Die Möglichkeit der Motivation zum eigenverantwortlichen Sporttreiben durch
Tanz, ist für mich aus verschiedenen Gründen als Thema meiner Prüfungsarbeit
interessant.
Ich betreibe in meiner Freizeit selbst Tanzsport und kann dessen wohltuende
Effekte auf Körper und Geist immer wieder neu erfahren. Tanzen bedeutet für
mich, den Körper genau zu spüren, sowie mich der Musik hinzugeben und mich
auszudrücken. Vor allem nach langem Sitzen am Schreibtisch lockert diese Form von Ausdauerbelastung die verspannte Muskulatur, befreit das Gehirn von Denkblockaden und weckt die Lebensenergie. Gerade Kinder im Grundschulalter sollten davon profitieren können. Daher ist es meiner Meinung nach von großer Bedeutung, ihnen die Grundlagen des Tanzens zu vermitteln und sie so zu einem bewegten Leben zu ermutigen.
Als Kindertanztrainerin in unserem Sportverein weiß ich, dass Kinder für Ausdauerbelastungen schwer zu begeistern sind. Tanzen gibt Ihnen die Möglichkeit
sich mit Freude ausdauernd zu bewegen und Spaß am Sportreiben zu finden.
Aus meiner bisherigen tanzpädagogischen Praxis habe ich erlebt, wie sich Tanz
positiv auf das soziale Lernen, die Persönlichkeitsentwicklung und das psychische und physische Befinden des Menschen auswirken kann.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Tanzen – zwischen Sport und Kunst
1.1. Geschichte des Tanzes
1.1.2. Tanz bei den Kulturvölkern im Mittelmeerraum
1.1.3. Tanz in der frühchristlichen Zeit
1.1.4. Tanz im Mittelalter und Volkstanz
1.1.5. Hofund Gesellschaftstanz der Renaissance
1.1.6. Barocktänze
1.1.7. Tanz im 20. Jahrhundert
1.2. Vorstellung ausgewählter Tanzformen des 21.Jahrhunderts
1.2.1. Folkloretänze
1.2.2. Zeitgenössische Tänze
1.2.3. Ballett
1.2.4. Hip Hop
1.2.5. Gesellschaftstanz
1.2.6. Spezielle Tanzformen
1.3. Der Gesellschaftstanz als Sport − Turniertanz
1.3.1. Sportartprofil Turniertanz
1.3.2. Tänzerische Berufe
2. Motivationspsychologische Aspekte
2.1. Allgemeine Definitionen
2.1.1. Der Begriff „Motiv“
2.1.2. Der Begriff „Motivation“
2.2. Leistungsmotivation
2.3. Intrinsische und extrinsische Motivation
2.4. Motivationale Aspekte im Sport
2.4.1. Anreize sportlicher Aktivität
2.5. Motivationale Aspekte des Tanzens
2.5.1. Tanz und Rhythmus − Urphänomen des Lebens
2.5.2. Tanzen macht Spaß
2.5.3. Gesundheitliche Aspekte
2.5.4. Anreiz des Flow−Erlebens
2.5.5. Alltagsbewältigung durch Tanz
2.5.6. Gemeinschaft als Motiv
2.5.7. Gesellschaftliche Beweggründe
2.6. Motivationale Aspekte im Tanzen
2.6.1. Mitbestimmung und Mitgestaltung
2.6.2. Befriedigung der Bedürfnisse
2.7. Motivation und Lernerfolg durch Tanzen
2.8. Tanzen als Anreiz bei Adipositas
3. Pädagogisch – Methodische Überlegungen
3.1. Veränderte Lebensbedingungen der Kinder
3.2. Rolle der Medien
3.3. Kulturpolitischer Aspekt des Tanzens
3.4. Ästhetisches Lernen im Tanz
3.5. Der Körper des Tänzers
3.6. Allgemeine körperliche Fähigkeiten
3.6.1. Kondition & Tanzspezifische konditionelle Fähigkeiten
3.6.2. Koordination & koordinative tanzspezifische Fähigkeiten
3.7. Tanzerziehung in der Schule
3.7.1. Lehrplan
3.7.2. Grobund Feinziele der Tanzpädagogik
3.7.3. Geschlechtsspezifische Unterschiede
3.7.4. Voraussetzungen der Schüler
3.7.5. Befähigung der Lehrkraft
3.7.6. Organisation
3.7.7. Leistungsbewertung
3.7.8. Fächerübergreifendes Arbeiten
3.8. Betrachtung der Grundbewegungen im Tanz
4. Konzept zur Integration von Tanz in den Sportunterricht
4.1. Charakteristik des Tanzens im Kindesalter
4.2. Planung verschiedener Altersstufen
4.3. Ansätze zum Gestalten zur Themenfindung
4.4. Mögliche Schritte eines Lernprozesses
4.5. Vorbereitende Übungen
4.5.1. Orientierung im Raum
4.5.2. Erwärmung
4.5.3. Entspannungsund Lockerungsübungen
4.5.4. Gleichgewichtsübungen
4.5.5. Spannungsübungen
4.5.6. Übungen zur Haltung
4.5.7. Kräftigungsübungen
4.6. Bewegungsbildung
4.7. Bewegungsverbindungen
4.8. Bewegungsgestaltung und Improvisation
Literaturverzeichnis
Zeitschriften:
Internetquellen
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Einleitung
Die Möglichkeit der Motivation zum eigenverantwortlichen Sporttreiben durch Tanz, ist für mich aus verschiedenen Gründen als Thema meiner Prüfungsarbeit interessant.
Ich betreibe in meiner Freizeit selbst Tanzsport und kann dessen wohltuende Effekte auf Körper und Geist immer wieder neu erfahren. Tanzen bedeutet für mich, den Körper genau zu spüren, sowie mich der Musik hinzugeben und mich auszudrücken.
Vor allem nach langem Sitzen am Schreibtisch lockert diese Form von Ausdauerbelastung die verspannte Muskulatur, befreit das Gehirn von Denkblockaden und weckt die Lebensenergie. Gerade Kinder im Grundschulalter sollten davon profitieren können. Daher ist es meiner Meinung nach von großer Bedeutung, ihnen die Grundlagen des Tanzens zu vermitteln und sie so zu einem bewegten Leben zu ermutigen.
Als Kindertanztrainerin in unserem Sportverein weiß ich, dass Kinder für Ausdauerbelastungen schwer zu begeistern sind. Tanzen gibt Ihnen die Möglichkeit sich mit Freude ausdauernd zu bewegen und Spaß am Sportreiben zu finden. Aus meiner bisherigen tanzpädagogischen Praxis habe ich erlebt, wie sich Tanz
positiv auf das soziale Lernen, die Persönlichkeitsentwicklung und das psychische und physische Befinden des Menschen auswirken kann.
Die vorliegende Arbeit dient der näheren Betrachtung und Untersuchung des Tanzens, als eine Möglichkeit der Motivation zum Sporttreiben für Kinder im Grundschulalter. Sie beschäftigt sich eingehend mit der Frage, wie das Tanzen im Sportunterricht für Kinder interessant und effektiv gestaltet werden kann, um die jungen Sportler in der Schule, wie auch außerhalb zum gesundheitsfördernden Sporttreiben zu motivieren.
Im ersten Kapitel werde ich Tanz näher betrachten und definieren. Tanz als Sport und dessen geschichtlicher Hintergrund wird von mir erläutert.
Im zweiten Kapitel werde ich mich mit motivationspsychologischen Aspekten beschäftigen, welche sich hauptsächlich auf Tanz beziehen.
Im folgenden Teil der Arbeit werde ich pädagogisch−methodische Überlegungen darstellen. Nach dem Begründen der Eignung von Tanz im Sportunterricht, unter Berücksichtigung biologischer, psychischer und bildungspolitischer Faktoren, werde ich Grundgedanken zur Gestaltung eines Stundenaufbaus hinsichtlich Unterrichtsgestaltung, Vorkenntnissen, Belastungsmethoden und Motivation formulieren.
1. Tanzen – zwischen Sport und Kunst
Der Begriff Tanz bzw. Tanzen kommt vom lateinischen danza[1] und ist ein Überbegriff für alle Arten von rhythmischen Körperbewegungen, die meist von Musik begleitet werden.
Diese Definition umfasst aber nicht alles, was Tanz ist oder sein kann. Fred Astaire hat einmal gesagt „ Tanz ist ein Telegramm an die Erde, mit der Bitte um Aufhebung der Schwerkraft“.
Tanzen ist ein Sport, bei dem es nicht um Schnelligkeit, Tore, Treffer oder Höhe geht, sondern um Ästhetik, Ausdruck und Eleganz. Es ist eine unterhaltsame Art den Körper fit zu halten. Tanzen vereint die Schönheit der Bewegung und die Disziplin und Beherrschung des Körpers. Es fördert die Kreativität des Menschen, seine Musikalität und den Spaß am schöpferischen Umgang miteinander. Tanz trägt zur Stärkung des Selbstbewusstseins bei und löst seelische Spannungen. Kaum eine andere Sportart hat sich ständig so verändert und revolutioniert wie das Tanzen.[2]
1.1. Geschichte des Tanzes
„Der Tanz ist so alt wie die Welt.“ (Rudolf Liechtenhan)
1.1.1. Tanz bei den Urvölkern
Schon die Naturvölker praktizierten den Tanz. Er begleitete sie von der Geburt bis zum Tod. Verschiedene Tanzrituale halfen den Menschen bei dem Überstehen von Krankheiten, bei Gewitter, Erdbeben und Dürrezeiten. Sie tanzten mit der Bitte um Heilung und Linderung, der Bitte um Regen oder mehr Jagdund Kriegsglück. Götter waren für die Urvölker allgegenwärtig, und das gesamte Leben und der Alltag waren von ihnen bestimmt.[3]
Steinzeitliche Felsund Höhlenbilder, die viele Jahrtausende vor unserer Zeitrechnung entstanden (ca. 8000 bis 5000 v. Chr.) zeigen, dass Tanz schon damals einen hohen Stellenwert hatte. Diese Bilder zeigen oft, als Tiere verkleidete Zauberer und Magier, die durch ihre rhythmischen Bewegungen Tiere in ihren Bann ziehen. Dadurch erhoffte man sich Jagderfolg, der damals absolut überlebensnotwendig war. Nicht nur in berühmten französischen und spanischen, sondern auch in türkischen und afrikanischen Höhlenmalereien finden sich Beispiele dafür.[4]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1 (Tanzende Jäger mit Leopardenfellen)
Unterschieden wird hierbei zwischen körperbewussten Tänzen und den sogenannten Krampftänzen, bei denen sich die Muskeln abrupt zusammenziehen und wieder erschlaffen. Bei letzterem schwindet das Bewusstsein des Tänzers, die Kontrolle seiner Glieder geht verloren, und er tanzt sich in Ekstase. Dagegen werden in den körperbewussten Tänzen die verschiedenartigsten Bewegungen vollführt. Es kommt zu einem gesteiger− >ten Lebensgefühl oder zu einer Entladung von Emotionen. Diese Tanzformen werden als Springtänze, Beinwurftänze, Hüpftänze, Bauchtänze, Sitz−, Handoder Wirbeltänze bezeichnet.[5]
Jene Formen wurden bereits mit einfachen Musikinstrumenten (Bsp. Flö− teninstrumente, Trommeln) oder Gesang begleitet. Diese beiden nonverbalen Kommunikationsmethoden sind integraler Bestandteil vieler noch bestehender Religionen.
Zahlreiche Elemente des späteren Volkstanzes sind bereits in diesen Urformen des Tanzes enthalten, die sich in Rundtänzen (Reigen) oder Kettentänzen wiederfinden.[6]
1.1.2. Tanz bei den Kulturvölkern im Mittelmeerraum
Anhand vieler Reliefs wird deutlich, dass Tanz eine immer engere Verbindung mit Kult und Göttermythen einging. Darstellungen zeigen häufig Schautänze, in denen Akrobatik eine große Rolle spielte. Ein elementarer Wandel begann sich abzuzeichnen, als der Tanz aktive und passive Teilnehmer vereinte. Tanz wurde zur Kunstfertigkeit umgestaltet und häufig nur von Spezialisten ausgeführt.
Ein gutes Beispiel dafür sind die Römer. Die Tanzfreudigkeit der Römer blieb bestenfalls auf den Waffentanz beschränkt. Für Tanzaufführungen ließen Sie professionelle Tänzer aus Griechenland, Asien und Andalusien kommen. In diesen Ländern diente der Tanz der körperlichen Ertüchtigung und der Erziehung zu Anmut und Schönheit.
In Griechenland spielte das Unterrichten von Körperbeherrschung mittels Tanz, besonders bei der Erziehung der Jugend, eine wichtige Rolle. Einmal für das Tanzen selbst, zum anderen für die Handhabung der Waffen, aber ebenso für die Ausbildung eines gesunden Geistes und Körpers. Alles, was der Körper tat, um etwas auszudrücken, galt als Tanz, sofern es einer Ordnung, einem Rhythmus folgte.[7]
In der ägyptischen Hochkultur hatte Tanz ebenfalls eine große Bedeutung. Es gab sogar eine Schutzpatronin: Himmelsgöttin Hathor war für Tanz und Rausch verantwortlich. Getanzt wurde bei freudigen politischen Ereignissen, bei militärischen Erfolgen, Königskrönungen und Opferfeiern. Große Wichtigkeit hatte der Tanz auch beim Totenkult der Ägypter. Pyramidenbemalungen für tote Pharaonen zeigten fast immer tanzende Menschen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2
1.1.3. Tanz in der frühchristlichen Zeit
Der Tanz wurde nicht seit Beginn seiner Entstehung in der christlichen Kirche toleriert. Es gab gespaltene Meinungen, was das Tanzen betraf. Zum Einen galt Tanz als „die vornehmste Beschäftigung der Engel“, zum anderen verband man einzelne Tänze, wie Ekstase−, Geister oder Fruchtbarkeitstänze, auf Grund ihrer Ausführungen mit dämonischer Besessenheit oder gar Teufelsanbetungen. Vielmehr sollten diese Tanzformen aber nur Götter, Geister oder Dämonen darstellen und eine Geschichte erzählen.[8] Heute gelten gerade diese Tänze als Vorläufer der abendländischen Theaterkultur. Tanz wurde in dieser Zeit nur bedingt für religiöse Feiern akzeptiert. Die Christliche Kirche jedoch blieb oft erfolglos mit dem Verbot, Theateraufführen oder Spiele zu besuchen.[9]
1.1.4. Tanz im Mittelalter und Volkstanz
Etwa 1100 entstand der Volksund Gesellschaftstanz. Der Begriff „Volkstanz“ wurde erst später geprägt, um ihn von Tänzen der höheren Gesellschaft abzugrenzen. Zu den Volkstänzen gehören zum Beispiel Nationaltänze oder Heimattänze. Nationaltänze sind jene, die allen Angehörigen einer Volksgruppe vertraut sind, wie z.B. spanischer Flamenco. Heimat − tänze sind bei vielstämmigen Völkern landschaftsgebunden. So finden sich z.B. beim Schuhplattler im süddeutschen, österreichischen und/oder im schweizerischen Alpengebiet Gemeinsamkeiten.[10] Zwei Charakteristika treten jedoch immer wieder auf: Der Reigen und der Kettentanz.
Beim Reigen (Rundtanz) halten die Tanzenden Körperkontakt (an den Händen fassen, oder sich mit den Armen einhaken), und tanzen um ein Symbol herum. Als frühestes Zeugnis steht der Tanz um das goldene Kalb[11]. Der bis heute erhaltene und fröhlichste Tanz, ist der um den Maibaum.
Beim Kettentanz folgen die Tanzenden einander. Die Reihen können sowohl offen, als auch geschlossen sein und verschiedene Möglichkeiten von Gruppierungen aufweisen. Diese Tänze werden seit Urzeiten auch mit Requisiten getanzt, entweder mit Speeren oder Schwertern, wie auch mit Stäben, Bändern und Kränzen. Die Bewegungen und Formen sind vielfältig. Es wird unter anderem gehüpft, gesprungen oder gehockt. Geometrische Formen gehören ebenfalls zum Volkstanz vieler Länder. Dies ist z.B. im englischen Country Dance besonders ausgeprägt.[12]
Über die Musikkultur auf dem Lande, speziell die Kenntnis von Melodien und Tanzvariationen, ist recht wenig bekannt. Bekannt ist, dass zum Tanz gesungen wurde[13]. Man schritt und hüpfte dazu in einem Kreis, wie es bis heute im Kinderreigen erhalten ist. Der Gesellschaftsund Paartanz, wie wir ihn heute kennen, entwickelte sich über mehrere Etappen aus jenen Tanzformen.
1.1.5. Hofund Gesellschaftstanz der Renaissance
In der Renaissance folgte ein entscheidender Umbruch in der Entwicklung des Tanzes. Bis zum 16. Jahrhundert gab es noch eine Verbindung des feierlichen Schreittanzes (Basse danse) mit dem lebendigen Springtanz (z.B. Moriske). Doch im Mittelalter wurden die ausgeprägten Standesunterschiede immer deutlicher, was auch der Tanz wiederspiegelte. Die Schreittänze waren der höheren Gesellschaft vorbehalten, während die gesprungenen Tänze dem Volk zugehörten. Es gab reichliche Mischformen von Schauund Gesellschaftstänzen. Es trat jedoch eine Entwicklung ein, die die Tänze immer mehr formalisierte und die Schritte standardisierte. Die ersten Tanzlehrbücher und Tanztheorien reichen bis in das frühe 15. Jahrhundert zurück. Es entstanden Tänze mit schnellen Drehungen in einem engen Kontakt mit dem Partner (Bsp.: Volta). An italienischen Fürstenhöfen hatte man bereits schon Tanzlehrer, als an provenzalischen und burgundischen Höfen noch Vortänzer oder Spielleute das Tanzen lehrend vermittelten.[14]
Im 15. und 16. Jahrhundert war der Tanzmeister von zentraler Bedeutung. Er unterrichtete nicht nur Tanz, sondern war auch für die Überwachung der Regeln und Rangfolgen auf Hofbällen zuständig. Es wurde lange nach Methoden gesucht, einzelne Tanzschritte und ganze Choreographien zu notieren. Aber erst seit dem 20. Jahrhundert gibt es Schriften, die von Tänzern, Pädagogen und Choreographen entziffert werden können.[15]
1.1.6. Barocktänze
Der Adel tanzte in den Palästen und Schlössern das Menuett. Der festliche Schreittanz im ¾−Takt war der erste Modetanz der Geschichte und bis weit ins 18. Jahrhundert hinein populär. Doch das Menuett war ein Kunstprodukt von Tanzmeistern in Versailles, nicht mehr das Wiederspiegeln einer Gesellschaft und deren Bedürfnisse. So wurde der Tanz im Barockzeitalter eher kommerzialisiert, fortentwickelt und perfektioniert. Das Menuett wurde zu dem Tanz schlechthin. Zunächst war die Bezeichnung „deutscher Tanz“ gängig, bis dann der österreichische Hof das Menuett mit dem Walzer ablöste und „Wiener Walzer“ zum gängigen Ausdruck wurde. Auch dieser Tanz war vorerst nur dem Adel vorbehalten. Erst Kaiser Joseph II. erlaubte dann schließlich auch dem einfachen Volk über die Tanzfläche zu “waltzen“[16].
Neben den Volksund Gesellschaftstänzen entwickelte sich eine dritte Sparte des Tanzes: das Ballett. Mit den Mitteln Musik, Tanz, Körpersprache, Mimik, Kostümen und Bühnenbild, erzählte man eine Geschichte.
Am 23. Februar des Jahres 1653 trat der französische Monarch Ludwig XIV. tanzend im „königlichen Ballett der Nacht“ als Stern auf, der die Erde durch seine Macht erhellt. Daraufhin erhielt er den weltberühmten Titel „Sonnenkönig“.
1.1.7. Tanz im 20. Jahrhundert
Im 20. Jahrhundert angelangt, entwickelten sich die so genannten „Modetänze“. Das Ende des ersten Weltkrieges brachte 1918 eine Foxtrott− Welle aus Amerika nach Deutschland. Ein Tanz ohne vorgeschriebene Schrittfolgen reizte motivierte Tanzpaare zu exotischen Tanzexperimenten. Nach einer kurzen Phase des „Shimmy“ mit erotisierenden Schüttelbewegungen beider Tänzer, brachte der Charleston die Jugend zum Tanzen. Der „Allgemeine Tanzlehrerverband“ bemühte sich jedoch um festgelegte einheitliche Choreografien für die Paartänze. Man entwickelte den englischen Foxtrott. Er enthielt neben Merkmalen, einer aristokratischen Haltung, auch gute Körperkontrolle und viel Eleganz. Lange, raumgreifende Schritte auf großer Tanzfläche wurden bevorzugt. Es gelang den Engländern wieder „gute Formen“ in den Ballsaal zu bringen.[17]
Am 14. Juli 1929 wurden, auf einem englischen Kongress renommierter Tanzlehrer, folgende Tänze als Standardtänze festgelegt: Langsamer Foxtrott (Slowfox), Schneller Foxtrott (Quickstep), Langsamer Walzer (Waltz), Tango und Blues. Später, im Jahr 1954, löste der Wiener Walzer, im Standardtanzprogramm, den Blues ab. Klare Haltungsvorschriften wurden nun vorgegeben. Der wohl berühmteste Tanzlehrer dieser Zeit war Alex Moore.[18] Er gilt noch heute als Koryphäe auf seinem Gebiet.
Durch die „Machtergreifung“ der NSDAP in Deutschland machte sich wieder ein Umschwung bemerkbar. Sie wollte ausländische Modetänze unterbinden und die Deutschen wieder mehr auf traditionelle Volksund Gesellschaftstänze zurückbesinnen. Dies gelang ihr auch, bis der „Swing“ Mitte der 30er Jahre doch Einzug in deutsche Tanzetablissements erhielt. Swing war jugendlich, schwunghaft und modern und gab den Menschen ein attraktiveres Lebensgefühl − den „american way of life“. Im Zuge des Krieges gab es immer wieder Tanzverbote (für alle Tänze), bis es 1944 zur endgültigen „Einstellung des offiziellen Vergnügungsbetriebes“ kam. Nach dem Krieg feierte der Swing, als Boogie−Woogie, durch die amerikanischen Besatzungsmächte in Westdeutschland einen erneuten Siegeszug.[19]
Nach Ende des 2. Weltkriegs, und dem Wiederaufbau der Städte und Strukturen, begannen auch neue Entwicklungen des Tanzes. Der Swing der Vorkriegszeit nannte sich nun Jive. Parallel dazu entwickelte sich der „Rock‘n Roll“. Elvis Presley war, und ist bis heute, der bekannteste Vertreter dieses Musikstils. Typisch für den Rock’n Roll sind Hebeund Wurffiguren mit dem Partner. Schon bald entwickelte sich dieser Tanz zum Sport und ist es noch heute.[20]
Etwa 1960−1962 erreichte die neue Tanzwelle Deutschland − der „Twist“. Dabei tanzte zum ersten Mal in der Geschichte jeder einzeln für sich. Der Tanz wurde zum absoluten Dauerbrenner und fesselte generationsübergreifend die ganze Welt. Im Jahre 1977 sorgte dann schließlich der Film „Saturday Night Fever“ für die Verbreitung der Diskotheken. Tanzen war kein großes gesellschaftliches Ereignis mehr. Es war Spaß, Sport und individueller Ausdruck der jeweiligen Generation.
1.2. Vorstellung ausgewählter Tanzformen des 21.Jahrhunderts
Seit einigen Jahren haben sich zahlreiche Tanzformen und Tänze in unüberschaubarer Fülle entwickelt. Die bekanntesten davon sind folgend erläutert, wobei hier verstärkt auf den deutschen Sprachraum eingegangen wird. Es besteht nachwievor keine verbindliche Kategorisierung aller Tänze.
1.2.1. Folkloretänze
Zu den wohl bekanntesten Folkloretänzen in Deutschland gehört zweifelsohne der Gardetanz. Er ist aus der Tradition des Karnevals und Faschings nicht mehr wegzudenken. Der Gardetanz ist angelehnt an Revuetheatergruppen in den 20er Jahren. Das Schwergewicht der Tänze liegt neben der Choreographie auf Synchronität und Präzision der Tanzgruppe. Man tanzt zu Marsch oder Polka. Mittlerweile sind Elemente des „Modern Dance“, aber auch Ballett eingeflossen. Die typische Kleidung ist oft an Uniformen aus dem 18. Jahrhundert angelehnt.[21]
Der international bekannteste Folkloretanz ist die brasilianische Samba.
1.2.2. Zeitgenössische Tänze
Der Zeitgenössische Tanz wird heute oft als „Modern Dance“, „Jazzdance“ oder Ausdruckstanz bezeichnet und beinhaltet Elemente des Balletts, grenzt sich aber ästhetisch klar davon ab. Tänze dieser Art haben ihren Ursprung und ihre musikalische Grundlage in der Jazzmusik. Heute verwendet man in der Regel moderne Titel aus den Charts für die Choreographien. Das Bewegungszentrum der Tänzer ist das Becken. Die genaue Körperlinie, schnelle, präzise Fußarbeit und rhythmische Körperbewegungen sind von größter Wichtigkeit. Weitere Tanzformen dieser Art sind z.B. Stepptanz, „Irish Dance“[22] oder „Contemporary“[23].
1.2.3. Ballett
Ballett ist für viele Menschen der Inbegriff von vollendetem Tanz. Im klassischen Ballett wird mit Musik, Tanz, Körpersprache, Mimik, Kostüm und Bühnenbild eine Geschichte erzählt. Dabei unterstützen sich die einzelnen Elemente in Ihrer Wirkung gegenseitig. Im Ballett streben die Tänzer weg vom Boden und in die Höhe. Die Basis der klassischen Balletttechnik sind auswärts gedrehte Beine und Füße, wofür es mehrere Positionen gibt. Die Kostüme im Ballett haben sich, gemäß dem Geschmack, über Jahre hinweg verändert. Die Kleidung ist kürzer und leichter geworden. Bei den Damenkostümen unterscheidet man zwischen dem langen Tüllrock, dem schmalen langen Kleid und dem Tutu, einem steifen abstehenden Tüllrock, der wohl das bekannteste Ballettkostüm ist. Eine bekannte Form des Balletttanzes ist der Spitzentanz, bei dem der größte Teil der Aufführung auf den Zehenspitzen getanzt wird.[24]
1.2.4. Hip Hop
Aus den Zeitgenössischen Tänzen hat sich der, heute bei der Jugend beliebteste, Tanzstil entwickelt: der Hip Hop. Mit dem Einzug von Rap− Musik aus den amerikanischen Ghettos im Radio und Fernsehen, hat auch der Hip Hop Einmarsch in deutsche Tanzschulen und Vereine gefunden. Man kann Hip Hop als Gruppe, Einzel, nach Choreographie oder „freestyle“[25] tanzen. Die Bewegungen sind lässig, aber kontrolliert. Eine gerade Körperlinie, wie in vielen anderen Tänzen, ist hier weniger von Bedeutung. Populär sind auch einige Abwandlungen, wie „Breakdance“ oder „Electric Boogie“[26].
1.2.5. Gesellschaftstanz
Der moderne internationale Bereich des Gesellschaftstanzes ist der weiteste Bereich. Zu ihm gehören Modetänze, wie Rock’n Roll, Salsa, Foxtrott, Tango Argentino, sowie alle Standardund Lateinamerikanische Tänze. Auch Gruppentänze, wie „Square Dance“ gehören in diese Rubrik.
Alle Gesellschaftstänze sind Paartänze. Im Gegensatz zum Einzelund Gruppentanz findet hier ein abgestimmtes Zusammenspiel zwischen zwei Personen statt. Im modernen Gesellschaftstanz führt stets der Herr, während die Dame geführt wird. Diese Vereinbarung trifft nur bei bestimmten Figuren und gleichgeschlechtlichen Paaren nicht zu.[27]
1.2.6. Spezielle Tanzformen
Es haben sich aber auch Tänze entwickelt, die sich nicht direkt kategorisieren lassen. Einer von Ihnen ist zum Beispiel, der aus dem arabischen Raum stammende, Bauchtanz. Er erreicht im deutschsprachigen Raum immer größere Beliebtheit. Eine weitere Untergruppe bilden Tänze die im Zusammenhang mit anderen Sportarten stehen. Diese sind zum Beispiel Eiskunstlauf oder Capoeira[28], und unzählige weitere Untergruppen von Tänzen, auf die in dieser Arbeit jedoch nicht vertiefend eingegangen wird.
1.3. Der Gesellschaftstanz als Sport − Turniertanz
Wie im geschichtlichen Teil dieser Arbeit bereits erwähnt, entwickelten sich verschiedene Tänze im 20. Jahrhundert zu Mode−, Standardund Lateintänzen. Man unterscheidet heutzutage den Breitensportund den Turnierbereich. Folgende Ausführungen spezialisieren sich auf den Turnier− also Leistungsbereich.
1.3.1. Sportartprofil Turniertanz
Der Tanzsport oder Turniertanz umfasst die sogenannten Standardtänze und die Lateinamerikanischen Tänze. Zur Sektion der Standardtänze zählen der Langsame Walzer, Tango, Quickstep, Slowfox und Wiener Walzer. Die Lateinamerikanischen Tänze umfassen die Samba, Cha Cha, Rumba, Paso Doble und Jive. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Amateuren und den Professionals. Bei den Amateuren gibt es die Möglichkeit bei Einzelturnieren oder als Formation zu starten.[29]
Ziel des Turniertanzes ist es, von den Wertungsrichtern, auf Basis der Wertungsrichtlinien und unter Berücksichtigung der Turnierordnung, als bestes Paar gewertet zu werden. Das Bestreben der Turnierpaare ist es, die Musik mit ihrem Rhythmus bestmöglich in Bewegung umzusetzen und sich dem Charakter des jeweiligen Tanzes entsprechend zu bewegen. Hierbei ist die Abstimmung mit dem Partner von höchster Wichtigkeit. Dabei intendieren die Tänzer, eine möglichst perfekte Technik zu demonstrieren. Durch einen persönlich geprägten künstlerischen Ausdruck, als auch durch Kreativität in den Choreographien, versuchen die Tänzer die Musik zu interpretieren und sich selbst darzustellen.
Zusammenfassend kann man den Tanzsport – ähnlich dem Eiskunstlaufen – in die sogenannten technisch−kompositorischen Sportarten einreihen.[30] Ein hohes technisches und koordinatives Niveau sind permanentes Ziel, aber auch grundlegende Voraussetzung, um dem Tanzen die angestrebte Ästhetik zu verleihen. Erst eine gute Technik eröffnet dem Tänzer die Möglichkeit, sich in Balance zum Partner zu bewegen oder seine Bewegungen, zeitlich abgestimmt auf die Musik, zu koordinieren. Damit nimmt die motorische Fähigkeit Koordination ohne Zweifel eine herausragende Stellung im Tanzsport ein. Gleichwohl sind aber auch andere Fähigkeiten von Bedeutung: Ausdauer und Beweglichkeit, Kraft, Schnelligkeit und vor allem Wechselwirkungen zwischen Technik, Koordination und Kondition. Unerlässlich für einen Tänzer sind ferner Musikalität und Ausdrucksfähigkeit, ein gewisses Maß an „Bühnenpräsenz“.[31]
In den ästhetisch geprägten Sportarten, wie dem Tanzen, darf in dem Moment der Darbietung nichts mehr sichtbar werden von der Anstrengung und den Mühen des harten Trainings. Erst die fließende scheinbar mühelose, in der Dynamik abwechslungsreiche, ausdruckstarke und individuell geprägte tänzerische Bewegung genügt den Ansprüchen an sehr gutes Tanzen. Im Gegensatz zu den Sportarten in denen Quantität Vorrang hat (z.B. Leichtathletik), spielen beim Tanzsport die qualitativen Merkmale eine entscheidende Rolle.
Auch die Kleidung der Tanzsportler vermittelt eher einen Eindruck von Kunst, Theater und Show (siehe Abbildung 3). Demzufolge, und aufgrund mangelnder sportwissenschaftlicher Forschung, hat der Tanzsport jahrelang um eine offizielle und gesellschaftliche Anerkennung als Leistungsport gekämpft. Die Verbindung von sportlichem und künstlerischem Aspekt, ist Herausforderung und Anreiz zugleich.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 3
Ferner ist die Sportart dadurch geprägt, dass die Leistungen nicht gemessen werden können. Sportlicher Erfolg ist eng mit der Objektivität und Urteilsfähigkeit des Wertungsrichters verknüpft.[32]
Eine besondere Stellung nimmt das Tanzen als Paarsport ein. Nicht nur in Hinblick darauf, dass die Leistungsentwicklung zweier Menschen immer wieder auf einander abgestimmt werden muss, sondern auch im Hinblick auf mögliche Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen, sowie „zwi schengeschlechtlichen“ Bereich.[33]
1.3.2. Tänzerische Berufe
Als Tänzer hat man die Möglichkeit in folgenden Berufsgruppen tätig zu werden:
Als Professioneller Tänzer muss man eine Ausbildung zum Bühnentänzer absolvieren. Diese unterscheidet sich je nach Tanzform und reicht vom staatlich anerkannten Universitätsstudium, an einer Akademie für klassischen Tanz (z. B. Ballett), über die sportliche Ausbildung im Turniertanz (z. B. Lateintanz) bis zur privaten Ausbildung zur Solotänzerin (z. B. orientalischer Tanz).
Das Betätigungsfeld des Tanzlehrers ist größtenteils die Tanzschule. Auch hier muss man eine 3−jährige Ausbildung absolvieren, die mehrere Tanzformen umfasst und sich nicht auf eine Tanzrichtung spezialisiert. In Deutschland hat man die Möglichkeit bei einem der beiden Tanzlehrerverbände, Allgemeiner Deutscher Tanzlehrerverband (ADTV) oder Berufsverband Deutscher Tanzlehrer (BDT), die Ausbildung zu absolvieren. Tanzlehrer sind für gewöhnlich fest angestellt oder selbständige Unternehmer.[34]
Der Tanzsporttrainer ist meistens aktiver oder ehemaliger Turniertänzer und muss eine von einem Tanzsportverband vorgeschriebene Lehre durchlaufen. Es besteht die Möglichkeit mehrere Lizenzstufen zu erwerben (C−, B−, A−Lizenz). Tanzsporttrainer werden hauptsächlich von Tanzsportvereinen beschäftigt oder geben Turnierpaaren Privatunterricht.[35]
Als Choreograph „entwirft“ man Tänzern die Tanzfolgen oder Bühnenshows. Die Ausbildung zum Choreografen ist ein universitäres Studium, das an einer Akademie für Tanz mit einem Diplom abgeschlossen wird.
[...]
[1] ursprünglich altdeutscher Begriff laikan
[2] Vgl. Rahmentrainingsplan Standard − Latein
[3] CALENDONI (1986) S.12-16
[4] LIECHTENHAHN (2000) S.7ff
[5] Vgl. PETERS, NOLL, ZACHARIAS (2005)
[6] CALENDONI (1986) S.26r37
[7] f. LIECHTENHAHN (2000) S.10
[8] OTTERBACH (2003) S. 23
[9] PETERS, NOLL, ZACHARIAS (2005) S.13
[10] LIECHTENHAHN (2000) S.19−22
[11] BIBEL (2. Mose 32.8)
[12] Vgl. LIECHTENHAHN (200)
[13] OTTERBACH (2003) S. 23
[14] CALENDONI (1986) S.79
[15] LIECHTENHAHN (2000) S.23−26
[16] mittelhochdeutsch „waltzen“: sich drehen ; (engl. Waltz= Walzer), DUDEN; engl. Waltz: Walzer
[17] OTTERBACH (2003) S. 148
[18] ebenda
[19] Vgl. BÖHME (1886)
[20] ff.ebenda
[21] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Gardetanz (29.04.2007)
[22] Füße agieren größtenteils, Beschlagene Schuhe (Bsp. „Lord of the Dance“)
[23] Spezielle Form von Ausdruckstanz
[24] Vgl. CALENDONI (1986)
[25] ohne feste Choreografie, der Tänzer interpretiert die Musik, die er hört mit Tanzschritten
[26] Staccato−hafte Tanzbewegungen, auch als Robotertanz bekannt
[27] Rahmentrainingsplan Standard/Latein
[28] Brasilianischer Kampftanz
[29] f. Vgl. Rahmentrainingsplan Standard/Latein
[30] Vgl. MARTIN, CARL, LEHNERTS (2001) S.54 ff.
[31] Vgl. Rahmentrainingsplan Standard/Latein
[32] Vgl. Rahmentrainingsplan Standard/Latein
[33] ebenda
[34] www.adtv.de (15.04.2007,12:45 Uhr)
[35] www.tanzsport.de (15.04.2007,12:45 Uhr)
- Quote paper
- Anja Burkl (Author), 2007, Tanzen als Möglichkeit der Motivation zum Einstieg in das eigenverantwortliche Sporttreiben im Kindesalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119749
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