Leider ist Brustkrebs ein lang totgeschwiegenes „Tabuthema“. Jeder kennt zwar die Krankheit, die meisten verschließen jedoch die Augen davor. So wird eine Frau, der die Brust amputiert wurde, als eventuell unästhetisch oder gar nicht mehr als Frau angesehen. Sogar betroffene Frauen fühlen sich häufig nicht mehr weiblich. Deshalb ist es erforderlich, dass Betroffene an die Öffentlichkeit treten und ihren Mitmenschen zeigen, dass sie auch mit nur einer Brust oder keiner Brust noch vollwertige Frauen sind und zudem den Kampf gegen den
Krebs besiegt haben.
In der folgenden Arbeit werde ich mich mit dem Thema Brustkrebs auseinandersetzen und zeigen, dass man sich als Frau, aber auch als Mann, mit der Krankheit auseinandersetzen sollte.
Zu Beginn möchte ich den Aufbau der Brust erklären, da meiner Meinung nach Wissen über den Aufbau für die Selbstuntersuchung von Vorteil sein kann. Zudem soll das Wort „Tumor“ aufgegriffen und erklärt werden, denn nicht jeder Tumor bedeutet gleich Krebs.
Anschließend möchte ich speziell auf den Brustkrebs eingehen und hierfür eine Beschreibung geben. Zudem werden einige Risikofaktoren aufgegriffen, von denen man annimmt, dass diese das Krebsrisiko fördern. Dieser Punkt ist leider in der Wissenschaft immer noch sehr umstritten, da es zu wenige epidemiologische Anhaltspunkte gibt.
Abschließend werde ich einen Exkurs in die Vorsorgeuntersuchungen und Selbstkontrollen machen und damit appellieren, dass es wichtig ist, diese Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.
Nur so kann man die Krankheit in einem Frühstadium entdecken und hoffentlich besiegen.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Allgemein
2.1 Brustaufbau
2.2 Ein Knoten in der Brust – gut- oder bösartig?
3. Brustkrebs
3.1 Definition
3.2 Ursachen / Risikofaktoren
3.3 Symptome
3.4 Häufigkeit
4. Therapiemöglichkeiten
4.1 Brusterhaltende Operationen
4.2 Chemotherapie
4.3 Bestrahlung
5. Früherkennung / Vorsorgeuntersuchung
5.1 Arztkontrolle / Vorsorgeuntersuchungen
5.2 Selbstuntersuchung / Selbstkontrolle
6. Schlussfolgerung
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Leider ist Brustkrebs ein lang totgeschwiegenes „Tabuthema“. Jeder kennt zwar die Krankheit, die meisten verschließen jedoch die Augen davor. So wird eine Frau, der die Brust amputiert wurde, als eventuell unästhetisch oder gar nicht mehr als Frau angesehen. Sogar betroffene Frauen fühlen sich häufig nicht mehr weiblich. Deshalb ist es erforderlich, dass Betroffene an die Öffentlichkeit treten und ihren Mitmenschen zeigen, dass sie auch mit nur einer Brust oder keiner Brust noch vollwertige Frauen sind und zudem den Kampf gegen den Krebs besiegt haben.
In der folgenden Arbeit werde ich mich mit dem Thema Brustkrebs auseinandersetzen und zeigen, dass man sich als Frau, aber auch als Mann, mit der Krankheit auseinandersetzen sollte.
Zu Beginn möchte ich den Aufbau der Brust erklären, da meiner Meinung nach Wissen über den Aufbau für die Selbstuntersuchung von Vorteil sein kann. Zudem soll das Wort „Tumor“ aufgegriffen und erklärt werden, denn nicht jeder Tumor bedeutet gleich Krebs.
Anschließend möchte ich speziell auf den Brustkrebs eingehen und hierfür eine Beschreibung geben. Zudem werden einige Risikofaktoren aufgegriffen, von denen man annimmt, dass diese das Krebsrisiko fördern. Dieser Punkt ist leider in der Wissenschaft immer noch sehr umstritten, da es zu wenige epidemiologische Anhaltspunkte gibt.
Brustkrebs ist die am häufigsten diagnostizierte Krebsart bei Frauen, doch wie viele sind wirklich jährlich davon betroffen?
Die Heilungschancen und Früherkennungsmethoden werden immer besser und die Überlebensrate steigt an. Dennoch denkt jeder, der das Wort „Krebs“ hört, immer als erstes an den Tod und an Chemo- oder Strahlentherapie und die damit verbundenen Nebenwirkungen, wie z. B. Haarausfall oder Erbrechen. Aus diesem Grund möchte ich mich auf die zwei gängigsten Therapieformen in dieser Arbeit beschränken, obwohl es viele verschiedene Therapiemöglichkeiten gibt. Zudem werde ich einen kurzen Einblick in die brusterhaltenden Operationen geben.
Abschließend werde ich einen Exkurs in die Vorsorgeuntersuchungen und Selbstkontrollen machen und damit appellieren, dass es wichtig ist, diese Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Nur so kann man die Krankheit in einem Frühstadium entdecken und hoffentlich besiegen.
2. Allgemein
Die Brust einer Frau ist, wie kein anderes Organ, sichtbares Zeichen der Weiblichkeit. Hierüber identifiziert sich eine Frau als Frau, nicht nur in Bezug auf die Weiblichkeit, sondern auch in Hinblick auf ihre biologische Funktion, die Mutterrolle. Denn hier dient die Brust durch das Stillen zum Ernähren des Säuglings. Zudem nimmt die Brust einer Frau in der Gesellschaft einen überragenden Platz ein. Nicht nur Säuglinge erfreuen sich der weiblichen Brust, auch Männer fühlen sich dieser hingezogen.
Auch aus dem Grund des Schönheitsideals, unterstützt durch Medien, ist es Frauen besonders wichtig, eine wohlgeformte Brust zu haben. Eine zu große, schlaffe Brust, eine zu kleine oder gar nur eine hängende Brust sind in unserer Gesellschaft, besonders unter den Männern und auch in den Medien, nicht gern gesehen. Dieses unterstreicht erneut, dass die Brust zur vollendeten Weiblichkeit dazugehört (Berg, 2007).
Obwohl die Brust die Weiblichkeit einer Frau unterstreicht, setzen sich die nur wenige Frauen oder auch Männer mit dem Aufbau einer Brust auseinander. Diese Auseinandersetzung kann jedoch von Vorteil für eventuelle Erkrankungen, Amputationen oder Schönheitsoperationen sein.
2.1 Brustaufbau
Die weibliche Brust, lateinisch „mamma“, die zur Weiblichkeit einer jeden Frau zählt, besteht hauptsächlich aus Fett-, Binde- und Drüsengewebe. Das Drüsen- und Fettgewebe ist im Bindegewebe eingebettet, welches mit Lymphgefäßen, Blutgefäßen und Milchgängen durchzogen ist. (Höffken, 2003). Muskeln gibt es in der Brust nicht, sie liegt nur auf dem Brustmuskel auf. Binde- und Fettgewebe verleihen der Brust die Festigkeit und die Form. Das Drüsengewebe einer Brust besteht aus etwa zwölf bis zwanzig Drüsenläppchen, die in der Stillzeit die Muttermilch produzieren. Das Drüsengewebe ist durch ein System von Milchgängen, die rund um die Brustwarze angeordnet sind, miteinander verbunden. In diesen Gängen wird die Muttermilch gesammelt und zur Brustwarze transportiert. Die Milchgänge sind in das Brustgewebe eingebetet (Fischl, Feiertag, 2005). Die Milchsäckchen, die kurz vor der Brustwarze aus den Milchgängen münden, funktionieren beim Stillen wie eine Art Flüssigkeitspumpe. Der Warzenhof, auf dem die Mamille (Brustwarze) liegt, ist von kleinen Talgdrüsen umgeben, die in der Stillzeit ein Schmiermittel absondern. Dieses dient dazu, dass die Brustwarze beim Stillen nicht wund wird (Berg, 2007).
Das Lymphgeflecht, das mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar ist, durchzieht die Brust mit seinen Bahnen zu den anliegenden Lymphknoten. Dieses System transportiert Gewebsflüssigkeit durch den Körper zu den Lymphknoten ab. Die Lymphbahnen dienen somit dem Immunsystem, um den Körper gesund zu halten (Höffken, 2003). Im gesunden Zustand sind die Lymphknoten etwa linsengroß, flach und kaum tastbar anders bei einer vorliegenden Erkrankung, bei der die Lymphknoten anschwellen und oftmals zu schmerzen beginnen.
Die weibliche Brust verändert sich im Laufe des Lebens so stark wie kein anderes Organ. Die Entwicklung beginnt bereits unbemerkt zwischen dem achten und zehnten Lebensjahr. In dieser Zeit werden im Körper eines Mädchens vermehrt Hormone gebildet, die zur Reifung der Eierstöcke beitragen. Erst in der Pubertät beginnen die Brüste zu wachsen. Das Wachstum wird durch die Produktion von den weiblichen Hormonen Östrogen und Progesteron angeregt. Die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron werden durch die die Eierstöcke produziert. Die Entwicklung der Brust, bzw. das Ende des Wachstums, ist etwa mit dem 18. Lebensjahr abgeschlossen. Jedoch kann sich Brust im Laufe des Lebens weiterhin verändern, da sie, wie bereits erwähnt, zum großen Teil aus Fettgewebe besteht. Bei Zu- oder Abnahme des Körpergewichts kann die Brust größer oder kleiner werden, da man bei Zu- oder Abnahme häufig Fett einlagert oder reduziert (Berg, 2007).
Ebenfalls unterliegt das Drüsengewebe dem weiblichen Hormonzyklus. So kann es je nach Zyklushälfte fester oder weicher sein. Bei einer Schwangerschaft steigt der Anteil des Drüsengewebes stark, um genügend Milch für den Säugling zu produzieren. Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil des Drüsengewebes wiederum ab, während der Anteil an Fett- und Bindegewebe zunimmt (Reinhardt, 2006).
Bis zum 20. Lebensjahr überwiegt der Bindegewebsanteil der Brust und zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr macht das Drüsengewebe den größten Anteil aus. Nach dem 35. Lebensjahr bildet sich das Drüsengewebe zurück und das Fettgewebe nimmt zu, was die Brust im Laufe des Alters erschlaffen lässt. So kann man bei den meisten über 70 Jährigen kein Drüsen- und Bindegewebsanteil mehr verzeichnen, da dieses nicht mehr für die Versorgung eigener Kinder benötigt wird.
[...]
- Arbeit zitieren
- Kim Busch (Autor:in), 2008, Brustkrebs - Ein Überblick, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119220
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.