Im Folgenden soll das Sprach- und Lesebuch „deutsch.kombi 1“, sowie das dazugehörige Arbeitsheft „deutsch.kombi1/2“, erarbeitet von Hans-Werner Huneke, Gerd Schemel, Horst Schierhorn und Burkhard Vollmers, vorgestellt und anhand der sechs Ebenen von Hans Messelken und der Synopsen der Sprachfunktionen in ihrer aktuellen Output-Orientierung nach Joachim Steinert und ihren Ursprünge in den Sprachmodellen von Bühler, Jakobson und Halliday analysiert werden.
Zunächst stelle ich das Buch vor, indem ich den Aufbau und die Funktionen des Buches erläutere.
Dann folgt die Analyse des Buches und des Arbeitsheftes anhand der sechs Ebenen nach Hans Messelken.
Hierfür werden zunächst die sechs Ebenen kurz erläutert und dann auf „deutsch.kombi 1“ und „deutsch.kombi 1/2“ angewandt.
Ferner werden das Sprach- und Lesebuch und das Arbeitsheft auf die
Steinert-Funktionen in ihrer aktuellen Output-Orientierung untersucht, indem diese zunächst erklärt werden und dann ebenfalls auf das Buch angewandt werden.
Beide Analysen erfolgen exemplarisch, das heißt, es werden Beispiele aus dem Buch herausgenommen.
Letzten Endes erfolgt mein Resümee, in dem ich entscheide, inwiefern das Buch nach den Messelken-Ebenen und den Steinert-Funktionen für den Schulunterricht geeignet ist oder nicht.
[...]
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Vorstellung des deutsch.kombi 1 - Buches
3. Die sechs Ebenen von Hans Messelken
3.1 Textematik
3.2 Lexematik (Wortschatzebene)
3.3 Morphematik (Grammatikebene)
3.4 Syntagmatik (Satzgrammatik)
3.5 Phonematik (Rechtschreibebene)
3.6 Prosodie
4.Bezug der Ebenen auf das deutsch.kombi 1- Buch
4.1 Textematik
4.2 Lexematik
4.3 Morphematik
4.4 Syntagmatik
4.5 Phonematik
4.6 Prosodie
5. Die Synopse der Sprachfunktion in ihrer aktuellen Output-Orientierung nach Joachim Steinert
5.1 Die Ich-Funktion beziehungsweise Ich-Kompetenz
5.2 Die Du-Funktion beziehungsweise Du-Kompetenz
5.3 Die Es-Funktion beziehungsweise Sach-Kompetenz
5.4 Die Wir-Funktion beziehungsweise Interaktionskompetenz
5.5 Die Wie-Funktion beziehungsweise Stilistik-Kompetenz
5.6 Die Metasprach-Funktion beziehungsweise Sprachreflexionskompetenz
6. Bezug der Sprachfunktionen nach Steinert auf das deutsch.kombi 1 – Buch
6.1 Die Ich-Funktion beziehungsweise Ich-Kompetenz
6.2 Die Du-Funktion beziehungsweise Du-Kompetenz
6.3 Die Es-Funktion beziehungsweise Sach-Kompetenz
6.4 Die Wir-Funktion beziehungsweise Interaktionskompetenz
6.5 Die Wie-Funktion beziehungsweise Stilistik-Kompetenz
6.6 Die Metasprach-Funktion beziehungsweise Sprachreflexionskompetenz
7. Resümee
8. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Im Folgenden soll das Sprach- und Lesebuch „deutsch.kombi 1“, sowie das dazugehörige Arbeitsheft „deutsch.kombi1/2“, erarbeitet von Hans-Werner Huneke, Gerd Schemel, Horst Schierhorn und Burkhard Vollmers, vorgestellt und anhand der sechs Ebenen von Hans Messelken und der Synopsen der Sprachfunktionen in ihrer aktuellen Output-Orientierung nach Joachim Steinert und ihren Ursprünge in den Sprachmodellen von Bühler, Jakobson und Halliday analysiert werden.
Zunächst stelle ich das Buch vor, indem ich den Aufbau und die Funktionen des Buches erläutere.
Dann folgt die Analyse des Buches und des Arbeitsheftes anhand der sechs Ebenen nach Hans Messelken.
Hierfür werden zunächst die sechs Ebenen kurz erläutert und dann auf „deutsch.kombi 1“ und „deutsch.kombi 1/2“ angewandt.
Ferner werden das Sprach- und Lesebuch und das Arbeitsheft auf die
Steinert-Funktionen in ihrer aktuellen Output-Orientierung untersucht, indem diese zunächst erklärt werden und dann ebenfalls auf das Buch angewandt werden.
Beide Analysen erfolgen exemplarisch, das heißt, es werden Beispiele aus dem Buch herausgenommen.
Letzten Endes erfolgt mein Resümee, in dem ich entscheide, inwiefern das Buch nach den Messelken-Ebenen und den Steinert-Funktionen für den Schulunterricht geeignet ist oder nicht.
2. Vorstellung des deutsch.kombi 1 - Buches
Das Buch deutsch.kombi 1 ist im Jahre 2004 im Klett-Verlag erschienen, kostet
22,95 Euro und ist für 5. Schuljahre konzipiert.
Es ist ein Sprach- und Lesebuch, mit dem integrativ und systematisch gearbeitet werden kann.
Das Schulbuch beinhaltet verschiedene Texte, Aufgaben und Übungen.
Deutsch.kombi 1 ist in 38 Kapitel gegliedert, die den fünf Lernbereichen
„Sprechen – Zuhören – Spielen“, „Schreiben“, „Lesen“, „Rechtschreibung“, „Grammatik“ zugeordnet sind.
Jeder Lernbereich umfasst fünf bis zehn kurze, thematisch orientierte Lerneinheiten (Kapitel und Kapitelteile), die im Unterricht zeitlich flexibel, das heißt nicht in einer vorgeschriebenen Reihenfolge, umgesetzt werden können.
Die Stofferarbeitung und – festigung erfolgen integrativ-induktiv, sind aber zugleich an der Systematik des jeweiligen Lernbereiches orientiert.
Am Anfang des Buches sind Erklärungen zum Aufbau des Buches zu finden.
Hier werden den Schülern unter anderem die Symbole erklärt, die durch das Buch begleiten, wie zum Beispiel der Info-Punkt, welcher weitere Erklärungen und Regeln liefert oder der Pfeil, welcher auf Seiten verweist, auf denen mehr zum Thema zu finden ist, oder das 1+1-Symbol, welches darauf hinweist, dass die Aufgabe gemeinsam mit einem Partner bearbeitet werden kann.
Weiterhin werden den Schülern die farblich markierten Lernbereiche erklärt, sowie das Inhaltsverzeichnis und die Übersichten zum Nachschlagen am Ende des Buches.
Das erste Kapitel „Sprechen, Zuhören, Spielen“ beinhaltet unter anderem Kennenlernspiele, Gesprächsregeln, Tipps, die für das Erzählen hilfreich sein können, Fotogeschichten und szenisches Spielen.
Wenn sich die Schüler/innen einer Klasse noch nicht gut kennen, kann dieses Kapitel als Einstieg dienen.
Im zweiten Kapitel „Schreiben“ werden Erlebnis-, Bilder- und Fantasiegeschichten, Briefe, Bastelanleitungen, verschiedene Handschriften, usw. thematisiert.
Die Schüler/innen lernen also unterschiedliche Textsorten kennen, genauso wie im dritten Kapitel „Lesen“. Auf den Seiten 78 bis 161 findet man nämlich unterschiedliche, längere Texte (Märchen, Sagen, Informationstexte, Sachtexte, usw.) zum Lesen, aber auch zum Beispiel Sprachspiele.
Im Kapitel „Rechtschreiben“ werden den Schülern verschiedene Strategien zum Rechtschreibenlernen angeboten, zum Beispiel die Mitsprechstrategie, Tipps zur Groß- und Kleinschreibung, Hilfen zum sinnvollen Abschreiben oder zum Nachschlagen von Wörtern im Lexikon, das Anlegen einer Rechtschreibkartei, usw.
Diese Strategien werden mit Hilfe von verschiedenen Aufgaben eingeübt.
Daraufhin folgt das Kapitel „Grammatik“, in dem mit den Wortarten, Zeitformen, Satzgliedern, Satzarten, usw. gearbeitet wird.
Am Ende des Buches findet man ein Nachschlagewerk, welches mit mehreren Überschriften versehen ist.
Man kann grammatische Begriffe und Regeln, Arbeitstechniken, Informationen über Autoren, Textarten und Themen, ein kleines Computerlexikon, das Register und das Quellenverzeichnis einsehen.
Zum deutsch.kombi 1 - Buch gibt es zusätzlich noch das Arbeitsheft 1/2.
Das Arbeitsheft enthält 15 Kapitel mit zusätzlichen Übungen zu Rechtschreibung und Grammatik für Klasse 5 und 6.
Alle Übungen können in beliebiger Reihenfolge entsprechend den Unterrichtserforderungen ausgewählt und in die Behandlung der Schulbuchkapitel integriert werden.
Weiterhin sind die wichtigsten Regeln und Merksätze aufgeführt, sodass auch ein Einsatz des Arbeitsheftes unabhängig vom Schulbuch möglich ist.
Des Weiteren gibt es zur weiteren Unterstützung des Unterrichts ein
deutsch.kombi 1 Lehrerband. Der Hauptbestandteil des Lehrerbandes sind Kopiervorlagen, die als Arbeitsblätter konzipiert sind und mit einem zusätzlichen Angebot an Texten, Aufgaben und Übungen, sowie mit Illustrationen versehen sind.
Der Lehrerband enthält ca. 80 Kopiervorlagen, die als differenzierende Varianten oder als Klassenarbeiten im Unterricht eingesetzt werden können (gekennzeichnet mit einem „KV“).
Darüber hinaus wurden ca. 70 Arbeitsblätter speziell für Schüler mit nicht-deutscher Muttersprache bzw. mit einem höheren Übungsbedarf entwickelt (gekennzeichnet mit „Extra KV“).
Ebenso gibt es kurze didaktische Erläuterungen zum Inhalt der einzelnen Kapitel, zu den Texten und Aufgaben (einschließlich Lösungen zu ausgewählten Aufgaben), sowie Hinweise zu den Differenzierungsangeboten im Schülerbuch und Lehrerband.
Ferner gibt es eine deutsch.kombi 1 CD-ROM, welche den kompletten Lehrerband als PDF-Dateien enthält.
Zusätzlich wird ein großer Teil der Kopiervorlagen als veränderbare Dateien
(RTF-Dateien) zur Verfügung gestellt und können so bearbeitet werden (Überschriften sind veränderbar, Aufgaben können variiert werden).
Sie sind auch für Klassenarbeiten oder Stationsarbeit umformulierbar.
Auf diese Weise kann das Material vielfältig verändert und auf die Situation der Klasse zugeschnitten werden.
Außerdem sind die Arbeitsblätter mit Hilfe eines Beamers als Tafelbild nutzbar.
3. Die sechs Ebenen von Hans Messelken
Die sechs Sprachebenen von Hans Messelken dienen als Planungshilfen, um die Sprachdidaktik zu erleichtern.
Die einzelnen Ebenen sind keine isolierten Einzelerscheinungen, sondern implizieren jeweils die vorausgegangene Ebene.
3.1 Textematik
Die Textematik stellt die höchste sprachliche Ebene dar und ist somit die höchste Form der sprachlichen Kommunikation [1].
Texte werden in Bezug zur Textsorte, zum Textumfang und zur Textkohärenz hin untersucht.
Die Bestimmungsgrößen sind hierbei die Kohärenz, die den eigentlichen Text darstellt und die Kohäsion, welche sich auf die Gliederung bezieht.
In dieser Ebene geht es um eine sinnvolle Dekodierung von Sprachkomplexen, die automatisch eine vielschichtige Problematik mit sich führt, wodurch die Verfolgung multifunktionaler Lernziele ermöglicht wird [2].
Somit wird ein mündlicher oder schriftlicher Nachvollzug eines gehörten oder gelesenen textematischen Zusammenhangs geübt, wobei sowohl auditive, als auch visuelle Rezeption und Produktion abgedeckt werden [3].
3.2 Lexematik (Wortschatzebene)
Auf der Ebene des Wortschatzes wird auf den Wortschatz eingegangen, bei dem die einzelnen Wörter in ihrem Wortfeld im Vordergrund stehen [4].
Hierbei stehen semantische Probleme im Zentrum [5], denen durch das Erlernen von Synonymen, Antonymen und Hyponymen entgegen gewirkt werden soll.
Dies hat den Gewinn eines ausgeprägten Wortschatzes zur Folge.
Unterteilt wird dieser einerseits in den passiven Wortschatz, der die Gesamtheit aller Lexeme, die sinnvoll rezipiert werden, umschließt und andererseits in den aktiven Wortschatz, bei dem es um das sinnvolle Produzieren der Lexeme geht [6].
3.3 Morphematik (Grammatikebene)
Morpheme sind die kleinste bedeutungstragende Einheit.
Morpheme können nicht in weitere Elemente von Lexemen zerlegt werden.
Die Ebene der Morpheme befasst sich mit der Wortgrammatik und der Wortzusammensetzung, was wiederum zur Sprachreflexion und aktiven Wortschatzerweiterung dient.
Die Morphematik befasst sich mit der Flexion (Deklination und Konjugation), der Reaktion und Wortbildung.
Wesentliche morphematische Felder gelten den Steigerungs- und Pluralformen, sowie den Kasusbestimmungen.
3.4 Syntagmatik (Satzgrammatik)
Die Ebene der Syntagmatik behandelt die Satzgrammatik.
Hierbei soll vermittelt werden, wie sich die einzelnen Wörter bei verschiedenen Satzgefügen verändern.
Man analysiert Sätze hinsichtlich ihrer Konstellation, ihrer Vollständigkeit, der Verwendung von Hypotaxen und Parataxen, sowie auf ihre Satzglieder und verschiedenen Satztempora.
Untersucht wird die Folge von sprachlichen Ausdrücken, die aus Lauten, Wörtern, Wortgruppen, Teilsätzen oder ganzen Sätzen bestehen kann.
Hierbei wird der Übergang von der Achse der Selektion, d.h. des einzelnen Wortes, zur Achse der Kombination, des Satzes, geschaffen.
3.5 Phonematik (Rechtschreibebene)
Phonematik ist die Erforschung der bedeutungsunterscheidenden Funktionen der Sprachlaute. Sie ermittelt und beschreibt Phoneme einer Sprache unter anderem aufgrund ihrer systematischen phonematischen Merkmale.
Die Phonematik bezieht sich dabei auf Anlaut, Inlaut und Auslaut, wobei Laute und Buchstaben übereinstimmen müssen.
Sie dient als Erkennungszeichen zur Auffassung und Unterscheidung der verschiedenen Wörter; das Klangbild spielt hierbei eine große Rolle [7].
Grundlegend für diese Ebene ist die Aussprache, da diese zur Verbesserung der Rechtschreibung von dauerhafter Bedeutung ist [8].
3.6 Prosodie
Prosodie bezeiht sich auf verschiedene sprachliche Eigenschaften wie Akzent, Intonation (lautsprachliche Äußerungen: Silben, Wörter, Phrasen), Quantität und (Sprech-) Pausen.
Der Bezug liegt im Allgemeinen auf Einheiten, die größer sind als ein einzelnes Phonem.
Des Weiteren untersucht die Prosodie Sprechtempo und Sprechrhythmus, die im Schriftbild durch die Zeichensetzung ausgedrückt werden
Außerdem können Vokale in unterschiedlichen Wörtern durch verschiedene Klangfarben geäußert werden [9].
Somit wird auf dieser Ebene eine Schaltstelle zwischen sprachlichen und außersprachlichen Verhalten konzipiert [10].
[...]
[1] Vgl. Messelken, Hans (1971), S..36.
[2] ;Vgl. Messelken, Hans (1971), S. 32.
[3] ;Vgl. Messelken, Hans (1971), S. 33.
[4] ;Vgl. Messelken, Hans (1971), S. 38.
[5] ;Vgl. Messelken, Hans (1971), S. 38.
[6] Vgl. Messelken, Hans (1971), S. 39.
[7] Vgl. Bühler, Karl (1934); S.34 f.
[8] Vgl. Messelken, Hans (1971), S. 43.
[9] Vgl. Bühler, Karl (1934), S.199.
[10] Vgl. Messelken, Hans (1971), S. 44.
- Citar trabajo
- Diplom Sozialpädagoge Alexander Bauer (Autor), 2007, Die Analyse des Sprach- und Lesebuches deutsch.kombi 1, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120131
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