Die Arbeit soll sich damit beschäftigen, inwieweit John Locke die Institution der Sklaverei in seinem Werk zu rechtfertigen versucht und welche Widersprüche sich darin bezüglich des von ihm vorausgesetzten Naturrechts, der Gleichheit und der zu dieser Zeit praktizierten Sklavenhaltergesellschaft auf dem amerikanischen Kontinent ergeben. Nicht zuletzt spielt in dieser Kontradiktion auch John Lockes persönliche Verstrickung in die Ökonomie des Sklavenhandels eine Rolle. Ein Fazit wird die Ergebnisse der Analyse der Rechtfertigungen und Widersprüchlichkeiten zusammenfassen.
Ein in der Literatur eher unbeachtetes Kapitel in Lockes „Zwei Abhandlungen über die Regierung“ ist das Kapitel der Sklaverei. Es ist auch deswegen unbeachtet, weil es in seinem Zusammenhang zum Gesamtwerk Widersprüchlichkeiten aufscheinen lässt, die nicht aus sich selbst heraus erklärt werden können. Schon allein die Gegenüberstellung von Freiheit und Sklaverei scheint an sich schon ein Widerspruch zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Freiheit und Sklaverei in den Zwei Abhandlungen über die Regierung
- Freiheit und Gleichheit unter dem Naturrecht
- Ablehnung der Sklaverei per Vertrag
- Sklaverei durch einen gerechten Krieg
- Eigentum
- Afro-Amerikanische Sklaverei
- Die Entstehung der Sklaverei auf dem amerikanischen Kontinent
- Lockes eigene Verstrickung in den Sklavenhandel
- Rechtfertigung der Sklaverei und deren Widersprüchlichkeit
- Widerspruch innerhalb der Theorie des gerechten Krieges
- Widerspruch zur tatsächlichen Situation auf dem amerikanischen und afrikanischen Kontinent
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht John Lockes Behandlung der Sklaverei in seinen „Zwei Abhandlungen über die Regierung“ und analysiert die Widersprüche zwischen seiner Theorie des Naturrechts und der Realität der Sklaverei in Amerika. Sie beleuchtet Lockes Versuche, Sklaverei zu rechtfertigen, und untersucht die Diskrepanzen zwischen seinen philosophischen Prinzipien und seiner persönlichen Beteiligung am Sklavenhandel.
- Lockes Theorie des Naturrechts und der individuellen Freiheit
- Lockes Rechtfertigung der Sklaverei im Kontext des gerechten Krieges
- Die Widersprüche zwischen Lockes Theorie und der Praxis der Sklaverei in Amerika
- Lockes persönliche Verstrickung in den Sklavenhandel
- Die Interpretation von Lockes Werk im Hinblick auf seine Haltung zur Sklaverei
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik ein und stellt John Locke als wichtigen Denker des Liberalismus vor. Sie betont den scheinbaren Widerspruch zwischen Lockes Verteidigung individueller Freiheit und seiner Behandlung der Sklaverei in seinen „Zwei Abhandlungen über die Regierung“. Die Arbeit zielt darauf ab, Lockes Rechtfertigung der Sklaverei zu analysieren und die Widersprüche in seinem Werk aufzuzeigen, insbesondere im Bezug auf sein Naturrecht, die Gleichheit und die damalige Praxis der Sklaverei in Amerika. Lockes persönliche Beteiligung am Sklavenhandel wird ebenfalls als relevanter Aspekt berücksichtigt.
Freiheit und Sklaverei in den Zwei Abhandlungen über die Regierung: Dieses Kapitel analysiert Lockes Argumentation zur Verbindung von Freiheit und Sklaverei in seinem Werk. Es zeigt auf, wie Locke versucht, Sklaverei mit seinem Naturrecht zu vereinbaren, insbesondere im Kontext eines „gerechten Krieges“. Der scheinbare Widerspruch zwischen Lockes Verurteilung von Sklaverei im Kontext der englischen Gesellschaft und seiner Rechtfertigung unter bestimmten Umständen wird hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Lockes Argumentationsstruktur und der Vorbereitung für die detailliertere Betrachtung in den folgenden Kapiteln.
Afro-Amerikanische Sklaverei: Dieses Kapitel befasst sich mit der historischen Entwicklung der Sklaverei auf dem amerikanischen Kontinent und Lockes persönlicher Verwicklung in den Sklavenhandel. Es beleuchtet die Entstehung und Ausbreitung der Sklaverei und verbindet dies mit Lockes theoretischen Ausführungen. Die Analyse soll aufzeigen, wie Lockes Philosophie mit der grausamen Realität des transatlantischen Sklavenhandels kollidiert. Die persönliche Verstrickung Lockes dient als wichtiger Bezugspunkt für die Bewertung der Kohärenz seiner Theorie.
Rechtfertigung der Sklaverei und deren Widersprüchlichkeit: Dieser Abschnitt analysiert die Widersprüche zwischen Lockes Rechtfertigung der Sklaverei und seinen eigenen Prinzipien. Es wird der Widerspruch zwischen seiner Theorie des gerechten Krieges und der tatsächlichen Situation auf dem amerikanischen und afrikanischen Kontinent untersucht. Die Analyse konzentriert sich darauf, wie Lockes Argumentation der empirischen Realität der Sklaverei widerspricht und die Inkonsistenzen seiner Theorie aufdeckt.
Schlüsselwörter
John Locke, Zwei Abhandlungen über die Regierung, Naturrecht, Freiheit, Sklaverei, gerechter Krieg, Eigentum, Gleichheit, amerikanische Sklaverei, Widerspruch, Liberalismus, Sklavenhandel.
Häufig gestellte Fragen zu: John Lockes Behandlung der Sklaverei
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht John Lockes Auseinandersetzung mit dem Thema Sklaverei in seinen „Zwei Abhandlungen über die Regierung“. Sie analysiert die Widersprüche zwischen Lockes Theorie des Naturrechts und der Realität der Sklaverei in Amerika, beleuchtet seine Versuche, Sklaverei zu rechtfertigen, und untersucht die Diskrepanzen zwischen seinen philosophischen Prinzipien und seiner persönlichen Beteiligung am Sklavenhandel.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt Lockes Theorie des Naturrechts und der individuellen Freiheit, seine Rechtfertigung der Sklaverei im Kontext des gerechten Krieges, die Widersprüche zwischen Theorie und Praxis der Sklaverei in Amerika, Lockes persönliche Verstrickung in den Sklavenhandel und die Interpretation von Lockes Werk im Hinblick auf seine Haltung zur Sklaverei. Die historische Entwicklung der Sklaverei auf dem amerikanischen Kontinent wird ebenso beleuchtet wie die Widersprüchlichkeit zwischen Lockes Argumentation und der tatsächlichen Situation in Amerika und Afrika.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Freiheit und Sklaverei in Lockes „Zwei Abhandlungen über die Regierung“, ein Kapitel über die afro-amerikanische Sklaverei und Lockes Rolle darin, ein Kapitel über die Widersprüche in Lockes Rechtfertigung der Sklaverei und ein Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen Aspekt der Problematik und baut auf den vorherigen Kapiteln auf.
Welche Schlüsselkonzepte werden untersucht?
Schlüsselkonzepte sind Lockes Naturrechtsphilosophie, seine Konzepte von Freiheit und Gleichheit, seine Theorie des gerechten Krieges, das Thema Eigentum, die historische Entwicklung der Sklaverei in Amerika, der transatlantische Sklavenhandel und die Widersprüche zwischen Lockes Theorie und Praxis.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit zeigt die Widersprüche zwischen Lockes theoretischen Ausführungen und seiner persönlichen Beteiligung am Sklavenhandel auf. Sie analysiert, wie Locke versucht, Sklaverei mit seinem Naturrecht zu vereinbaren, und enthüllt die Inkonsistenzen seiner Argumentation angesichts der grausamen Realität der Sklaverei in Amerika und Afrika. Die genaue Schlussfolgerung wird im Fazit der Arbeit dargelegt.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit basiert primär auf John Lockes „Zwei Abhandlungen über die Regierung“. Zusätzlich werden wahrscheinlich historische Quellen über die Sklaverei in Amerika und den transatlantischen Sklavenhandel herangezogen, um die historischen Zusammenhänge und die Realität der Sklaverei zu beleuchten und mit Lockes Theorie zu vergleichen.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für Leser gedacht, die sich für die Geschichte der politischen Philosophie, John Locke und seine Ideen, die Geschichte der Sklaverei und die Auseinandersetzung mit moralphilosophischen Fragen interessieren. Sie eignet sich besonders für akademische Zwecke, z.B. für Studierende der Philosophie, Geschichte oder Politikwissenschaft.
Wo kann ich die vollständige Arbeit finden?
Die vollständige Arbeit ist nicht in diesem FAQ enthalten. Diese Zusammenfassung bietet lediglich einen Überblick über den Inhalt.
- Quote paper
- Moritz Fork (Author), 2022, Freiheit und Sklaverei. (K)ein Widerspruch?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1217621