Die Hauptseminararbeit gibt einen Überblick über die Geschichte der Russlanddeutschen seit der Zeit Katharinas der II. Der Autor thematisiert dabei auch Integrationsprobleme der Russlanddeutschen in der Bundesrepublik und nimmt Bezug zu Heinz Ingenhorsts Studie "Aussiedler in Münster."
Inhaltsverzeichnis
- 1. Wer sind die Russlanddeutschen?
- 2. Die Geschichte der Deutschen in Russland
- 2.1 Der erste Siedlerstrom und das Anwerbemanifest von Katharina II.
- 2.2 Der zweite Siedlerstrom
- 2.3 Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- 2.4 Der Erste Weltkrieg
- 2.5 Die „Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen“
- 2.6 Die Machtergreifung Stalins
- 2.7 Der Zweite Weltkrieg
- 2.8 Die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg
- 2.9 Die Jahre nach 1955
- 2.10 Die Veränderung durch Glasnost und Perestroika
- 2.11 Das Leben in Russland und die Hoffnungen auf ein Leben in Deutschland
- 3. Russlanddeutsche in Deutschland
- 3.1 Die Vertriebenen bis 1950 und die Aussiedler bis zu Beginn der neunziger Jahre
- 3.2 Die Spätaussiedler
- 3.3 Integrationsprobleme der Russlanddeutschen
- 4. Heinz Ingenhorsts Studie: „Aussiedler in Münster“
- 4.1 Ziele und Methoden der Untersuchung
- 4.2 Ergebnisse der Untersuchung
- 4.3 Kritik an der Untersuchung
- 4.4 Resümee
- 5. Aussichten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, einen historischen Überblick über die Russlanddeutschen zu geben, ihre Geschichte in Russland zu beleuchten und ihre Integration in Deutschland zu betrachten. Die Arbeit untersucht die Gründe für die Auswanderung aus Russland und die Herausforderungen bei der Integration in Deutschland.
- Die Geschichte der deutschen Siedler in Russland
- Die verschiedenen Einwanderungswellen nach Deutschland
- Die sozioökonomischen Bedingungen in Russland, die zur Auswanderung führten
- Die Integrationsprobleme der Russlanddeutschen in Deutschland
- Die Wahrnehmung der Russlanddeutschen in der deutschen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Wer sind die Russlanddeutschen?: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und räumt mit gängigen Vorurteilen gegenüber Russlanddeutschen auf. Es betont, dass der Begriff „Russlanddeutsche“ eine deutsche Minderheit in Russland und den ehemaligen Sowjetrepubliken bezeichnet und nicht einfach mit „Russen“ gleichzusetzen ist. Das Kapitel hebt die lange Geschichte der Russlanddeutschen hervor und verdeutlicht das wachsende und dann wieder abnehmende Aussiedleraufkommen nach Deutschland, insbesondere im Kontext der veränderten politischen Lage in der Sowjetunion ab Mitte der 1980er Jahre. Die oft medial geprägte Gleichsetzung von Aussiedlern mit Flüchtlingen und Asylbewerbern wird kritisch beleuchtet.
2. Die Geschichte der Deutschen in Russland: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Darstellung der Geschichte der Deutschen in Russland, beginnend mit frühen Handelsbeziehungen bis hin zu den Veränderungen durch Glasnost und Perestroika. Es beschreibt detailliert den ersten Siedlerstrom im Zuge des Anwerbemanifestes Katharinas II., die damit verbundenen Hoffnungen und die anfänglichen Schwierigkeiten der deutschen Kolonisten. Weitere Unterkapitel beleuchten die Entwicklungen im 19. Jahrhundert, die Auswirkungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs, sowie die Herausforderungen nach dem Zweiten Weltkrieg und die politischen und sozialen Veränderungen, die letztlich zur Auswanderung vieler Russlanddeutscher beitrugen. Das Kapitel skizziert die verschiedenen Phasen und die komplexen Ursachen für die Entwicklung dieser Geschichte.
3. Russlanddeutsche in Deutschland: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Erfahrung der Russlanddeutschen in Deutschland, beginnend mit den Vertriebenen bis 1950 und den Aussiedlern bis in die 1990er Jahre. Es unterscheidet zwischen verschiedenen Einwanderungsgruppen und analysiert die spezifischen Herausforderungen der Spätaussiedler und deren Integrationsprozess. Die Kapitel thematisieren detailliert die Schwierigkeiten und Integrationsprobleme, mit denen die Russlanddeutschen in Deutschland konfrontiert waren und teilweise immer noch sind.
4. Heinz Ingenhorsts Studie: „Aussiedler in Münster“: Dieses Kapitel behandelt die Studie von Heinz Ingenhorst als Fallbeispiel, um die Thematik der Integration von Russlanddeutschen zu vertiefen. Es wird die Methodik, die Ergebnisse und eine kritische Auseinandersetzung mit der Studie dargestellt. Der Fokus liegt auf der Analyse der Studie und ihrer Bedeutung im Kontext des Gesamtwerks.
Schlüsselwörter
Russlanddeutsche, Spätaussiedler, Geschichte, Integration, Sowjetunion, Katharina II., Anwerbemanifest, Migration, Integrationsprobleme, Auswanderung, Deutschland, Identität, Vorurteile.
Häufig gestellte Fragen zu: "Russlanddeutsche: Geschichte, Migration und Integration"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Russlanddeutschen, ihre Migration nach Deutschland und die damit verbundenen Integrationsfragen. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Beschreibung der Zielsetzung und der Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der historischen Entwicklung der Russlanddeutschen in Russland und ihrer Integration in die deutsche Gesellschaft.
Wer sind die Russlanddeutschen?
Das Dokument klärt den Begriff "Russlanddeutsche" und räumt mit gängigen Vorurteilen auf. Es betont, dass es sich um eine deutsche Minderheit in Russland und den ehemaligen Sowjetrepubliken handelt, die nicht mit "Russen" gleichzusetzen ist. Die lange Geschichte dieser Gruppe und die verschiedenen Einwanderungswellen nach Deutschland werden hervorgehoben.
Welche historischen Abschnitte werden behandelt?
Die Geschichte der Deutschen in Russland wird von frühen Handelsbeziehungen bis zu den Veränderungen durch Glasnost und Perestroika umfassend dargestellt. Es werden der erste und zweite Siedlerstrom, die Auswirkungen der Weltkriege, die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und die politischen und sozialen Veränderungen, die zur Auswanderung beitrugen, detailliert beschrieben. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Anwerbemanifest Katharinas II. und der "Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen".
Welche Aspekte der Integration in Deutschland werden beleuchtet?
Das Dokument analysiert die Integrationserfahrungen der Russlanddeutschen in Deutschland, differenziert zwischen Vertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern und beleuchtet die damit verbundenen Herausforderungen und Probleme. Die sozioökonomischen Bedingungen in Russland, die zur Auswanderung führten, sowie die Wahrnehmung der Russlanddeutschen in der deutschen Gesellschaft werden ebenfalls thematisiert.
Welche Rolle spielt die Studie von Heinz Ingenhorst?
Die Studie "Aussiedler in Münster" dient als Fallbeispiel, um die Integrationsfragen der Russlanddeutschen zu vertiefen. Das Dokument beschreibt die Methodik, die Ergebnisse und bietet eine kritische Auseinandersetzung mit der Studie und ihrer Bedeutung im Kontext des Gesamtwerks.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter, die den Inhalt des Dokuments prägnant zusammenfassen, sind: Russlanddeutsche, Spätaussiedler, Geschichte, Integration, Sowjetunion, Katharina II., Anwerbemanifest, Migration, Integrationsprobleme, Auswanderung, Deutschland, Identität, Vorurteile.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, einen historischen Überblick über die Russlanddeutschen zu geben, ihre Geschichte in Russland zu beleuchten und ihre Integration in Deutschland zu betrachten. Es untersucht die Gründe für die Auswanderung aus Russland und die Herausforderungen bei der Integration in Deutschland.
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- Christian Imberi (Author), 2007, Russlanddeutsche. Ein historischer Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118954