Wie kommt der Mensch zu seinen Ängsten und Vorurteilen in Bezug auf technische Fragestellungen? Woher beziehen Menschen ihre Informationen? Die Fragestellung bezieht sich explizit auf Mitarbeiter*Innen der Zählerabteilung eines österreichischen Netzanbieters.
95 Prozent aller rund 5,6 Millionen österreichischen Haushalte werden bis Ende 2022 einen neuen intelligenten Stromzähler – Smart Meter – ihr Eigen nennen. Die alten Ferraris-Zähler haben dann zum Großteil ausgedient. Was dieses Roll-out für die Arbeiter und Angestellten der Zählerabteilungen bei den jeweiligen Stromanbietern bedeutet, gerät nicht in den Focus der allgemeinen Betrachtung. Die private Nähe zu einem im Arbeitsfeld „Stromerzeugung“ Bediensteten, lässt die Problematik für Menschen in den betroffenen Abteilungen als bedrohlich und einschneidend erscheinen. Die Führungsetage startete im Mai 2019 das Projekt Smart Meter Communication, um alle relevanten Informationen an die Mitarbeiter*Innen weiterzutragen, dennoch: Ängste und Vorurteile bezüglich Smart Meter bleiben in den betroffenen Abteilungen hartnäckig bestehen. Recherchen im Intranet der Stromanbieter zeigen, dass weiterhin Mythen rund um Smart Meter kursieren, die trotz umfangreicher Informations- und Aufklärungskampagnen durch die Geschäftsführung nicht relativiert werden:
1. Mythos Datensicherheit: „Die gespeicherten Daten liegen auf Servern im Ausland, dort ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Daten gehackt werden.“
2. Mythos gesundheitliche Probleme: „Smart Meter verursachen Elektrosmog und eine erhöhte Strahlenbelastung."
3. Mythos Kosten: „Die KundInnen müssen für den Zählertausch zahlen.“
4. Mythos Störungen: „Die Datenübertragung der Smart Meter über das Stromnetz stört andere Geräte im Haushalt.“
5. Mythos Opt-out/Opt-in : „Die Netzbetreiber können nach Belieben aus der Ferne die gewählte Nutzungsvariante der KundInnen ändern (Opt-in, Standard, Opt-out).“
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Forschungsfrage
1. Theorie und Darstellung zentraler Begrifflichkeiten
1.1 Medienbildung
1.2 Halbbildung nach Adorno
1.3 Habitus
2. Forschungsansatz, Ethik und Methode
2.1 Partizipative Forschung
2.2 Ethische Herausforderungen
2.3 Zur Methode
2.3.1 Theoretische Implikationen
2.3.1.1 Das episodische Interview
2.3.1.2 Die objektive Hermeneutik als Ausarbeitungsverfahren der Transkription
2.3.2 Implikationen bezüglich des Forschungsprojekts
3. Der Ablauf des Forschungsprojekts
3.1 Situatives Setting und Vorgehen
3.2 Der Forschungsprozess mit dem partizipativen Forschungspartner
4. Ergebnisse: Interpretation des Transkripts mit der Methode der objektiven Hermeneutik
5. Theoretische Rückbindung
6. Literatur
7. Anhang
7.1 Leitfragen zur Orientierung
7.2 Transkripts
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