In dieser Einsendeaufgabe wird die Professionalität in der Weiterbildungsgesellschaft thematisiert. Zunächst wird der
Begriff der Diversitätskompetenz und deren zunehmende Bedeutung für die Gestaltung eines den Lebenslauf begleitenden Lehrens und Lernens behandelt. Im weiteren Verlauf werden Kriterien einer kompetenzorientierten Gestaltung von Prüfung(en) und Zertifizierungen benannt. Des Weiteren werden mögliche didaktische Arrangements für ein Fallbeispiel herausgearbeitet. Abschließend geht es um die Auswirkungen der Entwicklung des Berufskonzepts auf das Verständnis von Professionalität und Qualität der Weiterbildner sowie die Entwicklung von Kompetenzen, die die Voraussetzung für professionelle Handlungen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Diversitätskompetenz
- Kompetenzorientierte Gestaltung von Prüfung(en) und Zertifizierungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Diversitätskompetenz in der Erwachsenenbildung und die kompetenzorientierte Gestaltung von Prüfungen und Zertifizierungen. Sie analysiert die notwendigen Kompetenzen für Lehrende, um diversitätssensible Lernumgebungen zu schaffen und den Lernerfolg zu fördern. Weiterhin wird die Umsetzung kompetenzorientierter Prüfungsverfahren beleuchtet.
- Diversitätskompetenz in der Erwachsenenbildung
- Notwendige Kompetenzen von Lehrenden
- Kompetenzorientierte Prüfungs- und Zertifizierungsverfahren
- Anwendung von Diversitätskompetenz in Lehr-Lernprozessen
- Gütekriterien kompetenzorientierter Prüfungen
Zusammenfassung der Kapitel
Diversitätskompetenz: Dieses Kapitel behandelt den Diversity-Ansatz in der Erwachsenenbildung und betont die Bedeutung von Chancengleichheit und Respekt für die individuellen Gegebenheiten der Lernenden. Es wird die Diversitätskompetenz als ein Bündel von Kompetenzen definiert, das fundiertes diversitätstheoretisches Wissen, Selbstreflexion, hohe Sozialkompetenz und die Fähigkeit zum Umgang mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen umfasst. Der Text hebt die Notwendigkeit hervor, verschiedene Lernmethoden und -techniken einzusetzen, um den individuellen Bedürfnissen der Lernenden gerecht zu werden und die soziale Schere zu verringern. Die Kapitel verdeutlicht die Notwendigkeit einer Perspektivübernahme und transformativen Kompetenzentwicklung im Umgang mit den lebensweltlichen Perspektiven der Lernenden, um Lernprozesse anzuregen und zu begleiten. Der Lernprozess wird als ein durch Differenz und Vielfalt gekennzeichneter Weg beschrieben, in dem die Lernenden die Entwickler ihrer Aneignungsprozesse sind, während Lehrende entsprechende Zugänge schaffen und zum Lernen anregen sollen. Schließlich wird betont, dass Lernen lebensbegleitend ist und die Notwendigkeit besteht, Wissen über die Lebensspanne zu erweitern und Kompetenzen anzupassen, um den Anforderungen des Lebens und der Berufswelt zu begegnen.
Kompetenzorientierte Gestaltung von Prüfung(en) und Zertifizierungen: Dieses Kapitel definiert Kompetenz als die Fähigkeit zur selbstständigen Problemlösung und nicht als die reine Wiedergabe von Gelerntem. Es betont die Notwendigkeit kompetenzorientierter Prüfungsformen, die die Anwendung von Kompetenzen in realen Handlungssituationen überprüfen. Der Text führt die KODIZ-Strategie als Orientierungshilfe für die Entwicklung kompetenzorientierter Prüfungen ein und hebt die Bedeutung der Gütekriterien (Objektivität, Validität, Reliabilität) sowie spezifisch erwachsenenpädagogischer und kompetenztheoretischer Gütekriterien hervor. Die Anwendung dieser Prinzipien wird anhand der erwachsenenpädagogischen Kompetenz „Stärkung der Kommunikationsfähigkeit und Vorbereitung fachspezifischer Präsentationen unter Verwendung moderner Medien“ im Modul Präsentation und Kommunikation konkretisiert.
Schlüsselwörter
Diversitätskompetenz, Erwachsenenbildung, Chancengleichheit, Kompetenzorientierung, Prüfungsdesign, KODIZ-Strategie, Lernprozesse, Handlungskompetenz, Selbstreflexion, Sozialkompetenz, Diversitätsmanagement.
FAQ: Diversitätskompetenz und Kompetenzorientierte Prüfungen in der Erwachsenenbildung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Diversitätskompetenz in der Erwachsenenbildung und die kompetenzorientierte Gestaltung von Prüfungen und Zertifizierungen. Sie analysiert die notwendigen Kompetenzen für Lehrende, um diversitätssensible Lernumgebungen zu schaffen und den Lernerfolg zu fördern, sowie die Umsetzung kompetenzorientierter Prüfungsverfahren.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Diversitätskompetenz in der Erwachsenenbildung, die notwendigen Kompetenzen von Lehrenden, kompetenzorientierte Prüfungs- und Zertifizierungsverfahren, die Anwendung von Diversitätskompetenz in Lehr-Lernprozessen und die Gütekriterien kompetenzorientierter Prüfungen.
Wie wird Diversitätskompetenz definiert?
Diversitätskompetenz wird als ein Bündel von Kompetenzen definiert, das fundiertes diversitätstheoretisches Wissen, Selbstreflexion, hohe Sozialkompetenz und die Fähigkeit zum Umgang mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen umfasst. Es beinhaltet die Notwendigkeit verschiedener Lernmethoden und -techniken, um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, Perspektivübernahme und transformative Kompetenzentwicklung im Umgang mit den lebensweltlichen Perspektiven der Lernenden.
Wie wird Kompetenzorientierung in Prüfungen umgesetzt?
Das Kapitel betont die Notwendigkeit kompetenzorientierter Prüfungsformen, die die Anwendung von Kompetenzen in realen Handlungssituationen überprüfen, nicht nur die reine Wiedergabe von Gelerntem. Die KODIZ-Strategie wird als Orientierungshilfe für die Entwicklung solcher Prüfungen vorgestellt, mit Betonung der Gütekriterien (Objektivität, Validität, Reliabilität) und erwachsenenpädagogischer sowie kompetenztheoretischer Gütekriterien.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Diversitätskompetenz, Erwachsenenbildung, Chancengleichheit, Kompetenzorientierung, Prüfungsdesign, KODIZ-Strategie, Lernprozesse, Handlungskompetenz, Selbstreflexion, Sozialkompetenz, Diversitätsmanagement.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, die Bedeutung von Diversitätskompetenz für Lehrende in der Erwachsenenbildung und die Entwicklung und Umsetzung kompetenzorientierter Prüfungsverfahren aufzuzeigen und zu analysieren.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst mindestens zwei Kapitel: "Diversitätskompetenz" und "Kompetenzorientierte Gestaltung von Prüfung(en) und Zertifizierungen".
Wie wird der Lernprozess in Bezug auf Diversität beschrieben?
Der Lernprozess wird als ein durch Differenz und Vielfalt gekennzeichneter Weg beschrieben, in dem die Lernenden die Entwickler ihrer Aneignungsprozesse sind, während Lehrende entsprechende Zugänge schaffen und zum Lernen anregen sollen. Lernen wird als lebensbegleitend betrachtet.
Welche Rolle spielt die Erwachsenenpädagogik?
Erwachsenenpädagogische Prinzipien und kompetenztheoretische Gütekriterien spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung kompetenzorientierter Prüfungen.
- Quote paper
- Vanessa Gisch (Author), 2019, Professionalität in der Weiterbildungsgesellschaft. Diversitätskompetenz und kompetenzorientierte Gestaltung von Prüfungen und Zertifizierungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1195037