Dass Narzissmus einen sehr viel umfassenderen Charakter besitzt und von der narzisstischen Persönlichkeitsstörung klar abgekoppelt existiert, bleibt meist im Verborgenen, weshalb im Verlauf dieser Seminararbeit ein genauer Blick auf die Definition und Auffassungen hinsichtlich des Narzissmus bzw. der narzisstischen Persönlichkeitsstörung geworfen werden soll. Dieser Idee folgend werden die Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die Entstehungsursachen, das Störungsbild, aber auch die jeweilig anzustrebenden Ziele sowie der erfolgreiche Umgang mit narzisstischen Klienten, einschließlich des mentalisierungsbasierten Konzepts als Methode, erläutert. Die Anwendung im sozialarbeiterischen Kontext steht hierbei an vorderster Stelle.
In einer Gesellschaft, in welcher soziale Medien überaus präsent sind, rückt das Individuum durch brisante Posts, einen außergewöhnlichem Lebensstil oder schlichtweg schönes Aussehen schrittweise weiter in den Fokus. Es geht darum, immer beliebter, interessanter und bunter als der Rest zu sein, weshalb der Begriff Narzissmus in diesem Zusammenhang gerne und häufig Gebrauch findet. Auch außerhalb der sozialen Medien findet der Begriff seinen Platz, ja, ist sogar alltäglicher Natur und wird gemeinhin für Personen verwendet, die für den eigenen Geschmack zu selbstbewusst sind oder kurz gesagt: Eine falsche, überzogene, ungesunde Haltung zum Selbst besitzen.
Inhaltsverzeichnis
Klinische Sozialarbeit am Beispiel von Klienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung.
1. Einleitende Worte
2. Definition von Narzissmus
3. Narzissmus - Die verschiedenen Auffassungen
3.1 Sigmund Freud’s Perspektive
3.2 Heinz Kohut’s Auffassung
3.3 Otto F. Kernberg’s Verständnis
4. Formen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung
4.1 Die narzisstische Persönlichkeitsstörung (NPS)
4.1.1 Grandioser Typus
4.1.2 Vulnerabler Typus
4.2 Die antisoziale Persönlichkeitsstörung (ASPS)
5. Narzissmus - Eine Frage des Geschlechts
5.1 Der weibliche Narzissmus
5.2 Der männliche Narzissmus
6. Enstehungsursachen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung
6.1 Die Genetik
6.2 Bindungsstörungen
6.3 Mentalisierungsstörungen
6.4 Traumatisierungen
7. Störungsbild von narzisstischen Persönlichkeitsstörungen
7.1 Selbstregulationsstörungen
7.2 Antisoziales Verhalten und Anspruchshaltung
8. Formulierung von Zielen
9. Zielführender Umgang mit narzisstischem Klientel
9.1 Die komplementäre Beziehungsgestaltung
9.1.1 Menschen keinesfalls defizitär betrachten
9.1.2 Streit mit den Klienten bestmöglich vermeiden
9.1.3 Stetiges Verstärken
9.1.4 Orientierung an den Ressourcen
9.1.5 Die Gelegenheit zur Selbstdarstellung erlauben
9.1.6 Bedingungslose Wertschätzung entgegenbringen
9.1.7 Stetiges Mitwirken fördern
9.1.8 Komplementärer Umgang mit dem Testverhalten der Klienten
10. Mentalisierungsbasierte Therapie als zielführende Methode, innerhalb des Mentalisierungskonzeptes, in der klinischen Sozialarbeit mit narzisstisch persönlichkeitsgestörten Menschen
10.1 Empathisches Validieren
10.2 Klarifikation
10.3 Herausforderin bzw. -fördern eines Perspektivwechsels
10.4 Die Stop and stand Technik
10.5 Affektelaboration
10.6 Mentalisieren der Beziehung untereinander und mit anderen Menschen Seite 19
11. Abschließende Worte
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Serkan Marcel Peters (Autor:in), 2021, Klinische Sozialarbeit am Beispiel von Klienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1193196
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