Seit Beginn der 90er Jahre befindet sich der Welthandel in einer stetigen
Veränderung. Die Wettbewerbssituation wird für die Unternehmen dabei immer
härter, da sie sich nicht mehr ausschließlich regionalen oder nationalen
Konkurrenten ausgesetzt sehen. Vielmehr müssen sie sich gegen Wettbewerber
behaupten, die die gesamte Welt als ihren relevanten Markt betrachten und ihre
Produkte weltweit unter Ausnutzung der möglichen Standort- und Größenvorteile
anbieten. Diese Tendenz zu einem globalen Wettbewerb wird darüber hinaus durch
immer weiter fortschreitende Deregulierungen sowie Privatisierungen seitens der
einzelnen Staaten und Handelsorganisationen verstärkt.
Insbesondere Nationen wie die Bundesrepublik Deutschland, die zu einem großen
Teil von Exporten und damit von der erfolgreichen Teilnahme am Welthandel
abhängig sind, müssen sich auf diese veränderten Bedingungen einstellen und
versuchen sich langfristig gegen die Konkurrenz zu behaupten. Ein solch tief
greifender Wandel in den Absatzmärkten birgt dabei neben den Nachteilen auch eine
Vielzahl von Chancen. Dabei spielt die Größe der Unternehmen, die versuchen am
Welthandel erfolgreich teil zu nehmen, nur noch eine untergeordnete Rolle. Waren
es bis vor einigen Jahren nahezu ausschließlich große Konzerne, die ihre Produktion
in Billiglohnländer ausgelagert, ihre Forschung und Entwicklung in High-Tech Länder
wie die Bundesrepublik Deutschland verlegt, das Marketing in den USA zentralisiert
und ihre Produkte weltweit verkauft hatten, so kann eine solche Aufstellung
heutzutage auch verstärkt bei mittelgroßen Betrieben vorgefunden werden. Hervorhebenswert ist darüber hinaus die Tatsache, dass ein solches Verhalten bis
vor wenigen Jahren meist noch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber
der Konkurrenz dargestellt hat, heutzutage jedoch eher die Regel geworden ist und
vor allem in Hochlohnländern wie Deutschland angewandt werden muss, um zu
wettbewerbsfähigen Preisen gegenüber der Konkurrenz aus Billiglohnländern
anbieten zu können. Die Unternehmen sind also gezwungen, andere
Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten und langfristig zu sichern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abgrenzung Globalisierung, Internationalisierung und Regionalisierung
- Wettbewerbsvorteile durch Globalisierung
- Begriffsbestimmung Wettbewerbsvorteil
- Kriterien eines Wettbewerbsvorteils
- Kundenwahrnehmung
- Bedeutsamkeit
- Dauerhaftigkeit
- Bedeutung eines Wettbewerbsvorteils
- Ansätze zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen im Zuge der Globalisierung
- Anpassung an lokale Marktunterschiede
- Nutzung globaler Größenvorteile
- Nutzung globaler Breitenvorteile
- Wahl optimaler Standorte für Tätigkeiten und Ressourcen
- Maximierung des standortübergreifenden Wissenstransfers
- Bedeutung der Globalisierung für deutsche Unternehmen
- Konkrete Wettbewerbsvorteile Deutscher Unternehmen
- Unternehmensgröße und Struktur
- Geopolitische Standortvorteile Deutschlands
- Die Marke „Made in Germany“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wettbewerbsvorteile deutscher Unternehmen im Kontext der Globalisierung. Ziel ist es, die Herausforderungen und Chancen der Globalisierung für deutsche Unternehmen zu analysieren und konkrete Wettbewerbsvorteile aufzuzeigen.
- Abgrenzung der Begriffe Globalisierung, Internationalisierung und Regionalisierung
- Definition und Kriterien von Wettbewerbsvorteilen
- Strategien zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen im globalen Markt
- Bedeutung der Globalisierung für deutsche Unternehmen
- Spezifische Wettbewerbsvorteile deutscher Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den Wandel des Welthandels seit den 90er Jahren und die zunehmende Bedeutung des globalen Wettbewerbs für deutsche Unternehmen. Das zweite Kapitel grenzt die Begriffe Globalisierung, Internationalisierung und Regionalisierung voneinander ab. Die Kapitel drei und vier befassen sich mit der Definition von Wettbewerbsvorteilen und Strategien zu deren Erlangung im globalen Kontext. Kapitel fünf analysiert die Bedeutung der Globalisierung für deutsche Unternehmen. Kapitel sechs beleuchtet konkrete Wettbewerbsvorteile deutscher Unternehmen, wie Unternehmensgröße, geopolitische Standortvorteile und die Marke „Made in Germany“.
Schlüsselwörter
Globalisierung, Internationalisierung, Wettbewerbsvorteile, deutsche Unternehmen, Standortvorteile, „Made in Germany“, Marktunterschiede, Größenvorteile, Breitenvorteile, Wissenstransfer.
- Citar trabajo
- Dipl. Betriebswirtin (FH) Jasmin Reising (Autor), 2007, Wettbewerbsvorteile deutscher Unternehmen im Zeitalter der Globalisierung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119132