Der Trainingsplan für den Probanden über einen Zeitraum von 12 Wochen beinhaltet 10 Übungen, welche 3-mal pro Woche als eigenständige Trainingseinheit durchgeführt werden. Er ist auf das Ergebnis des manuellen Beweglichkeitstests angepasst, daher liegt der Schwerpunkt auf dem M. rectus femoris.
Inhaltsverzeichnis
1 Personendaten
2 Beweglichkeitstestung
3 Trainingsplanung Beweglichkeitstraining
4 Trainingsplanung Koordinationstraining
5 Literaturrecherche
6 Literaturverzeichnis
7 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
7.1 Tabellenverzeichnis
7.2 Abkürzungsverzeichnis
1 Personendaten
Im Folgenden werden die allgemeinen Daten über den Probanden, sowie dessen Gesundheitszustand und seine Trainierbarkeit erhoben, da diese elementar für die Trainingsplanerstellung sind.
Tab.1: Allgemeine Daten (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
In Bezug auf die physische Trainierbarkeit der Person ist festzustellen, dass es keinerlei offensichtliche Einschränkungen gibt. Unter dem Aspekt der Trainierbarkeit in Bezug auf Dehn- und Koordinationstraining weist der Proband durchschnittliche Voraussetzungen auf. Das Leichtathletiktraining im entsprechend frühen Lebensalter hat darauf vermutlich einen positiven Einfluss darauf genommen, da das Training jedoch 8 Jahre zurückliegt werden diese Einflüsse entsprechend vermindert worden sein. Gesundheitlich und orthopädisch liegen keinerlei Einschränkungen oder Behandlungen vor. Die Bedingungen für ein Dehntraining als auch ein Koordinationstraining sind daher ideal für einen Einsteiger ohne nennenswerte Vorerfahrung.
2 Beweglichkeitstestung
In der Diagnose, welche sich als Beweglichkeitstest beschreibt, wird die Grundlage für einen späteren Trainingsplan geschaffen. Der Test aus 5 Übungen, die nacheinander durchgeführt werden. Es gilt zu erwähnen, dass bei der Beweglichkeitstestung jeweils beide Körperseiten getestet werden. Dies wird nicht explizit nach jeder Übung in der folgenden Testbeschreibung erneut erläutert.
Bei der ersten Übung wird überprüft wie dehnbar der M. pectoralis major ist. Dies geschieht in dem sich die Testperson in Rückenlage auf die Liege hinlegt. Beide Beine werden angewinkelt und entgegen der Longitudinalachse unter dem Gesäß auf die Liege gesetzt. Die Liegehöhe wird so gewählt, dass lediglich der Arm seitlich von der Behandlungsliege in der Sagitalachse frei beweglich ist. Dieser freibewegliche Arm wird zur Testung der gleichseitigen Brustmuskulatur zu 90 Grad im Ellenbogengelenk angewinkelt. Als nächstes wird der Ellenbogen in eine waagerechte Achse mit dem Schultergelenk gebracht und die Hand wird in der Longitudinalachse in den höchst möglichen Punkt gebracht unter der Vorrausetzung keine der vorherigen Anweisungen zu missachten. Für die Testung versucht der Proband mit dem Oberarm die Horizontale zu erreichen ohne dabei die Bewegung durch abfälschende Bewegungen zu erreichen. Gelingt dies handelt es sich um keine Beweglichkeitsdefizite (Stufe 0). Wenn dies nicht allein möglich ist, wird Selbiges mit einem Hilfsdruck durchgeführt (Stufe 1). Wird hier die Horizontale nicht erreicht, ist dies ein deutliches Beweglichkeitsdefizit (Stufe 2)(vgl. Janda, 2000, S. 270 f.).
Die zweite Übung soll die Dehnbarkeit des M. iliopsoas testen. Das Gesäß wird am Rand der Behandlungsliege platziert, so dass beide Beine komplett freibeweglich sind. Der Proband legt sich in Rückenlage auf die Behandlungsliege und zieht nun ein Bein beiden Armen möglichst nah an den Körper ohne dabei das Gesäß anzuheben. Das andere Bein hängt locker nach unten. Maßgeblich für die Beurteilung der Dehnbarkeit ist hier der Winkel, welcher zwischen dem angezogenen Oberschenkel zur Körpereben vorherrscht. Erreicht der Oberschenkel 90 Grad oder mehr ohne Hilfe ist das Ergebnis ideal (Stufe 0). Auch hier wird sofern dies nicht möglich ist durch eine Hilfsperson versucht die ideale Position zu erreichen (Stufe 1). Ein deutliches Beweglichkeitsdefizit liegt, wenn die gewünschte Ausgangsposition auch ohne Hilfe nicht erreicht werden kann (Stufe 2)(vgl. Janda, 2000, S. 258f.).
In einer weiteren Übung wird die Dehnbarkeit des M. rectus femoris getestet. Der Proband nimmt wieder in Rückenlage auf der Liege Platz. Das Gesäß berührt die Liege und die Beine sind freibeweglich. Der Oberkörper liegt auf der Behandlungsliege auf. Es wird wie in der vorherigen Testung wieder der Oberschenkel mit beiden Händen möglichst nah an den Körper gezogen, wobei das Gesäß nicht angehoben wird. Der Tester fixiert den Oberschenkel des Probanden in der Körperebene. Der Proband versucht mit der Ferse ohne Ausweichbewegungen möglichst nah in Richtung Gesäß zu ziehen. Die Betrachtung des Winkels im Kniegelenk gibt Auskunft über die Beweglichkeit im M. rectus femoris. Ist der Winkel im Kniegelenk auf der dorsalen Seite kleiner oder gleich 90 Grad und lässt er sich leicht durch den Tester leicht weiter verringern so liegt kein Beweglichkeitsdefizit vor (Stufe 0). Von leichten Bewegungsdefiziten ist die Rede sofern nur mit Hilfe des Testers der Proband die 90 Grad im Kniegelenk erreicht (Stufe 1). Ist dies auch mit externer Hilfe nicht möglich so handelt es sich um ein deutliches Bewegungsdefizit (Stufe 2)(vgl. Janda, 2000, S.258 f.).
Die nächste Übung testet die Dehnbarkeit der Mm. Ischiocrurales. Der Proband liegt mit dem ganzen Körper in Rückenlage auf der Behandlungsliege. Ein Fuß wird entgegen der Longitudinalachse auf die Liege gestellt, so dass das Gesäß sich nicht von der Liege erhebt und der Körper stabilisiert wird. Das andere Bein wird komplett durchgestreckt und wird ventral in die Luft gestreckt. Die Arme liegen am Körper neutral auf der Liege. Der Winkel in der Hüftachse auf ventraler Seite beobachtet. Ist bei komplett gestrecktem Bein ein Winkel von 90 Grad möglich so liegt keine Beweglichkeitsdefizit vor (Stufe 0). Werden 80 bis 90 Grad erreicht handelt es sich um leichte Beweglichkeitsdefizite (Stufe 1). Unter 80 Grad sind es deutliche Bewegungsdefizite (Stufe 2)(vgl. Janda, 2000, S.261 f.).
Die fünfte Testung bezieht sich auf die Mm. Triceps surae. Ausgangsposition des Probanden ist wie zuvor die Rückenlage auf der Liege. Ein Fuß wird wie in der vorherigen Testung entgegen der Longitudinalachse auf der Liege platziert. Der anderen Oberschenkel wird angehoben auf einen 45 Gradwinkel zwischen Oberschenkelrückseite und der Liege. Der Unterschenkel wird parallel zur Liege gehalten. Der Tester greift mit einer Hand von der Rückseite des Unterschenkels an das Sprungbein und den Knöchel. Der Daumen der anderen Hand wird aus distaler Richtung an die Fußfläche gehalten. Die restlichen Finger werden an der Außenseite in Ausrichtung zum Schienbein am Fuß angelegt. Eine Aussage über die Beweglichkeit der Mm. Triceps surae wird durch den Zug der Zehenspitzen in Richtung des Kniegelenks getroffen. Ist eine Dorsalextension möglich bei der Unterschenk und Fuß in einem 90 Gradwinkel aufeinander stehen hat der Proband keine Beweglichkeitsdefizite in diesem Bereich (Stufe 0). Ist dieser Winkel nicht zu erreichen, aber eine Dorsalextension möglich handelt es sich um leichte Defizite (Stufe 1). Deutliche Beweglichkeitsdefizite sind gegeben, wenn der Proband nur bis 10 Grad unter dem rechten Winkel zwischen Unterschenkel und Fuß kommt (Stufe 2)(vgl. Janda, 2000, S. 255).
Tab.3: Ergebnis des Beweglichkeitstests nach Janda (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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