In dieser Arbeit soll das Mensch-Tier-Verhältnis im Kritischen Materialismus / der Kritischen Theorie untersucht werden. Zunächst werden Grundzüge des Marxschen Materialismus beschrieben, in welchem Mensch und Natur bereits in einem dialektischen Verhältnis zueinander stehen. Das Mensch-Tier-Verhältnis kann nur mit Marx‘ Theorie jedoch nicht ausreichend untersucht werden. Daher wird anschließend, hauptsächlich von der "Dialektik der Aufklärung" und Horkheimers "Zur Kritik der instrumentellen Vernunft" ausgehend untersucht, welche Rolle dem Mensch-Tier-Verhältnis bei Adorno, Horkheimer und teilweise Marcuse zukommt und wie es mit Konzepten wie der Naturbeherrschung oder der instrumentellen Vernunft zusammenhängt. Auch der von Tokas (2020) übernommene Begriff der Domestizierung als Form der Naturbeherrschung wird einbezogen. Im nächsten Schritt wird ohne den Anspruch auf Vollständigkeit versucht, aus der kritisch-materialistischen Position den historischen Wandel des Mensch-Tier-Verhältnisses im Okzident zu beschreiben. Im letzten Abschnitt soll die Möglichkeit einer Utopie diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- In welchem Verhältnis zueinander stehen Mensch und Tier im Kritischen Materialismus?
- Der Marxsche Materialismus
- Der Materialismus der Frankfurter Schule
- Die Entwicklung des Mensch-Tier-Verhältnisses
- Zur Utopie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Mensch-Tier-Verhältnis im Kritischen Materialismus und betrachtet die Rolle des Verhältnisses in der Kritischen Theorie. Ziel ist es, den historischen Wandel des Verhältnisses im Okzident zu beschreiben und die Möglichkeit einer Utopie zu diskutieren.
- Die dialektische Beziehung zwischen Mensch und Natur im Marxschen Materialismus
- Die Rolle des Mensch-Tier-Verhältnisses in der Kritischen Theorie (Adorno, Horkheimer, Marcuse)
- Die Konzepte der Naturbeherrschung und instrumentellen Vernunft im Zusammenhang mit dem Mensch-Tier-Verhältnis
- Der historische Wandel des Mensch-Tier-Verhältnisses im Okzident
- Die Möglichkeit einer Utopie im Kontext des Mensch-Tier-Verhältnisses
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel beleuchtet die Grundzüge des Marxschen Materialismus, in dem Mensch und Natur in einem dialektischen Verhältnis zueinander stehen. Es wird jedoch festgestellt, dass Marx' Theorie das Mensch-Tier-Verhältnis nicht ausreichend untersucht.
- Im zweiten Kapitel wird der Fokus auf die Kritische Theorie gelenkt, insbesondere auf die Dialektik der Aufklärung und Horkheimers Zur Kritik der instrumentellen Vernunft. Es wird untersucht, welche Rolle das Mensch-Tier-Verhältnis bei Adorno, Horkheimer und teilweise Marcuse spielt und wie es mit Konzepten wie der Naturbeherrschung zusammenhängt.
- Das dritte Kapitel betrachtet den historischen Wandel des Mensch-Tier-Verhältnisses im Okzident aus einer kritisch-materialistischen Perspektive. Es wird versucht, die Entwicklung dieses Verhältnisses im Kontext der Naturbeherrschung zu beschreiben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Mensch-Tier-Verhältnis im Kritischen Materialismus und in der Kritischen Theorie, wobei Themen wie Naturbeherrschung, instrumentelle Vernunft, Domestizierung, historische Entwicklung und Utopie im Vordergrund stehen. Weitere wichtige Konzepte sind die dialektische Beziehung zwischen Mensch und Natur, die Entfremdung vom Tierischen, die Warenform und die Kritik an der kapitalistischen Ausbeutung von Tieren.
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- Marvin Steiner (Autor), 2021, Die Kritische Theorie. Mensch-Tier-Verhältnis im Kritischen Materialismus, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1191267