Die vorliegende Arbeit untersucht die Problematik der Bekleidungsindustrie in Bezug auf die Verschwendung von Textilien.
Regelmäßige Berichte und Studien zeigen das Ausmaß an Verschwendung, ob durch Unternehmen oder Privatkonsumenten. Durch die pandemische Lage auf der ganzen Welt und die steuerlichen Nachteile für Sachspenden forderten Bündnis Grünen-Bundestagsfraktion, Einzelhandelsverband HDE und der Paritätischen Wohlfahrtsverband eine rechtssichere Lösung zum Spenden von massenhafter Lagerware.
Eine im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Onlineumfrage mit einem Umfang von 304 Teilnehmern zeigt das Konsumverhalten und Bewusstsein von Verbrauchern.
Durch diese Arbeit soll herausgefiltert werden, wo das Problem der Verschwendung von Kleidung liegt, wie die Mode als Branche durch Übernahme der Verantwortung eingreifen kann und wie Endverbraucher der Textilien, Politik und Unternehmen zur Umweltverbesserung teilhaben können, um die Erde ein Stück weit von unserer schädlichen Lebensweise zu schützen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Problematik der Kleiderverschwendung detailliert aufzuzeigen sowie die Forderung der Allianz der Grünen, dem Einzelhandel und den Wohlfahrtsverbänden "SpendenstattVernichten" aufzuarbeiten und auf das Problem zu beziehen.
Die Forderung bezieht sich zwar auf die Vernichtung von Kleidung von Einzelhändlern, die Problematik der Kleiderverschwendung aber bis hin zum Endverbraucher der Kleidung. So wird in dem empirischen Teil der vorliegenden Arbeit nicht nur auf die Einschätzung von Privatkonsumenten auf die problematische Lage in den Unternehmen eingegangen, sondern auch deren eigenes Konsumverhalten hinterfragt.
Folgende Fragen werden beantwortet:
1. Welche Alternativen gibt es für Kleidung, die nicht mehr verkauft werden kann?
2. Ist Spenden ein langfristiger Lösungsansatz für die Kleiderverschwendung in der Mode?
3. Welche Möglichkeiten gibt es für die Politik, Unternehmen und Privatpersonen, die Textilverschwendung zu stoppen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung und Forschungsfragen
- Aufbau der Arbeit
- Grundlagen
- Fast Fashion
- Retouren
- CSR
- Problematik der konventionellen Modeindustrie
- Textilverbrennung
- Vernichtungswelle Corona
- Importverbote für Kleiderspenden
- Soziodemographische Parameter
- SpendenstattVernichten
- Forderung Spendenstatt Vernichten
- Steuerrecht
- Änderung der Umsatzsteuer
- Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetztes
- Drei-Säulen-Modell
- Methodik
- Aufbau des Fragebogens
- Datenerhebung
- Datenauswertung
- Allgemeines Konsumverhalten in Bezug auf Kleidung
- Verwertungsverhalten von Kleidung
- Einschätzung der Verwertung von Kleidung in der Bekleidungsindustrie
- Einschätzung von Umsatzsteuerfreien Spenden
- Zusammenfassung Hauptergebnisse und Diskussion
- Möglichkeiten gegen die Textilverschwendung
- Politik
- Unternehmen
- Patagonia als positives Beispiel
- Privatkonsumenten
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Problematik der Kleiderverschwendung in der Modeindustrie. Ziel ist es, die Ursachen für diese Verschwendung aufzuzeigen und mögliche Lösungen für ein nachhaltigeres Textilsystem zu erarbeiten.
- Die Rolle von Fast Fashion und Retouren bei der Textilverschwendung
- Die Auswirkungen der konventionellen Modeindustrie auf die Umwelt
- Die Bedeutung von Corporate Social Responsibility (CSR) in der Bekleidungsindustrie
- Das Potenzial von Spenden statt Vernichten als nachhaltige Lösung
- Die Rolle des Konsumenten im Kampf gegen die Textilverschwendung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Kleiderverschwendung ein und stellt die Relevanz der Forschungsarbeit heraus. Die Zielsetzung und die Forschungsfragen werden definiert, sowie der Aufbau der Arbeit erläutert.
- Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die Konzepte von Fast Fashion, Retouren und Corporate Social Responsibility (CSR). Es wird auf die Auswirkungen dieser Faktoren auf die Textilverschwendung hingewiesen.
- Problematik der konventionellen Modeindustrie: Dieses Kapitel beleuchtet die Problematik der Textilverbrennung, der Vernichtungswelle im Zuge der Corona-Pandemie und der Importverbote für Kleiderspenden. Es wird die negative Auswirkung dieser Praktiken auf die Umwelt und die Nachhaltigkeit der Branche aufgezeigt.
- Soziodemographische Parameter: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse einer online Umfrage, die das Konsumverhalten und Bewusstsein von Verbrauchern in Bezug auf Kleidung untersucht.
- SpendenstattVernichten: Dieses Kapitel analysiert die Forderung "Spendenstatt Vernichten" im Kontext der Textilverschwendung. Die aktuellen Steuerregelungen und die Notwendigkeit einer Änderung werden diskutiert.
- Methodik: Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau und die Durchführung der online Umfrage. Die Datenerhebung und -auswertung werden detailliert erklärt. Die Ergebnisse der Umfrage werden präsentiert und diskutiert.
- Möglichkeiten gegen die Textilverschwendung: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Möglichkeiten, um die Textilverschwendung zu reduzieren. Es werden Maßnahmen auf politischer Ebene, für Unternehmen und für Privatkonsumenten vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselthemen Textilverschwendung, Nachhaltigkeit, Fast Fashion, Retouren, CSR, Spenden statt Vernichten und Konsumverhalten.
- Citation du texte
- Julia Möllers (Auteur), 2021, Die Initiative "SpendenstattVernichten". Kleiderverschwendung in der Modeindustrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1187637