Im Rahmen dieser Arbeit werden Zusammenhänge zwischen dem akademischen Selbstkonzept von Grundschulkindern, deren Schulleistung sowie der von den Kindern wahrgenommenen elterlichen Kompetenzeinschätzung behandelt. Ziel der Arbeit ist es, die Rolle der Schulleistung in Form von Noten und die Rolle der Eltern als Quellen leistungsbezogenen Feedbacks im Zusammenhang mit den bereichsspezifischen akademischen Selbstkonzepten von Kindern zu untersuchen. Im ersten Teil wird der theoretische Rahmen der Arbeit festgelegt. Hierbei wird unter anderem neben der Theorie von William James auch der Einfluss des symbolischen Interaktionismus auf die Selbstkonzeptforschung thematisiert. In Anlehnung an James wird das hierarchische Selbstkonzeptmodell von Shavelson, Hubner und Stanton betrachtet.
In Kapitel 2 wird zunächst kurz auf die Entstehung und Entwicklung des Selbstkonzepts eingegangen, bevor dann verschiedene Determinanten der Selbstkonzeptgenese aufgezeigt werden. Anschließend wird ein Überblick über unterschiedliche Quellen selbstkonzeptrelevanter Informationen gegeben und, bezüglich deren Verarbeitung, der Big-Fish-Little-Pond-Effekt sowie das Internal/External-Frame-of-Reference Modell von Marsh vorgestellt. Im Fokus des dritten Kapitels stehen neben der Definition des Begriffs und der Schulnote als Indikator für Schulleistung, die vielfältigen Bedingungsfaktoren schulischer Leistung. Auf der Grundlage des Makro-Modells der Bedingungsfaktoren schulischer Leistungen von Helmke und Schrader, werden die Einflussfaktoren auf verschiedenen Ebenen näher betrachtet. Kapitel 4 ist dem Einfluss wichtiger Bezugspersonen gewidmet.
Schließlich befasst sich Kapitel 5 mit der Frage, inwieweit Zusammenhänge zwischen dem akademischen Selbstkonzept, der Schulleistung und der wahrgenommenen elterlichen Kompetenzeinschätzung bestehen. Außerdem wird die wahrgenommene elterliche Kompetenzeinschätzung als weiterer möglicher Einflussfaktor auf das Selbstkonzept sowie die Schulleistung mit einbezogen und zu den anderen beiden Konstrukten in Beziehung gesetzt. Mit Kapitel 6 beginnt der empirische Teil der Arbeit, in welchem die Zusammenhänge zwischen Selbstkonzept, Schulleistung und wahrgenommener elterlicher Kompetenzeinschätzung von Grundschulkindern in einer eigenständig durchgeführten Studie untersucht werden. In Kapitel 7 werden die Untersuchungsergebnisse in Bezug auf den aktuellen Forschungsstand diskutiert. Abschließend folgt eine Zusammenfassung der gesamten Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Theoretische Grundlagen
- 1. Das Selbstkonzept
- 1.1 Problematik einer Definition und Abgrenzung von verwandten Konstrukten
- 1.2 Verschiedene Definitionen des Begriffs
- 1.3 Definition „akademisches Selbstkonzept“
- 1.4 Wurzeln der Selbstkonzeptforschung
- 1.4.1 Begriffsbestimmung und Theorie nach William James
- 1.4.2 Symbolischer Interaktionismus
- 1.5 Das hierarchische Selbstkonzeptmodell von Shavelson, Hubner und Stanton
- 1.6 Modifikation des hierarchischen Selbstkonzeptmodells
- 2. Entstehung und Entwicklung des Selbstkonzepts
- 2.1 Determinanten des akademischen Selbstkonzepts
- 2.2 Soziale, dimensionale, temporale und kriteriale Vergleichsinformationen
- 2.2.1 Big-Fish-Little-Pond-Effekt
- 2.2.2 Das Internal/External-Frame-of-Reference-Modell
- 3. Schulleistung
- 3.1 Definition Schulleistung
- 3.2 Determinanten der Schulleistung
- 3.3 Die Schulnote als Indikator für Schulleistung
- 4. Einfluss wichtiger Bezugspersonen
- 4.1 Der Einfluss von Fähigkeitsmitteilungen auf das akademische Selbstkonzept
- 4.2 Der Einfluss der Eltern auf das akademische Selbstkonzept
- 5. Zusammenhänge zwischen Selbstkonzept, Schulleistung und elterlicher Kompetenzeinschätzung
- 5.1 Zusammenhang zwischen Selbstkonzept und Schulleistung
- 5.2 Bisherige empirische Befunde zum Zusammenhang zwischen Selbstkonzept und Schulleistung
- 5.3 Zusammenhang zwischen Selbstkonzept und Fähigkeitseinschätzungen der Eltern
- 5.4 Bisherige empirische Befunde zum Zusammenhang zwischen Selbstkonzept und Fähigkeitseinschätzungen der Eltern
- 5.5 Für diese Arbeit relevante Zusammenhänge zwischen Selbstkonzept, Schulleistung sowie elterlicher wahrgenommener Kompetenzeinschätzungen
- III. Empirischer Teil
- 6. Eine Studie zu den Zusammenhängen zwischen akademischem Selbstkonzept, Schulleistung und von Kindern wahrgenommener elterlicher Kompetenzeinschätzung
- 6.1 Ziele der Untersuchung
- 6.2 Fragestellungen und Hypothesen
- 6.3 Untersuchungsplan
- 6.4 Methode
- 6.4.1 Stichprobe
- 6.4.2 Messinstrumente
- 6.4.3 Auswertungsmethoden
- 6.4.4 Durchführung
- 6.5 Ergebnisse und Interpretation
- 6.5.4 Zusammenhang zwischen Selbstkonzept und Schulleistung
- 6.5.5 Zusammenhang zwischen Selbstkonzept, Schulleistung und von Kindern wahrgenommener elterlicher Kompetenzeinschätzung
- 7. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen dem akademischen Selbstkonzept von Grundschulkindern, ihrer Schulleistung und der von den Kindern wahrgenommenen elterlichen Kompetenzeinschätzung. Ziel ist es, die Rolle der Schulleistung (Noten) und elterlichen Feedbacks im Hinblick auf das akademische Selbstkonzept zu analysieren.
- Das akademische Selbstkonzept von Grundschulkindern
- Der Einfluss der Schulleistung auf das akademische Selbstkonzept
- Der Einfluss elterlicher Kompetenzeinschätzung auf das akademische Selbstkonzept
- Zusammenhänge zwischen Selbstkonzept, Schulleistung und elterlicher Wahrnehmung
- Empirische Untersuchung dieser Zusammenhänge
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Masterarbeit ein, indem sie die Bedeutung des Selbstkonzepts, insbesondere des akademischen Selbstkonzepts im Kindesalter, hervorhebt. Sie erläutert den Forschungsfokus auf den Zusammenhang zwischen akademischem Selbstkonzept, Schulleistung und elterlicher Wahrnehmung. Die Arbeit wird strukturiert und die einzelnen Kapitel werden kurz vorgestellt.
II. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es definiert das Selbstkonzept, differenziert zwischen verschiedenen Definitionen und grenzt es von verwandten Konstrukten ab. Besonders wird das akademische Selbstkonzept detailliert definiert. Die Wurzeln der Selbstkonzeptforschung werden beleuchtet, mit Fokus auf William James und dem symbolischen Interaktionismus. Das hierarchische Selbstkonzeptmodell von Shavelson, Hubner und Stanton wird als Grundlage der modernen Forschung präsentiert und erweitert. Die Entstehung und Entwicklung des Selbstkonzepts werden diskutiert, inklusive Determinanten und Informationsquellen (Big-Fish-Little-Pond-Effekt und Internal/External-Frame-of-Reference-Modell). Schließlich wird der Begriff der Schulleistung definiert und deren Determinanten aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, einschließlich der Schulnote als Indikator. Der Einfluss wichtiger Bezugspersonen, insbesondere der Eltern, auf das Selbstkonzept und die Rolle der Eltern als "Interpreters of Reality" wird diskutiert. Abschließend werden die bestehenden Zusammenhänge zwischen Selbstkonzept, Schulleistung und elterlicher Kompetenzeinschätzung skizziert und der Forschungsstand zusammengefasst.
III. Empirischer Teil: Der empirische Teil beschreibt eine eigenständige Studie zu den Zusammenhängen zwischen akademischem Selbstkonzept, Schulleistung und der von Kindern wahrgenommenen elterlichen Kompetenzeinschätzung. Er enthält die Hypothesen, den Untersuchungsplan und die Methode (Stichprobe, Messinstrumente, Auswertungsmethoden und Durchführung). Die Ergebnisse der Studie zu den verschiedenen Zusammenhängen werden präsentiert und interpretiert.
Schlüsselwörter
Akademisches Selbstkonzept, Grundschulkind, Schulleistung, elterliche Kompetenzeinschätzung, Selbstkonzeptforschung, empirische Studie, Big-Fish-Little-Pond-Effekt, Internal/External-Frame-of-Reference-Modell, Leistungsfeedback, Sozialisation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Zusammenhänge zwischen akademischem Selbstkonzept, Schulleistung und elterlicher Kompetenzeinschätzung
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen dem akademischen Selbstkonzept von Grundschulkindern, ihrer Schulleistung und der von den Kindern wahrgenommenen elterlichen Kompetenzeinschätzung. Das Hauptziel ist die Analyse der Rolle von Schulleistung (Noten) und elterlichem Feedback auf das akademische Selbstkonzept.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: das akademische Selbstkonzept von Grundschulkindern, den Einfluss der Schulleistung auf das akademische Selbstkonzept, den Einfluss elterlicher Kompetenzeinschätzung auf das akademische Selbstkonzept, die Zusammenhänge zwischen Selbstkonzept, Schulleistung und elterlicher Wahrnehmung sowie eine empirische Untersuchung dieser Zusammenhänge.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf die Selbstkonzeptforschung, insbesondere das hierarchische Selbstkonzeptmodell von Shavelson, Hubner und Stanton. Es werden verschiedene Definitionen des Selbstkonzepts und des akademischen Selbstkonzepts diskutiert, sowie die Wurzeln der Selbstkonzeptforschung bei William James und dem symbolischen Interaktionismus beleuchtet. Weiterhin werden die Entstehung und Entwicklung des Selbstkonzepts, Determinanten und Informationsquellen wie der Big-Fish-Little-Pond-Effekt und das Internal/External-Frame-of-Reference-Modell behandelt. Der Einfluss wichtiger Bezugspersonen, insbesondere der Eltern, auf das Selbstkonzept wird ebenfalls thematisiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: Einleitung, Theoretische Grundlagen und Empirischer Teil. Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Forschungsfokus. Die Theoretischen Grundlagen definieren zentrale Begriffe, präsentieren relevante Theorien und den Forschungsstand. Der Empirische Teil beschreibt eine eigenständige Studie mit Hypothesen, Untersuchungsplan, Methode (Stichprobe, Messinstrumente, Auswertungsmethoden und Durchführung), Ergebnissen und Interpretation.
Welche Methode wurde im empirischen Teil angewendet?
Der empirische Teil beinhaltet eine eigene Studie, deren Methodik detailliert beschrieben wird, inklusive Angaben zur Stichprobe, den verwendeten Messinstrumenten, den Auswertungsmethoden und der Durchführung der Untersuchung. Die Ergebnisse der Studie zu den Zusammenhängen zwischen akademischem Selbstkonzept, Schulleistung und der von Kindern wahrgenommenen elterlichen Kompetenzeinschätzung werden präsentiert und interpretiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Akademisches Selbstkonzept, Grundschulkind, Schulleistung, elterliche Kompetenzeinschätzung, Selbstkonzeptforschung, empirische Studie, Big-Fish-Little-Pond-Effekt, Internal/External-Frame-of-Reference-Modell, Leistungsfeedback, Sozialisation.
Welche Ergebnisse werden in der Arbeit vorgestellt?
Die Ergebnisse der empirischen Studie beleuchten die Zusammenhänge zwischen dem akademischen Selbstkonzept der Grundschulkinder, ihrer Schulleistung und ihrer Wahrnehmung der elterlichen Kompetenzeinschätzung. Konkrete Ergebnisse zu den Zusammenhängen zwischen Selbstkonzept und Schulleistung sowie zwischen Selbstkonzept, Schulleistung und elterlicher Wahrnehmung werden im empirischen Teil detailliert dargestellt und interpretiert.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2021, Akademisches Selbstkonzept von Grundschulkindern. Big-Fish-Little-Pond-Effekt und das Internal/External-Frame-of-Reference Modell von Herbert Marsh, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1214614