Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von Motivation im ganzheitlichen Sinn, sprich in der Aufzählung aller Faktoren, welche Motivation positiv oder negativ beeinflussen. Dabei sollen äußere Anreize wie Bezahlung komplett ausgeblendet werden, womit sich die Motivationsfaktoren anhand einer Non-Profit Organisation am besten belegen lassen. In letzter Konsequenz soll ein Zusammenhang zwischen Motivation und messbarem Erfolg in Unternehmen hergestellt werden.
Der Arbeit liegen folgende Zielsetzungen zugrunde: (1) Es sollen Führungskräften sämtliche Faktoren (ihre Bereiche und Wirkung), die Motivation erhalten und unterstützen, aber auch zerstören können, aufgezeigt werden. (2) Sich dem Stellenwert Mensch und Motivation als wesentlicher Erfolgsfaktor des ganzheitlichen Unternehmenserfolgs bewusst zu werden. (3) Parameter zu finden, welche die Eigenverantwortung für Selbstmotivation und Fremdmotivation fördern, sowie diese Veränderung empirisch zu belegen.
In vielen Büchern, Magazinen und Medien wird berichtet, wie von führenden Köpfen im Bereich der Unternehmensberatung Kreativität und Innovation von Unternehmen gefordert wird, wenn sie den immer schwierigeren Bedingungen des Marktes trotzen wollen. Jedoch bleibt die Frage offen, ob Innovation und Kreativität überhaupt noch möglich sind, wenn oftmals die einzige Motivation von Mitarbeitern zur Arbeit zu gehen, die Angst vor dem Jobverlust und somit das Fehlen finanzieller Mittel zum Überleben ist. Viele Mitarbeiter entscheiden sich dann für den so genannten „Dienst nach Vorschrift“; Loyalität und Verantwortung treten in den Hintergrund und werden durch neue Werte wie Flexibilität, Cost Cutting, Lean Management und Shareholder Value ersetzt. Ob dieser Wandel jedoch hilft, die sinkende Arbeitsmoral entgegen zu treten, darf bezweifelt werden. Die Motivation hat jedoch unzählig mehr Facetten, die für die Manager von Unternehmen von Bedeutung sein sollten, um nachhaltige Unternehmenserfolge zu sichern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorwort
- 2. Thematik
- 2.1 Ziele und Inhalt
- 2.2 Vorgehensweise
- 2.2.1 Theoretischer Teil
- 2.2.2 Empirischer Teil
- 2.3 Forschungsfragen und Thesen
- 3. Glossar
- TEIL I: THEORIE
- 5. Motivation
- 5.1 Was ist Motivation
- 5.2 Betriebswirtschaftliche Bedeutung
- 5.3 Intrinsische und extrinsische Motivation
- 5.4 Motivationstheoretische Ansätze
- 5.4.1 Bedürfnis theoretische Ansätze
- 5.4.2 Anreiztheoretische Ansätze
- 5.4.3 Kognitive Ansätze
- 5.4.4 Humanistische Ansätze
- 5.5 Was ist Demotivation
- 6. Motivationstheorien
- 6.1 Inhaltstheorien
- 6.1.1 Bedürfnispyramide von Maslow
- 6.1.2 ERG Theorie
- 6.1.3 Motivtheorie nach David McClelland
- 6.1.4 Motivator Hygiene Theorie
- 6.1.5 Theorie X und Theorie Y
- 6.1.6 Job Characteristics Theory
- 6.2 Prozess Theorien
- 6.2.1 VIE Modell von Vroom
- 6.2.2 Porter und Lawler
- 6.3 Zielsetzungstheorie von Locke und Latham
- 6.4 Fazit
- 7. Motivationsfaktoren
- 7.1 Intrinsische vs. extrinsischer Motivation
- 7.2 Ziele und Motivation
- 7.3 Lernen
- 7.3.1 Motive
- 7.3.2 Fort- und Weiterbildung
- 7.3.3 Gewohnheitsbildung
- 7.3.4 Klassisches Konditionieren
- 7.3.5 Vorbild
- 7.3.6 Fazit
- 7.4 Kommunikation
- 7.4.1 Klima
- 7.4.2 Spaß und Motivation
- 7.4.3 Mitsprachemöglichkeit
- 7.4.4 Feedback
- 7.4.5 Information
- 7.4.6 Das System begreifen
- 7.4.7 Vertrauen
- 7.5 Selbstverantwortung
- 7.6 Das Flow-Erleben
- 8. Leistung
- 8.1 Zusammenhang Fähigkeit - Motivation - Leistung
- 8.2 Handeln und Leistung
- 8.3 Zielsetzungstheorie
- 8.4 Nutzen für das Unternehmen
- TEIL II: EMPIRIE
- 9. Empirischer Teil
- 9.1 Ziel der Empirie
- 9.2 Aufbau
- 9.3 Vorgehensweise
- 9.4 Erster Teil
- 9.4.1 Bestimmung der Zielgruppe
- 9.4.2 Methode
- 9.4.3 Befragung
- 9.4.4 Ergebnisse Teil 1
- 9.4.5 Ergebnisse Teil 2
- 9.5 Zweiter Teil
- 9.5.1 Bestimmung der Zielgruppe
- 9.5.2 Befragung
- 9.5.3 Ergebnisse
- 9.5.4 Interpretation der Ergebnisse
- 9.6 Überprüfung der Ziele
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Thematik der Motivation, ausgehend von einem Abhängigkeitsverhältnis hin zu einem wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnis. Die Arbeit verfolgt das Ziel, verschiedene Motivationstheorien zu analysieren und deren praktische Relevanz für Unternehmen zu beleuchten. Der empirische Teil untersucht mittels Befragungen, wie Motivation in der Praxis funktioniert.
- Motivationstheorien (Inhalt und Prozess)
- Intrinsische und extrinsische Motivationsfaktoren
- Der Einfluss von Kommunikation und Lernen auf die Motivation
- Zusammenhang zwischen Motivation, Fähigkeit und Leistung
- Praktische Anwendung von Motivationstheorien in Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
5. Motivation: Dieses Kapitel legt den Grundstein, indem es den Begriff der Motivation definiert und dessen betriebswirtschaftliche Bedeutung erläutert. Es differenziert zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation und stellt verschiedene motivationstheoretische Ansätze vor, darunter bedürfnis-, anreiz-, kognitive und humanistische Ansätze. Die Definition von Demotivation bildet den Abschluss dieses einführenden Kapitels und bereitet den Leser auf die vertiefende Auseinandersetzung mit verschiedenen Theorien im folgenden Kapitel vor. Die verschiedenen Ansätze werden im Kontext ihrer Stärken und Schwächen beleuchtet und miteinander verglichen, um ein umfassendes Verständnis des Konstrukts "Motivation" zu schaffen.
6. Motivationstheorien: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit verschiedenen Motivationstheorien, sowohl inhalts- als auch prozesstheoretischen Ansätzen. Inhaltstheorien wie die Bedürfnispyramide von Maslow, die ERG-Theorie, McClellands Motivtheorie, die Motivator-Hygiene-Theorie sowie die Theorie X und Y werden detailliert beschrieben und kritisch hinterfragt. Prozesstheorien wie das VIE-Modell von Vroom und die Theorie von Porter und Lawler werden ebenso analysiert, wie die Zielsetzungstheorie von Locke und Latham. Das Kapitel vergleicht die verschiedenen Ansätze und zeigt deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf, um ein umfassendes Verständnis der jeweiligen Vor- und Nachteile zu vermitteln. Die Bedeutung dieser Theorien für die Praxis wird angedeutet, um den Übergang zum empirischen Teil zu ebnen.
7. Motivationsfaktoren: Dieses Kapitel erörtert verschiedene Motivationsfaktoren, beginnend mit der Gegenüberstellung intrinsischer und extrinsischer Motivation und deren jeweilige Bedeutung. Es werden der Einfluss von Zielen, Lernen (Motive, Fortbildung, Gewohnheiten, Konditionierung, Vorbilder), Kommunikation (Klima, Spaß, Mitsprache, Feedback, Information, Vertrauen), und Selbstverantwortung auf die Motivation ausführlich analysiert und mit Beispielen aus der Praxis veranschaulicht. Der Abschnitt zum "Flow-Erleben" liefert zusätzliche Einblicke in die positiven Aspekte von intrinsischer Motivation und deren Bedeutung für die Arbeitszufriedenheit. Das Kapitel synthetisiert die verschiedenen Faktoren und zeigt auf, wie diese ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen.
8. Leistung: In diesem Kapitel wird der Zusammenhang zwischen Fähigkeit, Motivation und Leistung untersucht. Das Rubikon-Modell wird als Rahmen für die Analyse des Übergangs von der Intentionsbildung zur Handlungsausführung herangezogen. Die Bedeutung der Zielsetzungstheorie für die Leistungssteigerung wird hervorgehoben und der Nutzen für das Unternehmen betrachtet. Dieses Kapitel verknüpft die zuvor behandelten Theorien und Faktoren mit messbaren Ergebnissen und unterstreicht die praktische Relevanz der Arbeit. Es wird deutlich, dass eine hohe Motivation allein nicht ausreicht, sondern dass auch die Fähigkeiten und die richtige Zielsetzung essentiell für den Erfolg sind.
Schlüsselwörter
Motivation, Motivationstheorien, Intrinsische Motivation, Extrinsische Motivation, Bedürfnispyramide, Maslow, ERG-Theorie, VIE-Modell, Zielsetzungstheorie, Kommunikation, Lernen, Leistung, Unternehmen, Empirische Forschung, Befragung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Motivation im Unternehmen
Was ist der allgemeine Inhalt der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Thematik der Motivation im Unternehmen, ausgehend von einem einseitigen hin zu einem wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnis. Sie analysiert verschiedene Motivationstheorien, beleuchtet deren praktische Relevanz und untersucht mittels Befragungen, wie Motivation in der Praxis funktioniert. Die Arbeit umfasst einen theoretischen Teil mit der Darstellung verschiedener Motivationstheorien und Motivationsfaktoren und einen empirischen Teil mit den Ergebnissen von Befragungen.
Welche Motivationstheorien werden behandelt?
Die Arbeit behandelt sowohl inhalts- als auch prozesstheoretische Ansätze. Zu den Inhaltstheorien gehören die Bedürfnispyramide von Maslow, die ERG-Theorie, McClellands Motivtheorie, die Motivator-Hygiene-Theorie, die Theorie X und Y sowie die Job Characteristics Theory. Zu den Prozesstheorien gehören das VIE-Modell von Vroom und die Theorie von Porter und Lawler. Zusätzlich wird die Zielsetzungstheorie von Locke und Latham behandelt.
Welche Motivationsfaktoren werden untersucht?
Die Arbeit untersucht intrinsische und extrinsische Motivationsfaktoren. Im Detail werden der Einfluss von Zielen, Lernen (Motive, Fortbildung, Gewohnheiten, Konditionieren, Vorbilder), Kommunikation (Klima, Spaß, Mitsprache, Feedback, Information, Vertrauen) und Selbstverantwortung auf die Motivation analysiert. Das "Flow-Erleben" wird ebenfalls als wichtiger Faktor betrachtet.
Wie ist der Aufbau der Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in zwei Teile gegliedert: einen theoretischen und einen empirischen Teil. Der theoretische Teil umfasst Kapitel zur Definition von Motivation, verschiedenen Motivationstheorien und Motivationsfaktoren. Der empirische Teil beschreibt die Methodik, die Durchführung und die Ergebnisse von Befragungen, die durchgeführt wurden, um die Anwendung der Theorien in der Praxis zu untersuchen.
Welche Methode wurde im empirischen Teil verwendet?
Der empirische Teil der Arbeit verwendet Befragungen, um die Motivation in der Praxis zu untersuchen. Die Arbeit beschreibt die Zielgruppen der Befragungen und die Vorgehensweise bei der Datenerhebung und -auswertung. Die Ergebnisse der Befragungen werden analysiert und interpretiert, um die Forschungsfragen zu beantworten.
Welche konkreten Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Motivation, Fähigkeit und Leistung. Sie analysiert den Einfluss von Kommunikation und Lernen auf die Motivation und beleuchtet die praktische Anwendung von Motivationstheorien in Unternehmen. Die Arbeit versucht zu verstehen, wie Motivation in der Praxis funktioniert und welche Faktoren dazu beitragen.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die konkreten Schlussfolgerungen der Arbeit ergeben sich aus der Analyse der verschiedenen Motivationstheorien und den Ergebnissen der empirischen Untersuchung. Die Arbeit zeigt die Bedeutung verschiedener Motivationsfaktoren auf und unterstreicht den Zusammenhang zwischen Motivation, Fähigkeit und Leistung. Die Ergebnisse liefern Erkenntnisse zur praktischen Anwendung von Motivationstheorien in Unternehmen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Motivation, Motivationstheorien, Intrinsische Motivation, Extrinsische Motivation, Bedürfnispyramide, Maslow, ERG-Theorie, VIE-Modell, Zielsetzungstheorie, Kommunikation, Lernen, Leistung, Unternehmen, Empirische Forschung, Befragung.
- Arbeit zitieren
- Mag.(FH) Florian Pirchegger (Autor:in), 2006, Motivation. Von der Dependenz zur Interdependenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121661