Die nachfolgende Arbeit soll vorrangig eine Darstellung der wichtigsten Fakten zur sogenannten Autismus-Spektrum-Störung liefern und einen Überblick geben über die geschichtliche Entwicklung und die grundlegenden Erscheinungsformen - die Auflistung und Erläuterung verschiedener Diagnosekriterien soll dabei einen wichtigen Bestandteil ausmachen.
Es stellt sich die Frage, ob es sich bei Autismus in jedem Fall um eine mit Leidensdruck einhergehende Erkrankung oder doch in einigen Fällen „nur“ um eine besondere Ausprägung der menschlichen neurologischen Vielfalt handelt - mit ebenso positiven wie negativen Aspekten. Zur Beurteilung dieser Frage sollen auch Einblicke in das Leben verschiedener Autisten und deren Schilderungen in diese Arbeit einfließen. Ist Autismus vielleicht in manchen Aspekten sogar eine „geniale Störung“? Wie häufig tritt Autismus in der Gesellschaft auf?
Zu guter Letzt soll ein Bezug zur Arbeit im polizeilichen Dienst hergestellt werden. Polizisten haben nahezu tagtäglich mit Menschen zu tun, die psychische Störungen aufweisen – so ist es wahrscheinlich, dass ein jeder Polizist in seinem Dienst auch Menschen mit Autismus begegnet. Es stellt sich die Frage, wie durch „Laien“, die Polizisten auf dem Gebiet der Psychologie nun einmal weitestgehend sind, erkannt werden kann, wann es sich bei ihrem Gegenüber um einen Autisten handelt und wie diesem unter Betrachtung des polizeilichen Ziels am besten zu begegnen sein könnte. Einsatzsituationen lassen sich dabei wohl genau wie Autisten nicht pauschalisieren, sodass hier das primäre Ziel für das Aufeinandertreffen der Polizei mit einem Menschen mit Autismus kein Handlungskonzept sein soll - es sollen aber gleichwohl gewisse Denkanstöße und Handlungsempfehlungen für den polizeilichen Dienst abgeleitet werden können.
Auch jene besonderen Herausforderungen, vor denen Menschen mit Autismus stehen, sollen hierbei Betrachtung finden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Autismus-Spektrum-Störung
- 2.1 Die geschichtliche Entwicklung des Begriffes „Autismus-Spektrum-Störung“
- 2.2 Die Diagnose: was genau ist Autismus?
- 2.2.1 Die Erscheinungsformen des Autismus
- 2.2.2 Autismus bei Mädchen und Frauen
- 2.2.3 Die Diagnose im Kindesalter
- 2.2.4 Die Diagnose im Erwachsenenalter
- 2.3 Ursachen und Risikofaktoren
- 2.4 Häufigkeit in der Bevölkerung
- 2.5 Einblicke in das Leben Betroffener
- 2.6 Therapiemöglichkeiten
- 3. Der Bezug zum polizeilichen Dienst
- 3.1 Praktische Hinweise zur Erkennung
- 3.2 Konfliktpotential und Lösungsansätze
- 4. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Ziel ist es, die wichtigsten Fakten zur ASS darzustellen, einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung und die grundlegenden Erscheinungsformen zu geben und verschiedene Diagnosekriterien zu erläutern. Die Arbeit beleuchtet die Frage, ob ASS immer mit Leidensdruck einhergeht oder auch eine besondere Ausprägung der menschlichen neurologischen Vielfalt sein kann. Schließlich wird der Bezug zum polizeilichen Dienst hergestellt und betrachtet, wie Polizisten mit Menschen mit ASS im Einsatz umgehen können.
- Geschichtliche Entwicklung und Definition der Autismus-Spektrum-Störung
- Erscheinungsformen und Diagnosekriterien der ASS
- Lebenssituation und Herausforderungen von Menschen mit ASS
- Häufigkeit von ASS in der Bevölkerung
- Umgang mit Menschen mit ASS im polizeilichen Dienst
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einem Zitat von Leonardo da Vinci und führt in das Thema Autismus ein. Sie hebt die Andersartigkeit von Menschen mit Autismus hervor und betont, dass sie oftmals gezwungen sind, Dinge zu erlernen, die sie nicht können, während ihre Fähigkeiten und Talente oft nicht ausreichend gewürdigt werden. Die Arbeit soll einen Überblick über die Autismus-Spektrum-Störung geben, verschiedene Diagnosekriterien erläutern und die Frage beleuchten, ob Autismus eine Erkrankung oder eine besondere Ausprägung der menschlichen neurologischen Vielfalt ist. Einblicke in das Leben von Autisten und der Bezug zum polizeilichen Dienst werden als weitere Schwerpunkte genannt.
2. Die Autismus-Spektrum-Störung: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Autismus-Spektrum-Störung. Es behandelt die geschichtliche Entwicklung des Begriffs, detaillierte Informationen zur Diagnose und verschiedenen Erscheinungsformen des Autismus, einschließlich frühkindlichem Autismus, atypischem Autismus, Rett-Syndrom und Asperger-Syndrom. Zusätzlich werden Aspekte wie Autismus bei Mädchen und Frauen, Diagnosekriterien im Kindes- und Erwachsenenalter, Ursachen und Risikofaktoren sowie die Häufigkeit in der Bevölkerung diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt auf Einblicken in das Leben Betroffener, ihre Wahrnehmung, Rituale, Kommunikation, Theory of Mind, Spezialinteressen und die Herausforderungen im Umgang mit Kontextinformationen.
3. Der Bezug zum polizeilichen Dienst: Dieses Kapitel untersucht den Umgang mit Menschen mit Autismus im polizeilichen Kontext. Es werden praktische Hinweise zur Erkennung von Autismus bei Personen gegeben und das Konfliktpotential sowie mögliche Lösungsansätze diskutiert. Das Kapitel beleuchtet die Herausforderungen, vor die sowohl Polizisten als auch Menschen mit Autismus in solchen Begegnungen gestellt werden, und sucht nach geeigneten Strategien für eine deeskalierende und erfolgreiche Interaktion. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Sensibilität und Verständnis für die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Autismus im polizeilichen Alltag.
Schlüsselwörter
Autismus-Spektrum-Störung, Diagnose, Erscheinungsformen, Autismus bei Frauen und Mädchen, Polizisten, Konfliktmanagement, Empathie, Wahrnehmung, Kommunikation, Spezialinteressen, Herausforderungen, Lösungsansätze, polizeilicher Dienst.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Autismus-Spektrum-Störung und Polizeiarbeit
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) und deren Relevanz für den polizeilichen Dienst. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die ASS, ihre Diagnose, Erscheinungsformen und Herausforderungen im Alltag Betroffener. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Umgang von Polizisten mit Menschen mit ASS und der Entwicklung geeigneter Strategien für eine erfolgreiche und deeskalierende Interaktion.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die geschichtliche Entwicklung des Begriffs "Autismus-Spektrum-Störung", verschiedene Diagnosekriterien, Erscheinungsformen der ASS (inklusive Autismus bei Mädchen und Frauen), Ursachen und Risikofaktoren, die Häufigkeit von ASS in der Bevölkerung, Einblicke in das Leben Betroffener und schließlich den Umgang mit Menschen mit ASS im polizeilichen Kontext (praktische Hinweise zur Erkennung, Konfliktpotential und Lösungsansätze).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Einleitung, 2. Die Autismus-Spektrum-Störung (mit Unterkapiteln zur Diagnose, Erscheinungsformen, Ursachen etc.), 3. Der Bezug zum polizeilichen Dienst und 4. Schlusswort. Jedes Kapitel bietet detaillierte Informationen zu den jeweiligen Themen.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die wichtigsten Fakten zur ASS darzustellen, einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung und die grundlegenden Erscheinungsformen zu geben und verschiedene Diagnosekriterien zu erläutern. Sie untersucht, ob ASS immer mit Leidensdruck einhergeht oder auch eine besondere Ausprägung der menschlichen neurologischen Vielfalt sein kann und beleuchtet den Umgang von Polizisten mit Menschen mit ASS im Einsatz.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Autismus-Spektrum-Störung, Diagnose, Erscheinungsformen, Autismus bei Frauen und Mädchen, Polizisten, Konfliktmanagement, Empathie, Wahrnehmung, Kommunikation, Spezialinteressen, Herausforderungen, Lösungsansätze, polizeilicher Dienst.
Wie wird der Bezug zum polizeilichen Dienst hergestellt?
Das Kapitel "Der Bezug zum polizeilichen Dienst" konzentriert sich auf den Umgang von Polizisten mit Menschen mit ASS. Es werden praktische Hinweise zur Erkennung von ASS gegeben, das Konfliktpotential in solchen Begegnungen analysiert und mögliche Lösungsansätze diskutiert, um deeskalierende und erfolgreiche Interaktionen zu ermöglichen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Sensibilität und Verständnis für die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit ASS im polizeilichen Alltag.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, die einen kurzen Überblick über den Inhalt jedes Kapitels bietet.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende, Wissenschaftler, Polizeibeamte, Sozialarbeiter und alle, die sich für die Autismus-Spektrum-Störung und den Umgang mit Menschen mit ASS im beruflichen Kontext interessieren.
- Quote paper
- Melina Vogrig (Author), 2021, Die Autismus-Spektrum-Störung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1187770