Wie lässt sich der Umstand einer digitalen Ungleichheit unter Jugendlichen feststellen? Welchen Stellenwert hat die Medienbildung im sozio-kulturellen Kontext? Ich möchte diese Frage anhand des Habitus-Konzepts von Pierre Bourdieu ergründen.
Einleitend will ich in meiner Arbeit die Begrifflichkeiten Sozialisation und Medienbildung definieren, dann Bourdieus Zugang zu seinem Forschungsfeld beschreiben und sein Habituskonzept erläutern. Im Kapitel Der Mediale Habitus möchte ich den Terminus definieren und dann anhand der Unterkapitel auf die Stellenwerte von Medienkompetenz und Medienbildung in Bezug auf Bourdieus Habituskonzept eingehen, um so eine eventuelle digitale Ungleichheit unter Jugendlichen zu erkennen. Es ist davon auszugehen, dass Präferenzen der Mediennutzung einen Rückschluss auf die soziale Lage, Bildung, Alter und Geschlecht zulassen und sich darin Indikatoren einer sozialen Ungleichheit finden lassen. Diese digitale Ungleichheit will ich im fünften Kapitel darlegen und auch auf die diesbezügliche Rolle der Bildungseinrichtungen eingehen.
Das Fazit dient mir dazu, die Rolle von Medienkompetenz und Medienbildung bezüglich des medialen Habitus zusammenzufassen, die durch gesellschaftliche, politische und habituelle Umstände an Blockaden stoßen, aber auch Möglichkeiten eines Wandels beinhalten, die in der Lehrer*innenfortbildung ansetzen müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Problemaufriss und Zielstellungen
- 1 Was ist Sozialisation?
- 1.1 Begriffsbestimmung
- 2 Was bedeutet Medienbildung?
- 3 Pierre Bourdieu
- 3.1 Leben und Werk
- 3.2 Der Begriff des Habitus - Sozialisation als Habitualisierung
- 4 Der mediale Habitus
- 4.1 Definition
- 4.2 Welchen Stellenwert hat Medienkompetenz im sozio- kulturellen Kontext dargelegt am Habitus- Konzept von Pierre Bourdieu?
- 4.3 Welchen Stellenwert hat Medienbildung im sozio- kulturellen Kontext dargelegt am Habitus- Konzept von Pierre Bourdieu?
- 5 Digitale Ungleichheit? Wie lässt sich der Umstand einer digitalen Ungleichheit unter Jugendlichen feststellen?
- 6 Fazit
- 7 Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Frage, wie sich eine digitale Ungleichheit unter Jugendlichen feststellen lässt. Dabei wird der Fokus auf den Einfluss des soziokulturellen Kontextes gelegt und die Bedeutung der Medienbildung in diesem Zusammenhang untersucht.
- Analyse des Habitus-Konzepts von Pierre Bourdieu
- Der mediale Habitus und seine Bedeutung für die Mediennutzung
- Die Rolle von Medienkompetenz und Medienbildung in der Entstehung digitaler Ungleichheit
- Soziokulturelle Differenzen in der digitalen Mediennutzung
- Die Auswirkungen digitaler Ungleichheit auf die Bildung und Teilhabe von Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit definiert den Begriff der Sozialisation und erläutert dessen Bedeutung im Hinblick auf die Entwicklung von Handlungsfähigkeit in gesellschaftlichen Gestaltungsprozessen. Im zweiten Kapitel wird der Begriff der Medienbildung näher beleuchtet und die verschiedenen Perspektiven, die im Diskurs zu diesem Thema vertreten werden, werden vorgestellt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Leben und Werk von Pierre Bourdieu und beleuchtet seine Theorie des Habitus als ein Konzept, das die soziale Strukturierung des Individuums und die habitualisierten Handlungsweisen beschreibt. Das vierte Kapitel widmet sich dem medialen Habitus und analysiert dessen Stellenwert im soziokulturellen Kontext, wobei insbesondere die Rolle von Medienkompetenz und Medienbildung im Fokus stehen. Das fünfte Kapitel behandelt die Frage nach der digitalen Ungleichheit unter Jugendlichen und untersucht, wie sich diese Ungleichheit feststellen lässt.
Schlüsselwörter
Digitale Ungleichheit, Habitus, Medienkompetenz, Medienbildung, Sozialisation, Soziokultureller Kontext, Pierre Bourdieu, Jugendliche, Bildung, Mediennutzung, Medienproduktion, Medienbewertung,
- Citation du texte
- Sabine Oberneder (Auteur), 2019, Digitale Ungleichheit?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1193134