Martin Luther King, eine historisch interessante und bedeutende Persönlichkeit, erregt in seiner womöglich berühmtesten Rede „Ich habe einen Traum“ die Emotion Zorn. Diese Feststellung mag für diejenigen, die seinen Vortrag ohne Vorkenntnisse durchlesen nicht nachvollziehbar sein, zumal dieser für jene alles andere als zornerregend wirkt, sondern einen eher friedlichen Eindruck bei der Leserschaft hinterlässt. Wenn man sich seine Rede jedoch erneut, nach Kenntnis der Emotionserregung und der zur Rede relevanten Hintergründe achtsam durchliest, erkennt man, wieso die oben genannte Aussage zutrifft. Diese Arbeit versucht nun die Frage zu beantworten: Inwieweit erregt Martin Luther King in seiner Rede „Ich habe einen Traum“ die Emotion Zorn beim dunkelhäutigen Publikum kunstgemäß nach Aristoteles‘ Rhetorik? Im Laufe der Arbeit wird überdies zum einen verdeutlicht, weshalb Emotionen zur Überzeugung relevant sind und zum anderen, wie Redner (z.B.: Politiker, Anführer usw.), unser Urteil emotional beeinflussen. Ein grober, interessanter Einblick in die amerikanische Geschichte und in Martin Luther Kings Leben sind ebenfalls Bestandteile dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aristoteles Rhetorik
- Die Überzeugungsmittel
- Erregung von Emotionen
- Die Emotion, Zorn'
- Die Rede „Ich habe einen Traum“
- Martin Luther King
- Busboykott
- Inhalt der Rede
- Analyse der Rede „Ich habe einen Traum“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Martin Luther King in seiner Rede „Ich habe einen Traum“ die Emotion Zorn beim dunkelhäutigen Publikum kunstgemäß nach Aristoteles' Rhetorik erregt. Sie soll zeigen, wie Emotionen zur Überzeugung beitragen und wie Redner unser Urteil emotional beeinflussen können. Darüber hinaus bietet sie einen Einblick in die amerikanische Geschichte und das Leben von Martin Luther King.
- Aristoteles' Rhetorik und die Überzeugungsmittel
- Die kunstgemäße Erregung von Emotionen, insbesondere Zorn
- Der Kontext der Rede "Ich habe einen Traum" und die Rolle des Busboykotts
- Analyse der Rede im Hinblick auf die Erregung von Zorn beim dunkelhäutigen Publikum
- Der Einfluss von Emotionen auf Meinungsbildung und Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Leitfrage der Arbeit vor und erläutert die Motivation des Autors, sich mit der Emotionserregung in Martin Luther Kings Rede „Ich habe einen Traum“ zu befassen. Sie skizziert die Relevanz des Themas für die Gesellschaft und die Bedeutung der Analyse von Redetechniken für die Beeinflussung von Hörern.
- Aristoteles Rhetorik: Dieses Kapitel bietet eine Zusammenfassung der relevanten Aspekte aus Aristoteles' Rhetorik, insbesondere die Überzeugungsmittel und die Erregung von Emotionen. Es fokussiert auf die Emotion Zorn und erklärt, wie diese kunstgemäß in Reden eingesetzt werden kann.
- Die Rede „Ich habe einen Traum“: Dieses Kapitel stellt Martin Luther King und seine Rede „Ich habe einen Traum“ vor. Es beleuchtet den historischen Kontext der Rede, insbesondere den Busboykott, und liefert einen Überblick über den Inhalt der Rede.
- Analyse der Rede „Ich habe einen Traum“: Dieses Kapitel analysiert die Rede „Ich habe einen Traum“ im Hinblick auf die Erregung von Zorn beim dunkelhäutigen Publikum. Es untersucht, welche rhetorischen Mittel Martin Luther King einsetzt, um diese Emotion zu erzeugen, und bewertet deren Wirksamkeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Rhetorik, Emotionserregung, Zorn, Martin Luther King, die Rede „Ich habe einen Traum“, Busboykott, amerikanische Geschichte, und die Beeinflussung von Hörern durch Redner.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Emotionserregung nach Aristoteles' Rhetorik in Martin Luther Kings Rede "Ich habe einen Traum", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1194508