Ausgehend von der These, dass zunehmend pluralistische Gesellschaften weniger durch gemeinsame Werte, als vielmehr durch geregelte Konflikte im Blick des Anderen zusammengehalten werden, ist das Ziel dieser Arbeit, den Blick auf den Menschen insofern zu schärfen, als gezeigt wird, dass ihm das Andere individuell und gesellschaftlich natürlich ist. Dafür werden die Spurenelemente des Anderen in Lessings Nathan am Beispiel des Tempelherrn nachgezeichnet und mit Mendelssohns Überlegungen zur Trennung von Staat und Kirche verknüpft, um das Anregungspotenzial des Nathans im Umgang mit Minoritäten und citizenship zu reflektieren. Es wird der Versuch unternommen, zu zeigen, dass Lessing den „Blick für die Präsenz des je Anderen“ insofern vollzieht, als er „aktives Sich Einlassen auf Andersglaubende und Andersdenkende“ einer utopischen Gleichheit der Menschen vorzieht.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Über das Wir, die Gleichheit und die Anderen
3. Lessings und Mendelssohns Jerusalem – der richtige falsche Ort
3.1 Der Blick des Anderen im Nathan
3.1.1 Der Tempelherr: Riss im Sein
3.1.2 Der Tempelherr: Cross-cutter
4. Die Familie – ein enges Wir schließt den Konflikt
5. Ausblick und Schluss
6. Literaturverzeichnis
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