In dieser Praxisarbeit wird der folgenden Frage nachgegangen: Wie gestalten sich die Partizipationsmöglichkeiten von Jugendlichen in der Hilfeplanung und wie werden diese in der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung aus Sicht der Sozialarbeiter*innen implementiert? Partizipation, Teilhabe, Beteiligung sind Begriffe, welche durch die Einführung des Achten Sozialgesetzbuches (SGB VIII) und die Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) in allen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe an Bedeutung gewonnen haben. So sollen Jugendliche nach § 8 SGB VIII "entsprechend ihrem Entwicklungsstand an allen sie betreffenden Entscheidungen beteiligt werden". Auch innerhalb der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung ist der Begriff Partizipation im Konzept "Partizipation und Beschwerdemanagement" verankert.
Damit die Forschungsfrage beantwortet werden kann, wurde eine qualitative halbstrukturierte schriftliche Befragung als empirische Forschungsmethode herangezogen. Bei dieser Methode kam ein halbstandardisierter elektronischer Fragebogen zum Einsatz. Er besteht aus einer Liste offener Fragen, die von den befragten Sozialarbeiter*innen in eigenen Worten zu beantworten sind, wodurch die Antworten umfangreicher und komplexer gestaltet werden können. Des Weiteren können sich dadurch genauere Begründungen und Beschreibungen zu den Partizipationsmöglichkeiten in der Hilfeplanung und deren Implementierung ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsstand
- Rahmenbedingungen der Partizipation
- Begriffliche Abgrenzung: Partizipation
- Gesetzliche Regelungen zur Partizipation
- Partizipationsmodell - Partizipationsleiter nach Petersen
- Rahmenbedingungen der Hilfeplanung
- Partizipation in der Hilfeplanung
- § 36 SGB VIII - Mitwirkung und Hilfeplanung
- Partizipationsmöglichkeiten in der Hilfeplanung nach Wolff und Hartig
- Rahmenbedingungen der Partizipation
- Empirische Forschungsergebnisse
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Praxisarbeit befasst sich mit der Frage, wie sich die Partizipationsmöglichkeiten von Jugendlichen in der Hilfeplanung gestalten und wie diese aus Sicht der Sozialarbeiter*innen in der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung implementiert werden. Die Arbeit untersucht die Rahmenbedingungen der Partizipation im Kontext von Gesetzen und wissenschaftlichen Modellen sowie die Möglichkeiten der Beteiligung von Jugendlichen an der Hilfeplanung.
- Partizipation von Jugendlichen in der Hilfeplanung
- Implementierung von Partizipation in der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung
- Gesetzliche Rahmenbedingungen der Partizipation
- Theorien und Modelle der Partizipation in der Jugendhilfe
- Empirische Forschungsergebnisse zur Partizipationspraxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Partizipation im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe ein und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor. Das Kapitel „Forschungsstand“ beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Partizipation, wobei die gesetzlichen Regelungen zur Partizipation, die Definition des Begriffs sowie verschiedene Partizipationsmodelle erläutert werden. Die Kapitel „Empirische Forschungsergebnisse“ präsentiert die Ergebnisse einer qualitativen halbstrukturierten schriftlichen Befragung von Sozialarbeiter*innen, die Einblicke in die Praxis der Partizipation in der Hilfeplanung geben. Das Resümee fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Implikationen für die Praxis.
Schlüsselwörter
Partizipation, Jugendhilfe, Hilfeplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, gesetzliche Rahmenbedingungen, Partizipationsmodelle, empirische Forschung, qualitative Forschung, schriftliche Befragung
- Citar trabajo
- Sarah Sucher (Autor), 2022, Partizipationsmöglichkeiten von Jugendlichen in der Hilfeplanung. Wie werden diese in der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung aus Sicht von Sozialarbeiter*innen implementiert?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1192790