Diese Einsendeaufgabe aus dem Studienmodul betriebliches Gesundheitsmanagement, umfasst das Thema Belastung in der Pflege mit den folgenden Handlungsansätzen: Schaffung von ergonomischeren Arbeitsplätzen und Arbeitsschritten, Umsetzung oder Verbesserung des Arbeitsschutzes sowie Steigerung der Attraktivität des Unternehmens.
Inhaltsverzeichnis
1 BELASTUNG IN DER PFLEGE-RESIDENZ
1.1 Mit welcher Belastung ist in der Pfelge-Residenz zu rechnen?
1.1.1 1. Belastung: Arbeitsvolumen
1.1.2 2. Belastung: Das Heben und Tragen von schweren Lasten
1.1.3 3. Belastung: emotionale Belastung
1.2 Belastung als Form der Überbeanspruchung und Herausforderung
1.2.1 Hohe körperliche Anforderungen
1.2.2 HoheArbeitsintensität
2 HANDLUNGSANSÄTZE UND FORMULIERUNG DER ZIELSETZUNG
2.1 Handlungsansätze
2.1.1 1. Handlungsansatz: Ergonomische Arbeitsplätze
2.1.2 2. Handlungsansatz: Umsetzung oder Verbesserung des Arbeitsschutzes
2.1.3 3. Handlungsansatz: Steigerung der Attraktivität des Unternehmens
2.2 Zielkonzept für das BGM-Projekt
2.2.1 Zielkonzept für den 1. Handlungsansatz
2.2.2 Zielkonzept für den 2. Handlungsansatz
2.2.3 Zielkonzept für den 3. Handlungsansatz
3 KONZEPTION UND PLANUNG DES BGM-PROJEKTS
3.1 Sechs Schritte des BGM-Projekt
3.2 Drei Erfolgsfaktoren des BGM-Projekts
4 ENTWICKLUNG EINES FRAGEBOGENS
4.1 Fünfzehn Items des Fragebogens
4.2 Begründung des Fragebogens
5 LITERATURVERZEICHNIS
6 TABELLENVERZEICHNIS
1 Belastung in der Pflege-Residenz
1.1 Mit welcher Belastung ist in der Pfelge-Residenz zu rechnen?
1.1.1 1. Belastung: Arbeitsvolumen
Die Berufsgruppe der Pflegekräfte arbeitet unter sehr starkem Zeitdruck, durch eine zu Hohe Anzahl an Tätigkeiten werden oftmals sogar nur kleine Erholungspause ausgelassen. Desweiteren werden Arbeitszeiten erhöht und das Arbeitstempo nach oben angepasst, auf dauer kann dasjedoch zu psychischen Probleme der einzelnen Mitarbeiter führen (Schmucker, 2019, S. 53-53).
1.1.2 2. Belastung: Das Heben und Tragen von schweren Lasten
Eines der Bekanntesten Probleme von Pflegekräften ist, das Heben und Tragen von zu schweren Lasten, welches die Pflegekräfte in Schohnhaltungen und Zwangshaltungen begeben lässt. Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems sind demnach in der Pflege ein häufig auftretendes Krankheitsbild (Schmucker, 2019, S. 55).
1.1.3 3. Belastung: emotionale Belastung
Leid und Sterben ist in der Berufsgruppe ein verbreitetes Thema, aufgrund der meist alten Patienten. Die Kontrolle der eigenen Emotionen werden von Pflegekräfte regelrecht erwartet, dies kannjedoch zu psychischen Problemen der Pfleger führen. Durch die Unterdrückung der Emotionen kann es zu Stress und emotionaler Erschöpfung kommen.
1.2 Belastung als Form der Überbeanspruchung und Herausforderung
Laut Rohmert und Rutenfranz (1975) hängt die Belastung jedes einzelnen von den individuellen Fähigkeiten ab. Belastungen sind Einflüsse wie zum Beispiel Arbeitsaufgaben oder die Arbeitsumgebung, welche von außen auf den Menschen einwirken. Die individuellen Ressourcen vonjedem einzelnen entscheiden welche Form der Belastung auf ihn einwirkt(Rohmert& Rutenfranz, 1975, S. 8).
1.2.1 Hohe körperliche Anforderungen
Wie oben beschrieben ist das Heben und Tragen in der Pflege ein essenzieller Bestandteil des Arbeitsalltags. Inwiefern die einzelnen Mitarbeiter davon überansprucht oder herausgefordert werden hängt ganz von der einzelnen körperlichen Voraussetzung ab. Für eine Pflegekraft, welche körperliche und gesundheitliche Probleme aufzeigt, ist es eine enorme Überanspruchung einen zum Beispiel 90 Kilogramm schweren Mann aus seinem Bett in den Rollstuhl zu heben. Für eine Pflegekraft welche einen allgemein guten Körperlichen Gesundheitszustand aufweist ist die viele Bewegung und Belastung eine positive Herausforderung sich viel zu Bewegung und hohen Belastungen Stand zu halten.
1.2.2 Hohe Arbeitsintensität
Wenig Personal und eine hohe Arbeitsintensität geht in der Pflege mit einem hohen Maß an Eigenverantworten einher. Ob diese Eigenverantwortung für Pfleger eine Herausforderung oder Überanspruchung darstellt liegt auch hier wieder an den individuellen Ressourcen. Für eine Pflegekraft welche gerne Verantwortung übernimmt und selbständig ist, kann die Freiheit und Eigenverantwortung eine positive Herausforderung sein, Lö- sungs- sowie Verbesserungsstrategien zu entwickeln. Für eine neue Auszubildende zum Beispiel welche auch außerhalb von ihrem Arbeitsaltag noch nicht sehr selbständig ist kann das sehr schnell zu einer Überanspruchung und Überforderung führen. Die Auszubildende könnte somit sehr schnell ihre Ausbildung aufgeben und somit wird der Personalmangel nicht behoben und die Belastung auf die anderen Pfleger größer.
2 Handlungsansätze und Formulierung der Zielsetzung
2.1 Handlungsansätze
In den folgenden Unterpunkten von Aufgabe 2 werden verschiedene Handlungsansätze und deren Zielsetzung aufgezeigt.
2.1.1 1. Handlungsansatz: Ergonomische Arbeitsplätze
Eines der häufigsten Krankheitsbilder stellt in der Pflege die Erkrankung des MuskelSkelets da (Schmucker, 2019, S. 55). Da nur körperlich und psychisch Gesunde Mitarbeiter 100% ihrer Qualität leisten können steht die Verbesserung der Ergonomie des Arbeitsplatzes an erster Stelle. Durch die Vielzahl an Aufgabenbereiche, Körperpflege der Patienten, Hilfe bei der Nahrungsaufnahme, kleinere medizinische Tätigkeiten oder die Betreuung von schwer kranken Menschen sowie Sterbenden, ist die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter extrem hoch. Durch die Optimierung einzelner Arbeitsschritte und der effizienteren Gestaltung der Arbeitsvorraussetzungen, kann der Arbeitsaufwand verringert werden und die Belastung der Mitarbeiter reduziert werden.
2.1.2 2. Handlungsansatz: Umsetzung oder Verbesserung des Arbeitsschutzes
Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen nach § 5 des Arbeitsschutzgesetztes durchzuführen. Demnach stehen die Umsetzung sowie die Verbesserung des vorhandenen Arbeitsschutzes an zweiter Stelle. Laut § 5 des Arbeitsschutzgesetzes istjeder Arbeitgeber zu folgendem verpflichtet.
(1) Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind.
(2) Der Arbeitgeber hat die Beurteilungje nach Art der Tätigkeiten vorzunehmen. Bei gleichartigen Arbeitsbedingungen ist die Beurteilung eines Arbeitsplatzes oder einer Tätigkeit ausreichend.
(3) Eine Gefährdung kann sich insbesondere ergeben durch
1. die Gestaltung und die Einrichtung der Arbeitsstätte und des Arbeitsplatzes,
2. physikalische, chemische und biologische Einwirkungen,
3. die Gestaltung, die Auswahl und den Einsatz von Arbeitsmitteln, insbesondere von Arbeitsstoffen, Maschinen, Geräten und Anlagen sowie den Umgang damit,
4. die Gestaltung von Arbeits- und Fertigungsverfahren, Arbeitsabläufen und Arbeitszeit und deren Zusammenwirken,
5. unzureichende Qualifikation und Unterweisung der Beschäftigten,
6. psychische Belastungen bei der Arbeit.“
Dem Unternehmen liegen aus eines Betrieblichen Eingliederungsmanagments sowie einer unvollständigen Gefährdungsbeurteilung keiner Informationen vor. Der Bereich Psyche fehlt dem Unternehmen komplett.
2.1.3 3. Handlungsansatz: Steigerung der Attraktivität des Unternehmens
Unregelmäßige Arbeitszeiten verbunden mit zeitlichem und psychischem Druck sind im Bereich der Pflege häufige Beschwerden Seitens der Mitarbeiter (Schmucker, 2019, S. 54). Grund dafür ist der extreme Personalmangel, welcher innerhalb der Pflege herrscht. Um diesen Personalmangel zu beheben ist der dritte Handlungsansatz, die Attraktivität des Unternehmens zu steigern, um neue Mitarbeiter für sich zu Gewinnen und vorhandene Mitarbeiter an sich zu binden.
2.2 Zielkonzept für das BGM-Projekt
In den folgenden Punkten werden für die oben aufgelistete Handlungsansätzejeweils ein Oberziel sowie zwei Teilziele formuliert.
2.2.1 Zielkonzept für den 1. Handlungsansatz
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2.2 Zielkonzept für den 2. Handlungsansatz
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Teilziel 2: Erfassung und Analyse der Gefährdung im Bereich der Psyche, in nerhalb der nächsten zehn Monaten
2.2.3 Zielkonzept für den 3. Handlungsansatz
Handlungsansatz: Steigerung der Attraktivität des Unternehmens
Oberziel: Die Verbesserung der Work-Life-Balance der Mitarbeiter, inner halb der nächsten zwölfMonaten.
Teilziel 1: Arbeitszeitmodelle entwickeln und einführen, innerhalb der nächs ten sechs Monaten.
Teilziel 2: Teilnahme an einer Messe für Untemehmensvorstellungen an für potentielle Bewerber. Einmal alle zwölfMonate.
3 Konzeption und Planung des BGM-Projekts
3.1 Sechs Schritte des BGM-Projekt
In der nachfolgenden Tabelle werden die sechs Phasen für das Betriebliche Gesundheitsmanagement Konzept der Pfelge-Residenz aufgezeigt und eingeteilt.
Tabelle 1: 6-PhasenModell (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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