Führen die Weblogs dank ihrem Partizipationspotenzial zu einer Verbesserung der amerikanischen Demokratie? Wenn ja, woran liegt es, dass ausgerechnet in den USA die Weblogs eine größere politische Macht als anderswo haben? Und inwieweit beeinflussen die Weblogs die amerikanische Politik?
Ziel dieser Analyse ist es zu demonstrieren, dass die Weblogs in den USA zu einer stärkeren bürgerlichen Partizipation verhelfen, weil sie dank der politischen Demokratievoraussetzungen, der gesellschaftlichen Grundzüge der Bevölkerung und der damit verbundenen günstigeren Kontextfaktoren ihre Macht leichter entfalten können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Internet und die Faszination der E-Demokratie
- Theoretischer Ansatz: das Modell der deliberativen Demokratie von Jürgen Habermas
- US-Kontextfaktoren zur Entwicklung der Weblogs
- Demokratieverständnis und amerikanische Öffentlichkeit
- American way of life
- Zur politischen Macht der amerikanischen Weblogs
- Die Kreislaufbeziehung zwischen Weblogs, Medien und Politik
- Das „Komet“ Howard Dean
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle amerikanischer Weblogs im demokratischen Prozess. Sie analysiert, ob und inwieweit diese partizipativen Online-Formate zu einer Verbesserung der amerikanischen Demokratie beitragen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Kontextfaktoren in den USA, die die politische Macht der Weblogs begünstigen.
- Der Vergleich des Habermas'schen Modells der deliberativen Demokratie mit der Praxis der amerikanischen Demokratie.
- Die Analyse der wechselseitigen Beziehung zwischen Weblogs, Medien und Politik.
- Die Untersuchung der Rolle von Weblogs im amerikanischen Wahlkampf (am Beispiel Howard Dean).
- Die Bedeutung von Kontextfaktoren (Demokratieverständnis, amerikanische Gesellschaft) für die Wirkung von Weblogs.
- Die Chancen der E-Demokratie durch Weblogs.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss amerikanischer Weblogs auf die Demokratie. Es wird der rasante Aufstieg des Internets und dessen Potenzial für politische Partizipation hervorgehoben. Das Beispiel Howard Deans im Wahlkampf 2004 wird als Ausgangspunkt genannt.
Das Internet und die Faszination der E-Demokratie: Dieses Kapitel diskutiert die theoretischen Grundlagen, indem es Habermas' Modell der deliberativen Demokratie einführt. Der Fokus liegt auf dem Vergleich mit dem amerikanischen Kontext und den spezifischen Faktoren, die die Entwicklung von Weblogs beeinflusst haben.
Zur politischen Macht der amerikanischen Weblogs: Hier wird die Interaktion zwischen Weblogs, Medien und Politik untersucht. Die Studie von Drezner und Farrell wird herangezogen, um die wechselseitige Beziehung zu beschreiben. Das Beispiel Howard Dean veranschaulicht die praktische Relevanz.
Schlüsselwörter
Weblogs, E-Demokratie, deliberative Demokratie, politische Partizipation, amerikanische Politik, Medien, Howard Dean, Kontextfaktoren, Bürgernähe, Internet.
- Quote paper
- Dipl. Soz. Wiss. Anca Comaniciu (Author), 2006, www.politicsgoesblog.com - wie die amerikanischen Weblogs zu mehr Demokratie verhelfen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119721