Im Verlauf des Seminars „Jeder Engel ist schrecklich – Annäherungen an die Literatur Rainer Maria Rilkes“ kam während der Diskussion zu Rilkes Die Turnstunde die Frage nach der Gattungszugehörigkeit auf. Im Kurs bestand Unklarheit darüber, welcher Gattung der Text angehört. Die Vorschläge dazu erstreckten sich über die Gattungen Kurzgeschichte, Erzählung oder Skizze und die Frage konnte letztlich nicht einwandfrei beantwortet werden. Diese Arbeit soll daher die Einschätzung des Textes in der Sekundärliteratur beurteilen und untersuchen, ob und wie Die Turnstunde gattungsspezifisch eingeordnet werden kann.
Da Die Turnstunde nach meiner Kenntniss noch nicht Gegenstand einer expliziten Gattungsbestimmung war, könnte es sein, dass noch nicht alle Aspekte untersucht wurden. Eventuell gibt es bisher unberücksichtigte Gattungen, denen Die Turnstunde zugeordnet werden kann. Ein systematisches Vorgehen ist daher notwendig, es darf keine Gattung von vornherein von der Untersuchung ausgeschlossen werden.
Eine Einteilung nach funktionalen und sozialen Kriterien (vgl. [Schweikle: 1990], S. 460) ist meines Erachtens ungleich schwieriger, da dazu die Festlegung auf nur eine Lesart erfolgen muss. Diese Kategorien werden hier deshalb nur an ausgewählten Punkten, an denen ich sie für den Erkenntnisgewinn als nützlich ansehe, angerissen.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen
Inhalt der Arbeit
Zum Text „Die Turnstunde“
Die Bezeichnung des Textes in der Arbeit
Gründe für die Kategorisierung von Literatur
Wahl des Kategoriensystems
Lyrik
Dramatik
Epik
Die Kurzgeschichte
Die Short-Story
Die Anekdote
Die Skizze
Die Erzählung
Die Novelle
Weitere Ideen und die Einteilung nach anderen Ordnungssystemen
Der diaristische Prosatext
Der Adoleszensroman
Die autobiographische Milieustudie
Fazit
Vorbemerkungen
Inhalt der Arbeit
Im Verlauf des Seminars „Jeder Engel ist schrecklich – Annäherungen an die Literatur Rainer Maria Rilkes“ kam während der Diskussion zu Rilkes Die Turnstunde die Frage nach der Gattungszugehörigkeit auf. Im Kurs bestand Unklarheit darüber, welcher Gattung der Text angehört. Die Vorschläge dazu erstreckten sich über die Gattungen Kurzgeschichte, Erzählung oder Skizze und die Frage konnte letztlich nicht einwandfrei beantwortet werden. Diese Arbeit soll daher die Einschätzung des Textes in der Sekundärliteratur beurteilen und untersuchen, ob und wie Die Turnstunde gattungsspezifisch eingeordnet werden kann.
Der erste Gedanke und häufigste Vorschlag zur Gattungszugehörigkeit galt im Seminar aus vielerlei Gründen der Gattung Kurzgeschichte. Aufgrund dieser Präferenz unternehme ich die Untersuchung dazu besonders ausführlich.
In den wenigen Fällen in der Fachliteratur, in denen die Gattung von Die Turnstunde thematisiert wird, ist die Zuordnung nicht Konsens. Bei Engel wird der Text etwa als Szene und Novelle bezeichnet (vgl. Engel: 2004, S. 245). Das Werk wird auch als Skizze (vgl. Engel: 1996, S. 804), als Erzählende Prosa (vgl. Best: 2000) oder bei Mix allgemein als Erzählung (vgl. Mix: 1994, S. 439) angesehen. Die Zuordnung zu den Erzählungen erfolgt auch in den meisten Sammelbänden und Werkverzeichnissen (vgl. Engel: 1996, S. 803), kann durch ihre geringe Aussagekraft aber nicht befriedigen.
Rilke selbst bezeichnet das Werk als autobiographisch veranlasste Milieustudie (vgl. Mix: 1994, S. 439). Auch wenn diese Aussage vom Dichter selbst stammt und deren Übernahme diese Arbeit ungemein verkürzen würde, darf sie nicht ungeprüft übernommen werden.
Da Die Turnstunde nach meiner Kenntniss noch nicht Gegenstand einer expliziten Gattungsbestimmung war, könnte es sein, dass noch nicht alle Aspekte untersucht wurden. Eventuell gibt es bisher unberücksichtigte Gattungen, denen Die Turnstunde zugeordnet werden kann. Ein systematisches Vorgehen ist daher notwendig, es darf keine Gattung von vornherein von der Untersuchung ausgeschlossen werden.
Eine Einteilung nach funktionalen und sozialen Kriterien (vgl. Schweikle: 1990, S. 460) ist meines Erachtens ungleich schwieriger, da dazu die Festlegung auf nur eine Lesart erfolgen muss. Diese Kategorien werden hier deshalb nur an ausgewählten Punkten, an denen ich sie für den Erkenntnisgewinn als nützlich ansehe, angerissen.
Zum Text „Die Turnstunde“
Die Turnstunde schrieb Rilke nachts in sein Tagebuch, als „plötzlich der Militärroman so dringend“ (Sieber: 1942, S. 161) wurde. Der Text war im Kontext eines geplanten großen Militärromans angelegt. Der Militärroman, der Rilke ein großes Anliegen war, wurde letzendlich nicht geschrieben, weil Rilke sich nach eigener Aussage nicht in der Lage dazu gefühlt hat (vgl. Sieber: 1942, S. 161), Engel spricht ihm sogar die dazu notwendige Geduld und Konzentration ab (vgl. Engel: 2004, S. 245).
Der Text kann als alleinstehendes Werk betrachtet werden, aber im Hinblick auf den geplanten Militärroman ergeben sich bezüglich der Untersuchung der Gattung einige neue Ansatzpunkte. Daher gehe ich in dieser Arbeit nicht nur von der 1902 erstmalig veröffentlichten, endgültigen Fassung[1] aus, sondern beziehe auch die erste Niederschrift in Rilkes Tagebuch vom 5. November 1899 mit ein, sofern es der Untersuchung einen Gewinn bringt. Einen umfassenden Vergleich beider Fassungen bezüglich der Gattungseinordnung nehme ich nicht vor, er würde den Rahmen der Hausarbeit sprengen.
Die Bezeichnung des Textes in der Arbeit
Gerade weil es hier um die Bestimmung des Gattungsbegriffes geht, ist es wichtig, begriffliche Missverständnisse zu vermeiden. Daher wird Die Turnstunde in der Untersuchung als Text oder Werk bezeichnet und nicht als Erzählung oder dergleichen, wie in der Sekundärliteratur oft üblich. Die sich daraus ergebende Monotonie in der Bezeichnung muss leider in Kauf genommen werden.
Gründe für die Kategorisierung von Literatur
Die Aufgabe der Kategorisierung in den Wissenschaften ist zuerst einmal der Versuch einer Verringerung der Komplexität. Es wird dabei davon ausgegangen, dass es eine Struktur gibt, die genutzt werden kann, um das Verstehen des einzelnen Teils besser zu ermöglichen und in den Gesamtzusammenhang einzuordnen. Somit ist die Kategorisierung auch ein bedeutender Teil der Suche nach Erkenntnis über einen Gegenstand.
Ist es zulässig zu kategorisieren oder besteht dabei die Gefahr, dass dabei Aspekte des Werkes verloren gehen? Man kann nicht sagen, dass bei der Schaffung aller künstlerischen Werke dem Schöpfer die Merkmale der Kategorie, welcher das Werk später zugeordnet wird, bewusst präsent waren. Daher gibt es ein breites Spektrum von Werken. Wo innerhalb eines Spektrums Grenzen verlaufen, die Kategorien bilden, ist weitgehend willkürlich, wenngleich plausibel.
Begriffe in den Geisteswissenschaften und somit auch die Gattungsbegriffe haben einen gewissen Spielraum in ihrer Lexik. Das liegt zum einen am im Laufe der Zeit stattfindenden Bedeutungswandel und zum anderen daran, dass die mit Begriffen beschriebenen Gegenstände aufgrund ihrer Eigenart nicht immer „schubladengerecht“ (Schweikle: 1990, S.1) sind und die Begriffe nicht immer lexikalisch korrekt gebraucht werden. (vgl. Schweikle: 1990, S.1)
Es ist nicht nur die Literaturwissenschaft, die Texte kategorisiert, es sind auch die Verlage, Lektoren, Rezensenten und nicht zuletzt der Leser, die dies tun. Ein Teil der Erwartungen an ein Werk ist direkt mit der Zuordnung des Werkes zu einer bestimmten Gattung gekoppelt. Erkennbar ist das daran, dass ein Roman anders gelesen wird als ein Gedicht. Wirkungsästhetisch besonders bemerkbar macht sich dies in Fällen, in denen Texte in Erwartung einer bestimmten Gattung rezipiert werden, es sich aber um Werke einer anderen Gattung handelt. Als deutliches Beispiel kann hier Cilauri dienen, dessen Buch „Molwanien – Land des schadhaften Lächelns“ (Cilauri: 2005) bei Kenntnis der Gattung völlig anders wirkt als es beim Lesen als Reiseführer wirken würde. Dies geht soweit, dass Dichter ihre Werke selbst explizit kategorisieren, um diese Wirkung zu erzielen (etwa bei Lenz: 2001, S. 3 oder Schiller: 1974, S. 1). Durch die Gattungseinordung kann also auch die Perspektive und somit die Lesart gelenkt werden. Wenn diese Einordnung im Prozess der Erkenntnisgewinnung mitwirkt und nicht einengend als Endpunkt des Prozesses angesehen wird, ist dagegen nichts einzuwenden.
Wahl des Kategoriensystems
Klassisch ist eine Einteilung in die von Goethe als „Naturformen der Dichtung“ (nach Schweikle: 1990, S. 322) bezeichnete Gattungstrias Epik, Lyrik und Dramatik. Diese Einteilung ist in der Literaturwissenschaft nicht unstrittig, aber als ein mögliches Spektrum zur Kategorisierung allgemein anerkannt.
Über diese klassische Einteilung hinaus gibt es noch weitere Kriterien, die einer Einteilung dienen können. Denkbar ist etwa eine Einteilung nach funktionalen und sozialen Kriterien oder nach anderen Beurteilungskategorien, die nicht üblicherweise im literaturwissenschaftlichen Interesse liegen. Dazu zählen etwa journalistisches Schreiben oder auch Reklametexte und dergleichen. (vgl. Schweikle: 1990, S. 460)
Eine Einteilung in die klassischen formalen und intentionalen Kategorien (vgl. Schweikle: 1990, S. 167) ist nahe liegend, daher wird diese den größten Raum in der Arbeit einnehmen. Eine Einteilung nach funktionalen und sozialen oder anderen Kriterien ist meines Erachtens ungleich schwieriger, da dies die Festlegung auf eine bestimme Lesart voraussetzt.
Im Kapitel „Weitere Ideen und die Einteilung nach anderen Kriterien“ werde ich davon abweichen und drei Textsorten untersuchen, die mir im Zusammenhang mit Die Turnstunde aufgrund der besonderen Entstehungsgeschichte und Fremdeinschätzung als nicht zu vernachlässigen scheinen.
Lyrik
Der Gedanke an die Lyrik scheint abwegig, hat man es auf den ersten Blick doch eindeutig mit Prosa zu tun, da die Sprache im Text nicht an formale Mittel wie Reim oder Metrum gebunden ist (vgl. Schweikle: 1990, S. 365). Dennoch kann Prosa anerkanntermaßen eine Affinität zu moderner Lyrik (vgl. Schweikle: 1990, S. 257) haben.
Die Tatsache, dass Rilke in der Literatur oft als Lyriker bezeichnet wird (vgl. Naumann: 1997, S. 67, S. 73 und Bertelsmann: o.J., S. 212 u.A.), kann als Indiz für die Gattung Lyrik dienen. Zudem schuf Rilke zu der Zeit, zu der Die Turnstunde entstand, überwiegend lyrische Werke. Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke beispielsweise ist auch auf den ersten Blick der Prosa zuzuordnen, wird aber zumindest als „lyrisches Prosawerk“ (Meid: 1998, S. 503) bezeichnet. Dieser Zusammenhang kann natürlich als lediglich inhaltlich und zeitlich angesehen werden (vgl. Engel: 2004 S. 245), die Indizien reichen aber meines Erachtens aus, um zumindest die Untersuchung der Zugehörigkeit von Die Turnstunde zur Lyrik zu rechtfertigen.
Die Lyrik hat einen großen Formenreichtum zu eigen. Lyrische Elemente sind in der Epik (lyrisches Prosawerk, vgl. Meid: 1998, S. 503) oder in der Dramatik (lyrisches Drama, vgl. Merker: 2001, S. 252ff) als „Urgrund“ (Merker: 2001, S. 252 und vgl. Schweikle: 1990, S. 288) enthalten.
Wenn man von Lyrik spricht, meint man heute hauptsächlich das Gedicht. Formale Kriterien sind Rhythmus (Betonung), Vers, Metrum, Reim, Strophe, Bild und Kürze.
Eine spezieller Rhythmus und ein Metrum lässt sich in beiden Textfassungen nicht erkennen, dabei muss aber berücksichtigt werden, dass auch freie Rhythmen denkbar sind. Verse, Strophen und Reime enthält der Text nicht. Sucht man nach Bildern kann man schon eher fündig werden. Es lassen sich beispielsweise das Bild des Kletterns, des Fallens, des Todes entdecken.
Die Lyrik bedarf einer inneren Form, die sich durch Konzentration, Abbreviatur (Verknappung) komplexer Verhältnisse, Sinnverdichtung und Bedeutungsintensität kennzeichnet.
Die Leerstellen im Text lassen eine große Bedeutungsintensität und Sinnverdichtung zu, eine Sinnverdichtung und Abbreviatur in dem Grade, wie es die Lyrik verlangt, ist meines Erachtens aber nicht gegeben.
Allerdings möchten neue Definitionsversuche
„die Wesensbestimmung von L. als empfindsam-subjektivem Ausdruck von Unmittelbarkeit, Gemüt, Gefühl (Erlebnis, Verinnerung des Gegenstands in einer Stimmung, Abstandslosigkeit zwischen Subjekt und Objekt, Inhalt und Form, Dichter und Leser, musikal. Wirkung) in ihrer Gültigkeit historisch eingeschränkt wissen, und verweisen mit stärkerer Betonung des Artifiziellen gegenüber dem Liedhaften auf die lange Reihe des lyr. [...] Manierismus, v.a. aber auf die von der Antike bis ins 18. J. reichende Tradition einer von der [...] Poetik in ihrem gesellschaftl.-öffentl. Stellenwert bestimmten L. [...] ebenso wie auf die durch neuartige weltanschaul.-gehaltl. Momente bedingte L. der Moderne.“ (Schweikle: 1990, S. 286)
Wenn der Lyrikbegriff so weit gefasst wird, dass jede bewusst geformte Sprache als lyrisch bezeichnet werden kann, dann kann Die Turnstunde (und alles Poetische) auch der Gattung Lyrik zugeordnet werden. Denn dass es sich um geformte Sprache handelt kann nicht geleugnet werden und spätestens nach der Überarbeitung des Textes durch Rilke muss von bewusst geformter Sprache ausgegangen werden. (vgl. Schweikle: 1990, S. 286ff)
Wirkungsästhetisch würde eine Zuordnung zur Lyrik bewirken, dass das narrative Element im Text sehr kurz kommt[2]. Darüber hinaus hilft eine Einordnung des Textes in eine Gattung, die die gesamte Poetik beinhaltet, im Sinne der oben genannten Beweggründe für eine Gattungseinordnung nicht weiter.
Eine Einordnung in eine so weit gefasste Kategorie ist, wenn sie nicht falsch ist, für den Verständnisgewinn nicht hilfreich.
Dramatik
Der Beginn des Textes mit den Worten „In der Militärschule zu Sankt Severin. Turnsaal. Der Jahrgang ...“ erinnert durch seine präzisen Informationen, die fast schon Anweisungen sind, wie sich der Leser die Szene vorstellen soll, an eine Regieanweisung, den Nebentext eines Dramas (vgl. Engel: 2004, S. 245). Das erlaubt die Untersuchung, ob der Text als Drama bezeichnet werden kann.
Nach Aristoteles beinhaltet das Drama die Einheit der Zeit, des Ortes und der Handlung. All dies ist gegeben: Das Geschehen dauert mit einer Schulstunde deutlich kürzer als die 24 Stunden, die üblicherweise als Richtwert verwendet werden. Es erfolgt kein Ortswechsel, der Blick des Rezipienten bleibt immer auf den Turnsaal wie auf eine Bühne gerichtet und eine Parallelhandlungen gibt es nicht.
Der Fall Grubers kann mit dem tragischen Fall eines Helden in Verbindung gebracht werden. Der tragische Held hat durch seinen sozialen Status eine gewisse Fallhöhe, Gruber hingegen muss sich diese Fallhöhe durch beinahe übermenschliche Anstrengung erarbeiten. Der große Unterschied ist aber, wie der Fall im Drama üblicherweise gewertet wird: Im Drama ist der Fall tragisch, gleichbedeutend mit großem Verlust. Das Fallen bei Rilke hat allerdings eine ganz andere Bedeutung. Bei ihm ist das der Schwerkraft Entgegenfallen eine Bewegung die natürlich und sinnvoll ist, die sogar noch tätig unterstützt werden muss, um sich selbst zu erziehen und zu härten (vgl. Blume: 1945, S. 43 sowie Holthusen: 2003, S. 32). Eine zwingende Zugehörigkeit zum Drama bedingt dieses Motiv also mitnichten.
Rilke selbst benennt den Text mit dem Begriff Szene (vgl. Sieber: 1942, S. 169), der Gliederungseinheit des Dramas. Allerdings ist fraglich, ob er Szene in dieser Bedeutung verwendet, eher nachvollziehbar ist die Verwendung im Sinne einer Skizze (dazu im späteren Kapitel „Skizze“).
Der Kern des Dramas ist die Aufführbarkeit auf der Bühne durch Personen in Rede und Gegenrede. Das Thema und die Handlung wären grundsätzlich für eine Aufführung geeignet, dieser Text ist es allerdings ohne eine weitgehende Bearbeitung nicht. Der Text enthält einige dem Drama entsprechenden Elemente, deren genaue Untersuchung aber den Rahmen der Arbeit sprengen würde. Durch das Fehlen des Kernelements Aufführbarkeit lässt sich Die Turnstunde aber nicht der Dramatik zuordnen.
[...]
[1] In gebundener Form lag des Text erstmalig 1904 in einer Ausgabe vom Insel Verlag vor.
[2] Engel spricht Rilke zwar die „narrative Energie“ ab, um einen großen Handlungsbogen zu spannen, dieser Text überfordert Rilkes Geduld für die Narration aber keinesfalls.
- Quote paper
- Peter Sperling (Author), 2006, Die Gattungszugehörigkeit Rainer M. Rilkes „Die Turnstunde“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121903
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