Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit der Diversity police der Universität Bielefeld. Dabei werden die Leitpunkte und Ziele erarbeitet und erläutert. Zudem beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage: Welches weitere Ziel muss in die Police aufgenommen werden?
Diversität ist ein Begriff mit einigen Verständnisschwierigkeiten. Diese werden im ersten Kapitel der Arbeit aufgeklärt. Der Begriff wird erläutert und einige wichtige Aspekte herausgearbeitet. Dabei wird auch der historische Hintergrund nähergebracht. Das zweite Kapitel beschäftigt sich anschließend mit der Diversity police der Universität Bielefeld. Dieses Kapitel ist der Hauptteil der Arbeit. Unteranderem wird jeder Punkt detailliert erarbeitet und es wird ein Bezug zur Praxis hergestellt. Ein Fazit wird die Arbeit abschließen. Dort werden die erarbeiteten Kapitel zusammengefasst und miteinander verknüpft. Zudem wird eine befriedigende Antwort auf die zuvor gestellte Frage gefunden. Alle in dieser wissenschaftlichen Arbeit dargestellten Grafiken sind mit Daten aus der Literatur selbst erstellt.
Inhalt
Einleitung
1. Diversität - Ein Begriff mit Verständigungsschwierigkeiten
1.1. Zur Geschichte der Diversität
1.2. Dimension-Religion
1.3. Dimension - Ethnie
1.4. Dimension - Gender
2. Die Diversity policy der Universität Bielefeld - Teil I: Leitbild Diversität
2.1. Von der Idee zur Veröffentlichung - Ein Rückblick
2.2 Die Haltung des Leitbildes
2.3 Die Ziele des Leitbildes
2.3.1. Ziel - Talente entfalten
2.3.2. Ziel - kritisch reflektieren
2.3.3. Ziel - für Vielfalt einstehen
2.3.4 Ziel - Qualität sichern
3. Fazit
Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis:
Einleitung
„Ich würde sagen, es gibt so viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen mentalen Veranlagungen. Wir leben zusammen, ob wir es mögen oder nicht. Unter diesen Umständen gibt es nur eine Möglichkeit: lebt glücklich, respektiert Euch gegenseitig, versteht gegenseitig Eure Unterschiede. Ich denke, es gibt Gemeinsamkeiten zwischen unterschiedlichen Kulturerbschaften, zwischen unterschiedlichen Völkern, zwischen den verschiedenen Gruppen von Leuten. Ich denke, das ist die Basis.“ Dalai Lama
Schon der Dalai Lama kannte die Vielseitigkeit eines jeden Individuums. Heute nennt man diese Vielseitigkeit Diversität. Die meisten Hochschulen in Europa haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein Leitbild Diversität in Ihre Hochschulpolitik aufzunehmen. So auch die Universität Bielefeld. Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit der Diversity police der Universität Bielefeld. Dabei werden die Leitpunkte und Ziele erarbeitet und erläutert. Zudem beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage: Welches weitere Ziel muss in die Police aufgenommen werden?
Diversität ist ein Begriff mit einigen Verständnisschwierigkeiten. Diese werden im ersten Kapitel der Arbeit aufgeklärt. Der Begriff wird erläutert und einige wichtige Aspekte herausgearbeitet. Dabei wird auch der historische Hintergrund nähergebracht. Das zweite Kapitel beschäftigt sich anschließend mit der Diversity police der Universität Bielefeld. Dieses Kapitel ist der Hauptteil der Arbeit. Unteranderem wird jeder Punkt detailliert erarbeitet und es wird ein Bezug zur Praxis hergestellt. Ein Fazit wird die Arbeit abschließen. Dort werden die erarbeiteten Kapitel zusammengefasst und miteinander verknüpft. Zudem wird eine befriedigende Antwort auf die zuvor gestellte Frage gefunden. Alle in dieser wissenschaftlichen Arbeit dargestellten Grafiken sind mit Daten aus der Literatur selbst erstellt.
1. Diversität - Ein Begriff mit Verständigungsschwierigkeiten
„Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als 6 Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist“ (Bundesministerium der Justiz 2001).
Im Kontrast dazu existieren heute auch Begriffsannäherungen wie etwa die 2008 in Kraft getreten UNO-Menschenrechtskonvention denen ein Verständnis von Behinderung zugrunde liegt, nach dem jede Form körperlicher, seelischer, geistiger oder Sinnesbeeinträchtigung als normaler Bestandteil menschlichen Lebens und menschlicher Gesellschaft ausdrücklich bejaht und darüber hinaus im Sinne der Diversität als Quelle möglicher kultureller Bereicherung wertgeschätzt wird. Dabei wird als Zielperspektive beschrieben, dass Menschen mit Behinderung selbstverständlich in allen anderen Leben sollen und sich zugehörig fühlen können. (vgl. Vanderheiden 2014, S.43.) Seit Jahrhunderten leben in Deutschland Menschen aus vielen unterschiedlichen Ländern. Die Mehrzahl derjenigen, die aus dem Ausland nach Deutschland gekommen sind, fühlt sich hier zu Hause, viele sind inzwischen Deutsche. Mit Solidarität haben Gesellschaft und Politik auf die Ankunft vieler Geflüchteter reagiert. Solidarität gehört zu den Grundprinzipien unseres Zusammenlebens. Sie zeigt sich im Verständnis untereinander und in der Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse anderer - wir treten für eine solidarische Gesellschaft ein. Kultur trägt neben der sozialen Integration und der Integration in Arbeit wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Kulturinstitutionen vermitteln Geschichte und Gegenwart Deutschlands und ermöglichen eine Auseinandersetzung mit den Werten der Gesellschaft. Die Auseinandersetzung mit den Werten einer Gesellschaft führt zu dessen Weiterentwicklung auch in ökonomischer Hinsicht. Vor allem zwei Effekte lassen sich speziell durch diese ausgewogene Heterogenität erzielen.
1. Optimierung, Innovationsfähigkeit und Exzellenzgewinn durch die Einbeziehung unterschiedlicher Perspektiven.
2. eine Zielgruppenorientierung, die die Relevanz bisher ausgeblendeter Personengruppen erkennt.
Diese gewinnbringende Leitidee, die zunächst mehr den ökonomischen Interessen und weniger der Umsetzung von Antidiskriminierungsgesetzen ist, lässt sich gut auf die Gesellschaft übertragen. Die Herausforderung besteht nunmehr in der Balance zwischen der täglich herzustellenden Wertschätzung und Unterstützung von Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Fähigkeiten einerseits und einer strategischen Gesellschaftsentwicklung andererseits, die diese Vielfalt als Gewinn erkennt. Dabei gilt es weniger, die Entwicklung und Implementierung immer neuer Spezialprogramme für benachteiligte Zielgruppen zu forcieren, sondern ein Diversity-Management zu entwickeln, dass im Sinne der Chancengleichheit, auf der Grundlage einer wertschätzenden Kultur, neben ökonomischen und bildungspolitischen Gesichtspunkten auch Aspekte der Vermeidung von Diskriminierung, der Bildungsgerechtigkeit, der Barrierefreiheit und der Inklusion in den Veränderungsprozess mit einbezieht.(vgl. Feuser 2019, S. 60 f.) Diversität ist längst an den Hochschulen angekommen. Sie ist im Alltag von Forschung und Lehre präsent. Davon zeugen unterschiedliche Herkunftskulturen bei Studierenden und Lehrenden, verschiedene Lern- und Arbeitsstile oder diverse Grundannahmen darüber, was es bedeutet zu studieren, zu forschen und zu lehren. Nicht zuletzt haben sich Hochschulen die oft zitierte Internationalisierung als wesentliche Strategie auf die Fahnen geschrieben und versuchen, mit mehr oder weniger Erfolg, internationale Studierende und Lehrende zu akquirieren und ihnen den Einstieg in die neue Hochschule sprachlich und organisatorisch zu erleichtern. (ebd. S. 7.)
Im heutigen sozialwissenschaftlichen Verständnis setzen sich Differenz und Diversität aus individuellen und gruppenbezogenen Merkmalen zusammen, die teilweise angeboren sind, teilweise individuell erworben werden, teilweise durch Gesetze und institutionelle Praxis entstehen. Zu diesen Merkmalen gehören unteranderem:
- der sozioökonomische Status
- die Ethnie oder soziokulturelle Zugehörigkeit
- Nationalität bzw. Staatsangehörigkeit
- Geschlecht
- Sexuelle Orientierung
- Alter
- Gesundheit im körperlichen oder seelischen Sinne
[...]
- Citation du texte
- Diana Gotscharek (Auteur), 2020, Diversität an Hochschulen. Die "Diversity Policy" der Universität Bielefeld, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1216665
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