Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Philosophie Hannah Arendts über die Menschenrechte angesichts der europäischen Flüchtlingskrise im 21. Jahrhundert.
Hannah Arendt schrieb und kritisierte zu ihrer Zeit die Situation der Flüchtlinge und nahm zum Thema Menschenrechte eine wichtige Stellung ein. Da auch im 21. Jahrhundert Europa von einer Flüchtlingskrise betroffen war und dabei viele Menschenrechtsverstöße begangen wurden, werden Arendts Gedanken der Ausgangspunkt dieser Arbeit sein.
Die Forschungsfrage, auf die sich die Arbeit hauptsächlich bezieht, beschäftigt sich damit, inwieweit sich Arendts Kritik der Menschenrechte auf die europäische Flüchtlingskrise im 21. Jahrhundert anwenden lässt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Menschenrechte und Rechtlosigkeit bei Arendt
Die Menschenrechtserklärung
Die Situation in der Zwischenkriegszeit
Was bedeutet es rechtlos zu sein?
Flüchtlinge und ihre Heimatlosigkeit
Die Flüchtlingskrise im 21. Jahrhundert
Vergleich
Fazit
Literaturverzeichnis
Einleitung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Philosophie Hannah Arendts über die Menschenrechte angesichts der europäischen Flüchtlingskrise im 21. Jahrhundert. Hannah Arendt schrieb und kritisierte zu ihrer Zeit die Situation der Flüchtlinge und nahm zum Thema Menschenrechte eine wichtige Stellung ein. Da auch im 21. Jahrhundert Europa von einer Flüchtlingskrise betroffen war und dabei viele Menschenrechtsverstöße begangen wurden, werden Arendts Gedanken der Ausgangspunkt dieser Arbeit sein.
Die Forschungsfrage, die in der vorliegenden Arbeit behandelt wird, lautet Inwieweit lässt sich Arendts Kritik der Menschenrechte auf die europäische Flüchtlingskrise im 21. Jahrhundert anwenden?
Durch die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert stieg die Anzahl der Flüchtlinge und Vertriebenen stark an. Die Bevölkerung war von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen und die politische und wirtschaftliche Unordnung führte zu einem Aufstieg von totalitären Regimen. Aufgrund der Kriege und Auseinandersetzungen mussten viele Menschen ihre Heimat verlassen aber nicht nur bewaffnete Konflikte waren eine Ursache für die Flucht. Die politische Meinung, Religion, Nationalität und sexuelle Identität spielten hier auch eine große Rolle. Gleichermaßen herrschte ein Kampf um die Menschenrechte. Bereits im 17. und 18. Jahrhundert leisteten die Philosophen Thomas Hobbes, John Locke und Jean Jacques Rousseau wichtige Beiträge zum Thema Menschenrechte1. Anschließend kam es im 18. Jahrhundert durch die amerikanische und französische Revolution zur Erklärung der Menschenrechte2. Jedoch wurden die Menschenrechte erst 1948 vollständig in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte festgeschrieben. Die Gründung der Vereinten Nationen war auch eine wichtige Reaktion auf die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert3.
Seit dem zweiten Weltkrieg hat Europa in den Jahren 2015 und 2016 die stärkste Flüchtlingswelle erlebt. „Infolge der Kriege in Syrien, Irak, Afghanistan, Libyen, in den Ostprovinzen des Sudans (Darfur), in der Zentralafrikanischen Republik hat die Migrationswelle im Sommer 2015 einen Höhepunkt erreicht. Eine ungeheure Masse verfolgter Menschen brandete an die Südgrenzen Europas“4. Viele Menschen nehmen für die Flucht nach Europa hohe finanzielle Belastungen in Kauf und riskieren meistens auch ihr Leben. Selbst wenn es ihnen gelingt, nach Europa einzureisen, werden sie meistens nicht als asylsuchende Flüchtlinge anerkannt.
Im ersten Teil der Arbeit stelle ich die Kritik Arendts über die Menschenrechte und ihre Meinung über die Flüchtlingspolitik in der Zwischenkriegszeit und nach dem zweiten Weltkrieg des 20 Jahrhunderts da. Dieses beinhaltet die Menschenrechtserklärung, die Geschehnisse in der Zwischenkriegszeit, die Bedeutung „rechtlos“ zu sein und ihre Sichtweise über die Flüchtlinge und deren Heimatlosigkeit. Darauf aufbauend, wird im zweiten Teil einen Überblick über die europäische Flüchtlingskrise im 21. Jahrhundert gegeben. Anschließend wird die Forschungsfrage beantwortet. Zum Schluss wird ein Fazit über die erarbeiteten Ergebnisse beschrieben und offene bzw. weiterführende Fragen werden einigermaßen angegeben.
Die Publikation, namens Ambivalenzen der Ordnung (Der Staat im Denken Hannah Arendts), verfasst von Julia Schulze Wessel, Christian Volk und Samuel Salzborn, aus dem Jahr 2013, beschäftigt sich zum großen Teil mit der Philosophie Arendts in Bezug auf die heutige Flüchtlingssituation.
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1 Siehe Wetzel: Displaced Persons (DPs) 26.03.2021.
2 Siehe Ruchniewicz: Die "Displaced Persons" (DPs) 05.03.2021.
3 Siehe o. V.: Displaced Persons Camp (1945-1950). 26.03.2021.
4 Jean Ziegler, Die Schande Europas, 2020, 50
- Citar trabajo
- Anónimo,, 2020, Flüchtlinge und Menschenrechte. Hannah Arendts Gedanken über die Menschenrechte angesichts der Flüchtlingskrise im 21. Jahrhundert, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1216355
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