Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit liegt bei den Strukturen und Abläufen des Gesandtenwesens im 10ten Jahrhundert zwischen dem Ottonischen und Byzantinischen Reich. Dabei werden Abläufe und Funktionsweisen damaliger Rituale und Zeremonien untersucht: Wie wurden Freundschaft und Abneigung im diplomatischen Kontakt des Mittelalters offenbart? Der dabei verfolgte historiographische Ansatz ist ein politik- und diplomatiehistorischer. Die Werke Liutprand von Cremonas sind eine der wenigen Quellen dieser Zeit, die einen authentischen Einblick in den Umgang mit ottonischen Gesandten in Byzanz erlauben. In der "Relatio de legatione Constantinopolitana" (Legatio), die als Hauptquelle dieser Arbeit dienen soll, beschreibt Liutprand detailliert seinen zweiten Aufenthalt in Konstantinopel.
Die Abläufe, wie Liutprand sie beschreibt, zeigen deutlich die Angespanntheit der Lage und den Konflikt zwischen den Reichen. Ähnlich wie heute gab es demnach Rituale und Zeremonien, die nicht nur bei Herrschertreffen, sondern auch bei Treffen mit Stellvertretern galten. Die Art und Weise ihrer Ausführung oder auch das Weglassen dieser halten eine große Aussagekraft über das Verhältnis der aufeinandertreffenden Reiche inne. In der bisherigen Forschung waren die Werke Liutprands bereits häufig von Interesse. Koder und Weber untersuchten die sprachliche Ebene in Bezug auf die Verwendung des Griechischen bei Liutprand. Einen ähnlichen Fokus auf die Sprache legt Becker, der einen textgeschichtlichen Ansatz verfolgt. Anastasia Brakhman betrachtet Liutprands Kommunikationsweise und vergleicht diese mit einem anderen Geschichtsschreiber der Zeit, Widukind.
In seiner kulturhistorischen Betrachtung untersucht Rentschler die kulturellen Diskrepanzen von Osten und Westen im 10ten Jahrhundert. Nach der Wiedergabe der Einschätzung Liutprands durch die Forschung sollen sein Leben und seine Werke kurz dargestellt werden. Der Begriff des Gesandten und die politische Situation werden mit besonderem Augenmerk auf dem der Gesandtschaft Liutprands zugrundeliegenden Konflikt erläutert. Im Anschluss werden die in der Legatio geschilderten Abläufe dargestellt und ein Überblick über die ottonisch-byzantinische Gesandtschaft gegeben. Hierbei werden die Schilderungen der Legatio mithilfe einer Ausarbeitung des sogenannten „Zeremonienbuches“ aus Hoffmanns Artikel analysiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Liutprand von Cremona
2.1. Leben und Werke
2.2. Die Legatio
3. Liutprand als Gesandter für Otto I.
4. Die west-östliche Diplomatie im Überblick
5. Fazit
Quellen- und Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die politische Struktur Europas im 10. Jahrhundert n. Chr. unterscheidet sich grundlegend von der heutigen. Ob im Kaiserreich oder der modernen Demokratie, die Notwendigkeit des außenpolitischen Kontakts zu anderen Reichen und Staaten, auch in Konfliktsituationen, ist eine Konstante in der Geschichte. Mein Erkenntnisinteresse liegt bei den Strukturen und Abläufen des Gesandtenwesens im 10. Jahrhunderts zwischen dem Ottonischen und Byzantinischen Reich. Dabei gehe ich der Frage nach den Abläufen und Funktionsweisen damaliger Rituale und Zeremonien nach: Wie wurden Freundschaft und Abneigung im diplomatischen Kontakt des Mittelalters offenbart? Der dabei verfolgte histori- ographische Ansatz ist ein politik- und diplomatiehistorischer, da eine Betrachtung von politisch handelnden Personen und Abläufen der Zwischenstaatlichkeit, also der Gesandtschaft und dem Empfang und insbesondere von Ritualen und Zeremonien stattfindet.
Die Werke Liutprand von Cremonas sind eine der wenigen Quellen dieser Zeit, die einen authentischen Einblick in den Umgang mit ottonischen Gesandten in Byzanz erlauben. In der Relatio de legatione Constantinopolitana (Legatio), die als Hauptquelle dieser Arbeit dienen soll, beschreibt Liutprand detailliert seinen zweiten Aufenthalt in Konstantinopel. Die Abläufe, wie Liutprand sie beschreibt, zeigen deutlich die Angespanntheit der Lage und den Konflikt zwischen den Reichen. Ähnlich wie heute gab es demnach Rituale und Zeremonien, die nicht nur bei Herrschertreffen, sondern auch bei Treffen mit Stellvertretern galten. Die Art und Weise ihrer Ausführung oder auch das Weglassen dieser halten eine große Aussagekraft über das Verhältnis der aufeinandertreffenden Reiche inne.
In der bisherigen Forschung waren die Werke Liutprands bereits häufig von Interesse. Koder und Weber untersuchten die sprachliche Ebene in Bezug auf die Verwendung des Griechischen bei Liutprand.1 Einen ähnlichen Fokus auf die Sprache legt Becker, der einen textgeschichtlichen Ansatz verfolgt.2 Anastasia Brakhman betrachtet Liutprands Kommunikationsweise und vergleicht diese mit einem anderen Geschichtsschreiber der Zeit, Widukind.3 In seiner kulturhistorischen Betrachtung untersucht Rentschler die kulturellen Diskrepanzen von Osten und Westen im 10. Jahrhundert.4
Nach der Wiedergabe der Einschätzung Liutprands durch die Forschung sollen sein Leben und seine Werke kurz dargestellt werden. Der Begriff des Gesandten und die politische Situation werden mit besonderem Augenmerk auf dem der Gesandtschaft Liutprands zugrundeliegenden Konflikt erläutert. Im Anschluss werden die in der Legatio geschilderten Abläufe dargestellt und ein Überblick über die ottonisch-byzantinische Gesandtschaft gegeben. Hierbei werden die Schilderungen der Legatio mithilfe einer Ausarbeitung des sogenannten „Zeremonienbuches“ aus Hoffmanns Artikel5 analysiert.
2. Liutprand von Cremona
Liutprand genießt als Geschichtsschreiber in der heutigen Forschung keinen guten Ruf. Brakhman schildert, sein Charakter würde als „rachsüchtig, böse, zynisch und prahlerisch“ beschrieben, sein Schreibstil sei äußerst subjektiv und „anekdotenhaft“6. Nichtsdestotrotz sind die Werke Liutprands die ausführlichsten Schilderungen über den ost-west Konflikt des 10. Jahrhunderts.7 Die ältere Forschung zweifelt an der Glaubwürdigkeit von Liutprands Werken und unterstellt ihm Übertreibungen und Abwandlungen zum Zweck der Selbstinszenierung.8 Unter Berücksichtigung dieser Einschätzung seiner Person ist dennoch nicht außer Acht zu lassen, dass Liutprand frühmittelalterliche Praktiken und Rituale detailliert beschreibt und seine Werke daher für die Zeitgenossen authentisch wirken mussten. Als Quelle für die diplomatischen Beziehungen der östlichen und westlichen Kaiserreiche sind seine Werke deshalb wertvoll und unerlässlich.
2.1. Leben und Werke
Liutprand von Cremona war Bischof, Geschichtsschreiber und Diplomat. Seine Werke zählen zu den wichtigsten Zeugnissen des quellenarmen 10. Jahrhunderts, da sie einen intimen Einblick in das Gesandtenwesen des frühen Mittelalters erlauben. Liutprand wurde etwa 920 n. Chr. geboren und wuchs am Hof von König Hugo I. in Pavia auf, wo er eine klassisch-literarische Ausbildung genoss und schließlich zum Diakon9 geweiht wurde.10 Liutprands Vater und Stiefvater waren bereits als Gesandte für Hugo in Konstantinopel tätig gewesen. Nach der Machtübernahme des Marktgrafen Berengar von Ivera reiste er in dessen Auftrag 949 n. Chr. erstmals selbst nach Konstantinopel.11 Kurz nach seiner Rückkehr fiel er aus unbekannten Gründen in Ungnade und fand Zuflucht am Hof Otto des Großen, dem er bis an sein Lebensende diente. Liutprand nahm an Ottos Italienfeldzug teil und wurde nach seiner Kaiserkrönung im Februar 962 zum Bischof von Cremona ernannt. Für Otto reiste Liutprand zweimal, in den Jahren 986 und 971, nach Konstantinopel, um die Heirat von Otto II. und einer byzantinischen Prinzessin zu arrangieren und damit eine Akzeptanz Ottos als Kaiser in Byzanz zu bewirken. Aus der Ernennung zum Bischof und der Betrauung mit dieser diplomatischen Mission wird das Vertrauen Ottos in Liutprand deutlich, obwohl Liutprand erst bei seiner zweiten Reise nach Konstantinopel im Jahr 971 erfolgreich war. Er verstarb kurz darauf 972.
Seine drei Hauptwerke sind die Antapodosis, die Historia Ottonis und die Legatio. Die Antapodosis entstand als Racheakt gegen Berengar ab 958 bereits am Hof Ottos und wurde etwa 962 fertiggestellt.12 Das Werk sollte „die Geschichte seiner Zeit schreiben und die Taten der Kaiser und Könige von ganz Europa auf Grund eigener Kenntnis schildern“13, im sechsten Kapitel behandelt Liutprand auch seine erste Reise nach Konstantinopel14. Der Bericht seiner ersten Mission in Konstantinopel unterscheidet sich maßgeblich von den Berichten in der Legatio, da diese ein positives Bild der byzantinischen Hauptstadt und Herrscher malt. Schlussendlich ist das Werk eine Ansammlung von Geschichten mit anekdotenhaftem Charakter, der den Zeitraum von 888-950 basierend auf mündlichen Überlieferungen abdeckt. Die Antapodosis wurde nicht fertiggestellt und endet abrupt.15
Die Historia Ottonis ist ein 964 verfasstes, objektiveres Werk zur Geschichte Ottos des Großen, welches seine ab 960 geführte Außenpolitik in Bezug auf Italien legitimieren sollte16. Joseph Becker sieht die Möglichkeit, Otto und die Kirchenversammlung das Werk in Auftrag gegeben haben könnten.17 Neben wörtlichen Überlieferungen basiert die Historia Ottonis auf Synodalprotokollen.18
2.2. Die Legatio
Die Relatio de legatione Constantinopolitana (Legatio) ist der Bericht über Liutprands zweite Reise nach Konstantinopel und wurde nach seiner Rückkehr aus Byzanz 968 ver- fasstjedoch nie fertiggestellt. Die Legatio ist in Form eines Berichts an Otto I. adressiert. Eine Veröffentlichung der Arbeit war beabsichtigt. Obwohl Liutprand wie oben erwähnt für seine Subjektivität und seinen epischen Schreibstil kritisiert wird, musste er in Bezug auf den Grund seiner Mission und Formalitäten im Umgang mit dem byzantinischen Hof wahrheitsgemäß berichten, da Otto seinen Bericht lesen würde.19 Eine übertriebene Kritik an Byzanz und eine positive Hervorhebung des eigenen Kaisers und der eigenen Interessen sind einleuchtend, könnenjedoch nicht durch eine Quelle aus der byzantinischen Perspektive überprüft werden. Koder merkt an, dass in der Legatio teilweise noch vor Ort geschriebene Abschnitte in die Legatio integriert wurden.20 Im Vergleich zur Antapodosis wird in der Legatio eine Gesandtschaftsreise während eines heißen Konflikts beschrieben.
3. Liutprand als Gesandter für Otto I.
Der Grund für Litprands Aufenthalt in Konstantinopel lag einem tiefergehenden Konflikt zu Grunde, der schon in der Karolingerzeit begann. Das Verhältnis des Westens zu Byzanz war durch die simultane Existenz vonje einem Kaiser in beiden Reichen angespannt. Einhard, ein zeitgenössischer Biograph Karl des Großen, spricht von einer ,,offene[n] Rivalität zwischen denjeweiligen Kaisern“21. Verglichen mit der entgegenkommenden Politik vorheriger byzantinischer Kaiser gegenüber dem Westen, lehnte Nikephoros das Doppelkaisertum grundsätzlich ab. Sein Standpunkt war, dass es „unter dem römischen Weltkaiser am Bosporus nur Könige geben könne“22. Er verstand sich als Kaiser des gesamten römischen Reiches, nicht nur von Byzanz. Zu diplomatischen Beziehungen mit Otto war Nikephoros nichtsdestotrotz durch außenpolitischen Druck durch die Araber und Langobarden, sowie durch militärische Niederlagen gegen Otto in Süditalien, gezwungen.23 Auch wenn Liutprand das Zweikaiserproblem nur bedingt in der Legatio thematisiert, ist klar, dass er eine Einigung des ottonischen Reiches mit den Byzantinern aushandeln sollte. Die Ehe Ottos II. mit einer byzantinischen Prinzessin, die während der Regierungszeit des vorherigen Kaisers geboren wurde, sollte den Frieden zwischen den Reichen besiegeln.24 Eine Ehe wäre einer Anerkennung Ottos I. als Kaiser und damit einer Gleichstellung des Ranges durch Nikephoros. In seinem Werk berichtet Liutprand nur wenig von diesem zugrundeliegenden Konflikt und vielmehr von formellen Abläufen und dem Umgang mit seiner Gesandtschaft. Dadurch zeichnet er ein Bild des Gesandtenwesens und diplomatischer Beziehungen in Konfliktsituationen während des 10. Jahrhunderts n. Chr..
Bei seiner Ankunft am 4. Juni 968 wurde Liutprand nach einer Wartezeit von elf Stunden an der Stadtmauer von Konstantinopel durch byzantinisches Hofpersonal empfangen und zu seiner Unterkunft begleitet. Nach eigenen Angaben fand der Einzug für ihn zu Fuß statt. Bereits zwei Tage darauf wurde er von nahen Angehörigen des Kaisers, nämlich dem Hofmarschall und dem Außenminister, Nikephoros Bruder Leon Phokas, empfangen. Dort übergab Liutprand einen Brief von Otto I., der durch einen Dolmetscher in Empfang genommen wurde.25 Bereits am dritten Tag seines Aufenthalts traf Liutprand Nikephoros. Der erste Kontakt fand im „sogenannten Kranzsaal“ bei einer Audienz statt, bei der seine Stiefsöhne anwesend waren. Nikephoros „Prachtkleid“26, sowie der gewählte Ort und die prunkvolle Aufmachung waren eine Repräsentation der byzantinischen Macht und kulturellen Überlegenheit. Ihr Gespräch wurde durch den gemeinsamen Besuch des Pfingstgottesdienstes unterbrochen. Am Abend fand ein gemeinsames Essen statt. In Bezug auf die Sitzordnung kritisiert Liutprand, dass er auf dem fünfzehnten Platz sitzen musste und keiner seiner Begleiter beim Essen anwesend war. Nikephoros behielt sich nach einem Konflikt das Recht vor, das Essen vorzeitig zu beenden und Liutprand in seine Unterkunft zurückzuschicken.27
Am 9. Juni, zwei Tage nach dem letzten Kontakt zu Nikephoros oder anderen Mitgliedern des Hofes, wendete Liutprand sich in einem Brief an den Bruder des Kaisers. Vier Tage darauf fand ein Treffen mit Leon, dem Oberkämmerer, dem obersten Staatssekretär, dem Obergarderobenmeister und zwei weiteren Beamten statt, um über den eigentlichen Grund für Liutprands Gesandtschaft zu sprechen. Liutprand erklärt, er sei „der Heirat wegen als Anlaß [sic!] zu einem dauernden Frieden gekommen“28. Rentschler charakterisiert dieses Treffen unter Verweis auf Kapitel 15-18 der Legatio als „eher ein Verhör als Gespräch“29. Die Verhandlungen wurden nach kurzer Zeit abgebrochen und Liutprand zurück in seine Herberge gebracht. Erst am Tag der heiligen Apostel um den 30. Juni fand eine gemeinsame Messe statt, bei der auch bulgarische Gesandte anwesend waren. Die Gesandten beider Reiche sollten vor der Kirche auf den Kaiser warten. Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein zweites gemeinsames Essen statt, bei welchem der bulgarische Gesandte einen bevorzugten Sitzplatz erhielt. Nach einer Beschwerde darüber musste Liutprand mit den Bediensteten des Kaisers in einem Gasthaus speisen.30 Acht Tage später, am 8. Juli, fand ein drittes gemeinsames Essen statt. Die Bulgaren waren zu diesem Zeitpunkt schon abgereist. Neben dem Kaiser waren auch einige Bischöfe anwesend und Liutprand beantwortete nach eigenen Angaben einige fachliche theologische Fragen.
Während der kommenden drei Wochen verließ Nikephoros Konstantinopel und verlegte seinen Hof nach Spigas am Nordufer des goldenen Horns, wo Liutprand eine Audienz erhielt. Nun fand eine Konfrontation über den Kaisertitel Ottos statt, bei der Nikephoros seine Ablehnung demgegenüber deutlich machte. Im Anschluss an dieses Gespräch fand eine vierte Zusammenkunft an der Tafel statt, bei der dieses Mal „eine Predigt des heiligen Johannes Chrysostomos über die Apostelgeschichte“ verlesen wurde. Liutprand erbittet bei dieser Gelegenheit das erste Mal aus Konstantinopel abreisen und zu Otto zurückkehren zu dürfen, was Nikephoros bejaht.31 Als bis zum 20. Juli nichts geschah, außer dass Liutprand überwacht wurde, bittet Liutprand erneut um die Erlaubnis zur Ausreise. Bei dieser Gelegenheit nimmt Nikephoros endlich ein Geschenk an, welches er vorher immer wieder abgelehnt hatte. Anschließend fand ein weiteres Treffen an der Tafel statt, bei der Liutprand von seinem Bischofssitz erzählen sollte und Nikephoros über die Franken scherzte.32
Die Abreise wurde Liutprand immer noch nicht ermöglicht. Der Bruder des Kaisers erkundigt sich bei Liutprand, ob er noch einmal den Wunsch habe, den Kaiser zu sehen und ob er noch etwas mitzuteilen habe. Liutprand erklärt, dass er nichts Weiteres vorzubringen hat und bittet erneut um seine Ausreise, welche Leon ihm zusichert. Zwei Tage später wurde Liutprand in Umbrien von Nikephoros vorgeladen, um dort an einem Essen teilzunehmen. An der Tafel soll vor allem schlecht über die Lateiner und Deutschen gesprochen worden sein. Bei dieser Begegnung sticht hervor, dass der Hofmarschall Liutprand das Tragen eines Hutes in der Anwesenheit des Kaisers untersagt. Liutprand erklärte, es sei „nicht recht, daß [sic!] ihr mich zwingen wollt, die Sitte meines Landes abzulegen, da wir doch euren Landsleuten, die zu uns kommen, gestatten, die Gebräuche ihres Landes beizubehalten“33. Am selben Tag erhielt Liutprand eine weitere Erlaubnis zur Abreise von Nikephoros und erhielt als Geschenke zwei Rehe. Die Abreise verzögerte sich erneut, da der Kaiser am Tag darauf selbst nach Syrien zog. Am 27. Juli erhielt Liutprand noch in Umbrien die Zusage zur Abreise, die ihm als er in Konstantinopel ankam, wieder genommen wurde. Der Stellvertreter des Kaisers erklärte, dass die Reiserouten durch Sarazenen und Ungarn versperrt werden würden.34
Erst am 17. September wurde Liutprand wieder vorgeladen und die Gründe für die verspätete Abreise erklärt. Es sei ein Konflikt zwischen dem römischen Papst und Nikephoros aufgekommen, da dieser Nikephoros nur einen Kaiser der Griechen, aber nicht der Römer nennt. Liutprand erhält einen Brief für Otto, mit einem goldenen Siegel, und einen für den Papst, welcher nur ein silbernes Siegel hatte. Anschließend wurde Liutprand mit einem Kuss verabschiedet und verließ schließlich am 2. Oktober zu Schiff Konstantinopel.35 Auffallend ist, wie Liutprand fast durchgehend von einer strengen Bewachung seiner Herberge und den Spionagevermutungen des Nikephoros berichtet. Diese Situation spitzte sich zu, als ihmjeder Kontakt zu Byzantinern untersagt und sein Hausarrest streng überwacht wurde36.
4. Die west-östliche Diplomatie im Überblick
Die heutige Diplomatie unterscheidet sich stark vom frühmittelalterlichen Gesandtenwesen. Es gab keine dauerhaften Gesandtschaftssitze in den Reichen und das Berufsbild des Gesandten, wie es heute gängig ist, existierte nicht. Rituale und zeremonielle Gesten hatten im Mittelalter einen höheren Stellenwert als bei heutigen diplomatischen Treffen.37 Freundschaft oder Abneigung wurden deutlich gezeigt, was ein Grund dafür sein kann, dass Liutprand zum Beispiel Festmähler, seinen Empfang oder die Übergabe von Geschenken derartig detailliert wiedergibt. Die Auswahl eines Gesandten erfolgte im frühen Mittelalter vor Allem situationsabhängig und individuell für eine Mission. Es hab keinen existierenden diplomatischen Berufsstand, weshalb verschiedene Personen, die für eine bestimmte Mission geeignet waren, als Gesandte ausgewählt wurden. Für die Reise nach Konstantinopel war Liutprand wegen seiner griechisch Kenntnisse, seiner Erfahrung durch die erste Reise nach Byzanz und seinem Rang als Bischof qualifiziert.38 Einen Großteil der diplomatischen Kontakte, die Byzanz im Untersuchungszeitraum pflegte, fanden mit dem Ottonischen Reich und verschiedenen italienischen Fürsten statt.39 Liut- prands Rolle und Mission waren also keine Lappalien für Nikephoros, sondern hielten die Schlüsselposition unter den Begegnungen mit einem zentralen Konfliktpartner während seiner Herrschaft inne.40
Im Umgang der Gesandten mit den Herrschern des Reiches, das sie besuchten, gab es drei Gesprächstypen bei denen politische Angelegenheiten diskutiert werden konnten: Erstens der Empfang, der jedoch vor allem die Funktion der Selbstinszenierung des Herrschers hatte. Zweitens boten offizielle Bankette, bei der die Sitzordnung von großer Bedeutung war, Gelegenheit zu informelleren Gesprächen und politischem Austausch. Liutprand beschreibt sie in der Legatio zahlreich und detailliert. Drittens fanden weitere informellere Gespräche im kleinen Kreis statt, die in der Regel nur wenig von der Geschichtsschreibung wiedergegeben werden. Liutprand erwähnt einige Aspekte dieser Gespräche, wie zum Beispiel die Annahme eines Briefes durch den Dolmetscher, statt den Außenminister persönlich.41
Der Umgang von Byzanz mit dem ottonischen Gesandten, wie Liutprand ihn in der Le- gatio schildert, ist ein Beleg für die angespannte Situation zwischen den Reichen und findet sich in einigen Abweichungen von der zeremoniellen Norm wieder. In der Literatur wird hier der Vergleich mit dem sog. „Zeremonienbuch“42 aufgeführt. Dass Liutprand vor der Stadtmauer auf Einlass warten musste, war ein unmissverständliches Zeichen für eine angespannte Beziehung.43 Hinzu kam, dass ihm der Einritt mit dem Pferd untersagt wurde und er zu Fuß zu seiner Unterkunft laufen musste. Bei der ersten Audienz beim Bruder des Kaisers wäre dem Anlass entsprechend gewesen, sich nach dem Wohlbefinden des Gesandten zu erkundigen. Liutprand berichtet nicht von so einem Gespräch und auch Hoffmann hält es für wahrscheinlich, dass an dieser Stelle vom Protokoll abgewichen wurde, um die Abneigung gegenüber Otto zu untermauern.44 Auch der Streit um Ottos Kaisertitel passt hier ins Bild. Hinzu kommt, dass der Brief, den Liutprand übergibt, vom Dolmetscher und nicht von Leon selbst angenommen wird. Da Liutprand Otto und Nikephoros aber als gleichrangig sah, interpretierte er diese Geste als herabwürdigend. Vielmehr wäre es eine besondere Ehre gewesen, wenn der Brief direkt und persönlich angenommen worden wäre.
Die erste Audienz bei Nikephoros im Kreissaal unterscheidet sich grundlegend vom eigentlichen Ritual. In der Regel fand ein aufwendiges Zeremoniell statt, wie Liutprand es auch in der Antapodosis über seinen ersten Besuch in Konstantinopel schildert.45 Durch das prunkvolle Spektakel sollte die kulturelle Überlegenheit deutlich gemacht und die kaiserliche Herrschaft machtvoll und reich dargestellt werden. Gleichzeitig wurde dem Gast vermittelt, er verdiene diesen Aufwand. Ein Verzicht darauf bei Liutprands Audienz ist daher kein Zeichen von Gleichrangigkeit durch einen Verzicht der prunkvollen Selbstinszenierung, sondern eine weitere Degradierung des ottonischen Gesandten.46 Eine ungenierte Unterhaltung war in diesem Setting nicht möglich. Liutprand fand sich statt mit den gewohnten, vom Protokoll vorgegebenen Fragen, mit einem verhörartigen und vorwurfsvollen Gespräch konfrontiert.47 Diese Gesprächskultur blieb bei allen Audienzen bei Nikephoros konstant und verdeutlicht die feindselige Stimmung.
Eine besondere Art und Weise, Freundschaft oder Abneigung auszudrücken war die Übergabe von Geschenken. Das Annehmen des Kaisers und der Inhalt des Geschenkes waren von großer Bedeutung und boten Gelegenheit, Wohlwollen oder Missfallen auszudrücken. Liutprand interpretierte in der Antapodosis die persönliche Annahme des Geschenks durch den Kaiser als große Ehre.48 Im Gegensatz dazu ist die Tatsache, dass Nikephoros Liutprands Geschenk erst am 20. Juli annahm, eine beleidigende Geste. Dazu kommt auf der anderen Seite das Geschenk von Nikephoros an Otto: zwei Rehe, die „weder selten noch auf eine andere Art kostbar“49 waren: Ein für einen Kaiser ungenügendes Geschenk. Der freundschaftliche Charakter der eigentlichen netten Geste einer Geschenkübergabe findet sich hier nicht wieder. Vielmehr bietet sie eine weitere Gelegenheit die Missgunst Nikeophoros‘ zu unterstreichen.
Vielfach kritisiert Liutprand seine Unterbringung in Byzanz und dass er weder Kontakt nach außen haben, noch Gäste empfangen durfte.50 Es ist jedoch zu beachten, dass es keine besonders schlechte Behandlung Liutprands, sondern dass es vielmehr eine besondere Würdigung des Gastes, wenn er dies durfte, war.51
Ein besonderes Augenmerk legte Liutprand in der Legatio auf die Gastmähler, bei denen er sich in besonderer Weise beleidigt fühlte. Die Funktion des gemeinsamen Mahls war im Mittelalter die freundschaftliche Zusammenkunft52, bei der die Platzierung am Tisch eine große Rolle spielte. Wer in der Nähe des Kaisers saß, hatte einen hohen Rang und wurde besonders wertgeschätzt. Beim ersten gemeinsamen Mahl war die Platzierung auf dem fünfzehnten Platz ohne Tischtuch und Anwesenheit seiner Begleiter in Liutprands Augen eine große Respektlosigkeit.53 Die Frage, wie viele Personen an diesem Mal beteiligt waren, beantwortet Liutprand nicht. Allein die Tatsache, dass er nahe genug am Kaiser saß, um sich mit ihm zu unterhalten zeigt jedoch, dass seine Platzierung nicht so schlecht gewesen sein konnte, wie er es in der Legatio darstellt. Es handle sich um einen Sitzplatz, der ein „Ehrenplatz oder doch zumindest den Vorgaben des Zeremoniells ent- sprechend“54 war. Die Anwesenheit von Begleitern war außerdem kein Standard, sondern eine besonders ehrenvolle Behandlung, die Liutprand nicht erwarten konnte.55
Beim zweiten Gastmahl interpretiert Liutprand die Bevorzugung eines bulgarischen Gesandten an der Tafel als große Beleidigung seiner selbst und Ottos. Was er hierbei außer Acht lässt, ist die vertragliche Vereinbarung der Byzantiner mit den Bulgaren um die ständige Bevorzugung bulgarischer Gesandter, auch an der Tafel.56 Diese Umstände ignoriert Liutprand, denn obwohl er über das Übereinkommen informiert wurde, empfand er die Bevorzugung als beleidigend. Er verortet Ottos Stellenwert wegen seines Kaisertitels über dem des Vertrages mit den Bulgaren57. Es ging also um den grundlegenden Konflikt der Gleichrangigkeit von Otto und Nikephoros als Kaiser, die vom Osten nicht akzeptiert wurde. Wie beim ersten gemeinsamen Mal war eine Herabwürdigung durch die Sitzordnung nicht intendiert, sondern die Folge einer mit Liutprands Vorstellungen disparaten Priorisierung der Tischgäste.
5. Fazit
Die Legatio ist eines der seltenen Zeugnisse für die Bedeutsamkeit zeremonieller Gesten bei diplomatischen Treffen im Frühmittelalter. Hier wird insbesondere deutlich, wie sehr eine Verstimmung des Verhältnisses zweier Reiche sich in der Art und Weise der Ausführung oder Nicht-Ausführung niederschlägt. Liutprand von Cremona ist trotz seiner Reputation und seinem überzogenen Schreibstil einer der wichtigsten Geschichtsschreiber für das frühe Mittelalter. Neben seinen Werken liegen nur wenige Quellen vor, die einen intimen Einblick in die Abläufe einer diplomatischen Mission, insbesondere in einer Krisensituation, bieten.
Die Abläufe eines Diplomatenempfangs sind von der Ankunft bis zur Verabschiedung detailliert geplant und erfüllen verschiedene Funktionen. Soll der prunkvolle Empfang zum Beispiel zum einen den Reichtum und die Macht des byzantinischen Reiches zeigen, vermittelt er dem Gast andererseits das Gefühl, einen solchen Aufwand wert zu sein, geschätzt und respektiert zu werden. Das Weglassen eines prunkvollen Empfangs bei Liut- prands zweitem Aufenthalt in Konstantinopel ist also keine Geste der Gleichrangigkeit, sondern vielmehr ein deutliches Zeichen für die Anspannung des Verhältnisses. Liut- prands Schilderungen zu seiner Wartezeit vor dem Einlass in die Stadt, die allgemein schlechte und verhörartige Gesprächsstimmung, die späte Annahme des Geschenks und das schlechte Geschenk an Otto I., sind zentrale Aspekte, an denen die byzantinische Absicht, die Belastung der Beziehungen und die Ablehnung einer Gleichrangigkeit der Kaiser unverkennbar zu machen, gezeigt wird. Bei der Interpretation der Schilderungen in der Legatio muss aber betont werden, dass die Beschreibungen rein subjektiv sind und keine Quelle der Gegenseite zur Überprüfung des Wahrheitsgehalts vorliegt. Unter Berücksichtigung der Loyalität Liutprands gegenüber Otto ist eine besonders negative Darstellung seiner Behandlung und eine Verherrlichung Ottos, vor dem Hintergrund, dass seine Mission scheiterte, nicht auszuschließen. Wie Hoffmann feststellt, ist die Kritik an der Sitzordnung ein Beispiel solch eine Übertreibung und Negativinterpretation.58
In der weiteren Forschung sollte der Wandel der Interpretationsmöglichkeiten von Ritualen und deren Ausführung weiter untersucht werden. Insbesondere die Relevanz und Abänderung von Deutungsmöglichkeiten verschiedener Handlungsweisen, wie zum Beispiel der Geschenkübergabe oder die persönliche Annahme von Geschenken durch den Herrscher sollten weiter erforscht werden. Wie akzeptabel waren deutliche Äußerungen von angespannten Verhältnissen zu anderen Zeiten in der Geschichte und inwieweit war die Wahl des Gesandten ausschlaggebend?
Im Allgemeinen kann die Legatio von Liutprand von Cremona als eine der wichtigsten Quellen des frühen Mittelalters gesehen werden. Trotz der hohen Subjektivität sagt sie viel über das persönliche Befinden eines Diplomaten während seiner Mission aus. Sie stellt wichtige Aspekte mittelalterlicher Rituale und Gesten dar und bietet alles in allem einen seltenen Einblick in das Gesandtenwesen des frühen Mittelalters.
Quellen- und Literaturverzeichnis
Quellen
Liutprand von Cremona, Antapodosis, in: Albert Bauer und Reinhold Rau (Hg.), Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 8), Darmstadt 2002, S. 246-495.
Liutprand von Cremona, Relatio de legatione Constantinopolitana, in: Albert Bauer und Reinhold Rau (Hg.), Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 8), Darmstadt 2002, S. 524-589.
Literatur
Anastasia Brakhman, Außenseiter und ,Insider. Kommunikation und Histographie im Umfeld des ottonischen Herrscherhofes, Husum 2016.
Daniel Nerlich, Diplomatische Gesandtschaften zwischen Ost- und Westkaisern 7561002 (Arbeiten aus dem Historischen Seminar der Universität Zürich 92), Bern 1999.
Johannes Koder & Thomas Weber, Liutprand von Cremona in Konstantinopel. Untersuchungen zum griechischen Sprachschatz und zu realienkundlichen Aussagen in seinen Werken, Wien 1980.
Joseph Becker, Die Werke Liudprands von Cremona, Hannover/ Leipzig 1915.
Matthias Becher, Otto der Große: Kaiser und Reich. Eine Biographie, Magdeburg 2012.
Martin Lintzel, Historische Studien. Studien über Luidprand von Cremona, Berlin 1933.
Michael Rentschler, Liudprand von Cremona. Eine Studie zum ost-westlichen Kulturgefälle im Mittelalter, Frankfurt am Main 1981.
Otto I. und Byzanz, in: Werner Ohnsorge, Konstantinopel und der Okzident. Gesammelte Aufsätze zur Geschichte der byzantinisch-abendländischen Beziehungen des Kaisertums, Darmstadt 1966.
Sebastian Kolditz, Leon von Synada und Liudprand von Cremona. Untersuchungen zu den Ost-West-Kontakten des 10. Jahrhunderts, in: Byzantinische Zeitschrift 95 (2003), S.509-584.
Tobias Hoffmann, Diplomatie in der Krise, in: Frühmittelalterliche Studien 43 (2016), S.113-178.
[...]
1 Vgl. Johannes Koder/ Thomas Weber, Liutprand von Cremona in Konstantinopel: Untersuchungen zum griechischen Sprachschatz und zu realienkundlichen Aussagen in seinen Werken, Wien 1980.
2 Vgl. Joseph Becker, Die Werke Liutprands von Cremona, Hannover/ Leipzig 1915.
3 Anastasia Brakhman, Außenseiter und ,Insider‘: Kommunikation und Histographie im Umfeld des ottonischen Herrscherhofes, Husum 2016.
4 Vgl. Michael Rentschler, Liudprand von Cremona: Eine Studie zum ost-westlichen Kulturgefälle im Mittelalter, Frankfurt am Main 1981.
5 Vgl. Tobias Hoffmann, Diplomatie in derKrise, in: Frühmittelalterliche Studien 43 (2016), S. 113-178.
6 Brakhman2016, S. 16.
7 Vgl. Brakhman2016, S. 20.
8 Vgl. z.B. MartinLintzel, Historische Studien: StudienüberLuidprandvon Cremona, Berlin 1933.,
S.36f.
9 Geistliches Amt innerhalb der Kirche
10 Vgl. Francois Bougard, Art. Liutprand of Cremona (c.920-971/972), in: André Vauchez (Hg.), Encyclopedia of the Middle Ages 2, Cambridge 2000. Sp. 858.
11 Vgl. Matthias Becher, Otto der Große: Kaiser und Reich, Eine Biographie, Magdeburg 2012, S. 20.
12 Vgl. Sebastian Kolditz, Leon von Synada und Liudprand von Cremona. Untersuchungen zu den OstWest-Kontakten des 10. Jahrhunderts, in: Byzantinische Zeitschrift 95 (2003), S.509-584, hier S. 522.
13 Beckerl915,S.XVI.
14 Vgl. Koder/ Weber 1980, S. 17.
15 Vgl. Becker 1915, S. XVHf.
16 Vgl.Rudolf Schieffer, Art. Liudprand, in: Neue Deutsche Biographie 14, Berlin 2003., Sp. 722.
17 Vgl. Becker 1915, S. XXI.
18 Vgl. Becker 1915, S. XXI.
19 Vgl. Rentschler 1981, S. 20.
20 Vgl. Koder 1980, S. 18.
21 Daniel Nerlich, Diplomatische Gesandtschaften zwischen Ost- und Westkaisem 756-1002 (Arbeiten aus dem Historischen Seminar der Universität Zürich 92), Bem 1999, S. 9f.
22 Otto I. und Byzanz, in: Werner Ohnsorge, Konstantinopel und der Okzident. Gesammelte Aufsätze zur Geschichte der byzantinisch-abendländischen Beziehungen des Kaisertums (Wissenschaftliche BuchgesellschaftDarmstadt), Darmstadt 1966, S. 220.
23 Vgl. Kolditz 1915, S. 519f.
24 Vgl. Lintzel 1933, S. 37.
25 Vgl. Liutprand von Cremona, Relatio de legatione Constantinopolitana, in: Albert Bauer/ Reinhold Rau (Hg.), Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 8), Darmstadt 2002, S. 524-589, S. 527.
26 Leg. 3, S. 527.
27 Vgl. Leg. 13, S. 537.
28 Leg. 15, S. 539.
29 Rentschler 1981, S. 53.
30 Vgl. Leg. 19,S.541.
31 Vgl. Leg. 29, S. 549.
32 Vgl.Leg. 32-33,S.553.
33 Leg. 37, S. 557.
34 Vgl. Leg. 46, S. 565.
35 Vgl. Leg. 57-58, S. 577ff.
36 Vgl. z.B. Leg. 19,S.541.
37 Vgl. Hoffmann2016, S. 116f.
38 Vgl. Nerlich 1999, S. 156.
39 Vgl. Koder 1980, S. 59.
40 Vgl. Rentschler 1981, S. 17.
41 Vgl. Nerlich 1999, S. 175-178.
42 Vgl. Hoffmann2016, S. 125.
43 Vgl. Hoffmann2016, S. 126.
44 Vgl. Hoffmann2016, S. 130.
45 Vgl. Liutprand von Cremona, Antapodosis, in: Albert Bauer/ Reinhold Rau (Hg.), Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 8), Darmstadt 2002, S. 246-495, S. 489.
46 Vgl. Hoffmann2016, S. 132f.
47 Vgl. Hoffmann2016, S. 134.
48 Vgl. Antapodosis, S. 489.
49 Hoffmann2016, S. 167.
50 Vgl. Leg. 19, S. 514.
51 Vgl. Hoffmann2016, S. 128.
52 Vgl. Hoffmann2016, S. 148.
53 Vgl. Leg. 13, S. 537.
54 Hoffmann2016, S. 160.
55 Vgl. Hoffmann2016, S. 159.
56 Vgl. Hoffmann2016, S. 162.
57 Vgl. Hoffmann2016, S. 163.
58 Vgl. Hoffmann2016, S. 160f.
- Citation du texte
- Laura Schäfer (Auteur), 2021, Diplomatie im Ottonischen Reich und Byzanz. Eine kritische Betrachtung der "Legatio" von Liutprand von Cremona, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1188095
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