„Die Neuemissionsbilanz des ersten Halbjahres fällt traurig aus. Bislang gab es lediglich vier Erstnotizen. Bei zwei Börsengängen konnte das Aktienpaket nicht einmal vollständig oder nicht komplett zum angestrebten Preis platziert werden. Im vergangenen Jahr gab es immerhin noch 21 Neu-Listings in Deutschland, in den Boomjahren 1999 und 2000 waren es sogar mehr als 150 (...).“ 1
Durch die drastischen Kurseinbrüche vieler Neuemissionen in den letzten zwei Jahren hat sich große Unsicherheit ausgebreitet, sowohl auf der Seite der Unternehmen als auch auf der Investorenseite. Für Unternehmen, die Aktien am Markt einführen möchten, gibt es viele Hürden zu überwinden. Während des Einführungsprozesses können durch die Banken eine Vielzahl von Aufgaben übernommen werden. Dabei ist die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Gesellschaft, Konsortialbanken und externen Beratern von großer Bedeutung, um eine erfolgreiche und zeitkonforme Börseneinführung zu gewährleisten. In dieser Arbeit soll der Prozess der Einführung einer Neuemission am Markt beschrieben werden. Dabei wird im Besonderen auf den Einsatz von Konsortialbanken eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- I Einleitung
- II Die Börseneinführung über ein Bankenkonsortium
- 2.1 Motive und Voraussetzungen für den Börsengang
- 2.2 Der Börseneinführungsprozess
- 2.3 Die Einführung von Neuemissionen über ein Bankenkonsortium
- 2.3.1 Beauty Contest
- 2.3.2 Das Emissionskonsortium
- 2.3.3 Übernahme von Aktien
- 2.3.4 Due Diligence
- 2.3.5 Das Börsenzulassungsverfahren
- 2.3.6 Der Platzierungsprozess
- 2.3.7 Roadshow
- 2.3.8 Zuteilung
- 2.4 Der Greenshoe: Möglichkeit zur Kursstabilisierung
- 2.5 Emissionskosten
- III Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschreibt den Prozess der Einführung einer Neuemission am Markt, mit besonderem Fokus auf die Rolle von Konsortialbanken. Ziel ist es, die verschiedenen Phasen des Börsengangs darzustellen und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Banken und Beratern hervorzuheben.
- Motive und Voraussetzungen für einen Börsengang
- Der Ablauf des Börseneinführungsprozesses
- Die Funktionen von Konsortialbanken bei Neuemissionen
- Risiken und Herausforderungen bei Börsengängen
- Kosten der Emission
Zusammenfassung der Kapitel
I Einleitung: Die Einleitung beleuchtet den schwierigen Kontext von Neuemissionen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, gekennzeichnet durch drastische Kurseinbrüche und große Unsicherheit bei Unternehmen und Investoren. Sie führt in die Thematik ein und betont die Bedeutung reibungsloser Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Banken und Beratern für einen erfolgreichen Börsengang. Der Fokus der Arbeit auf die Rolle der Konsortialbanken im Einführungsprozess wird hier klargestellt.
II Die Einführung eines Wertpapiers über den Konsortialführer Bank: Dieses Kapitel analysiert umfassend die Motive und Voraussetzungen für einen Börsengang. Es werden sowohl objektive (gesetzliche Vorgaben, Mindestgrößen) als auch subjektive Faktoren (Börsenfähigkeit, Managementqualität, Marktlage) detailliert untersucht, die für ein Unternehmen entscheidend sind, um erfolgreich an die Börse zu gehen. Der Fokus liegt auf der Verbesserung der Eigenkapitalausstattung, der Steigerung des Bekanntheitsgrades und der Lösung von Nachfolgeproblemen bei Familienunternehmen. Des Weiteren wird der Börseneinführungsprozess selbst in seinen verschiedenen Phasen beleuchtet, wobei die Auswahl und die Aufgaben der Banken im Detail betrachtet werden. Die Bedeutung des „Beauty Contest“ zur Auswahl der passenden Banken und die vielfältigen Aufgaben der Konsortialbanken während des gesamten Prozesses werden hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Neuemission, Bankenkonsortium, Börsengang, Initial Public Offering (IPO), Emissionsprozess, Konsortialbanken, Due Diligence, Greenshoe, Emissionskosten, Börsenzulassung, Kapitalmarkt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Börsengang über ein Bankenkonsortium"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit beschreibt den Prozess der Einführung einer Neuemission am Aktienmarkt, insbesondere die Rolle von Konsortialbanken. Sie beleuchtet die verschiedenen Phasen des Börsengangs und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Banken und Beratern.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt Motive und Voraussetzungen für einen Börsengang (objektive und subjektive Faktoren), den Ablauf des Börseneinführungsprozesses, die Funktionen von Konsortialbanken bei Neuemissionen, Risiken und Herausforderungen bei Börsengängen, sowie die Kosten der Emission. Spezifische Aspekte wie der "Beauty Contest" zur Bankenauswahl, Due Diligence, der Greenshoe und die Roadshow werden detailliert erklärt.
Welche Phasen des Börsengangs werden beschrieben?
Der Börsengangsprozess wird in mehreren Phasen beschrieben, darunter: die Auswahl des Bankenkonsortiums (inkl. Beauty Contest), die Due Diligence, das Börsenzulassungsverfahren, der Platzierungsprozess, die Roadshow und die Zuteilung der Aktien. Auch die Rolle des Greenshoe zur Kursstabilisierung wird erläutert.
Welche Rolle spielen Konsortialbanken?
Konsortialbanken spielen eine zentrale Rolle im gesamten Börsengangsprozess. Ihre Aufgaben umfassen die Beratung des Unternehmens, die Strukturierung der Emission, die Platzierung der Aktien bei Investoren, und die Kursstabilisierung (durch den Greenshoe). Die Auswahl der passenden Banken ist durch den "Beauty Contest" ein wichtiger Schritt.
Welche Motive gibt es für einen Börsengang?
Die Arbeit nennt sowohl objektive Motive (gesetzliche Vorgaben, Mindestgrößen) als auch subjektive Faktoren (Börsenfähigkeit, Managementqualität, Marktlage). Zu den Zielen gehören die Verbesserung der Eigenkapitalausstattung, die Steigerung des Bekanntheitsgrades und die Lösung von Nachfolgeproblemen bei Familienunternehmen.
Welche Kosten entstehen bei einem Börsengang?
Die Arbeit erwähnt die Emissionskosten als einen wichtigen Aspekt des Börsengangs. Diese Kosten werden im Detail behandelt, jedoch nicht konkret beziffert.
Wie wird der Kontext der Arbeit beschrieben?
Die Einleitung beleuchtet den schwierigen Kontext von Neuemissionen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, geprägt von Kurseinbrüchen und Unsicherheit. Die Bedeutung reibungsloser Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Banken und Beratern für einen erfolgreichen Börsengang wird hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Neuemission, Bankenkonsortium, Börsengang, Initial Public Offering (IPO), Emissionsprozess, Konsortialbanken, Due Diligence, Greenshoe, Emissionskosten, Börsenzulassung, Kapitalmarkt.
- Quote paper
- Katja Kümmel (Author), 2003, Einführung von Neuemissionen über ein Bankenkonsortium, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11994