In diesem Dokument wird ein „Horrorszenario“ für jede Führungskraft beschrieben: Die Mitarbeiter machen, was sie wollen. Dass in so einem Fall eine Reihe von Konflikten entsteht, erklärt sich von allein. In meinem Praktikum habe ich genau so eine Situation erlebt. Da ich sowohl von den Mitarbeitern, als auch von deren Vorgesetztem umfassende Stellungnahmen zu dieser Konfliktsituation erhielt, möchte ich diese Chance nutzen, um mich näher mit diesem Thema zu
befassen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
2 Ausgangssituation
2.1 Allgemeines
2.2 Unternehmen
2.3 Vorgesetzter
2.4 Mitarbeiter
3 Konfliktherd
3.1 Grundsätzliche Ablehnung durch die Mitarbeiter
3.2 Kaffeerunde
4 Analyse des Konflikts
4.1 Auswirkungen des Konflikts
4.2 Einordnung des Konfliktverhaltens
4.2.1 Konfliktlösungsmodell nach Peter Block
4.2.2 Gruppendynamik
4.2.3 Konfliktverhalten Vorgesetzter/Mitarbeiter
4.2.3.1 Mitarbeiter
4.2.3.2 Vorgesetzter
5 Managementfehler
5.1 Keine Klarstellung der Hierarchie
5.2 Keine eindeutige Linie
5.3 Vernünftige Argumente
6 Konfliktlösungsansätze
6.1 Professionelle Konfliktlösungsmethoden
6.2 Coaching
7 Fazit
8 Literaturverzeichnis
1 Einführung
In diesem Dokument wird ein „Horrorszenario“ für jede Führungskraft beschrieben: Die Mitarbeiter machen, was sie wollen. Dass in so einem Fall eine Reihe von Konflikten entsteht, erklärt sich von allein. In meinem Praktikum habe ich genau so eine Situation erlebt. Da ich sowohl von den Mitarbeitern, als auch von deren Vorgesetztem umfassende Stellungnahmen zu dieser Konfliktsituation erhielt, möchte ich diese Chance nutzen, um mich näher mit diesem Thema zu befassen.
2 Ausgangssituation
2.1 Allgemeines
In dem hier diskutierten Beispiel handelt es sich um eine Fluglinie in Österreich. Aus Gründen der Vertraulichkeit werden sowohl die Firmennamen als auch der Name der hier beschriebenen Führungskraft durch andere Namen ersetzt.
2.2 Unternehmen
Wie bereits erwähnt handelt es sich um eine Fluglinie, die in diesem Beispiel „FlyHigh AG“ heißen soll. Die FlyHigh AG hat vor einigen Jahren eine kleinere Fluglinie übernommen, die hier mit „Air Vienna AG“ referenziert wird.
2.3 Vorgesetzter
Der Vorgesetzte, der hier „Herr Bachmaier“ genannt wird, hat Flugzeugtechnik studiert und war anschließend bei der Air Vienna als Führungskraft tätig. Durch den Zusammenschluss von FlyHigh und Air Vienna konnte er ein Team im Bereich Qualitätsmanagement der FlyHigh übernehmen.
2.4 Mitarbeiter
Die Mitarbeiter des Herrn Bachmaier haben alle eine besonders gute praktische Ausbildung. Einige von ihnen haben ihre Karriere mit der HTL für Flugzeugtechnik begonnen, andere von ihnen sind über eine Lehre als Luftfahrzeugmechaniker zur Luftfahrt gekommen. Daraufhin folgten jeweils eine mehrjährige Tätigkeit als Flugzeugmechaniker und anschließend eine mehrjährige erfolgreiche Tätigkeit als Schichtleiter, in der sie ihre Führungsqualitäten in gewissem Maße unter Beweis stellen mussten.
Nur wer diese Laufbahn vorzuweisen hatte, konnte schließlich mit viel Glück Qualitätsmanager werden. Qualitätsmanager sind für die Überprüfung der Flugzeuge und damit auch für die Sicherheit in hohem Maße verantwortlich.
Mit Erreichen der Position „Qualitätsmanager“ ist jedoch die Karriereleiter zu Ende, denn für den nächsten Schritt wäre ein Studium erforderlich. Aus diesem Grund sind die meisten Qualitätsmanager der FlyHigh schon 20 bis 30 Jahre in ihrem Beruf tätig.
Vor dem Zusammenschluss mit der Air Vienna waren sie weitgehend eigenverantwortlich für ihr Aufgabengebiet zuständig. Durch den Zusammenschluss bekamen sie mit Herrn Bachmaier einen direkten Vorgesetzten, der speziell für sie zuständig wurde.
3 Konfliktherd
3.1 Grundsätzliche Ablehnung durch die Mitarbeiter
Erwartungsgemäß reagierten die Mitarbeiter mit einer grundsätzlichen Ablehnung des neuen Chefs, da sie sich nun bevormundet fühlten. Besonders negativ empfinden sie die Tatsache, dass Herr Bachmaier über die Air Vienna „von außen“ ins Unternehmen kam und sogleich ihr Vorgesetzter wurde.
Des Weiteren werfen sie Herrn Bachmaier vor, er habe keine praktische Erfahrung in der Flugzeugüberprüfung, da er „in seinem Studium nur Theorie gelernt“ habe.
3.2 Kaffeerunde
Die Mitarbeiter führen seit Jahrzehnten jeden Tag eine Kaffeerunde durch, die ursprünglich zum Erfahrungsaustausch gedacht war. Seit Herr Bachmaier ihr Vorgesetzter ist, ist er ein wichtiges Thema in diesen Kaffeerunden.
Klatsch & Tratsch über Vorgesetzte sinb allein beshalb so gefährlich, weil Chefs „von Natrr ars“ leicht verwrnbbar sinb. Die Lrft ba oben ist viel bünner: Chefs sinb exponierter, sinb stärkerer Konkrrrenz rnb intensiverer Beobachtrng arsgesetzt. (Reinker 2007, S. 140)
Aufgrund ihrer sicheren Position und den Rückhalt der Kollegen fühlen sich die Mitarbeiter stark und suchen nach Möglichkeiten, Herr Bachmaier „loszuwerden“. Sie sprechen nicht nur in der Kaffeerunde über mögliche Intrigen, sondern verwenden rund 25 % ihrer Arbeitszeit für diese Thematik.
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- Arbeit zitieren
- Hedwig Brandstetter (Autor:in), 2007, Mitarbeiterrebellion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119055
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