Die Grundfragestellung beschäftigt sich mit den Themen Glaube und Religion bei den Mongolen zur Zeit Dschingis Khans und darüber hinaus sowie die Wahrnehmung der Europäer dazu und wie sich diese beiden unterscheiden. Betrachtet sollen dabei unter anderem jene Wahrnehmungen werden, die die Mongolen als Angst und Feindbild konstruierten. Das mögliche Ende der Zeit, die Apokalypse und die damit einhergehenden Katastrophen waren im Mittelalter ein ständiger Anlass zur Sorge. Man glaubte, die sogenannten „Endzeitvölker“, welche unter anderem aus der Bibel bekannt sind, in den aus dem Osten bzw. aus Asien kommenden Völkern zu erkennen.
In dieser Arbeit soll ein genaues Bild der Religion der Mongolen erzeugt werden, da hier viele unterschiedliche Richtungen wie Schamanismus, Tengrismus, Animismus, Ahnenkult usw. eine wesentliche Rolle spielen. Zu Beginn werden deswegen einzelne ausgewählte Richtungen definiert. Der zeitliche Rahmen bewegt sich hauptsächlich im Mittelalter bzw. zu Lebzeiten der Großkhane, doch werden gegebenenfalls auch frühere Zeiträume bis in die Gegenwart herangezogen.
Inhalt
Einleitung
Übersicht
Animismus
Tengrismus
Schamanismus
Die Schamanenwerdung
Die Hilfsmittel eines Schamanen:
Kleidung eines Schamanen
Die Rolle der Schamanen von Dschingis Khan
Reiseberichte über das Mongolenreich
Der Priesterkönig Johannes und die Tataren - ein kurzer Exkurs
Wilhelm Rubruks Reise zu den Mongolen
Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
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