gleichen Anteil von 14%. Eine Darstellung unterschiedlicher Marktsituationen kann durch die absolute Messung nicht erfolgen. Dennoch lassen sich gewisse Tendenzen im Markt mit der Konzentrationsrate ausdrücken, weshalb sie auch von den Kartellämtern zur Bewertung von Fusionsvorhaben verwendet wird.[59]
2.3.2 Hirshman-Herfindahl-Index
Seien Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten Merkmalswerte von beliebigen Merkmalsträgern und Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten der Anteil des Merkmals des i-ten Elements an der Merkmalssumme Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten,wird der Herfindahl-Index definiert durch:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Vereint ein Merkmalsträger die ganze Merkmalssumme auf sich, liegt maximale Konzentration vor und der HHI nimmt den Wert 1 an. In der Regel liegt der HHI-Wert zwischenAbbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten und 1.[60] Da der HHI bei gleich verteilter Merkmalssumme sehr kleine Werte annimmt, wird er in der Praxis mit 10000 (100% × 100%) multipliziert. Die durch den HHI gemessene Konzentration ist umso höher, je größer die Ungleichverteilung und je kleiner die Zahl der Merkmalsträger ist.[61] Betrachtet man die Bildungsregel des Herfindahl-Index, erkennt man, dass alle Werte der Merkmalsträger quadriert mit sich selbst einer Gewichtung unterzogen werden. Große Merkmalsträger werden systematisch stärker gewichtet als kleine. Dies ist die fundamentale Herfindahl-Erkenntnis[62], auf der auch alle wahlweise im Exponenten höher oder niedriger als 2 gewichteten Herfindahl-Indices aufbauen. Im Exponenten größer als 2 gewichtete HHI´s heben die größeren Merkmalsträger noch stärker heraus, während im Exponenten kleiner als 2 gewichtete HHI´s die kleineren Merkmalsträger stärker gewichten.[63] Eine Interpretation des HHI ist weniger leicht als für die Konzentrationsrate, weshalb Adelmann eine Äquivalenzahl (Number Equivalent) eingeführt hat. Sie ist definiert durch:[64]
(3) Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
NE bedeutet, dass die Wettbewerbsverhältnisse auf einem Markt denen eines Marktes mit NE gleich großen Wettbewerbern entsprechen.[65] Eine andere Formulierung besagt, je niedriger die NE desto höher ist die Marktkonzentration und vice versa. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen[66]:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Konzentrationsraten des HHI und Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten sind in der bankbetrieblichen Literatur am häufigsten anzutreffen. Zudem werden sie als Proxy‘s im SCP-Paradigma verarbeitet.
2.3.3 SCP-Paradigma
Innerhalb dieses Modells werden anwenderorientiert, die Wechselwirkungen zwischen Markt und Unternehmen analysiert. In einem ersten Schritt soll die Marktstruktur bestimmt werden. Marktverhalten von Unternehmen und Marktergebnis sind dann die direkte Folge einer spezifischen Marktstruktur.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Klassisches SCP-Paradigma[67]
Wissenschaftliche Studien versuchen anhand statistischer Korrelationskennziffern und multivariater Regressionsanalysen die Beziehung zwischen der Struktur und dem Ergebnis zu erzeugen. Eine allgemeine funktionale Beziehung kann folgendermaßen aussehen:[68]
(4) [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]
P steht für die Performance einer Bank, die von Marktfaktoren wie CI als ein wählbares Maß der Marktkonzentration, S als Variable der Marktgröße zur zusätzlichen Strukturbeschreibung, D als Variable der Nachfrage, C als ein Maß der Kostenunterschiede und E als Kon-trollvariable.
Zur Messung der Bankperformance P kristallisieren sich zwei verschiedene Ansätze heraus. Einige Studien nutzen für P durchschnittliche Preisinformationen über Kreditzins, Einlagenzins oder Gebühren der Bankinstitute. Andere Studien nutzen für P Rentabilitätskennzahlen (Return on Equity etc.).[69] Als problematisch erweist sich bei der Durchführung der Studien die Abgrenzung des relevanten Marktes, da Banken durch ihr Angebot von verschiedenen Produkten auf unterschiedlichen Märkten miteinander konkurrieren.
[...]
[1] Gewährträgerhaftung und Anstaltslast für die öffentlich rechtlichen Institute liefen bis Ende 2005 aus. Jedoch gilt die Gewährträgerhaftung für vor 2005 begründete Verbindlichkeiten, wenn diese nur zum Jahre 2015 laufen.. Vgl. Bankenbericht (2004) S.11.
[2] Vgl. Bruckner (2001) S.95-99.
[3] Vgl. Tumpell - Gugerell (2006) S. 80.
[4] Vgl. Paprottka (1996), S. 9.
[5] Bindungsintensität kann gleichgesetzt werden mit dem Grad der Aufgabe der wirtschaftlichen Entscheidungsfreiheit der beteiligten Unternehmen (i.d.R. der Zielgesellschaft). Die Spanne reicht dabei von einzelnen vertraglichen Vereinbarungen bis zur völligen Abhängigkeit durch Aufgabe der wirtschaftlichen und rechtlichen Selbständigkeit eines beteiligten Unternehmens, siehe Anhang.
[6] Vgl. Paprottka (1996), S. 5.
[7] Vgl. Beitel (2002), S. 8.
[8] Die rechtlichen Definitionen beziehen sich auf den Begriff der Gesamtrechtsnachfolge. Dabei geht, bei der Übertragung des Vermögens durch Neugründung oder Aufnahme, die Rechtsperson der übertragenden Gesellschaft unter. Im Gegenzug werden den bisherigen Eigentümern Anteile oder Mitgliedschaften der aufnehmenden Gesellschaft gewährt.
[9] Vgl. Zademach (2006), S.434.
[10] Vgl. Mußhoff (2007), S. 14.
[11] Vgl. Tröger (2003), S. 12.
[12] Vgl. Tröger (2003), S. 11.
[13] Vgl. Mußhoff (2007), S. 15.
[14] Vgl. Lorenz (2006), S.7.
[15] Vgl. Beitel (2002), S. 9.
[16] Vgl. Beitel (2002), S. 10-11.
[17] Synergieeffekte werden im weiteren Verlauf der Arbeit behandelt. Siehe auch im jeweiligen Abschnitt.
[18] Hierbei lässt sich der Zusammenschluss einer Investmentbank mit einer klassischen Kredit-, oder Vertriebsbank anführen. In der Regel handelt es sich um die Übernahme eines Spezialisten. Das Geschäftsrisko wird verringert durch die Aufteilung der Aktivitäten in verschiedene, voneinander unabhängige Geschäftsfelder. Diversifiziert wird vor allem die Varianz der Ertragsströme.
[19] Vgl. Lorenz (2006) S. 10.
[20] In Anlehnung an: Lorenz (2006), S.9.
[21] Vgl. Schierenbeck (1999), S. 19-20.
[22] Vgl. Settnik (2006), S. 75.
[23] Vgl. Varmaz (2006), S. 121.
[24] Vgl. Varmaz (2006), S. 121.
[25] Die deutsche Übersetzung lautet: Marktstruktur-Marktverhalten-Marktergebnis Paradigma.
[26] Vgl. Tröger (2003), S. 164.
[27] Für eine detaillierte Darstellung sei auf den jeweiligen Abschnitt in dieser Arbeit verwiesen.
[28] Vgl. Breßlein (1985), S. 41.
[29] Settnik (2006), S.76.
[30] Homogenität bezeichnet die Gleichwertigkeit der Güter. Homogene Güter haben keine Unterschiede im Nutzen für die Konsumenten. Konsumenten haben somit keine qualitativen Präferenzen und würden sowohl das eine als auch das andere Gut konsumieren. In gewisser Hinsicht stellen Kredite von Banken auch homogene Güter dar, wenn die einzelnen Kreditbedingungen von Kreditverträgen vergleichbar sind (Gleiche Laufzeit, Rückzahlungsbedingungen etc.)
[31]
[32] Vgl. Settnik (2006), S. 78.
[33] Die Konsumentenrente stellt den Betrag dar, den Konsumenten in ihrer Gesamtheit betrachtet, sparen da der aktuelle Marktpreis unter der eigentlichen Zahlungsbereitschaft einiger Konsumenten liegt.
[34] Vgl. Tröger (2003), S.164.
[35] Vgl. Settnik (2006), S.78.
[36] Vgl. Prager/Hannan (1998), S. 450-451.
[37] Sapienza (2002), S.339 ff.
[38] Vgl. Paprottka (1996), S. 41.
[39] Settnik führt dabei unter anderem Steuerersparnisse, Austausch des Managements nach einer Übernahme oder bilanzielle Gestaltungsmöglichkeiten an.
[40] Vgl. Ansoff (1965), S. 75-102.
[41] Vgl. Ansoff (1965), S. 75.
[42] kontraproduktive Effekte: 2+2=3.
[43] Settnik (2006), S. 92-95.
[44] Vgl. Schoppe et. al. (1995).
[45] Vgl. Settnik (2006), S. 119-120.
[46] z.B. Kreditgeber (Agent)-Kreditnehmer (Prinzipal) Beziehungen, Patient (Prinzipal) und Arzt (Agent)
[47] Vgl. Roll (1986), S. 197 ff.
[48] Vgl. Black (1989), S. 597 ff.
[49] Vgl. Black (1989), S. 624. ff.
[50] Vgl. Jung (1993), S. 86.
[51] Vgl. Marris (1963), S. 186 ff.
[52] Vgl. Settnik (2006), S. 119.
[53] Vgl Abschnitt 2.2.1.
[54] Vgl. Marjanović (2003), S. 71.
[55] Vgl. Marjanović (2003), S. 64.
[56] Vgl. Varmaz (2006), S. 122.
[57] Quantile sind ein Streuungsmaß der Statistik und ergeben sich aus der Teilung der Gesamtverteilung auf n gleich Große Teile.
[58] Varmaz (2006), S. 126.
[59] Vgl. Varmaz (2006), S. 124.
[60] HHI <0,10 wird von geringer Konzentration gesprochen und für HHI > 0,18 bereits von hoher Konzentration.
[61] Varmaz (2006), S. 127.
[62] Herfindahl ging von der Annahme aus, dass der Marktanteil des größeren Unternehmens ein größeres Gewicht erhalten müsse, als der des kleineren.
[63] Vgl. Marjanović (2003), S.67.
[64] Vgl. Adelman (1969), S. 100.
[65] ECB (2000), S.17.
[66] Vgl. Marjanović (2003), S. 68.
[67] In Anlehnung an: Varmaz (2006), S.134.
[68] Vgl. Gilbert (1984), S. 617 ff.
[69] Z.B. nutzt Bain die Eigenkapitalrentabilität. Vgl. Bain (1951), S. 310-311.
- Citation du texte
- Clemens Kaminsky (Auteur), 2009, Fusionen & Akquisitionen bei Banken - Ursachen und Wirkungen im internationalen Kontext, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121960
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