Dieser kurze Abschnitt soll lediglich der näheren Erläuterung meiner Arbeit dienen, und zwar im Bezug auf die Sekundär- wie die Primärliteratur. Sich auf ein Gebäude zu beschränken, schien mir unangebracht, da es zu den jeweiligen Bauwerken bereits ausreichend Literatur gibt und der Gesamtkontext sonst außer Reichweite geraten wäre. Auch hat es mir zum Teil am notwendigen Fachwissen gefehlt, da ich zwar des Lateinischen mächtig bin, Altgriechische Texte, die einen Großteil der benutzten Quellen ausmachen, jedoch nur in der vorhandenen Übersetzung wiedergeben konnte. Archäologisches Grundwissen stand mir ebenfalls nicht zur Verfügung. Des Weiteren habe ich, was die neueren Sprachen betrifft, keinerlei Französischkenntnisse, wodurch mir zwar der Kontext der entsprechenden Sekundärliteratur nicht gänzlich verborgen blieb, ich mir aber Zitate und Verweise aus der Selbigen aus verständlichen Gründen nicht zumuten wollte. So bleiben in dieser Arbeit, leider wohl, einige Werke außen vor, die meine Thesen eventuell untermauert haben könnten. Zu dem erschweren gewisse Umstände die Versuche der Archäologen, Licht ins Dunkel der Geschichte Alexandria’s zu bringen , was die vorliegenden Argumente zunehmend anfechtbar macht und weshalb meine Argumentation sich deshalb oft auf logische Schlussfolgerungen beschränkt. Auch beziehe ich mich in den meisten Fällen auf das “Standardwerk” zum Ptolemäischen Alexandria von Peter Martin Fraser, welchem nicht nur ich sondern, wie es mir beim Lesen der Sekundärliteratur aufgefallen ist, auch viele anerkannte Historiker, beispielsweise wie Manfred Clauss, dem die jüngste Monographie zur Stadt zu verdanken ist, einige nützliche Quellen und Anmerkungen entnommen haben. Seine umfassenden Ausführungen haben mir die Arbeit enorm erleichtert. Vielen Dank!
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Prädestination Alexandrias durch Alexander den Großen
2 Die Gunst der geographischen Lage
2.1 Das Tor zum Mittelmeer
2.2 Anbindung an Mareotissee und Nil
2.3 Die Insel Pharos
3 Architektonische Besonderheiten der Metropole
3.1 Der Leuchtturm auf Pharos
3.2 Die Notwendigkeit des Heptastadions
3.3 Mauern und Akropolis
3.4 Die Symbolkraft des Alexandergrabes
3.5 Religionspolitik durch das Sarapeion
4 Schlusswort zum Herrschaftsaspekt und den wissenschaftlichen Fakten
Literaturverzeichnis
Vorwort
Dieser kurze Abschnitt soll lediglich der näheren Erläuterung meiner Arbeit dienen, und zwar im Bezug auf die Sekundär- wie die Primärliteratur. Sich auf ein Gebäude zu beschränken, schien mir unangebracht, da es zu den jeweiligen Bauwerken bereits ausreichend Literatur gibt und der Gesamtkontext sonst außer Reichweite geraten wäre. Auch hat es mir zum Teil am notwendigen Fachwissen gefehlt, da ich zwar des Lateinischen mächtig bin, Altgriechische Texte, die einen Großteil der benutzten Quellen ausmachen, jedoch nur in der vorhandenen Übersetzung wiedergeben konnte. Archäologisches Grundwissen stand mir ebenfalls nicht zur Verfügung. Des Weiteren habe ich, was die neueren Sprachen betrifft, keinerlei Französischkenntnisse, wodurch mir zwar der Kontext der entsprechenden Sekundärliteratur[1] nicht gänzlich verborgen blieb, ich mir aber Zitate und Verweise aus der Selbigen aus verständlichen Gründen nicht zumuten wollte. So bleiben in dieser Arbeit, leider wohl, einige Werke außen vor, die meine Thesen eventuell untermauert haben könnten. Zu dem erschweren gewisse Umstände die Versuche der Archäologen, Licht ins Dunkel der Geschichte Alexandria’s zu bringen[2], was die vorliegenden Argumente zunehmend anfechtbar macht und weshalb meine Argumentation sich deshalb oft auf logische Schlussfolgerungen beschränkt. Auch beziehe ich mich in den meisten Fällen auf das “Standardwerk” zum Ptolemäischen Alexandria von Peter Martin Fraser, welchem nicht nur ich sondern, wie es mir beim Lesen der Sekundärliteratur aufgefallen ist, auch viele anerkannte Historiker, beispielsweise wie Manfred Clauss, dem die jüngste Monographie zur Stadt zu verdanken ist, einige nützliche Quellen und Anmerkungen entnommen haben. Seine umfassenden Ausführungen haben mir die Arbeit enorm erleichtert. Vielen Dank!
1 Prädestination Alexandrias durch Alexander den Großen
“Dann liegt eine Insel im brandenden Meer, Pharos heißt sie, Ägypten gerade gegenüber. Sie birgt einen Hafen, wohl geeignet zum Landen.”[3]
Diese prägnante Aussage über die idealen Bedingungen für eine Stadtgründung geben bei Plutarch den Ausschlag für die Gründung der wohl wichtigsten, Alexandria benannten, Stadt im Zuge der Eroberungen Alexanders des Großen. Die Traumerscheinung, die zur Entscheidung für die Bucht vor Pharos geführt haben soll, mag eine Anekdote sein, die folgenreiche Grundsteinlegung der späteren Metropole Alexandria ist ein Faktum. Welche Auswirkungen eben die Standortfaktoren als auch die Maßnahmen der auf den Tod des Eroberers folgenden Herrscher über Ägypten, den Ptolemäern, für die Etablierung der Vormachtstellung ihrer Dynastie bedeuteten, soll in der vorliegenden Arbeit versucht werden, näher zu erörtern. Hierbei stellt sich logischer Weise stets die Frage inwiefern die Herrscher selbst - im Fokus der Betrachtung stehen die ersten Ptolemäer - für Macht erhaltende Maßnahmen verantwortlich zeichnen oder ob die günstigen Umstände, die Alexandria zu Reichtum und Einfluss verhalfen, von anderer Seite herbeigeführt wurden. Da jedoch die Quellenlage vor allem für das dritte Jahrhundert v. Chr. speziell im Gebiet um Alexandria selbst oft nicht hinreichend ist, ist die Forschung in diesem Falle auf die schriftlichen Zeugnisse über die Stadt, wie z. B. die Ausführungen Strabons, angewiesen. Dass diese jedoch auf Grund ihrer zeitlichen Entfernung kein hundertprozentiges Bild der Verhältnisse zur Zeit von Ptolemaios I Soter bis Ptolemaios III Euregetes, in dessen Regierungszeit die Blüte des Reiches fällt[4], geben darf man zu keiner Zeit außer Betracht lassen.
Als nun Ptolemaios nach dem Tod des großen Feldherrn die Satrapie Ägyptens übertragen worden war, beseitigte er zuerst jegliche Opposition - wichtigste Zielperson war Kleomenes[5], der als Satrap von Alexander eingesetzter fungierte - um sich als bald zum alleinigen Herrscher über seinen Teil vom Kuchen des Alexanderreiches zu machen. Er machte außerdem Alexandria recht bald zur Hauptstadt seines Reiches[6], die Gründe hierfür sind heute jedoch nicht mehr eindeutig zu nachzuweisen[7]. Doch hatte diese Maßnahme sicherlich mehrere Beweggründe, die mit Sicherheit auch aus der geographischen Lage erwuchsen und in den Bauwerken der Stadt bestätigt wurden. Auch muss immer berücksichtigt werden, dass Ptolemaios die Stadt nicht von Grund auf neu aufbauen musste, sondern ihm durch seinen Vorgänger die für den erfolgreichen Fortbestand Alexandrias notwendige Vorarbeit bereits geleistet worden war[8].
[...]
[1] So ist z.B. J. Y. Empereur, Le Phare d‘Alexandrie, Gallimard 1998 sehr gut illustriert.
[2] Siehe Fraser, S. 8 ff, wobei es hier um die Ausgrabungen auf dem Festland geht.
[3] Plutarch, 26, 4 - 7
[4] Finocchi , S. 204 und 208 oder auch Clauss, S. 46
[5] Auch wenn dessen letztendlicher Untergang - siehe Paus. I, 6, 3 oder auch die Anmerkung in Huß, S. 97 - wohl nicht von Ptolemaios selbst herbeigeführt worden ist.
[6] Clauss, S. 43 nennt auch die auch die Abgelegenheit der alten Hauptstadt Memphis als Grund für den raschen Umzug.
[7] siehe Finocchi, S. 73
[8] Ein wesentlicher Einfluss Kleomenes ist nach Fraser, S. 7 nicht von der Hand zu weisen.
- Arbeit zitieren
- Marius Dimter (Autor:in), 2005, Die Bauwerke Alexandrias und deren Bedeutung für die Herrschaft der Ptolemäer, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119468
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