Erzählen kann jeder und jeder hört Erzählungen gern zu, Erzählungen gehören zum Alltag eines jeden Menschen und das seit Menschengedenken. Schon die Kleinsten unserer Gesellschaft machen durch Laute auf sich aufmerksam, wollen sich mitteilen, uns etwas erzählen und aus diesen Lauten werden im Laufe der Zeit erst Wörter, dann Sätze und später Erzählungen, Erzählungen vom Alltagsgeschehen oder auch von spannenden Ereignissen, reale und fiktive Erzählungen. Es spielt keine Rolle ob wir uns in der Schule befinden oder zu Hause, ob wir auf der Arbeit sind oder unter Freunden, wir erzählen und wir hören den Erzählungen anderer zu. Durch Erzählungen können wir nicht nur einfach miteinander kommunizieren, sondern wir lassen unsere Mitmenschen auch an unserem Leben teilhaben. Erzählungen ermöglichen es uns auch, unsere Gefühle mitzuteilen. Des Weiteren sind wir durch die Möglichkeit des Erzählens, in der Lage, unsere Meinung zu vertreten und unseren Standpunkt zu erläutern. Die Grundschule spielt hier eine wichtige Rolle, denn die Kinder sollen die Erzählfähigkeit bereits in diesem Altern erlernen und festigen. In Wort und Schrift. Es ist enorm wichtig, dass man sich angemessen ausdrücken kann, denn davon hängt u.a. die persönliche Entwicklung ab aber auch ein verantwortliches Handeln spiegelt sich hier wider. Die sozialen Beziehungen und Entfaltungen der Kinder stehen ebenfalls in Verbindung mit der Möglichkeit des Erzählens und der Art wie erzählt wird. Es gibt ein sehr treffendes Zitat, dass die genannten Punkte, zusammenfasst:
„Wer gut erzählen kann, erfreut sich der Wertschätzung seiner Umgebung. Wer zu oft erzählt, kann in Konflikt geraten mit den institutionell verlangten Tätigkeiten; wer schlecht erzählt, steht leicht abseits, und wer es ganz lässt, sieht seine sozialen Handlungsmöglichkeiten erheblich eingeschränkt.“ (Ehlich, 1984:7).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1. Struktur der Erzählungen
- 2.2. Die Tätigkeit des Erzählens und Erzählungen im Alltagsgeschehen
- 2.3. Schriftliches Erzählen
- 2.4. Mündliches Erzählen
- 3. Entwicklungen bezüglich der Texttypen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bedeutung des Erzählens im Alltag, insbesondere im schulischen Kontext. Ziel ist es, verschiedene Aspekte des Erzählens zu beleuchten, von seiner alltäglichen Bedeutung bis hin zu literarischen Formen.
- Die verschiedenen Formen und Funktionen des Erzählens
- Die Struktur und den Aufbau von Erzählungen
- Die Entwicklung von Erzählkompetenz bei Kindern
- Die Unterscheidung zwischen mündlichem und schriftlichem Erzählen
- Die Relevanz des Erzählens für die soziale und persönliche Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung zum Thema Erzählen und beleuchtet seine Bedeutung für die Kommunikation, den Ausdruck von Gefühlen und die Meinungsbildung. Kapitel 2 stellt theoretische Grundlagen zum Erzählen vor, darunter die verschiedenen Arten von Erzählungen, die Struktur von Erzählungen und die Rolle des Erzählens im Alltagsgeschehen. Des Weiteren werden mündliches und schriftliches Erzählen im Detail betrachtet. Das dritte Kapitel widmet sich den Entwicklungen von Texttypen, die durch ein Forschungsprojekt von Dietrich Boueke ermittelt wurden. Es werden vier Typen von Erzählformen bei Kindern vorgestellt, die sich in ihrer Struktur und Komplexität unterscheiden.
Schlüsselwörter
Erzählen, Kommunikation, Alltagsgeschehen, Erzählkompetenz, Entwicklung, Texttypen, Kinder, Mündliches Erzählen, Schriftliches Erzählen, Struktur, Boueke.
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- Henriette Buhlrath (Autor), 2021, Erzählen unter verschiedenen Blickwinkeln, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1185049