Die folgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Frage “Sind die bisherigen Konzepte zur Arbeit mit demenziell Erkrankten und ihren Angehörigen anschlussfähig an den sich wandelnden Strukturen in der Gesellschaft bezüglich der Lebenserwartung und des familiären Aufbaus?". Dabei ist das Ziel, die Konzepte der Sozialen Arbeit für die Arbeit mit demenziell Erkrankten und ihren Angehörigen hinsichtlich der sich wandelnden Strukturen der Gesellschaft auf ihre Passfähigkeit zu überprüfen. Zuerst wird dafür die Demenz definiert und ihre Auswirkung auf den Menschen erklärt. Hierfür wird die Gesellschaft hinsichtlich der steigenden Lebenserwartung, den sich wandelnden familiären Strukturen und den Schattenseiten der Digitalisierung beschrieben. Als Konzepte der Sozialen Arbeit wird das Case-Management und das Lebensweltorientierte Arbeiten verwendet. Im Anschluss daran wird analysiert inwiefern die Wandlungen mit den Konzepten übereinstimmen.
Zentrale Ergebnisse der Hausarbeit sind, dass die Konzepte die Möglichkeit bieten die Familie und den Betroffenen bei einer demenziellen Erkrankung optimal zu unterstützen und zu entlasten, jedoch treffen sie auf ihre Grenzen, wenn es um die Prävention der Krankheit geht. Hierbei zeigt sich, dass SozialarbeiterInnen mehr in frühzeitige Prävention investieren müssen und gleichzeitig eine Aufklärung über die Ursachen und Schulungen für den generellen Umgang mit Demenz anbieten müssen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Definition Demenz
- 2.1 Persönlichkeit und Demenz
- 2.2 Demenzformen
- 3. Entwicklung der Gesellschaft
- 3.1 Steigende Lebenserwartung
- 3.2 Wandlung der familiären Strukturen
- 3.3 Schattenseiten der Digitalisierung
- 4. Handlungskompetenzen und Unterstützungsangebote der S.A.
- 4.1 Konzept des Case Managements
- 4.2 Lebensweltorientiertes Arbeiten nach Thiersch
- 5. Bedeutung für die Soziale Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht die Frage, ob die bestehenden Konzepte der Sozialen Arbeit für die Betreuung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen angesichts der sich wandelnden gesellschaftlichen Strukturen in Bezug auf die Lebenserwartung und die familiäre Zusammensetzung noch zeitgemäß sind. Das Ziel ist es, die Passfähigkeit dieser Konzepte im Kontext des demografischen Wandels und anderer gesellschaftlicher Entwicklungen zu analysieren.
- Definition und Auswirkungen von Demenz
- Gesellschaftliche Veränderungen wie steigende Lebenserwartung und veränderte Familienstrukturen
- Die Rolle der Digitalisierung im Kontext von Demenz
- Relevanz von Case Management und Lebensweltorientiertem Arbeiten in der Demenzbetreuung
- Passfähigkeit von Sozialarbeitskonzepten im Umgang mit den Herausforderungen der Demenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und erläutert die Relevanz der Thematik. Kapitel 2 definiert den Begriff Demenz, beschreibt die verschiedenen Formen der Erkrankung und verdeutlicht ihre Auswirkungen auf die Persönlichkeit. In Kapitel 3 werden die gesellschaftlichen Entwicklungen, insbesondere die steigende Lebenserwartung, die sich wandelnden Familienstrukturen und die Schattenseiten der Digitalisierung, vorgestellt. Kapitel 4 widmet sich den Handlungskompetenzen der Sozialen Arbeit im Umgang mit Demenz und stellt die Konzepte des Case Managements und des Lebensweltorientierten Arbeitens vor.
Schlüsselwörter
Demenz, Soziale Arbeit, Case Management, Lebensweltorientiertes Arbeiten, gesellschaftliche Strukturen, Lebenserwartung, Familienstrukturen, Digitalisierung, Prävention, Betreuung, Angehörige.
- Citar trabajo
- Ann-Christin Hoppe (Autor), 2022, Soziale Arbeit mit Demenzkranken. Sind die bisherigen Konzepte anschlussfähig an den sich wandelnden Strukturen in der Gesellschaft bezüglich der Lebenserwartung und des familiären Aufbaus?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185765