Wie der Autor dieses Buches argumentiert, so ist die Dreieinigkeitslehre ein Glaube, der weder in der hebräischen Bibel noch dem Neuen Testament zuverlässig begründet ist. Er wurde erst im 4. Jahrhundert nach den Konzilen in Nicäa (325 n. Chr.) und Konstantinopel (381 n. Chr.) in Kleinasien (der heutigen Türkei) offizielle Lehre. Den meisten Christen ist dies nicht bekannt, und daher wird für sie diese Ausarbeitung bzw. biblische Sicht neu sein.
Diese Lehre "von dem einen Gott" muss uns Christen aber bekannt sein, denn durch die bevorstehende Islamisierung benötigen wir mehr als alles andere Klarheit und Gewissheit darüber, wer Gott ist. Auch wenn wir diese Frage momentan von uns als nicht so wichtig erachten, wird sie gerade in Zukunft alle Menschen zu einer ernsten Auseinandersetzung führen. Um auf diese Konfrontation vorbereitet zu sein, bedarf es der Kenntnis des eigenen Glaubens, aber auch der über die Glaubensansichten einer monotheistischen Religion, mit der wir es in absehbare Zeit zu tun haben werden.
Inhaltsverzeichnis
War Jesus der Engel des HERRN im Alten Testament?
Kannte das Alte Testament Jesu Präexistenz?
War Jesus ein menschgewordener präexistenter Gott?
Die Jungfrauengeburt Jesus
Bestätigt das Johannesevangelium den präexistenten Gott-Jesus?
Jesus Christus - das erfüllte Wort Gottes
Wirkte Jesus als Gott oder im Auftrag und in der Kraft Gottes?
War Jesus im Johannesevangelium ein Gott-Mensch?
Gott allein ist Schöpfer und Erhalter
War Jesus auch ein Schöpfer bzw. ein Schöpfungsmittler?
Der Heilige Geist – eine Person oder die Geistkraft von Gott?
Wurde Jesus nach seiner Himmelfahrt der zweite Gott?
Vorwort:
Die bevorstehende Herausforderung des Islams an die Christen:
Bedarf der christliche Glaube, einer Reformation?
Das Christentum wird oft von den christlichen Kirchen selbst als eine der drei großen monotheistischen Weltreligionen neben Judentum und Islam gesehen.
Doch wird dies auch vom Judentum und dem Islam aus so gesehen?
Auch wenn wir diese Frage momentan für nicht so wichtig erachten, so wird dieses Thema besonders für Menschen die am christlichen Glauben festhalten wollen, zu einer ernsten Auseinandersetzung führen. Um auf diese Konfrontation vorbereitet zu sein, bedarf es der Kenntnis der eigenen Religion, aber auch der Glaubensansichten einer monotheistischen Religion, mit der wir es in absehbarer Zeit zu tun haben werden.
Das Glaubensbekenntnis der Juden und der Muslime betrifft „den einen und alleinigen Gott“ und da fängt das zukünftige Problem für uns Christen an.
Weder das Judentum noch der Islam räumen dem Christentum das Recht auf die Bezeichnung als monotheistische Religion ein.
Die mehr als zwei Milliarden Christen glauben an die Lehre von der Dreieinigkeit, die behauptet, dass Gott drei in einer Person ist. Und dies ist ein Glaubensbekenntnis, das weder das Judentum noch der Islam als monotheistisch in Betracht ziehen und daher den aus dem Judentum stammenden christlichen Glauben als Vielgötterei und Abfall von den jüdischen Quellen und damit als Götzendienst betrachten. Götzendienst ist in den beiden monotheistischen Religionen, aber auch im christlichen Glauben ein schweres Vergehen gegenüber dem einen und alleinigen Gott. Doch wie sieht es mit den Argumenten und Beweisen zu diesen ablehnenden Behauptungen der monotheistischen Gläubigen gegen den christlichen Glauben aus? Wie sieht es mit unserer Vorbereitung auf ihre Glaubensstandpunkte aus und die Probleme, die noch auf uns zukommen werden?
Beharren wir in unserer Glaubensgleichgültigkeit und verlassen uns auf unsere Kirchen und ihre Lehren, dann kann es für uns ein böses Erwachen geben, mit dem wir nicht gerechnet haben. Wir werden mit einer Auseinandersetzung wie wir sie uns nicht vorstellen konnten konfrontiert werden. Dies ist in allen Ländern der Fall, wo z.B. der Islam die Menschen vor die Frage nach dem alleinigen Gott stellt. Bedenken wir, dass der Islam dem Christentum kein Recht auf die Bezeichnung als monotheistische Religion einräumt. Sie betrachten uns Christen als Ungläubige, die Götzendienst betreiben. Wie können wir diesen Argumenten begegnen und sind wir überhaupt zur Überprüfung unseres Glaubens bereit?
Kein Mensch, ob gläubig oder ungläubig, wird sich neutral oder desinteressiert verhalten können, wir alle werden vor eine Wahl gestellt werden. Sind wir darauf vorbereitet und wie werden wir uns dann verhalten? Glauben wir Christen wirklich, dass wir die alleinige Wahrheit und auf die uns zukommenden Fragen eine Antwort haben?
Dieses Buch ist geschrieben worden, um eine Antwort zu finden. Allerdings kann es bei vielen Christen zu Enttäuschung und Verärgerung führen, weil sie mit der vorliegenden Antwort nicht gerechnet haben.
Juden ist es gemeinsam mit den Muslimen durch ihr Festhalten am strikten Monotheismus unangenehm, gemeinsame Sache mit Christen zu machen, weil diese behaupten, dass der jüdische Messias auch Gott war. Für Juden und Muslime ist dies offensichtlich ein Glauben an zwei Götter und ein Glauben an zwei oder gar drei, die Gott sind, ist kein Monotheismus.
Dieser Glaube ist für sie ein klarer Abfall zum Heidentum. Juden und Muslime erkennen diesen Unterschied sicherlich sofort und sie weichen vor der Idee zurück, dass Gottes Einheit aus drei Personen besteht.
Hier stellt sich für uns Christen die entscheidende Frage nach der Richtigkeit unseres Glaubens. Dabei nützen uns auch keine theologischen, trinitarischen, Klimmzüge die niemand versteht, denn auch die anderen Religionen bereiten sich auf diese Konfrontationen vor und haben die Bibel, das Alte und das Neue Testament studiert.
Wenn vom Christentum nicht gezeigt werden kann, dass der Glaube an einen Gott aus drei Personen besteht, dann haben Christen ein echtes Problem in ihrem Glaubensbekenntnis. Dann sind sie seit Jahrhunderten im Irrtum und die monotheistisch glaubenden Menschen im Recht.
Haben die Christen den Glauben der Bibel an den einen und alleinigen Gott verlassen und damit gleichzeitig viele Juden und Muslime davon abgehalten, den Glauben an die Versöhnung Gottes durch den für uns Menschen vorgesehenen Erlösungsplan in Betracht zu ziehen? Haben wir uns als Christen durch diese Trinitätslehre vor Gott schuldig gemacht?
Man muss kein Prophet sein, um festzustellen, dass wir bereits schon missioniert werden, wo es doch, wenn wir die Wahrheit hätten und nicht so gleichgültig wären, umgekehrt sein müsste.
Die ersten Christen haben keine andere Glaubensformel als die des Judentums gekannt, nämlich den monotheistischen Glauben, dass Gott einer ist 5. Mose 6, 4.5 „Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“
Genau dieses Glaubensbekenntnis hat auch Jesus in Mark. 12,29-31 bestätigt.
Auch der Apostel Paulus war ebenfalls im Kern seines Glaubens „monotheistisch“ bezüglich Gott, siehe 1. Tim. 2,5: „Es gibt nur einen Gott und einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, den Menschen Christus Jesus.“
Dieses Glaubensbekenntnis als Aussage von Paulus aber auch von anderen Aposteln her, spiegelte die Sichtweise Jesu vom alleinigen Gott wider. Aber die Kirche ging wohl wegen einer Absonderung dem Juden gegenüber und der Meinung, eine Glaubensberechtigung zu haben, über die Bibel hinaus. Die Kirchengeschichte berichtet von dem Chaos, das sich durch die Veränderung des Glaubens an den alleinigen Gott ergab, und die bis heute wieder verstärkt fortgeführt werden wird.
Es muss die Frage gestellt werden, ob die christlichen Reformatoren wirklich meinten, was sie sagten: Dass sich die Kirche fortwährend reformieren müsse, um im Glauben weiter von Gott geführt werden zu können.
Könnte die Frage, wer Gott ist, nicht ein Schlüssel der Reformation zu den riesigen Problemen sein, die die Christenheit seit Ewigkeit plagen, und damit auch weitere Folgen für die Beziehungen zum Judentum und dem Islam haben?
Können es sich Kirchen auch in der Zukunft angesichts des sich ausbreitenden Islams leisten, auch nur einen Moment länger im trotzigen Widerstand zu verharren gegenüber den Aussagen der Bibel - von Jesu und den Aposteln - und den alleinigen wahren Gott weiter als einen dreifachen Gott bezeichnen?
Wie wird das Christentum dastehen, wenn von islamischer Seite her die Christen über die Veränderung der Ansicht des einen Gottes aufgeklärt werden? Wenn an der Bibel ausgebildete Imane in der Öffentlichkeit diskutieren werden und sich dann herausstellen wird, dass der Islam mit der Behauptung recht hat, dass die Grundlage des christlichen Glaubens, nämlich das Gottesbild, verändert wurde?
Für die Kirchen wird diese Situation sehr unangenehm werden, wenn sie eine ihrer wichtigsten Lehren, nämlich die der Trinität, aus den Dokumenten des Neuen Testamentes nicht beweisen können.
Bereiten wir uns darauf vor, dass es einfach eine Tatsache ist, dass man die Lehre der Dreieinigkeit nirgends in der Bibel finden kann.
Es ist daher kein Wunder, dass die Christenheit bei ihren Versuchen, Juden und Muslimen die Versöhnungsbotschaft Gottes nahezubringen, immer Schwierigkeiten hatten.
Mitglieder dieser beiden Glaubensrichtungen haben eine Abneigung gegen alles, was ihrem Glauben an die Einheit Gottes entgegensteht, sodass ein polytheistischer Glaube wenig Anklang bei ihnen findet.
Die Auffassung, dass die Dreieinigkeitslehre monotheistisch ist, wie sie vom Christentum vertreten wird, ist einfach unmöglich. Man hat damit die Einfachheit des Erlösungsplanes Gottes, wie sie uns in den Schriften präsentiert wird, durch das orthodoxe Dogma der Trinität in ein kompliziertes Durcheinander verwandelt.
Die Bibel sagt uns, dass der geistliche Sohn Gottes ein biologischer Nachkomme von Eva, Abraham und David sein muss. Seine Abstammung ist menschlicher Art. Wenn plötzlich eine brandneue, nicht-menschliche Person vom Himmel in diese Geschichte eingefügt wird, dann wird der göttliche Erlösungsplan schon verwirrend, und damit die Verheißung der fortwährenden Abstammungslinie des Messias von Abraham und David damit unmöglich.
Die Bibel schweigt völlig über irgendeinen dreieinigen Gott, da das Wort „Gott“ in der gesamten Schrift niemals einen Gott in drei Personen beschreibt.
Heute versammeln sich Kirchen unter dem Schirm des Glaubens, dass der wahre Gott sich aus drei Personen zusammenfügt. Alles beginnt und endet mit der Formel des dreieinigen Gottes wie eine magische Glaubensformel. Aber Juden und Muslime wissen, dass das unitarische Glaubensbekenntnis der Schrift eine nachbiblische Bearbeitung erfahren hat.
Der alleinige Gott des Alten Testamentes ist auch der Gott des Neuen Testamentes, und da gibt es nichts weiter zu überlegen.
Besonders ärgerlich ist es für die Judengläubigen, deren Schriften die Christen übernommen haben und in die sie dann den trinitarischen dreifachen Gott einführten, um sich vom Judentum abzusondern.
Doch weder das Wort Dreieinigkeit noch die ausdrückliche Lehre als solche kommen im Neuen Testament vor.
Weder Jesus noch seine Nachfolger haben der Glaubensformel des Alten Testamentes „Der Herr, unser Gott, ist ein Herr“ (5. Mose 6,4) widersprochen. Auch ein Hinweis auf einen Sohn, der vor seiner Zeugung bereits lebte, fehlt in der biblischen Geschichte völlig.
Somit gibt es auch keine Hinweise für irgendwelche Merkmale bezüglich einer Lehre der Inkarnation und der Dreieinigkeit.
Und wenn es keinen ewigen Sohn gibt, kann es auch keine Dreieinigkeit geben.
Jesus fasste die Erreichung des ewigen Lebens für alle so zusammen, dass sie den Vater als „den einzigen erkennen, der allein wahrer Gott ist“ (Joh. 17,3).
Allein diese unitarische Aussage von Jesus ist ein direkter Widerspruch zur Trinität, welche besagt, dass Gott drei Personen in einem Wesen ist.
Überall im Neuen Testamente wird der Vater als der einzige Gott bezeichnet. Jesus wird niemals als „Gott“, „der einzig wahre Gott“ oder Gott-Sohn genannt. Und keiner der Tausenden „Gott“-Texte deuten je einen dreieinen Gott an. Allein diese Argumente sprechen schon gegen einen Glauben der Dreieinigkeit.
Wenn jetzt ernsthafte Christen nach dieser Einführung im Wort nach isolierten Bibelstellen suchen, um den „Gott Jesus“ oder „Gott den Heiligen Geist“ des Neuen Testamentes als Beweis für die Trinitätslehre zu finden, so kommt ihnen diese Abhandlung entgegen, indem alle wichtigen Argumente für den Trinitätsglauben mit Gegenargumenten aufgeführt werden.
Die Bibelverse mit ihren Kommentierungen wurden überwiegend aus der Bibelübersetzung von Andreas Schittspan „Das Buch des Neuen Testamentes“ mit dem Untertitel „Der eine Gott für Christen, Juden und Muslime“ übertragen.
Zu dieser Übersetzung dienten die Übersetzungen von Rupert Storr, Professor Dr. Klaus Wengst, Hoffnung für alle (Hfa), die Bibel in gerechter Sprache (BigS), J. Zink, Gute Nachricht (GN), M. Luther, Elberfelder, F. Pfäfflin, R. Werner, H. Stern, Zürcher Bibel, F. Tillmann, J. Schäfer, C. Stage, Kepplerbibel, J. Perk, R. Böhmer, U. Wilckens, Neues Leben (NL), Neue Genfer Übersetzung (NGÜ), E. Simon, Einheitsübersetzung und andere.
War Jesus der Engel des HERRN im Alten Testament?
Das Wort „Engel“ bedeutet in den meisten Sprachen ganz einfach „Botschafter“. Namentlich werden nur Michael und Gabriel genannt. Und Michael ist einer der Ersten unter den Engelsfürsten (Dan. 10,13), wie er genannt wird. Das weist darauf hin, dass er das himmlische Engelheer anführt.
Im Alten Testament wird immer wieder von verschiedenen Engeln berichtet, z.B. von den Engeln des HERRN oder „Mein Engel“, 2. Mose 23,23:„Ja, mein Engel wird vor dir hergehen…“2. Mose 32,34: ,,So geh nun hin und führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe.Siehe, mein Engel soll vor dir hergehen ...“
Diese Engel handelten immer im Auftrag Gottes, um die gläubigen Israeliten anzuführen und ihnen beizustehen. Der Erzengel Michael z.B. greift ein, um für die Gläubigen zu kämpfen, sie zu beschützen und zu befreien. Der große Kampf, der im Himmel seinen Anfang nahm, zeigt, dass dieser Erzengel Michael, der Anführer, das Haupt der Engel ist.
In Sacharja steht der Hohepriester Jeschua vor dem Engel Jahwes. Auch Satan, der Ankläger, steht zur Rechten des Engels, um diesem zu widersprechen und den Hohepriester anzuklagen. Im zweiten Vers spricht der Engel Jahwes den Satan an. Dort spricht er nun selbst im Auftrag oder im Namen Gottes, so als wäre er Gott es selbst.,,Der HERR schelte dich.“
Im Vers 4 von Sach. 3 spricht dieser Engel: ,,Sieh her, ich nehme deine Sünde von dir und lasse dir Feierkleider anziehen.“ Jetzt könnte man annehmen, dass dieser Engel des HERRN Sünden vergibt. Doch wenn wir die Verse 6-7 dazu betrachten, dann bekommen wir eine Erklärung, mit der wir die Bibelstellen von den Engeln und Gott in Einklang bringen können: ,,Und der Engel des HERRNbezeugte es dem (Hohenpriester) Jeschua und sprach:So spricht der HERR Zebaoth:Wirst du in meinen Wegen wandeln und meinen Dienst recht verstehen, so sollst du mein Haus regieren und meine Vorhöfe bewahren. Und ich will dir Zugang zu mir geben mit diesen, die hier stehen.“
Wir erkennen hier, dass nicht der Engel die Sünden vergeben hat, sondern dieser als ausführendes Organ im Namen und im Auftrag Gottes handelte bzw. sprach.,,So spricht der HERR Zebaoth.“
Dass Jesus NICHT dieser Engel des Alten Bundes sein kann, zeigt 1. Petrus 3,22: „Er ist jetzt bei Gott im Himmel und hat den Ehrenplatz an seiner rechten Seite eingenommen. Alle Engel, alle Mächte und Gewalten unterstehen seiner Herrschaft.
Dazu Petrus in Apg. 2,36: „Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen, dass Gott den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.“
Jesus der Messias ist von unserem Gott für seine Verdienste mit einem Ehrenplatz an seiner Seite belohnt worden. Gleichzeitig hat Gott jetzt alles unter seine Herrschaft gestellt, auch die Engel. Doch wo saß Christus vor seiner Menschwerdung? War der Ehrenplatz vorher frei? Warum hat Gott den Herrn Jesus zum Herrscher eingesetzt, wenn er selbst schon vor seiner Menschwerdung Gott gewesen sein soll? Hätte er die Herrschaft dann nicht bereits gehabt?
Im Alten Testament wird der Erzengel Michael auch häufig als der „Engel Jahwes“ (Engel des HERRN) bezeichnet. Dieser Engel ist der schützende und begleitende Engel der Israeliten, der auf deren Seite kämpfte und sie durch die Wüste führte.
Kein Sünder, d.h. kein Mensch, kann vor dem heiligen, allmächtigen, einzig wahren Gott nach John. 17,3 bestehen: „Das aber ist das ewige Leben, dass sie dich erkennen, den allein wahren Gott, und den du berufen hast: Jesus, den Gesalbten.“
Jeder, der sich Gott im sündigen Zustand nähern würde, würde aufgrund „Seiner Herrlichkeit“ augenblicklich vernichtet werden, denn Seine Herrlichkeit ist wie ein „vernichtendes Feuer“ 5. Mose 9,3: „So sollst du nun heute wissen, dass der HERR, dein Gott, vor dir hergeht, ein verzehrendes Feuer.“
Da niemand Gott sehen kann ohne sofort umzukommen, kann es nur Gott selbst gewesen sein, der mit Mose und den Israelitenin der Gestalt eines Engels,und zeitweise in der Gestalt eines Menschen, in Kontakt trat.
Dazu ein Beispiel aus der Apostelgeschichte:
Apg 7,30 Nach vierzig Jahren erschien ihm in der Wüste auf dem Berge Sinai ein Engel im brennenden Dornbusch.
Apg 7,31 Bei diesem Anblick wunderte sich Moses über die Erscheinung. Als er aber näher herantrat, um genau hinzuschauen,hörte er die Stimme Adonajs:
(Luther) ... geschah die Stimme des Herrn zu ihm ...
Apg 7,32 „Ich bin der Gott deiner Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.“ Mose zitterte vor Angst und wagte nicht hinzusehen.
Apg 7,33Aber Adonaj sprach weiter zu ihm: „Ziehe deine Sandalen aus; denn du stehst auf heiligem Boden.“
Wir sehen, dass Mose zwar ein Engel erschien, aber dieser in Wirklichkeit Gott selber war, denn niemand kann Gott sehen, ohne dass er sofort stirbt.
Siehe 2. Mose 33,20: „Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.“
Wer führte das Volk Israel beim Auszug aus Ägypten?
2. Mo. 20,2: ,,Ich bin derHERR, dein Gott; ich habe dich aus der Sklaverei in Ägypten befreit.“
Siehe auch 1. Kor. 10,1: „Liebe Brüder und Schwestern, erinnert euch daran, was unsere Vorfahren während ihrer Wüstenwanderung erlebten. Ihnen zog eine Wolke voraus,und so leitete Gott sie sicher durch das Rote Meer.“
Dazu 2. Mo. 13,21: „Tagsüber zogder HERR (Jahwe)in einer Wolkensäule vor ihnen her, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts war er in einer Feuersäule bei ihnen, die ihren Weg erhellte. So konnten sie bei Tag und Nacht wandern.“
2. Mo. 14,19: „Der Engel Gottes, der bisher den Israeliten vorangezogen war, stellte sich nun ans Ende des Zuges. Auch die Wolkensäule, die sonst vor ihnen herzog, stand jetzt hinter ihnen.“
Der Engel stand im Auftrag Gottes, so als wenn er es selbst gewesen wäre.
Dazu noch einmal der Engel Gottes aus dem Korintherbrief:
1. Kor. 10,9: „Stellt die Güte und Geduld des Ewigen nicht auf die Probe. Sie taten es damals, wurden von Schlangen gebissen und starben.“
(Nach Luth.): „Lasst uns nicht Christus versuchen, wie einige von ihnen „ihn“ versuchten und wurden von den Schlangen umgebracht.“
1. Kor. 10,10. „Lehnt euch nicht gegen„Gott“auf wie einige von ihnen. „Gott“ vernichtete sie durch seinen Todesengel.“
Apg. 7,38: „Er (Gott) war mit der Gemeinde in der Wüste bei dem Engel, der am Berge Sinai zu ihm redete, und bei unsern Vätern. Er empfing Lebensworte, um sie uns zu geben.
Da niemand Gott sehen kann, ohne zu sterben, hat Gott schon immer durch Engel so gehandelt, als wenn er es selbst wäre.
Siehe dazu Apg. 12,11: „Und als Petrus zu sich gekommen war, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig,dass der HERR (Adonaj)seinen Engel gesandt und mich aus der Hand des Herodes errettet hat und von allem, was das jüdische Volk erwartete.“
Apg 7,53: „Gott hat euch durch seine Engel das Gesetz gegeben, doch ihr habt es doch nicht gehalten.“
In diesem Vers wird uns mitgeteilt, dass Gott durch mehrere Engel bei seinem Volk gewirkt hat und nicht nur durch ein Engel. Somit kann man ausschließen, dass dieser Engel Jesus gewesen sein soll. Siehe auch Hebr. 2, 2.
Die Frage die sich weiter stellt, ist: War es nun Gott oder ein von Gott beauftragter Engel, der hier handelte, der auch Engel des HERRN genannt wird?Oder handelte Gott selber durch seine Engel, so als wäre er es selber gewesen?
Wenn dies der Fall sein sollte, dann wären ja alle Widersprüche gelöst, dann wäre immer unser Gott der Handelnde und kein spezieller Engel, der eine Präexistenz wie Jesus gehabt haben soll.
Siehe Ri. 2,1: „Der Engel des HERRN kam von Gilgal nach Bochim und sagte zu den Israeliten: „Ich habe euch aus Ägypten befreit und in das Land gebracht, das ich euren Vorfahren versprochen habe. Damals schwor ich,meinen Bundmit euch niemals zu brechen.
Ri. 2,2 Ich befahl: „Lasst euch nicht mit den Bewohnern dieses Landes ein! Zerstört ihre Götzenaltäre! Doch was habt ihr getan?Ihr habt nicht auf mich gehört!
Ri. 2,3Darum werde ichdiese Völker nicht mehr aus eurem Gebiet vertreiben. Mein Entschluss steht fest! Sie werden euch großes Leid zufügen und euch mit ihren Götzen ins Verderben stürzen.“
Ri. 2,4 Als der Engel des HERRN dies gesagt hatte, begannen die Israeliten laut zu weinen.
Ri. 2,5 Sie brachten dem HERRN (Jahwe) Opfer dar und nannten den Ort Bochim (»Weinende«)
Die Israeliten erkannten, wer der Engel des Herrn war, denn niemals hätten sie einem Engel ein Opfer dargebracht, denn sie wussten, dass Gott mit ihrem Volk einen Bund geschlossen hat. Somit war es Gott selber in der Gestalt eines Engels, dem geopfert wurde.
Weiter lässt sich das u.a. daran erkennen, dass dieser besondere Gesandte direkt in der Ich-Form die Aussprüche Gottes weitergibt, und somit unmittelbar mit dem HERRN Jahwe gleichgesetzt wird.
Es gibt noch viele Beispiele, wie Engel im Auftrag Gottes so handelten, als wäre es Gott selber gewesen.
Dazu ein weiteres Beispiel über Gottes Wirken, wo wir erkennen können, wie Jahwe durch einen Engel handelt:
4. Mo. 22,27: Als die Eselin den Engel sah, legte sie sich auf den Boden. Bileam wurde wütend und schlug sie mit seinem Stock.
4. Mo. 22,28 Da ließ der HERR (Jahwe) das Tier sprechen. Es sagte zu Bileam: „Was habe ich dir getan? Warum hast du mich jetzt schon zum dritten Mal geschlagen?“
Siehe auch die gleiche Situation in 2. Kön. 1,3:
Da befahl der Engel des Herrn dem Propheten Elia aus Tischbe: „Elia, geh den Boten entgegen, die der König von Samaria in das Philisterland geschickt hat, und frag sie: Warum reist ihr ins Ausland und wollt Baal-Sebub, den Gott der Stadt Ekron, um Rat fragen? Gibt es denn in Israel keinen Gott?“
2. Kön. 1,4Hört, was ich, der HERR (Jahwe), dem König sage: Du wirst nicht mehr gesund werden, sondern bald sterben! Elia führte seinen Auftrag sofort aus.
Durch seine Engel offenbarte sich der allmächtige Gott und durch sie redete und handelte er. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese im Namen und Auftrag Gottes in Erscheinung treten, so als wären sie selber Gott der Allmächtige.
Siehe auch:
2. Mo. 23,20 „Ichwerde einen Engel vor euch hersenden, der euch auf dem Weg bewahrt und in das versprochene Land bringt.
2. Mo. 23,21 Hört zu, und achtet auf seine Worte! Widersetzt euch ihm nicht! Er wird euch nicht vergeben, wenn ihr euch gegen ihn auflehnt,denn ich selbst bin in ihm gegenwärtig.
2. Mo. 23,22 Wenn ihr aber bereitwillig auf das hört, wasicheuch durch ihn mitteile, dann werden eure Feinde auch meine Feinde sein und eure Gegner meine Gegner.
2. Mo. 23,23 DennmeinEngel wird vor euch herziehen und euch in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter bringen. Diese Völker werde ich ausrotten.“
Auch in diesen Versen können wir das Wirken Gottes durch einen Engel erkennen.
Siehe auch 5. Mo. 9,3: ,,Aber ihr werdet sehen,dass der HERR, euer Gott, vor euch herziehtund wie ein Feuer alles zerstört. Er besiegt diese Völker und gibt sie in eure Gewalt. Mit seiner Hilfe könnt ihr sie schnell vertreiben und vernichten. So hat er es euch versprochen.“ (Hfa.)
Wenn wir jetzt die Begegnung Abrahams mit den drei Männern bzw. Engeln in Mamre betrachten, so sehen wir die gleiche Situation wie bei den anderen Begebenheiten, die hier vorher aufgeführt wurden.In dem einen Engel erkannte Abraham Gott selber in Menschengestalt,als dieser Sara mit Namen nannte und von der baldigen Geburt des verheißenen Sohnes sprach.Somit wurde der eine Engel von Abraham auch mit HERR oder Adonay angesprochen,weil er ihn als Engel Gott selber vertreten sah, siehe 1. Mose 18. In diesem Sinne konnte dann der Engel in der Vollmacht Gottes auch Feuer von Gott aus dem Himmel auf Sodom und Gomorra regnen lassen(1. Mose 19,23).
Eine weitere Begebenheit, die uns wieder aufzeigt, wer der Engel des Herrn war:
Richter 13,1-25: „Und die Israeliten taten wiederum,was dem HERRN missfiel, undder HERRgab sie in die Hände der Philister vierzig Jahre.
2 Es war aber ein Mann aus Zora vom Geschlecht der Daniter, mit Namen Manoach, und seine Frau war unfruchtbar und hatte keine Kinder.
3 Und der Engel des HERRN erschien der Frau und sprach zu ihr: Siehe, du bist unfruchtbar und hast keine Kinder, aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären.
4 So hüte dich nun, dass du nicht Wein oder starkes Getränk trinkst und nichts Unreines isst;
5 denn du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem kein Schermesser aufs Haupt kommen soll. Denn der Knabe wird ein Geweihter Gottes sein von Mutterleibe an; und er wird anfangen, Israel zu erretten aus der Hand der Philister.
6 Da kam die Frau und sagte es ihrem Mann und sprach: Es kam ein Mann Gottes zu mir, und seine Gestalt war anzusehen wie der Engel Gottes, zum Erschrecken, sodass ich ihn nicht fragte, woher er sei; und er sagte mir nicht, wie er hieß.
7 Er sprach aber zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. So trinke nun keinen Wein oder starkes Getränk und iss nichts Unreines; denn der Knabe soll ein Geweihter Gottes sein von Mutterleibe an bis zum Tag seines Todes.
8 Da bat Manoachden HERRNund sprach: Bitte, meinHERR, der Mann Gottes, den du gesandt hast, komme noch einmal zu uns, dass er uns lehre, was wir mit dem Knaben tun sollen, der geboren werden soll.
9 UndGott erhörte Manoach, und der Engel Gottes kam wieder zu der Frau. Sie saß aber auf dem Felde, und ihr Mann Manoach war nicht bei ihr.
10 Da lief sie eilends und sagte es ihrem Mann und sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der heute zu mir kam.
11 Manoach machte sich auf und ging hinter seiner Frau her und kam zu dem Mann und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit der Frau geredet hat? Er sprach: Ja.
12 Und Manoach sprach: Wenn nun eintrifft, was du gesagt hast: Wie sollen wir's mit dem Knaben halten und tun?
13 Der Engel des HERRN sprach zu Manoach: Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten:
14 Sie soll nichts essen, was vom Weinstock kommt, und soll keinen Wein oder starkes Getränk trinken und nichts Unreines essen; alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten.
15 Manoach sprach zum Engel des HERRN: Wir möchten dich gern hierbehalten und dir ein Ziegenböcklein zurichten.
16 Aber der Engel des HERRN antwortete Manoach: Wenn du mich auch hier hältst, so esse ich doch von deiner Speise nicht. Willst du aber ein Brandopfer bringen,so kannst du es dem HERRN opfern. Manoach aber wusste nicht, dass es der Engel des HERRN war.
17 Und Manoach sprach zum Engel des HERRN: Wie heißt du? Denn wir wollen dich ehren, wenn nun eintrifft, was du gesagt hast.
18 Aber der Engel des HERRN sprach zu ihm: Warum fragst du nach meinem Namen, der doch wunderbar ist?
19 Da nahm Manoach ein Ziegenböcklein und Speisopfer und brachte es auf einem Felsendem HERRN dar. Und Wunderbares geschah; Manoach aber und seine Frau sahen zu.
20 Und als die Flamme aufloderte vom Altar gen Himmel, fuhr der Engel des HERRN auf in der Flamme des Altars. Als das Manoach und seine Frau sahen, fielen sie zur Erde auf ihr Angesicht.
21 Und der Engel des HERRN erschien Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Engel des HERRN war,
22 und sprach zu seiner Frau: Wir müssen des Todes sterben,weil wir Gott gesehen haben.
Dazu 2.Mose 33,20: „Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.
23 Aber seine Frau antwortete ihm: Wenn esdem HERRNgefallen hätte, uns zu töten, so hätte er das Brandopfer und Speisopfer nicht angenommen von unsern Händen. Er hätte uns auch all das nicht sehen und jetzt nicht hören lassen.
24 Und die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson. Und der Knabe wuchs heran, undder HERRsegnete ihn.
25 Undder Geist des HERRNfing an, ihn umzutreiben im Lager Dans zwischen Zora und Eschtaol.
Dazu noch weitere Bibelverse, die von einem Engel sprechen, und auch hier stellt sich die Frage, ob die Engel – oder der Engel des HERRN – Jesus im Alten Testament gewesen sein kann?
Siehe 1. Mose 16,7-14: „Aber der Engel des HERRN [Engel Gottes] fand sie bei einer Wasserquelle in der Wüste, nämlich bei der Quelle am Wege nach Schur.
8 Der sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von Sarai, meiner Herrin, geflohen.
9 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Kehre wieder um zu deiner Herrin und demütige dich unter ihre Hand.
10 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr:Ichwill deine Nachkommen so mehren, dass sie der großen Menge wegen nicht gezählt werden können.
11 Weiter sprach der Engel des HERRN zu ihr: Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, dessen Namen sollst du Ismael nennen;denn der HERR[Jahwe] hat dein Elend erhört.
12 Er wird ein Mann wie ein Wildesel sein; seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn, und er wird sich all seinen Brüdern vor die Nase setzen.
13 Und sie nannte den Namen des HERRN, der mit ihr redete:Du bist der Gott [Jahwe], der mich sieht. Denn sie sprach: Gewiss hab ich hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat.
14 Darum nannte man den Brunnen:Brunnen des Lebendigen [Jahwe], der mich sieht.
Auch hier stellt sich die Frage, wer ist der Engel Gottes und in wessen Funktion redet er und warum gibt er sich nicht als Gott-Jesus im Alten Bund aus, als er zu Hagar sprach?
Siehe:Ichwill deine Nachkommen so mehren ...,denn der HERR[Jahwe] hat dein Elend erhört.Du bist der Gott [Jahwe], der mich sieht.Brunnen des Lebendigen [Jahwe], der mich sieht. Kann man hier jemand anderes als Gott selber sehen?
Siehe weiter 1. Mose 22,11:
„Da rief ihn der Engel des HERRN vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.
12 Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tu ihm nichts; denn nun weiß ich,dass du Gott fürchtest,und hast deines einzigen Sohnes nicht verschontum meinetwillen.
13 Da hob Abraham seine Augen auf und sah einen Widder hinter sich im Gestrüpp mit seinen Hörnern hängen und ging hin und nahm den Widder und opferte ihn zum Brandopfer an seines Sohnes statt.
14 Und Abraham nannte die Stätte „Der HERR sieht“. Daher man noch heute sagt: Auf dem Berge,da der HERR sich sehen lässt.
15 Und der Engel des HERRN rief Abraham abermals vom Himmel her
16 und sprach:Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR: Weil du solches getan hast und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont ...“
Der Engel des Herrn sprach mit Abraham und bestätigte ihm, dass er Ehrfurcht vor ihm d.h. vor Gott hat, und Abraham nennt den Berg „da der HERR sich sehen lässt“, und der HERR dem Abraham eine Verheißung gibt. Kann man hier den Gott-Jesus als ein Engel Gottes sehen?
Siehe 2. Mose 3,2:
„Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch. Und er sah, dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde.
3 Da sprach er: Ich will hingehen und diese wundersame Erscheinung besehen, warum der Busch nicht verbrennt.
4Als aber der HERR sah, dass er hinging, um zu sehen,rief Gott ihn aus dem Buschund sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich.
5 Er sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!
6 Und er sprach weiter:Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.Und Mose verhüllte sein Angesicht;denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.
7Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen, und ihr Geschrei über ihre Bedränger habe ich gehört; ich habe ihre Leiden erkannt.
Auch hier ist schwerlich Jesus als ein Engel Gottes zu erkennen, denn dieser Engel war Gott selber in der Gestalt eines Engels, der mit Mose sprach. Denken wir daran, dass Gott niemand sehen kann, ohne zu sterben, und daher hat sich Gott selber in einem Ansehen eines Engels verkleidet. Siehe 2. Mose 33,20: „Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.“
Siehe weiter Richter 6, 11-24:
11 Und der Engel des HERRN kam und setzte sich unter die Eiche bei Ofra; die gehörte Joasch, dem Abiësriter. Und sein Sohn Gideon drosch Weizen in der Kelter, damit er ihn berge vor Midian.
12 Da erschien ihm der Engel des HERRN und sprach zu ihm:Der HERR mit dir, du streitbarer Held!
13 Gideon aber sprach zu ihm:Ach, mein Herr! Ist der HERRmit uns, warum ist uns dann das alles widerfahren? Und wo sind alle seine Wunder, die uns unsere Väter erzählten und sprachen:Der HERR hat uns aus Ägypten heraufgeführt?Nun aber hat uns der HERR verstoßenund in die Hand Midians gegeben.
14Der HERR aber wandte sich zu ihm und sprach: Geh hin in dieser deiner Kraft; du sollst Israel erretten aus den Händen der Midianiter. Siehe, ich habe dich gesandt!
15 Er aber sprach zu ihm: Ach, mein Herr, womit soll ich Israel erretten? Siehe, mein Geschlecht ist das Geringste in Manasse, und ich bin der Jüngste in meines Vaters Hause.
16Der HERR aber sprach zu ihm: Ich will mit dir sein, dass du Midian schlagen sollst wie einen Mann.
17 Er aber sprach zu ihm: Hab ich Gnade vor dir gefunden, so mach mir doch ein Zeichen,dass du es bist,der mit mir redet.
18 Geh nicht fort, bis ich wieder zu dir komme und bringe meine Gabe und lege sie vor dir hin. Er sprach: Ich will bleiben, bis du wiederkommst.
19 Und Gideon ging hin und richtete ein Ziegenböcklein zu und ungesäuerte Brote von einem Scheffel Mehl und legte das Fleisch in einen Korb und tat die Brühe in einen Topf und brachte es zu ihm hinaus unter die Eiche und setzte es ihm vor.
20 Aber der Engel Gottes sprach zu ihm: Nimm das Fleisch und die Brote und lege es hin auf den Fels hier und gieß die Brühe darüber. Und er tat es.
21 Da streckte der Engel des HERRN den Stab aus, den er in der Hand hatte, und berührte mit der Spitze das Fleisch und die Brote. Da fuhr Feuer aus dem Fels und verzehrte das Fleisch und die Brote. Und der Engel des HERRN entschwand seinen Augen.
22 Als nun Gideon sah, dass es der Engel des HERRN war, sprach er: Ach, HerrHERR! Fürwahr, ich habe den Engel des HERRN von Angesicht zu Angesicht gesehen.
23Aber der HERR sprach zu ihm: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben.
24 Da baute Gideondem HERRNdort einen Altar und nannte ihn „Der HERR ist Friede“.
Wenn ein Engel dem Gideon erscheint und ihm mitteilt, dass der HERR [Jahwe] mit ihm sei, so kann es sich nicht um den zweiten Gott des Alten Testamentes gehandelt haben, denn diesen kannte man damals noch nicht, und es wäre auch eine Vielgötterei und Gotteslästerung gewesen. Siehe 2. Mose 20, 2.3: „Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. 3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“
Wenn wir jetzt bei all den angegebenen Bibelstellen in Jesus den präexistenten Engel des HERRN sehen wollen, so ist dies eine Folge der Trinitätslehre, wo dem Wort Gottes Gewalt angetan und ihm die Ehre des alleinigen Gottes genommen wird.
Siehe Jesaja 45,22: „Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden;denn ich bin Gott und sonst keiner mehr.“
Die Bezeichnung „Engel des Herrn“ gibt es auch im Neuen Testament und die Engel haben die gleichen göttlichen Funktionen wie im Alten Testament und vertreten Gott so, als wenn er es selber wäre. Dazu noch einige Beispiele:
Matt. 1,20: ,,Als er das noch bedachte, siehe, da erschien ihmder Engeldes HERRN im Traum und sprach ...“ (Luth. 1984)
Luther 2017: ... da erschien ihmeinEngeldes Herrn ...
Siehe Matt. 1,24: „Als er noch so dachte, siehe, da erschien ihmein Engeldes Herrn im Traum ...“ (Luth. 2017)
Matt. 1,24 Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihmder Engeldes HERRN befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. (Luth. 1984)
Matt. 2,13: ... siehe, da erschiender Engel des Herrndem Josef im Traum ... (Luth. 1984).
Matt. 2,19: ... da erschiender Engel des Herrndem Josef im Traum in ... (Luth. 2017).
Mat. 28,2 Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Dennder Engeldes HERRN kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. (Luth. 1984)
Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Dennein Engeldes Herrn kam vom Himmel herab. (Luth. 2017)
Wenn der Engel des HERRN im Alten Bund Jesus gewesen sein soll, wer ist es dann im Neuen Bund? Einmal wird voneinemEngel und ein weiteres Mal vondemEngel des HERRN geschrieben, was doch zeigt, dass Jesus auch im Alten Bund kein Engel des HERRN gewesen ist. Weiter auffallend ist, dass auch während Evas Schwangerschaft Josef von dem Engel des HERRN angesprochen worden ist, was wieder zeigt, dass Jesus mit Sicherheit nicht der Engel des HERRN gewesen sein konnte.
Siehe auch Apg. 5,19 Aber der Engel des HERRN tat in der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach: (Luth. 1984)
Apg. 8,26 Aber der Engel des HERRN redete zu Philippus und sprach: Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist. (Luth. 1984)
Apg. 12,7 Und siehe, der Engel des HERRN kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen. (Luth. 1984)
Apg. 12,11 Und als Petrus zu sich gekommen war, sprach er: Nun weiß ich wahrhaftig,dass der HERR seinen Engel gesandtund mich aus der Hand des Herodes errettet hat und von allem, was das jüdische Volk erwartete.
Apg. 27,23 Denn diese Nacht trat zu mirder Engel des Gottes[ein Bote Gottes], dem ich gehöre und dem ich diene. (Luther)
Im Alten Testament wird der Engel des Herrn gern auf den präexistenten Jesus gedeutet, wobei man im Neuen Testament davon abkommt und fast nur noch von einem Engel berichtet, wie in der Lutherübersetzung von 2017. Wurde damit aus einer Person von einem Engel (Jesus) eine Mehrzahl von Engeln gemacht, weil Jesus im Neuen Bund kein Engel Gottes mehr sein konnte? Wir sehen, die Trinitätslehre hat schon große Probleme geschaffen.
Dazu noch eine Stellungnahme zu dem Engel im Alten Bund, der im Neuen Testament erwähnt wird.
1.Kor. 10,1: „Liebe Brüder und Schwestern, erinnert euch daran, was unsere Vorfahren während ihrer Wüstenwanderung erlebten. Ihnen zog eine Wolke voraus,und so leitete Gott sie sicher durch das Rote Meer.“
Die Verse 1-4 sind symbolisch zu verstehen und uns als Beispiel gegeben. Diese Wolke, die das Volk Israel leitete, war symbolisch gesehen Gott selber. Durch seine Engel offenbarte sich der allmächtige Vater und durch sie redete und handelte er. Es ist daher nicht verwunderlich, dass diese im Namen und Auftrag Gottes in Erscheinung treten, so als wären sie selber Gott der Allmächtige.
2. Mo.23,20: „Ich werde einen Engel vor euch hersenden, der euch auf dem Weg bewahrt und in das versprochene Land bringt.
2. Mo. 23,21 Hört zu, und achtet auf seine Worte! Widersetzt euch ihm nicht! Er wird euch nicht vergeben, wenn ihr euch gegen ihn auflehnt,denn ich selbst bin in ihm gegenwärtig.
2. Mo. 23,22 Wenn ihr aber bereitwillig auf das hört,was ich euch durch ihn mitteile, dann werden eure Feinde auch meine Feinde sein und eure Gegner meine Gegner.
2. Mo. 23,23Denn mein Engel wird vor euch herziehenund euch in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter bringen.“
1. Kor. 10,2Alle wurden im Meer und unter der Wolke auf Mose getauft.
Auch dieser Vers muss symbolisch gedeutet werden. Die Taufe unter Mose hat nicht stattgefunden, denn sie gingen trockenen Fußes durch das Rote Meer.
1. Kor. 10,3Gott gab ihnen allen dasselbe Brot vom Himmel zu essen.
Diese Nahrung ist als geistliche Speise zu verstehen, die Israel wiederholt von Gott erhalten hat.
1. Kor. 10,4 Und alle tranken den gleichen geistig zu verstehenden Trank: Sie tranken nämlich aus einem geistlich zu verstehenden Felsen, der sie begleitete (O. Karrer). Und dieser Fels war[ein Symbol auf]Christus.
(NGÜ) ... und tranken alle denselben Trank – einen Trank, den Gott ihnen gab ...
(Luther) ... der Fels aber war Christus.
War dieser Fels wirklich Christus, ein Symbol auf Christus, oder war es Gott Jahwe selber, der sie durch einen Engel begleitete?
Bei dem Glauben an die Präexistenz Christi ist die Tatsache, dass Paulus und das Volk Israel nichts anderes als einen menschlichen, aus dem Stamm Davids stammenden Messias erwarteten, zu berücksichtigen.
Siehe 2. Mo. 17,4: Da rief Mose zuJahwe: „Was soll ich jetzt mit diesem Volk tun? Es fehlt nicht viel, und sie steinigen mich!“
2. Mo. 17,5Jahweantwortete: „Ruf einige von den Sippenoberhäuptern Israels, und geh mit ihnen dem Volk voran! Nimm den Stab in die Hand, mit dem du in den Nil geschlagen hast!
2. Mo. 17,6 Am Berg Horeb werde„ich“(Jahwe) vor dir auf einem Felsen stehen. Schlag mit dem Stab an den Felsen! Dann wird Wasser aus dem Stein herausströmen, und das Volk kann trinken.“
Vor den Augen der Sippenoberhäupter Israels tat Mose, wasJahweihm befohlen hatte.
Für einen Trinitarier muss es doch erstaunlich sein, dass immer wieder nur Gott erwähnt wird, dass er selbst durch einen Engel das Volk Israel in der Wüste geführt hat. Doch hier glaubt man, beweisen zu können, dass Jesus präexistent war. Aber Jesus selbst hat in den vier Evangelien mit keinem Wort erwähnt, was er alles im Alten Testament gewirkt hat. Er hat z.B. nicht mitgeteilt, dass er der Führer Israels war, dass er der Schöpfer oder der Gesetzgeber war. In der ganzen Schöpfungsgeschichte kommt Jesus nicht vor, obwohl er im Plan Gottes im Zentrum des Erlösungsplanes, bereits vorhanden war (siehe 1. Mose 3,15). Doch woher stammt der Satz, dass dieser Felsen Christus war? Diese Darstellung des Felsens würde doch eher auf Gott passen, der in vielen Stellen als der Felsen Israels beschrieben wird und obendrein noch mit dem Volk Israel durch einen Engel mitzog.
Der Apostel Paulus war ein Monotheist, der wie alle Juden glaubte, dass der Messias aus dem Stamm Davids kommen sollte. Es wäre ein gewaltiger Widerspruch gewesen, wenn Paulus hier gelehrt hätte, dass der Messias persönlich schon als Sohn Gottes oder als ein Engel mit dem Volk Israel in der Wüste war. Vielleicht stammt diese Aussage gar aus einer anderen Quelle, um die Präexistenz Christi zu beweisen? Siehe dazu auch Vers 9.
1. Kor 10,5Aber an den meisten von ihnen hatte Gott kein Gefallen. Deshalb kamen sie in der Wüste um.
All die Erfahrungen, all die Wunder Gottes hatten bei dem Volk Israel nicht zu einer neuen göttlichen Herzenseinstellung geführt.
Dazu,1. Kor. 10,9: „Stellt die Güte und Geduld des Ewigen (BigS) nicht auf die Probe. Sie taten es damals, wurden von Schlangen gebissen und starben.“
(Nach Luther): „Lasst uns nicht Christus versuchen, wie einige von ihnen „ihn“ versuchten und wurden von den Schlangen umgebracht.“ (Nach Luther)
4.Mose 21,5-6: und redetewider Gott und wider Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und uns ekelt vor dieser mageren Speise. Da sandteder HERR[Gott] feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben. (Luther 2017)
Auch in diesem Vers versucht man, durch eine trinitarische Übersetzung aus dem ewigen Gott den Herrn Jesus Christus zu konstruieren, der bereits im Alten Bund als der zweite Gott gewirkt haben soll. Siehe dazu, 4. Mo. 21,5:Und klagten „Gott“ und Mose an: „Warum habt ihr uns aus Ägypten geholt? Damit wir in der Wüste sterben? Es gibt kein Brot, es gibt kein Wasser, nur immer dieses armselige Manna. Das hängt uns zum Hals heraus!“
4. Mo. 21,6Da schickte „Jahwe“ ihnen Schlangen, deren Gift wie Feuer brannte. Viele Menschen wurden gebissen und starben.
4. Mo. 21,7 Die Israeliten liefen zu Mose und riefen: »Wir haben uns schuldig gemacht! Es war falsch,dass wir uns gegen dich und „Jahwe“ aufgelehnt haben.Bitte „Jahwe“, uns von den Schlangen zu befreien!« Da betete Mose für das Volk.“
Es ist also nicht schwer festzustellen, dass nicht Christus, sondern Jahwe, der alleinige Gott, im Alten Bund gewirkt hat.
Soweit eine Darstellung über Gott Jahwe im Alten Bund, der auch durch seine Engel das Volk Israel, aber auch unser Leben begleiten möchte.
Hätte Paulus wie - im 1. Kor. 10,9 – behauptet, und wie es heute noch einige Christen tun, dass Christus eine Gottgleichberechtigte Person ist, und schon im Alten Testament gewirkt hat, so hätte dies eine radikale Abkehr von seinem jüdischen Erbe und somit eine Revolution hervorgerufen. Wenn Paulus die Einstellung der trinitarisch denkenden Christen von heute gehabt hätte, so hätte man vermutlich von Paulus nie etwas zu hören oder zu lesen bekommen.
Können oder wollen wir den dienstbaren Engeln Gottes vielleicht auch noch im Neuen Testament einen Namen oder die Funktion unseres Herrn Jesus geben, die er nie gehabt hatte?
Wir sehen an den vielen angegebenen Begebenheiten, dass das Wort Gottes sehr leicht zu verstehen ist, wenn wir unsere traditionell anerzogenen Ansichten nicht zum Maßstab unserer Bibelerkenntnis machen. Leider gibt es immer wieder Schwierigkeiten und damit Spannungen und Spaltungen, weil wir uns in unserer Bibelerkenntnis festschreiben haben lassen und uns nicht wagen, durch den Geist Gottes unsere Erkenntnis eventuell korrigieren oder weiterführen zu lassen. Damit wir glaubhaft bleiben, oder werden, muss eine geistliche Reformation bei uns stattfinden.
Kannte das Alte Testament Jesu Präexistenz?
Dazu einige Aussagen, die auf die Präexistenz Jesu bezogen werden um seine Ewigkeit als der zweite Gott bei dem Vater beweisen zu wollen.
Dazu Ps. 45,7:Gott, dein Thron bleibt immer und ewig; das Zepter deines Reichs ist ein gerechtes Zepter. (Luther)
Dazu weitere Bibelübersetzungen aus den erwähnten Ps 45,7:
Deine Herrschaft, o König, hat Gott dir übertragen;darum bleibt sie für immer bestehen. In deinem Reich herrscht Gerechtigkeit. (Hfa)
Dein Thron, Göttlicher, besteht für immer und auf Dauer … (BigS)
Dein Thron ist Gottes Thron, darum steht er für alle Zeiten fest. Du regierst dein Reich als gerechter König. (GN)
Dein Thron, du Göttlicher, steht für immer und ewig… (EÜ)
Hier sind einige Verse, die zur Hochzeit des Königs Davids gesungen und geistlich auf Jesus übertragen wurden, wie in Hebr. 1, 7-8. Leider wird dabei Jesus gerne als ein präexistenter zweiter Gott dargestellt, was aber nach dem Wort Gottes nicht möglich ist.
Wie hätten die hebräischen Gemeinden bei solchen trinitarischen Formulierungen - die gegen ihr Gottesverständnis ausgerichtet waren - reagiert?
Ps. 45,8: „Du liebst Gerechtigkeit und hassest Frevel;darum hat dich Gott, dein Gott, gesalbtmit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten.“ (Luther)
(Hfa) Darum hat dich dein Gott als Herrscher eingesetzt…
(BigS) Deshalb hat Gott, deine Gottheit, dich gesalbt …
(EÜ) … darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt…
(GN)… darum hat Gott dich zum Herrscher berufen, …
(Siehe auch Hebr. 1, 8-9)
Ein von Gott gesalbter oder als Herrscher eingesetzter Messias kann wohl kaum der Schöpfer oder gar Gott sein. Wer sind „die alle Anderen“ oder wie Luther ausdrückt: „Wie keinen deinesgleichen“, die gesalbt worden sind? Sind die „Anderen“ oder die „deinesgleichen“ auch von Gott gesalbte Menschen gewesen? Diese Salbung des Königs David wird prophetisch auf Jesus übertragen. Doch warum beugt man hier den Text und versucht aus Christus einen Gott wie seinen Vater zu machen?
Siehe 1. Mose 1,26-31:
„Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
27Und Gott schuf den Menschenzu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
28Und Gott segnete sieund sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.
29Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.
30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.
31Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
Offb. 4,11, Jesus spricht: „Dich, unseren allmächtigen Gott, beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.“
Jesus spricht von Gott als Schöpfer und verdeutlicht damit, dass er dem alleinigen Schöpfergott die Ehre gab und dass er selbst eine andere Person als der Schöpfer ist. In der Schöpfungsgeschichte ist Jesus nicht erwähnt. Wenn es in 1. Mose 1,26 heißt:„Lasset uns“,dann waren nach Hiob 38,7 die Engel bei der Schöpfung dabei gewesen. Wenn Gott im Alten Bund immer als der alleinige Schöpfer des Himmels und der Erde bezeichnet wird, so muss ER durch Christus eine andere Welt bzw. Schöpfung geschaffen haben, denn Christus war als Mitschöpfer nicht erwähnt worden. „So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR, der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“ (Jes. 44,24)
Siehe Ps. 2,1-7:
2,1 Warum toben die Völker und murren die Nationen so vergeblich?
2,2 Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Herren halten Rat miteinanderwider den HERRN und seinen Gesalbten:(Luther)
(Hfa) Ps 2,2 Die Mächtigen dieser Welt rebellieren:Sie verschwören sich gegen Gott und den König, den er eingesetzt hat.
2,3 „Lasset uns zerreißen ihre Bande und von uns werfen ihre Stricke!“
2,4 Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer. (Luther)
(Hfa)Aber Gott im Himmelkann darüber nur lachen, nichts als Spott hat er übrig für sie.
2,5 Einst wird er mit ihnen reden in seinem Zorn, und mit seinem Grimm wird er sie schrecken:
2,6 „Ich aber habe meinen König eingesetzt auf meinem heiligen Berg Zion.“
(Hfa) Er spricht: „Ich selbst habe meinem König die Herrschaft übertragen! Er regiert in Zion, in der Stadt, die ich erwählt habe.“
2,7 Kundtun will ich den Ratschluss des HERRN. Er hat zu mir gesagt: „Du bist mein Sohn,heute habe ich dich gezeugt. (Luther)
(Hfa) Ps. 2,7 Und dieser König verkündet: „Ich gebe bekannt, was Gott beschlossen hat. Er hat zu mir gesagt: Du bist mein Sohn,heute setze ich dich zum König ein.“
(Zink) Heute habe ich dir die Herrschaft gegeben.
(GN) Heute habe ich dich dazu gemacht.
(Werner) Heute habe ich dich hervorgebracht.
Dazu Hebr. 5,5 „So hat auch Christus der Gesalbte nicht sich selbst die Ehre des Hohenpriestertums verliehen,sondern ihn berief Gott, der zu ihm sagte: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich auserkoren(Ps. 2,7).“ (Böhmer)
Durch einen Vergleich von verschiedenen Bibelübersetzungen ist – auch ohne eine Kommentierung – wie in diesem Fall doch ersichtlich, wer der HERR und sein Gesalbter ist. Hier handelt es sich um den alleinigen Gott und seinen Gesalbten, - den König David und nicht um Jesus, der bereits schon im Alten Bund gelebt haben soll.
Siehe weiter den Psalm 110,1:
Der HERR sprach zu meinem Herrn: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege.“ (Luther)
(GN) Ein Lied Davids.Gott, der HERR, lässt dir sagen, dir, meinem Herrn und König:„Setze dich an meine rechte Seite! Ich will dir deine Feinde unterwerfen, sie als Schemel unter deine Füße legen.“
(BigS) Von David. Ein Psalm.Spruch Adonajs an meinen Herrscher: Setze dich zu meiner rechten Hand, bis ich deine Feinde als Schemel unter deine Füße lege.
Diese Aussage war von Gott an den König David gerichtet, was aber wieder so übersetzt und ausgelegt wird, als wenn Gott dies zu Gott Jesus gesagt hätte.
Siehe Sprüche Kapitel 8, 1-36:
1 Ruft nicht die Weisheit, und lässt nicht die Klugheit sich hören?
2 Öffentlich am Wege steht sie und an der Kreuzung der Straßen;
3 an den Toren am Ausgang der Stadt und am Eingang der Pforte ruft sie:
4 O ihr Männer, euch rufe ich und erhebe meine Stimme zu den Menschenkindern!
5 Merkt, ihr Unverständigen, auf Klugheit, und ihr Toren, nehmt Verstand an!
6 Hört, denn ich rede, was edel ist, und meine Lippen sprechen, was recht ist.
7 Denn mein Mund redet die Wahrheit, und meine Lippen hassen, was gottlos ist.
8 Alle Reden meines Mundes sind gerecht, es ist nichts Verkehrtes noch Falsches darin.
9 Sie sind alle recht für die Verständigen und richtig denen, die Erkenntnis gefunden haben.
10 Nehmt meine Zucht an lieber als Silber und achtet Erkenntnis höher als kostbares Gold.
11 Denn Weisheit ist besser als Perlen, und alles, was man wünschen mag, kann ihr nicht gleichen.
12 Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit und finde Einsicht und guten Rat.
13 Die Furcht des HERRN hasst das Arge; Hoffart und Hochmut, bösem Wandel und verkehrter Rede bin ich feind.
14 Mein ist beides, Rat und Tat, ich habe Verstand und Macht.
In diese Verse von Sprüche 8 wird die Weisheit Gottes als eine Führung im Leben eines Menschen durch den Geist Gottes zu seinem eigenen Schutz und Segen gepriesen.
In den Versen 1-21 geht es nur um die Weisheit Gottes, die seinen Willen und seinen Wesen aufzeigen, die kostbarer sind als alle Reichtümer. Es geht jedoch nicht um den präexistenten Sohn, der schon von Anfang an bei Gott gewesen sein soll.
Im Weiteren soll ab Vers 22 einer der aussagekräftigsten Bibelstellen aufzeigen, dass die Weisheit Gottes eine Person sei, nämlich der präexistente Sohn Gottes, der schon ewig bei Gott gewesen sein soll.
Um Jesus als Anfang der Schöpfung Gottes erkennen zu können, ist bei diesen poetischen Worten schon eine vorgefasste theologische Einstellung vonnöten.
Die Weisheit als Gottes Lieblinglautet die Überschrift zu den weiteren Versen aus Sprüche 8, die bereits die Weisheit als eine Person darstellen möchte. Doch schon hier stellt sich die Frage: Wie kann die Weisheit eine Person sein?
Nach der Lutherübersetzung von 2017 lautet die Überschrift wie folgt: „Weisheit und Schöpfung“, was doch ein erheblicher Unterschied zu der vorgehende Überschrift ist.
Die Echter Bibel hat die Überschrift „Weisheit begleitet den Schöpfergott“.
Weiter die Verse 22-36:
22Der HERRhat mich [als seine Weisheit] schon gehabt im Anfang seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her.
23 Ich bin [als seine Weisheit] eingesetzt von Ewigkeit her, im Anfang, ehe die Erde war.
24 Als die Tiefe noch nicht war, ward ich geboren, als die Quellen noch nicht waren, die von Wasser fließen.
25 Ehe denn die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln ward ich geboren,
Frage: Kann Jesus vor allen Dingen, die geschaffen wurden, wie ein Mensch geboren worden sein, oder war die Weisheit Gottes der Anfang alle Dinge?
26 alser[Jahwe] die Erde noch nicht gemacht hatte noch die Fluren darauf noch die Schollen des Erdbodens.
27 Alser[Jahwe] die Himmel bereitete, war ich da [als seine Weisheit], als er den Kreis zog über der Tiefe,
28 alser[Jahwe] die Wolken droben mächtig machte, alser[Jahwe] stark machte die Quellen der Tiefe,
29 alser[Jahwe] dem Meer seine Grenze setzte und den Wassern, das sie nicht überschreiten seinen Befehl; als er die Grundfesten der Erde legte,
30 da war ich [die Weisheit Gottes] beständig bei ihm; ich war seine Lust täglich und spielte vor ihm allezeit;
(Hfa) Spr. 8,30 da war ich als Kind an seiner Seite. Ich erfreute mich an Gott und seinen Werken,
Frage: Kann Jesus als präexistenter Gott-Sohn am Anfang der Schöpfung Gottes als Kleinkind vor Gott gespielt haben?
31 ich spielte auf seinem Erdkreis und hatte meine Lust an den Menschenkindern.
Frage: Wenn Jesus die Weisheit Gottes darstellen soll, so hört sich doch das Spielen wie bei einem Kind recht sonderbar an?
32 So hört nun auf mich, meine Söhne! Wohl denen, die meine Wege einhalten!
33 Hört die Zucht und werdet weise und schlagt sie nicht in den Wind!
34 Wohl dem Menschen, der mir [Jahwe] gehorcht, dass er wache an meiner Tür täglich, dass er hüte die Pfosten meiner Tore!
35 Wer mich [die Weisheit, Erkenntnis, Plan oder Erziehung] findet, der findet das Leben und erlangt Wohlgefallen vomHERRN.
36 Wer aber mich verfehlt, zerstört sein Leben; alle, die mich hassen, lieben den Tod.
Nach diesen poetischen Worten, die in unseren Sprachgebrauch und Verständnis nicht mehr vorkommen, betreffen diese Verse die Inspiration Gottes in seiner Schöpfung.
Diese Weisheit bzw. Geist Gottes war der Anfang des göttlichen Wirkens. Diese Verse besagen ebenfalls, dass die Menschen zu ihrem Glück gottesfürchtig sein und die Torheit meiden sollen. Diese Weisheit ist daher keine präexistente - Person, also Jesus, sondern ein Wegweiser und als ein Geschenk für die Menschen zu verstehen.
Weiter stellt sich die Frage: Wenn die Weisheit Jesus gewesen sein soll, wer ist dann die Frau Torheit von Sprüche 9,13?
Siehe auch Luk. 11,49: „Deswegen sagte auchdie Weisheit Gottes: Ich werde zu ihnen Propheten und Botschafter schicken und von ihnen werden sie welche umbringen und verfolgen.“
In dem krampfhaften Bemühen, die Präexistenz Jesu zu beweisen, behaupten manche, dass die Weisheit Gottes Jesus gewesen ist. Doch bei der Weisheit (Spr. 8) handelt es sich um eine hochpoetische Hymne auf die Weisheit des Schöpfers, die dem Geist Gottes gleichgesetzt wird. Wenn Jesus sich damit selbst gemeint hätte, so hätte er dies auch mitgeteilt, aber er spricht von der Weisheit oder dem Geist Gottes und nicht von sich selber.
Siehe auch Offb 5,12: „Mit lauter Stimme riefen sie: „Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ward, Macht, Reichtum,Weisheit, Kraft, Ehre, Herrlichkeit und Lobpreis zu empfangen.“
Ja, das Lamm, das geschlachtet ist, ist unser Herr Jesus, dem alle Ehre für seine Verdienste gebührt. Nach Sprüche 8, 22-36 wird Jesus der Trinität nach gern als personifizierte Weisheit identifiziert, doch erst hier empfängt das „Lamm“ von Gott „Weisheit“ und kann daher nicht der präexistente Werkmeister von den angegebenen Versen sein.
War Jesus ein menschgewordener präexistenter Gott?
Die Jungfrauengeburt Jesu
Diese Fragen müssen wir uns angesichts der starken Ausbreitung des monotheistischen Glaubens stellen und uns prüfen, ob unser Gottes - und Christusbild tatsächlich noch biblisch ist. Glauben auch wir, dass Christus nicht als ein gewöhnlicher Mensch aus Fleisch und Blut geboren worden ist? Glauben auch wir an die Präexistenz und Inkarnation Christi? Glauben auch wir, dass Jesus Gott und Mensch zugleich war? Diese Fragen müssen wir uns stellen, denn sie werden bald auf uns zukommen.
Dazu wollen wir jetzt im Neuen Testament die Geburt Jesu näher ansehen, die eine Übertragung aus dem Buch des Neuen Testamentes von Andreas Schittspan ist:
Mat. 1,1 Buch der Geschichte Jesu, des Gesalbten, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. (Wengst)
(BigS) Das ist das Buch vom Ursprung Jesu, des Messias, des Nachkommen Davids und Abrahams.
(Werner)Er war der erwartete Sohn von König David und ein Nachfahre von Abraham.
Nach dieser Einführung zum Matthäusevangelium ist Jesus ein menschlicher Nachkomme Abrahams und Davids, der auch von Gott prophetisch gleich nach dem Sündenfall in 1. Mose 3,15 als Nachkomme Evas verheißen wurde. Wenn aber Jesus prophetisch als ein menschlicher Nachkomme vorhergesagt wurde, dann war er nur im Plan Gottes präexistent. Damit kann er nicht (wie es die Trinitätslehre lehrt) schon vor seiner Geburt bei Gott gewesen sein. Die vorgeburtliche Existenz Christi ist in der Schrift auch nicht in der Form eines Engels des HERRN nachzuweisen.
Mat 1,2 Abraham erzeugte den Isaak und Isaak erzeugte den Jakob und Jakob erzeugte den Juda und seine Brüder 3und Juda erzeugte den Perez und den Serach mit Tamar und Perez erzeugte den Hezron und Hezron erzeugte den Aram 4und Aram erzeugte den Amminadab und Amminadab erzeugte den Nachschon und Nachschon erzeugte den Salmon 5und Salmon erzeugte den Boas mit Rahab und Boas erzeugte den Obed mit Rut und Obed erzeugte den Isai 6und Isai erzeugte den David, den König. David erzeugte den Salomo mit der Frau des Urija 7und Salomo erzeugte den Rehabeam und Rehabeam erzeugte den Abija und Abija erzeugte den Asaf 8und Asaf erzeugte den Joschafat und Joschafat erzeugte den Joram und Joram erzeugte den Usija 9und Usija erzeugte den Jotam und Jotam erzeugte den Ahas und Ahas erzeugte den Hiskija 10und Hiskija erzeugte den Manasse und Manasse erzeugte den Amos und Amos erzeugte den Joschija 11und Joschija erzeugte den Jojachin und seine Brüder während der Verbannung nach Babylon. 12Nach der Verbannung nach Babylon erzeugte Jojachin den Schealtiel und Schealtiel erzeugte den Serubbabel 13und Serubbabel erzeugte den Abihud und Abihud erzeugte den Eljakim und Eljakim erzeugte den Azor 14und Azor erzeugte den Zadok und Zadok erzeugte den Achim und Achim erzeugte den Eliud 15und Eliud erzeugte den Eleasar und Eleasar erzeugte den Mattan und Mattan erzeugte den Jakob.
Mat 1,16 Jakob war der Vater Josefs. Josef [das Wort „erzeugte den Jesus“ fehlt?] war der Mann Marias. Sie brachte Jesus zur Welt,der Christus, Messias und Gesalbte genannt wird.
Josef war der Vater von Jesus, das steht leider nicht da, so wie es sonst immer üblich war. Dafür wird der Stammbaum durch Maria weitergeführt. Der Stammbaum Jesu ist zwar aufgeführt, doch Jesus kann nicht ein Nachkomme von Abraham und David sein, weil Josef als der Vater Jesu aus dem Stammbaum theologisch ausgeschlossen worden ist. Aber warum wird dann der Stammbaum Jesu erwähnt, wenn er nicht aus diesem abstammen soll? Nach den prophetischen Verheißungen sollte Jesus aus dem Stamm Davids kommen. Davids Nachfolger war Salomo, was allerdings bei Maria nicht der Fall war, weil ihr Stammbaum von Nathan, einem der Brüder von Salomo, abstammt. Aber nur die Nachfahren der königlichen Linie erben das Thronrecht.
Mat 1,17 Die Gesamtzahl der Generationen beträgt also von Abraham bis David vierzehn Generationen und von David bis zur Verbannung nach Babylon vierzehn Generationen und von der Verbannung nach Babylon bis zu Christus den gesalbten Messias vierzehn Generationen.
Nur Gott ist ohne Anfang und ohne Abstammung. Aber Jesus hat eine Abstammungslinie. Der Stammbaum möchte uns zeigen, dass sich die Prophetie in Jesus Christus erfüllte. Jesus gilt rechtskräftig als Sohn aus dem Geschlecht Davids, was beweist, dass er eine menschliche Person war. Wenn er das nicht wäre, so könnte man seinen Anspruch, der Messias zu sein, nicht beweisen. Der Apostel Paulus schreibt im Röm. 1,3: „Als Mensch aus Fleisch und Blut ist er ein Nachkomme König Davids.“Wenn Jesus jedoch Gott in menschlicher Natur gewesen sein soll, welche Rolle würde dann seine Nachkommenschaft von David spielen?
Mat 1,18 Und so wurde Jesus mit der Namensbezeichnung „Adonaj rettet“ geboren [Ursprung/Anfang]: Seine Mutter Maria war mit Josef verlobt. Noch vor der Ehe erwartete Maria durch die heilige Geistkraft ein Kind.
Der Gedanke der Jungfrauengeburt findet sich außer bei Lukas angedeutet sonst nicht mehr in der Bibel, und er scheint auch keine weitere theologische Bedeutung zu haben. Jesus äußerte sich nicht dazu, und auch – bei Matthäus und - Lukas kommt die übernatürliche Zeugung Jesu nicht mehr vor. Der Apostel Paulus kennt keine Jungfrauengeburt und erwähnt Jesu Geburt nur mit einem kurzen Satz, Gal. 4,4: „Geboren von einer Frau“. Das Judentum kannte keine Jungfrauengeburt des Messias. Und auch Josef und Maria erwähnten diese nirgendwo, was ja doch sehr erstaunlich ist. Doch durch die Jungfrauengeburt entsteht der Gedanke von einem inkarnierten Gott, der Mensch wurde, wie es bei der griechischen Götterwelt vorkam. Der Gedanke, dass Jesus Gott und Mensch gleichzeitig war, ist in der Bibel nicht zu finden. Weiter gibt es auch keinen Hinweis, dass Jesus vor seiner Geburt bei Gott existent war. Wie hätte Jesus als der Messias aus dem Stammbaum Davids kommen können, wenn nicht Josef sein leiblicher Vater war?
Siehe Hebr 7,14: „Unser Erlöser stammt doch ganz offenbar von Juda ab.“
Siehe Offenbarung 5,5: Und einer aus den Ältesten sprach zu mir: „Weine nicht! Siehe,gesiegt hat der Löwe aus dem Stamme Juda, der Davidsspross, der Nachkomme König Davids.“
Durch die Jungfrauengeburt entstanden manche Lehren, wie z.B. die Gottheit Christi, die Präexistenz, die Lehre von der Gottesmutter Maria, die Trinität und anderes, die alle im Gesamtbild der Bibel keinen Bestand haben. Solltedie Zeugung Jesu ohne Josef stattgefunden haben, um darauf ein ganzes Lehrgebäude aufzubauen - und- gleichzeitig zur Absonderung vom Judentum dienen? Die prophetische Vorhersage für die Jungfrauengeburt Jesu steht in Jesaja 7,14, doch beim Durchlesen des Kapitels stellt man ganz schnell fest, dass der Sohn der „jungen Frau“ nicht auf Maria und Jesus gedeutet werden kann.
Mat 1,19 Weil nun Josef, ihr Mann, rechtschaffen war und sie nicht öffentlich bloßzustellen beabsichtigte, so wollte er sie, ohne Aufsehen zu erregen, aus der Ehe entlassen.
Sollte Gott gegen seine eigenen Ordnungen verstoßen haben, um eine nicht verheiratete Frau schwanger werden zu lassen? Wurde hier in den Versen 18, 19 und 20 die zweite Gottheit der Trinität zu installieren versucht?
Mat 1,20 Noch während er nachdachte, erschien ihm im Traum ein Engel Gottes und sagte: „Josef, du Nachkomme Davids, zögere nicht, Maria zu heiraten! Denn das Kind, das sie erwartet,ist das Geheimnis Gottesund seines schöpferischen Geistes.“ (Zink)
(Luther) ... denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist.
Wurden hier ursprünglich in diesen Versen die zukünftige Geburt und die geistliche Schöpfung Jesu als Messias oder seine Inkarnation als Gott - Mensch dargestellt? War die Geburt Jesu die Folge einer Inkarnation oder eine natürliche Empfängnis?
Wenn der Heilige Geist nach der Trinität „die dritte Person der Gottheit“ sein soll, dann ist Christus nicht der Sohn GOTTES des Vaters, sondern des Heiligen Geistes, der als Zeugender angegeben wird. Doch im ganzen Neuen Testament wird auf die Tatsache hingewiesen, dass GOTT der Vater unseres Herrn Jesus Christus ist. Im biblischen Gebrauch ist „der Heilige Geist“ eine synonyme Bezeichnung für „GOTT“ und ist gleichbedeutend mit der „Kraft des Höchsten“.
Die entscheidende Frage, die sich hier stellt, ist: Wurde Jesus als der trinitarische, zweite präexistente Gott-Mensch durch Maria geboren? Oder ist er von Gott als Mensch für seinen Auftrag als der vorhergesagte, aus dem Stamm Davids kommende Messias auserkoren worden und ist dann bei seiner Taufe das Geheimnis Gottes und seines schöpferischen Geistes wie noch nie ein anderer Mensch vor ihm geworden?
Siehe Luk. 1,35: „Der Engel antwortete ihr: Die heilige Geistkraft (BigS) wird über dich[ihn]kommen, und die Kraft Gottes wird sich an dir[ihm]zeigen.DARUMwird dieses Kind [dein Sohn] auch heilig sein und Sohn Gottes genannt werden.“
Sollte Jesus heilig und Sohn Gottes genannt werden, weil über Maria der Geist Gottes gekommen ist?
Wenn dies der Fall gewesen wäre, so hätte ja Maria über Jesus gestanden, dann würde man auch zu Recht von Maria als von der Mutter des zweiten Gottes und vielleicht auch noch als Miterlöserin sprechen.
So wie es Gott möglich wäre, eine Jungfrau schwanger werden zu lassen, so ist es ihm auch möglich, einen Menschen in einen sündenlosen Zustand wie beim ersten Adam zu versetzen.
Auch Adam wurde durch Gottes Schöpfungshandel ein menschliches Wesen ohne Sünde, aber kein Gott-Mensch. Das Geheimnis des schöpferischen Geistes war, dass der Sohn von Josef und Maria auch ein geistlich gezeugter sündloser Sohn Gottes sein sollte, der zweite Adam (1.Kor. 15,45-47). Jesus wurde aber erst bei seiner Taufe von Gott als sein Sohn adoptiert bzw. durch die Salbung seines Geistes als sein einzigartig erwählter Sohn bestätigt.
Siehe Mt. 12,18: Da! Mein Knecht, den ich erwähle, mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe:Ich will meinen Geist auf ihn legen, dass er den Völkern das Recht beibringe. (Wengst)
„Dies ist mein Knecht, den ich erwählt habe. Ich liebe ihn und freue mich über ihn.Ich werde ihm meinen Geist geben,und er wird die Völker vor die Entscheidung stellen.“ (Hfa)
Ich gebe ihm meine schaffende Kraft und die Vollmacht. (Zink)
Ich will meine Geistkraft auf diesen Menschen legen… (BigS)
Hier ist mein Beauftragter! Ihn habe ich erwählt, ihm gilt meine Liebe, an ihm habe ich Freude.Ihm gebe ich meinen Geist.(GN)
An dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat,ich werde meinen Geist auf ihn legen… (Elbf)
Apg 4,26 Die Mächtigen dieser Welt rebellieren.Sie verschwören sich gegen Adonaj und seinen Gesalbten, den er eingesetzt hat.
Apg 4,27 In Wahrheit haben sie sich in dieser Stadtgegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, versammelt.
Apg. 10,38: „...als Gott ihn mit heiliger Geistkraft und Macht wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott mit ihm war.“ (BigS)
Wie vereinbaren sich diese Aussagen Gottes mit der Inkarnation und der Jungfrauengeburt Jesu?
Kann Jesus ein präexistenter Gott-Mensch gewesen sein, wenn Gott ihn zu seinem Dienst erwählt hat, wenn er von ihm als seinem Knecht Vollmacht durch seine Geistkraft erhalten hat? Auch wenn es nach der Trinität so gelehrt wird, so ist doch die Zweinaturenlehre Christi in der Bibel nicht zu finden. Jesus gleicht nach seiner Geistsalbung den Menschen vor dem Sündenfall, wie noch nie ein anderer Mensch vor ihm. Mit dem Geist Gottes ausgestattet stand er dann als ein Sündloser wie der erste Adam in einer direkten Verbindung mit Gott.
Mat 1,21 Sie wird einen Sohn gebären und du sollst ihm den Namen Jesus [„Adonaj rettet“] geben. Denn er wird sein Volk von ihren Sünden befreien.
Nach diesem Vers soll der Sohn von Josef und Maria Jesus heißen, dass bedeutet „Adonaj rettet“. Und Christus ist sein Titel und bedeutet der Messias und Messias bedeutet der Gesalbte. Der Vers sagt aber nicht, dass Jesus von Geburt an der gesalbte Messias sein wird, sondern dass er für seine spätere Aufgabe als dieser vorherbestimmt ist. Den Namen Christus als Messias-Titel erhielt Jesus erst mit seiner Geist-Salbung bei seiner Taufe.
Siehe Lk 4,18: (BigS) „Die Geistkraft des Lebendigen ist auf mir.“
(Zink) „Gott wirkt durch mich, denn er hat mich berufen.“
(Werner) „Der starke Gottesgeist liegt auf mir. Er hat mich gesalbt und dadurch beauftragt.“
(NGÜ) „Der Geist des HERRN ruht auf mir, denn der HERR hat mich gesalbt.
(Luther) „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, ...“
Mat 1,22 Das alles ist geschehen, so dass ausgeführt wurde,was vom Ewigen durch den Propheten gesagt ist:
Mat 1,23 Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären und man wird ihm den Namen Immanuel geben, d.h. übersetzt: „Mit uns ist Gott.“ (Jes. 7, 14-16).
Dazu Jes. 7,14: „Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau (a) ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.“
(a) Andere Übersetzung: „Junge Frau.“ Das Wort Jungfrau kann auch einfach nur junge Frau bedeuten, ganz wie man es lesen will.
Der Sohn einer Jungfrau bzw. jungen Frau soll Immanuel heißen „Mit uns ist Gott“. Aber Jesus wird im Neuen Testament an keiner Stelle mit dem Namen Immanuel bezeichnet. Er hat den Namen Jesus bekommen und das bedeutet „Adonaj rettet“.
Jes. 7,15 Butter und Honig wird er essen, bis er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
Jes. 7,16 Denn ehe der Knabe lernt Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen, wird das Land verödet sein, vor dessen zwei Königen dir graut.
Jes. 7,17 Der HERR wird über dich, über dein Volk und über deines Vaters Haus Tage kommen lassen, wie sie nicht gekommen sind seit der Zeit, da Ephraim sich von Juda schied, nämlich durch den König von Assyrien. (Luther)
Der Name Jesus bedeutet „Adonaj rettet“ und Immanuel bedeutet, „mit uns ist Gott“. Das sind zwei verschiedene Namen und damit zwei verschiedene Personen. Die Namensbezeichnung „mit uns ist Gott“ hatte in der damaligen geschichtlichen Situation eine Bedeutung.Sie war ein Zeichen an den König Ahas und keine Voraussage an den kommenden Messias,denn nach dem Ende von Vers 17 wird die Trübsal durch den assyrischen König geschehen. Was bringt eine solche an Ahas und sein Volk persönlich gerichtete Prophezeiung, wenn sie erst Jahrhunderte später mit Jesus in Erfüllung gehen soll? Außerdem wird die baldige Erfüllung ja angekündigt.
Dieses Versprechen Gottes sollte angeben, wie lange es dauert, bis das Land verödet sein würde und das Kind, das jetzt empfangen wird, braucht, um das Alter zu erreichen, in dem es selbst entscheiden kann. Hätte Jesus gemäß diesem Text als Gott-Sohn erst lernen müssen, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen? Passt diese Aussage auf Christus als inkarnierten Gott? Kann man von diesen Bibelstellen auf die Jungfrauengeburt Marias schließen? Weder das Essen von Butter und Honig noch die Beschreibung der Trübsal, passen zu Jesus, denn diese Trübsal, ist durch den assyrischen König geschehen, und zwar ca. 700 Jahre vor Jesu Geburt. Aber eine „zukünftige“ messianische Verheißung über den „kommenden“ Messias steht in Jesaja 9, 5-6.
Auch wenn der Name „Immanuel“ bei den Christen so beliebt und besungen wird, so ist er im Hinblick auf Jesus im N.T. nicht erwähnt worden.
Eine Jungfrauengeburtsvorhersage, wo Gott Mensch werden würde, ist im Alten Testament nicht bekannt. Selbst wenn Jesaja von einer Jungfrau gesprochen hätte, so wäre das keine jungfräuliche Empfängnis gewesen, wie es bei Maria dargestellt wird. Aus trinitarischer Sicht ist Maria nicht auf menschlich-biologische Art schwanger geworden, vielmehr soll in ihr eine Art Inkarnation stattgefunden haben. Somit wäre sie nicht die genetische Mutter, sondern nur eine Art Leihmutter gewesen. Damit hätte aber auch die Abstammung Jesu von David keine Bedeutung.
Eine Jungfrauengeburt war allerdings zur damaligen Zeit in der Sagen- und Götterwelt nichts Neues, auch die Sonnengöttin Isis gebar als Jungfrau und wurde (wie später Maria) Mutter Gottes genannt. Zwischen ihr und Maria sind so manche Ähnlichkeiten vorhanden, beispielswiese wurde schon Isis mit dem Horusknaben auf dem Schoß dargestellt.
Mat 1,24 Nachdem Josef vom Schlaf aufgewacht war, tat er, wie es ihm der Bote des Ewigen [Engel des HERRN] aufgetragen hatte und nahm seine Frau an
Mat 1,25 und berührte sie nicht, bis sie einen Sohn geboren hatte, und gab ihm den Namen Jesus.
Der Name Jesu bedeutet „Adonaj rettet“, und Christus ist sein Titel und bedeutet der Messias und Gesalbte Gottes. Auffallend ist, dass Jesus seinen Messias-Titel „Christus“ nicht von Anfang an hatte, sondern später von Gott dazu eingesetzt worden ist.
Siehe Apg. 2,36: „Nun soll das ganze Haus Israel als gewiss erkennen,dass Gott den Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus [zum Retter] gemacht hat.
(Werner) … dass Gott ihn zum wahren Herrn und zum Messias gemacht hat.
(Zink) … dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Nach der Trinitätslehre ist Maria berechtigt, die Mutter Gottes genannt zu werden, weil sie den zweiten Gott und Mitschöpfer Jesus als Mensch zur Welt gebracht hat. Maria selbst wurde nach der Lehre der Kirche (wegen der Erbsünde) von ihrer Mutter unbefleckt empfangen (Unbefleckte Empfängnis), auf dass sie ohne die sündhaften Erbanlagen den Gott-Sohn zur Welt bringen konnte. Doch um die ewige Jungfrau mit einer jungfräulichen Empfängnis bzw. die heilige Mutter Gottes zu bleiben, wurde ihre Ehe nie vollzogen und die Schwestern und Brüder Jesu waren nur nähere Verwandte. Weil sie selbst unbefleckt empfangen wurde, war sie auch in ihrem späteren Leben ganz ohne Sünde. Ein weiteres Geheimnis ist, dass Maria ohne zu sterben in geheimnisvoller Weise in den Himmel gehoben worden ist, um nach der Lehre von „Mariä Himmelfahrt“ an der Seite ihres Sohnes als „Miterlöserin“ verherrlicht zu werden.
Wir sehen, die Jungfrauengeburt und die damit verbundene Trinitätslehre ist ein nicht zu verstehendes großes Geheimnis, dass unbedingt als heilsnotwendig geglaubt werden muss, um nicht als Ungläubiger verloren zu gehen! Doch sind wirklich alle Worte, Lehren und Traditionen, die in dem Wort Gottes von Menschen platziert wurden, von Gott eingegeben?
Dazu die Jungfrauengeburtsdarstellung aus dem Lukasevangelium:
Luk. 1,30: „Der Bote sagte ihr: „Fürchte dich nicht, Mirjam! Hast du doch Gunst bei Gott gefunden.“
Von Gott auserwählt zu werden, um den zukünftigen Messias zur Welt zu bringen, ist eine besonders große Ehre für Maria gewesen. Doch sollte die Auserwählung Marias noch vor ihrer vollzogenen Ehe stattgefunden haben? Kann Gott gegen seine eigenen Ordnungen verstoßen? Eine Jungfrauengeburt, wo Gott Mensch wurde, kannte man zwar in den griechischen Sagen, aber nicht in den prophetischen Vorhersagen auf den Erlöser, auch nicht in Jes. 7, 14-16. Es sieht fast so aus, als ob durch leichte Textveränderungen im Nachhinein aus Maria eine „Jungfrau“ gemacht wurde. Doch die jungfräuliche Geburt ist die Grundlage z.B. für die Marienverehrung und die Trinitätslehre. Sind diese Lehren vielleicht zur Absonderung vom Judentum eingeführt worden, weil die Juden für ein monotheistisches Gottesbild bekannt waren?
Luk. 1,31 Pass auf! Du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Als Namen sollst du ihm ‚Jesus‘ geben [„Adonaj rettet“].
Der Engel sagt hier nicht, dass sie Gott den Sohn, sondern einen Sohn zur Welt bringen wird. Er sagte auch nicht, dass sie den zweiten allmächtigen GOTT, der sie geschaffen hat, zur Welt bringen würde. Weiter sagte er auch nicht, dass in ihr eine Inkarnation stattfinden wird, sondern dass sie schwanger werden wird. Nach der kirchlichen Tradition soll einer, der bereits als Gott und Sohn existiert hatte, als Embryo in den Leib Marias gekommen sein? Damit wäre Jesus auch präexistent und gleichzeitig Gott und Mensch gewesen, aber davon berichtet Lukas in seinen Briefen nichts.
Luk. 1,32 Der wird ei Großer werden und Sohn des Höchsten heißen.Der Ewige, Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
(Zink) Er wird Vollmacht haben aus Gottes Macht, und man wird ihn den „Sohn Gottes“ nennen. Gott wird ihn zum König machen, wie es David war, der sein Vorfahr ist.
(Werner) Gott der HERR wird ihm den Thron seines Vorfahren David übergeben.
(BigS) Gott, der Lebendige, wird ihm den Thron Davids, seines Vorfahren geben.
Er wird ein Großer bzw. mächtig werden. Dies kann man nur, wenn man es vorher nicht war. Warum wird man ihn Gottes Sohn nennen? Falls Jesus bereits physisch existierte, als der Engel diese Worte zu Maria sprach, dann wäre er bereits als der zweite Gott groß gewesen! Aber hier in dem Text ist keine Rede von einem zweiten Gott. Die Bezeichnung Gottes Sohn, Sohn des Höchsten oder Menschensohn ist nicht gleichzusetzen mit Gott dem Sohn, denn diese Bezeichnung gibt es in der Bibel nicht. Auch die Gläubigen sind Kinder Gottes. Jesus war auch kein biologischer Sohn Gottes, sondern ist bei seiner Taufe der geistlich gezeugte, gesalbte, sündlose, göttlich eingesetzte Sohn Gottes geworden. Konnte der zu erwartende, auserwählte Sohn der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein, dem die Königsherrschaft Davids übergeben wurde? Warum sollte Gott seinem Gesalbten die Königsherrschaft Davids übergeben, wenn er doch als präexistenter Gott bereits eine viel höhere Stellung gehabt hat? Weiter sollte man auch noch beachten, dass die Zweinaturenlehre „Gott und Mensch“ über Jesus in der Bibel nicht zu finden ist.
Luk. 1,33 Herrschen wird er über das Haus Jakob auf immer; seine Herrschaft wird kein Ende haben.
Dies war eine prophetische Vorhersage, die in Christus dem Gesalbten Wirklichkeit wurde. Doch wenn der kommende Herrscher vorhergesagt wurde, dann war er nur im Plan Gottes präexistent.
Luk. 1,34 Da sagte Mirjam zu dem Boten: „Wie soll das geschehen, da ich doch niemanden als Mann kenne?“
Es ist schwerlich vorzustellen, dass Gott eine nicht verheiratete Frau schwanger werden lässt und dass der Messias unehelich bzw. ohne einen Vater zur Welt kommen könnte. Auch die Frage von Maria ist unverständlich, denn sie war bereits verlobt und die angekündigte Schwangerschaft sollte zukünftig sein.
Sollte die Zeugung Christi durch den Geist Gottes und durch eine von Geburt an sündlose Jungfrau die Gottheit Christi und damit sein Freisein von der sogenannten Erbsünde aufzeigen? Aber Jesus wurde erst bei seiner Geistsalbung von Gott zum göttlichen sündlosen Messias.
Luk. 1,35 Der Engel antwortete ihr: „Die heilige Geistkraft (BigS) wird über dich[ihn]kommen, und die Kraft Gottes wird sich an dir[ihm]zeigen.DARUMwird dieses Kind [dein Sohn] auch heilig sein und Sohn Gottes genannt werden.
(Luther) ... Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
Auch der Vers 35 scheint nicht im Original so niedergeschrieben worden zu sein, denn diese Aussage des Engels passt eher auf Christus den Gesalbten als auf Maria. Doch auch hier wäre es dann korrekt, das Wort „über dich“ oder „an dir“ mit dem Wort„ihm“– nämlich dem Sohn – zu übersetzen.
Gott hatte den Plan, Jesus als den von ihm vorgesehenen Erlöser geboren werden zu lassen, und dazu hatte er Maria ausersehen. Aber diese Verheißung hat nichts mit einer übernatürlichen Zeugung und Geburt zu tun. Über Jesus ist die Geistkraft Gottes erst bei seiner Taufe gekommen. Und Sohn Gottes wurde Jesus erst genannt, als Gott ihn bei seiner Taufe als seinen göttlichen, sündlosen Sohn adoptiert bzw. durch die Salbung seines Geistes ausgerüstet und bestätigt hat. (Luk. 3,22 u. Luk. 4,18).
Nach der Trinitätslehre hatte Jesus als Gott und als Sohn Gottes bereits existiert, als er in den Leib Marias inkarniert sein soll. Wenn das der Fall gewesen wäre, so wäre die Ausgießung der Kraft Gottes an Maria gar nicht nötig gewesen, denn Jesus wäre bereits der Sohn Gottes gewesen und Maria eine Art Leihmutter. Weiter stellt sich die Frage: Sollte Jesus heilig und Sohn Gottes genannt werden, weil über Maria der Geist Gottes gekommen ist, siehe: „Darumwird dieses Kind auch heilig sein und Sohn Gottes genannt werden“? Wenn dies der Fall gewesen wäre, so hätte ja Maria über Jesus gestanden, dann würde man auch zu Recht von Maria als von der Mutter des zweiten Gottes und vielleicht auch noch als Miterlöserin sprechen.
Doch dies sind alles nur theologische Spekulationen, denn diese Aussage des Engels betrifft nicht Maria, sondern ihren zum Messias erwählten Sohn.
Bedenken wir, dass das Alte Testament und das Judentum keine Trinität kannten. Auch die Präexistenz Jesu als Gott oder als Engel vor seiner Geburt war unbekannt. Unser Herr Jesus ist kein inkarnierter Gott-Mensch, wie es bei vielen heidnischen Gottheiten, die Menschengestalt annahmen, der Fall war. Deswegen dürfen wir diese Verse auch nicht von der griechischen Philosophie und von der Trinitätslehre her deuten und verstehen wollen. Auch die immer wieder zu hörende Aussage, dass Jesus gleichzeitig wahrer Gott und wahrer Mensch war, gibt dieser Vers nicht her. Und sie ist auch in der ganzen Bibel nicht zu finden. Dieses Kind sollte heilig und Sohn Gottes genannt werden. Dies bedeutet, dass dieses Kind eine besondere geistliche Beziehung zu Gott haben wird.
Siehe Apg. 10,38: „Denn Gott selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft gegeben. Gott stand ihm bei.“ Von dieser Sicht her war Josef der Vater Jesu, und die Rolle des Geistes Gottes bestand in der Heiligung bzw. Salbung des von ihm vorgesehenen Erlösers.
Welche Zeugnisse haben wir noch weiter für die Jungfrauengeburt?
Es sind nur die beiden Zeugen, Matthäus und Lukas in der Geburtsgeschichte – mehr haben wir nicht!!! Und die scheinen später hinzugefügt oder leicht verändert worden zu sein.
In Anbetracht einer übernatürlichen Zeugung durch Gott selbst was in der ganzen israelischen Geschichte noch nie vorkam, - sollte dieses Ereignis jedoch bei allen Evangelisten hervorgehoben worden sein. Dies ist aber nicht der Fall.
Die Juden waren mehr daran interessiert zu beweisen, dass Jesus dem Fleisch nach auch wirklich aus dem Stamm Juda kam und somit der verheißene Messias Gottes ist. Die späteren Kirchenväter allerdings waren daran ganz und gar nicht interessiert, denn sie lehnten alles Jüdische ab und wollten stattdessen ihre Muttergöttin-Theorie installieren.
Wieso wissen Jesus, Johannes der Täufer, Markus, Johannes, Petrus, Jakobus und Paulus nichts von einer Jungfrauengeburt?
Wenn es dabei um den wichtigen Punkt der Inkarnation Jesu geht, so ist doch sehr erstaunlich, dass dieses Ereignis nicht von allen erwähnt wird.
Ein so gravierendes Ereignis wie diese außergewöhnliche Heimsuchung Gottes und seine Ankündigung durch den Engel wird nie mehr erwähnt und auch nicht in irgendwelche Lehren und Briefe mit eingebunden.
Auch in der Mission von Paulus war dies nie ein Anknüpfungspunkt gewesen. Er schweigt sich über die Inkarnation Jesu als „Gott-Mensch“ aus. Stattdessen predigt er ihnen den einen lebendigen Gott und einen „Mann“, den dieser Gott zum Richter bestimmt hat. Apg. 17,24-31. Und er lehrt einen Messias, der als ein gewöhnlicher Mensch geboren sei.
Aber die junge Kirche wollte ja eh alles Jüdisch-Israelische aus den Glaubenslehren heraus haben und strebte einen anderen Erlöser an.
Darum wurde der griechisch-philosophische Logos, den man schon circa vierhundert bis dreihundert Jahre vor Christus durch Sokrates und Platon kannte und der von ihnen gelehrt wurde, als der präexistente Jesus identifiziert.
Und als ein weiteres Hauptargument nach der Jungfrauengeburt wurde der Logos der Griechen als der zweite Gott dann auch in der Auslegung des Johannesevangeliums eingefügt.
Diese griechisch-philosophische „Logos-Lehre“ wurde gerne angenommen und auf Jesus gedeutet, weil sie sehr gut zu der Lehre von der Jungfrauengeburt passt.
Soweit eine nichttrinitarische Ansicht über die sogenannte Jungfrauengeburt, die nur für Bibelfeste gedacht ist, die feste Speise bereits vertragen. Von dem fundamentalistischen Volk Gottes würde man - wenn es heute noch möglich wäre - für diese Erkenntnis und Ausführung leider gesteinigt werden. Doch jeder Leser hat hier die Möglichkeit alles nachzuprüfen und sich sein eigenes Bild über das Thema Jungfrauengeburt bzw. Jungfräuliche Geburt zu machen.
Bestätigt das Johannesevangelium den präexistenten Gott-Jesus?
Das Johannesevangelium, übernommen aus dem „Buch des Neuen Testamentes“ von Andreas Schittspan
Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. (Elbf.)
Trinitarisch erklärt: „Im Anfang war der Sohn und der Sohn war bei Gott und der Sohn war Gott.“
Was hier geschehen ist, ist das Ersetzen von „Wort“ durch „Sohn“ und damit ist der „Sohn“ zu einer Gottheit gemacht worden, der von Anfang an existiert hat. Durch den Austausch von Wort und Sohn, wurde auch gleich der Monotheismus aufgehoben. Jetzt haben die Christen zwei Götter: Gott JHWH und den Gott-Sohn. Durch diese neue Lehre wurde dann die Trennung vom Judentum vollzogen. Doch im Johannesevangelium geht es nicht um die Abgrenzung zum Judentum oder um einen Beweis für die Trinitätslehre, sondern um die Ausführungen des Erlösungsplanes unseres alleinigen Gottes.
Das erfüllte Wort Gottes
Joh 1,1 Am Anfang war das Wort [die Weisheit Gottes, das Versprechen Gottes, das Ziel des Erlösungsplanes]. Das Wort war [als Heilsplan, als Aussage von Anfang an] bei Gott, und das Wort [der Geist/Hauch seines Mundes] war Gott selbst. (Hfa)
Johannes beginnt sein Evangelium wie ein griechischer Philosoph und damit beginnt die erste Problematik, weil nach griechischem Denken das „Wort“ als Logos-Gedanke schon vor der Zeit des Christentums (ca. 400 Jahre) bekannt war. Durch diesen einmaligen und nur im Johannesevangelium vorhandenen, aus der griechischen Philosophie stammenden Wort-Logos-Gedanken wird hier Jesus als der präexistente zweite Gott gesehen und damit die antijüdische Trinität hineingedeutet. Im Griechischen bedeutet „das Wort“ gleich „Logos“, das u.a. als Sprache, Rede, Beweis, Lehrsatz, Lehre, Sinn und Vernunft definiert werden kann. Aber in der griechischen Philosophie hat das Wort Logos auch eine religiös-philosophische Bedeutung. Philosophen wie Heraklit erklärten z.B., dass alle Dinge dem Logos entsprechend geschehen und dass in dieser Welt eine Vernunft am Werk ist und diese Vernunft Gottes Logos ist. Für Heraklit erschuf das „Wort“ (Logos) die Welt und offenbart sich auch im Inneren des Menschen als Gedanke. In der Philosophie Platons ist unter „Wort“ (Logos) auch die Vernunft oder die vernunftgemäße Rede gemeint. Aristoteles verwendet das „Wort-Logos“ u.a. im Sinne von Definition.
Ein Großteil der Logoslehre entstand auch durch den Schriftsteller und Philosophen Philon, der um 20 v.Chr. geboren und bis etwa 50 n. Chr. gelebt hat. Noch bevor Jesus seinen Dienst in Galiläa begonnen hat, wurde von Philon, der ein Anhänger Platons war, der Begriff vom göttlichen „Logos“ in seinen Schriften über 1000 Mal erwähnt, ohne dabei von Jesus gesprochen zu haben, weil er ihn damals noch nicht gekannt hat.
Bereits Jahrhunderte vor Christus trat der Gedanke auf, das der Logos ein Gottessohn sei, nämlich Hermes/Merkur. Dieser Logos-Gedanke aus dem alten Griechenland, das ewige Denken des einen Gottes, der die Welt durch sein Logos geschaffen hat, wird hier im Johannesprolog auf Christus gedeutet. Somit stammt „das Wort“ als „Schöpfungsmittler oder als ein zweiter Gott“ nicht aus der Bibel, sondern aus der Logos-Philosophie der Griechen und ist daher keine Übersetzung, sondern eine philosophisch-christliche Umdeutung.
Nie hat sich Jesus in den Evangelien als „Wort (Logos) Gottes“ bezeichnet, sondern er hat „das Wort von Gott“ gepredigt und sein Wort, seinen Erlösungsplan, ausgeführt. Dazu die Worte Jesu, die im Widerspruch zu der uminterpretierten griechischen Logos-Philosophie stehen: Johannes 3,34; 6,63; 7,16; 7,17; 8,26; 8,28; 8,38; 8,40; 8,55; 12,49; 12,50; 14,10; 14,24; 15,15; 17,6; 17,8; 17,14.
Im Hebräischen wurde das Wort von Gott stets als ein von Gott gesprochenes Wort angesehen, als „Dabar“. Dieses hat nichts mit dem griechischen „Logos“ gemeinsam, weil das hebräische „Wort“ gleichzeitig Tat, Sache, Verheißung und Absicht, aber nie Person bedeutet. Im Johannesevangelium geht es ja um die Tat Gottes, um den Erlösungsplan, der durch Jesus Christus ausgeführt wurde, und nicht um die Beweisführung für die Trinitätslehre, die im Nachhinein durch solche Formulierungen und Deutungen dem alttestamentlichen, monotheistischen Glauben der Juden widersprechen und vielleicht als Abgrenzung dienen sollte.
„Das Wort“ von dem alleinigen Gott ist keine zweite Person, und der Name Jesus wird in Vers 1 auch nicht erwähnt. Wäre mit dem „Wort“ der präexistente Jesus gemeint, dann wäre er noch vor Gott da gewesen. Es geht hier nicht um den Anfang der materiellen Schöpfung, sondern um „das Wort“ – mit dem Anfang der Verkündigung des Evangeliums und der Ausführung des Erlösungsplanes. Dieses Ziel war von Anfang an bei Gott, bevor es praktisch umgesetzt wurde, und damit keine präexistente Person. Jesus wurde als Erlöser gleich nach dem Sündenfall von Gott prophetisch in 1. Mose 3,15 als menschlicher Nachkomme Evas verheißen. Damit kann er nicht (wie es die Trinitätslehre lehrt) schon vor seiner Geburt bei Gott gewesen sein.
Die Tora, das Wort von Gott, der Erlösungsplan ist vor aller Schöpfung da gewesen und damit präexistent. Das Wort von Gott ist schon immer die Lebens- und Lichtquelle für Israel gewesen. An diese Tora dachte Israel, wenn von dem „Worte Gottes“ die Rede war. Solche dem jüdischen Denken geläufigen Aussagen über das „Tora-Wort“ wurden dann im Johannesevangelium an die Stelle des Wortes von Gott „dem griechischen Logos-Jesus“ gesetzt. An eine Fleischwerdung des Wortes als einer zweiten Gottheit hat niemand in Israel gedacht und es wäre bei ihrem monotheistischen Glauben auch die Auflösung ihrer Religion und ihre Existenz als Volk gewesen.
Siehe Psalm 33, 6 u. 9: „Die Himmel sind durch das Wort des HERRN gemacht und ihr ganzes Heer durch den Geist seines Mundes ... Denn ER sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da!“
Heb. 11,3: „Durch unseren Glauben verstehen wir, dass die ganze Welt „durch Gottes Wort“ geschaffen wurde; dass alles Sichtbare aus Unsichtbarem entstanden ist.“
1. Mose 1,24: „Und Gott sprach …“ Und es geschah so.
Joh. 7,16: Jesus beantwortete ihre Frage: „Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind „die Worte Gottes“, der mich gesandt [beauftragt] hat.“
2. Petr. 3,5 [5/6]: „Dabei wollen sie nicht wahrhaben, dass Gott schon einmal durch eine große Flut diese Erde zerstörte, die er „durch sein Wort“ am Anfang der Welt aus dem Wasser erschaffen hatte.“
Wir sehen, Gottes Wort ist Gottes Tat und seine Tat ist sein Wort, d.h. er handelt durch sein Wort und er redet in seinem Tun. Ohne die Einführung des griechischen Logos in Johannes 1,1 hat die Christenheit keine Grundlage für so manche Lehren, wie z.B. die Trinitätslehre, die zur endgültigen Trennung von dem alleinigen Gott Israels führte. Sollte die Verführung, von der schon Johannes zu seinen Lebzeiten gewarnt hat, bereits damals bei den Anfängen begonnen haben? Auch der Apostel Paulus hat davor gewarnt, dass „ein anderer Jesus gepredigt wird, den wir nicht gepredigt haben.“ (2 Kor 11,4)
Joh 1,2 Von Anfang an war es [das „Wort“ als Erlösungsplan, als Ziel für uns Menschen] bei Gott.
Siehe Eph. 3,11: „Alle sollen nun wissen, dass Gott seinen ewigen Plan durch unseren Herrn Jesus Christus verwirklicht hat.“
Joh 1,3 Alles wurde durch das Wort [durch die Weisheit des alleinigen Gottes] geschaffen, und nichts ist ohne das Wort [ohne seinen Willen] geworden.
Mt. 19,4: Jesus antwortete: „Lest ihr denn die Heilige Schrift nicht? Da heißt es doch, dass Gott am Anfang Mann und Frau schuf ... “ Offb. 4,11: „Dich, unseren allmächtigen Gott, beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.“
Jesus spricht von Gott als Schöpfer und verdeutlicht damit, dass er dem alleinigen Schöpfergott die Ehre gab und dass er selbst eine andere Person als der Schöpfer ist. In der Schöpfungsgeschichte ist Jesus nicht erwähnt. Wenn es in 1. Mose 1,26 heißt: „Lasset uns“, dann waren nach Hiob 38,7 die Engel bei der Schöpfung dabei gewesen. Wenn Gott im Alten Bund immer als der alleinige Schöpfer des Himmels und der Erde bezeichnet wird, so muss ER durch Christus eine andere Welt bzw. Schöpfung geschaffen haben, denn Christus war als Mitschöpfer nicht erwähnt worden. „So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR, der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“ (Jes. 44,24)
1 Kor 8,6 ... so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, der alles erschaffen hat und für den wir leben. Von ihm kommt alles und wir sind unterwegs zu ihm. Und so ist Jesus der Messias für uns ein Befreier, der Anfang der neuen Schöpfung. Durch ihn sind wir zu neuen Menschen geworden.
Jak. 1,18: „Es war sein (Gottes) Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.“
Dieser Vers sagt uns, dass die Gläubigen der Anfang der NEUEN SCHÖPFUNG geworden sind. Diese neue Schöpfung bewirkte unser Herr Jesus am Kreuz von Golgatha. Somit geht es in Johannes 1,3 nicht um die Beweisführung Jesu als Schöpfungsmittler, sondern um die Entstehung der neuen geistlichen Schöpfung, um die Versöhnung Gottes mit den Menschen. Auch nach Johannes 1,1-18; Hebräer 1,1-4 und Kolosser 1,15-20 ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Gottes.
Joh 1,4 Die ganze Schöpfung ist erfüllt mit seinem Leben, und dieses Leben [seine Weisheit, sein Wort, seine Verheißung, sein Erlösungsplan] war das Licht der Menschen. (Albrecht)
Alles ist von Gottes Weisheit und Leben erfüllt. Für die Juden war auch das „Wort Gottes“ das „Leben“ und damit auch das Licht für alle Menschen. Siehe Joh. 6,63: „Gottes Geist allein schafft Leben.“ Joh. 17,3: „Und das allein ist ewiges Leben: Dich, den einen wahren Gott, zu erkennen, und Jesus Christus, den du berufen hast.“ In Gottes Heilsplan ist göttliches Leben, Hoffnung und Licht für die Menschen.
Joh 1,5 Dieses Licht [in der Botschaft Gottes] leuchtet in der Finsternis, doch die Finsternis wehrte sich gegen das Licht.
Wenn dieses Licht von Gott schon immer in verschiedener Weise in dieser Welt geleuchtet hat und Gott dann Johannes den Täufer und Jesus Christus zur Bekanntmachung seines „Wortes“ bzw. zur Ausführung seines Erlösungsplanes schickte, so kann Jesus nicht das ursprüngliche Licht bzw. Wort gewesen sein. In und durch Jesus Christus ist ein anderes Licht erschienen als das, welches schon immer durch Gottes Schöpfung und Führung leuchtete und erkennbar war. Dass die Welt sich gegen die Versöhnungsbotschaft wehrte, ist die gleiche Situation, die auch heute vorhanden ist.
Joh 1,6Gott sandte einen Boten, einen Mann, der Johannes hieß.
Wenn Gott Johannes sandte, so wie er auch Jesus beauftragt, berufen, bzw. gesendet hat, dann ist nicht die Präexistenz, sondern sein Auftrag damit gemeint. Die Tatsache, dass der Sohn „gesandt“ war, beweist nichts über ein früheres Leben als Gott-Sohn von Ewigkeit her, denn diese Bezeichnung kennt die Bibel nicht. Alle Propheten Gottes und Seine Repräsentanten waren „gesandt“. Auffallend oft wird das Wort „gesandt“ im Johannesevangelium erwähnt, etwa 44-mal, im Gegensatz zu den anderen drei Evangelien, wo es nur 8 Mal vorkommt was wohl die Lehre der Trinität stärker unterstützen soll. Dazu 5. Mose 18,15 u. 18: ,,Er (Gott) wird euch einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk. Auf den sollt ihr hören! Ihm werde ich meine Worte eingeben, und er wird sie den Israeliten mitteilen.“ Kann der prophetisch vorausgesagte Messias nach so einer Aussage Gottes präexistent oder der zweite Gott, „das Wort“, von Joh. 1,1 gewesen sein?
Joh 1,7 Er sollte die Menschen auf das Licht [im Erlösungsplan Gottes] hinweisen, damit alle durch seine Botschaft an den glauben, der das Licht ist.
1. Joh. 1,5: „Gott ist Licht. Bei ihm gibt es keine Finsternis.“ Jak. 1,17: „Er, der Vater des Lichts ...“ Aber auch Jesus, der Gesalbte Gottes, ist das Licht, weil er zu seinem Auftrag die Botschaft Gottes, „das Wort“, von Gott durch seine Geistkraft übertragen bekommen hat. Jesus wiederum hat z.B. den Apostel Paulus und seine Begleiter zum Licht für alle Völker gemacht. (Apg. 13,47). Damit sind auch die Gläubigen das Licht, das die Welt erhellt. (Matt. 4,14).
Joh 1,8 Johannes selbst war nicht das Licht. Er sollte die Menschen nur auf das kommende Licht vorbereiten.
Joh1,9 Der das wahre Licht ist, kam in die Welt [durch Jesus Christus], um für alle Menschen das Licht zu bringen.
Jesus Christus wurde von Gott durch seine Geistsalbung zum göttlichen, sündlosen Sohn, zum Licht der Welt und so wirkte Gott im Erlösungsplan durch Jesus Christus. Siehe Apg. 2,22: „Hört her, ihr Männer Israels! Wie ihr alle wisst, hat Jesus von Nazarethin Gottes Auftragmitten unter euch mächtige Taten, Zeichen und Wunder gewirkt.Ja, Gott selbst hat durch ihn gehandeltund so seinen Auftrag bestätigt.“ Apg 10,36: „Ihr kennt die Friedensbotschaft Gottes, dieer dem Volk Israel durch Jesus den Messias, den Gesalbten, mitgeteilt hat, und er ist ja der Herr über alle.“
Apg 10,38: ... „als Gott ihn mit heiliger Geistkraft und Macht wie mit Salböl übergoss.Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott mit ihm war.“
Siehe Joh. 5,26 : „Denn in Gott ist das Leben, und nach Gottes Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich.“
Da GOTT mit und in Jesus gewesen ist, so kann Jesus nicht der präexistente Gott-Mensch gewesen sein. Das ist eine der Wahrheiten, die berücksichtig werden muss, um den biblischen Jesus im Johannesevangelium zu erkennen.
Joh 1,10 Doch obwohl ER [Gott, durch Jesus Christus] unter ihnen lebte und die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannten ihn die Menschen [in Jesus Christus] nicht.
Siehe Joh. 10,38: „... dass in mir [geistlich] Gott der Vater ist und ich im Vater bin.“
Joh. 12,45: „... und wer mir vertraut, der sieht auch Gott den Vater, der mich zu seinem Dienst als Messias auserwählt hat.“ Kol. 1,19: „Denn Gott hat beschlossen, mit seiner ganzen [geistlichen] Fülle in ihm zu wohnen.“ Wird nicht Gottes Präsenz in der Welt bedeutungslos, sein Schöpferhandeln zweitrangig, gegen sein erstes Gebot verstoßen, ihm alle Ehre genommen, wenn Jesus zu einem zweiten Gott gemacht und durch ihn alles erschaffen sein soll?
Joh 1,11 ER [Gott] kam in seine [durch seinen Sohn für die Errettung vorgesehene] Welt, aber die Menschen nahmen ihn [durch seinen Sohn] nicht auf.
Siehe 2. Kor 5,19: „Ja, Gott war es, der im Messias [Gesalbter] die Welt mit sich versöhnt hat. Gott rechnete ihnen ihre Vergehen nicht an und hat unter uns das Wort [Logos] von der Versöhnung in Kraft gesetzt.“ (BigS)
Gott im Messias bedeutet nicht, Christus sei damit auch ein Gott, sondern Gott handelt durch Christus. Gott hat ihn durch seine Geistsalbung für seinen Dienst als den göttlichen, sündlosen Messias als seinen Sohn angenommen und für seinen Dienst bevollmächtigt und damit die Versöhnung, seinen Erlösungsplan, in Kraft gesetzt. Wir sind von Gott erlöst durch seinen Gesalbten, Jesus den Messias.
Joh 1,12 Die ihn [seinen Sohn] aber aufnahmen und an ihn [an seine vollbrachte Erlösung] glaubten, denen gab ER [Gott] das Recht, Kinder Gottes zu werden.
Joh 1,13 Das wurden sie nicht, weil sie zu einem auserwählten Volk gehörten, auch nicht durch menschliche Zeugung und Geburt.Dieses neue Leben gab ihnen allein Gott[durch Jesus Christus.](Hfa)
…weil Gott ihnen ein neues Leben gab. (GN)
…sondern aus Gott geboren sind. (BigS)
Dieses Wort „allein Gott“ zeigt uns, dass es nur einen Gott gibt, was uns in unzähligen Versen in der Bibel bestätigt wird. Allein im Johannesevangelium gibt es über 80 Bibelverse, die Unterschiede zwischen Gott und seinem erwählten Sohn Jesus Christus aufzeigen. Dieses neue Leben bietet Gott den unter seiner Gnade und Geistleitung lebenden Menschen, in seiner Liebe durch seinen Gesalbten Jesus Christus an. Siehe Eph. 1,4-5: „Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an,hat Gott uns,die wir mit Christus verbunden sind, auserwählt. Wir sollten zu ihm gehören, befreit von aller Sünde und Schuld. Aus Liebe zu uns hat er schon damals beschlossen, dass wir durch Jesus seinen Messias seine eigenen Kinder werden sollten. Dies war sein Plan, und so gefiel es ihm.“
Joh1,14a Das Wort [das Gott geplant hatte, der Erlösungsplan] wurde [in Jesus Christus] Mensch [d.h. verkörpert, Wirklichkeit] und lebte unter uns.
Siehe Mat. 4,4: „Nicht vom Brot allein lebt der Mensch,sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.“
Jesus war ein Mensch, aber kein inkarnierter Gott-Mensch, wie es in den griechischen Sagen bei den Göttern wie bei Herakles der Fall war. Herakles wurde von einer Gottheit gezeugt und damit war er ein Gott-Mensch. Sogar der Apostel Paulus und Barnabas wurden von den Einwohnern Lystras als Gott-Menschen verehrt. Siehe Apg 14,11: „Als das Volk sah, was Paulus getan hat, riefen sie laut in ihrer Muttersprache: Die Götter sind Menschen gleich geworden und zu uns gekommen.
Apg 14,12 Dabei nannten sie Barnabas Zeus und Paulus Hermes, weil er das Wort führte.“
Nirgendwo wird uns im Wort bezeugt, dass Christus Gott und gleichzeitig Mensch war, auch wenn es im Johannesprolog aus trinitarischer Sicht so gedeutet wird. Warum haben Jesus und die Apostel nie etwas von seinem Vorleben (Präexistenz) erwähnt? Hier in diesem Vers geht es nicht um die Menschwerdung Gottes, sondern um die Verwirklichung des Erlösungsplanes durch Jesus den Messias. Durch Jesus spricht Gott – „sein Wort“, – damit ist aber Jesus selbst nicht Gott, sondern sein Erwählter, der im Auftragt Gottes den Erlösungsplan ausführt.
Joh 1,14b Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen,wie sie Gott nur seinem einzigen [geistlich erstgeborenen] Sohn gibt.In ihm sind Gottes vergebende Liebe und Treue zu uns gekommen. (Hfa)
(Zink) … vom Vater verliehen ist.
(GN) … die ihm der Vater gegeben hat.
(NLB) … die der Vater ihm, seinem einzigen Sohn, gegeben hat.
(MG) … wie sie dem eingeborenen (= einzigen) Sohne vom Vater verliehen wird.
(NEÜ) … wie sie nur der einzigartige Sohn vom Vater bekommen hat.
Warum gab bzw. verlieh Gott seinem geistlich erstgeborenen Sohn seine göttliche Herrlichkeit? Wenn er selbst angeblich „wahrer Gott und wahrer Mensch“ zugleich war, dann hätte er sie doch bereits schon gehabt? Wurde Jesus als Gott ohne den göttlichen Geist in Menschenform geboren und warum hat er ihn erst am Beginn seines Auftrages als Messias erhalten?
Diese göttliche Herrlichkeit erhielt Jesus erst bei seiner Adoption durch die Salbung von Gott, seinem geistlichen Vater zum Erlöser der Welt.
In Matt. 12,18 bezeichnet Matthäus Jesus als den von Jesaja vorhergesagten „erwählten Knecht Gottes“. Jesaja 42,1: Der HERR spricht: „Seht, hier ist mein Bote, zu dem ich stehe. Ihn habe ich auserwählt und ich freue mich über ihn. Ich habe ihm meinen Geist gegeben und er wird den Völkern mein Recht verkünden.“ Siehe Apg. 10,38: „… denn Gott selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft (BigS) gegeben. Gott stand ihm bei.“ Siehe Joh. 10,36: „Wie könnt ihr dann demjenigen, den Gott erwählt, geheiligt und in die Welt [zu den Menschen] gesandt hat, sagen …“ (BigS)
Jesus wurde von Gott bei seiner Taufe geheiligt und mit seiner Geistkraft zum göttlichen sündlosen Messias gesalbt und nicht von Gott im Fleisch gezeugt. Somit kam Jesus als menschliches Wesen in die Welt und nicht in einem menschlichen Körper. Die Vergöttlichung Jesu findet ihren Höhepunkt im 4. Jahrhundert auf den Konzilen, als die Dreieinigkeitsdogmen von nichtjüdischen, philosophisch vorgebildeten, griechischen Kirchenältesten festgesetzt wurden. Da wurde aus dem „Wort“, das uns Jesus von Gott vermittelt hat, eine Person und ein Gott gemacht.
Joh 1,15 Johannes wies immer wieder auf ihn hin. „Diesen habe ich gemeint, rief er, wenn ich sagte: Es wird einer kommen, der viel bedeutender ist als ich. Denn er war schon da, bevor ich geboren wurde!“
Für einen Juden wäre es eine Gotteslästerung gewesen, wenn Johannes behauptet hätte, dass Jesus als zweiter Gott bereits präexistent gewesen wäre. Sie wussten aber, dass der Messias im Plan und in der Vorsehung Gottes von Anfang an angekündigt war. Siehe 1. Petr 1,20: „Schon vor Erschaffung der Welt von Gott ausersehen, ist er jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.“ (Thimme). Offb. 13,8: „… deren Namen nicht schon seit Beginn der Welt im Lebensbuch des geschlachteten Lammes stehen.“
Nicht nur Christus, sondern auch Gläubige standen von Anfang an im Erlösungsplan Gottes. Siehe Eph. 1,4: „Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott uns, die wir mit Christus verbunden sind, auserwählt.“ Somit waren Jesus und die Gläubigen nur im Plan Gottes präexistent.
Joh 1,16Gott hat uns aus seinem göttlichen Reichtum immer und immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt.
Wenn Gott die Menschen schon immer mit seinem göttlichen Reichtum beschenkt hat, so war es der alleinige Gott, denn den trinitarischen Gott kannte man im Alten Bund noch nicht. Somit war Jesus kein Gott oder ein Teil der Dreieinigkeit, der vom Himmel kam, sondern der von Gott zum sündlosen, göttlichen mit seiner Geistkraft gesalbte Mensch, der zweite Adam, der den Fall des ersten Adams aufheben sollte und der die Liebe Gottes in seinem Dienst als Erlöser sichtbar werden ließ.
Joh 1,17Durch Mose gab uns Gott das Gesetz mit seinen Forderungen. Aber durch Jesus Christus [den Gesalbten] schenkte er uns seine vergebende Liebe und Treue.
Der alleinige Gott war schon immer für die Menschen da. Im Alten Bund schenkte er ihnen seine Anweisungen, mit dem Ziel zu erkennen, was für sie gut und richtig ist. Gleichzeitig bot Gott ihnen die Versöhnung durch die Opferungen und den großen Versöhnungstag an, die ein Hinweis auf das endgültige Opfer des kommenden Erlösers waren. Jesus Christus als das endgültige Lamm Gottes hat den von Anfang an vorgesehenen Erlösungsplan und damit den Neuen Bund bewirkt. Im Neuen Bund steht der Gläubige unter der Gnade und unter der Geistleitung Gottes, die er sich im Glauben an das Erlösungswerk Christi schenken lassen kann.
Joh 1,18Kein Mensch hat jemals Gott gesehen. Doch sein einziger Sohn [der geistlich Erstgeborene Gottes], der in enger Gemeinschaft mit dem Vater lebt, hat uns gezeigt, wer Gott ist. (Hfa)
(GN) … der ganz eng mit dem Vater verbunden ist.
(Pfäfflin) … der wie keiner mit dem Vater verbunden ist.
(Luther) Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.
Gott, unseren himmlischen Vater, hat noch niemand gesehen, aber Jesus Christus, den geistlichen Sohn Gottes, schon. Dieser stand durch seine Geistsalbung und die damit verbundene Adoption mehr als jeder andere Mensch in seiner göttlichen Herrlichkeit, in direkter enger geistlicher Verbindung mit Gott und daher konnte er uns zeigen, wer Gott ist.
Ganz deutlich ist in diesem Vers die trinitarische Textveränderung in der Lutherbibel erkennbar.
In der Lutherbibel von 1534 wurde dieser Vers noch wie folgt geschrieben: „... der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist ...“ Heute wird dieser Vers wie folgt übersetzt: „...der Gott ist und in des Vaters Schoß ist.“
Leider werden solche theologischen Veränderungen kaum erkannt und damit als Wahrheit betrachtet.
Jesus Christus - das erfüllte Wort Gottes im Johannesevangelium
Es muss davon ausgegangen werden, dass Johannes seinen Text im biblisch-jüdischen Sinn unter der Voraussetzung, dass Gott einer ist, verstanden haben wollte, und nicht im nichtjüdisch, griechisch, philosophischen Sinn. Der Gedanke, das „Wort“ als von Gott unterscheidbaren persönlichen „Logos“ oder als zweite Person der Gottheit zu betrachten, wäre ihm nie in den Sinn gekommen.
Das Wort von Gott wurde stets als ein von Gott gesprochenes Wort angesehen, welches er den Propheten enthüllt hatte und welches sie an das Volk richteten. So ließ Gott die Propheten teilhaben an seinen Vorhaben und seinen Plänen. Das Wort gehört in jedem Fall zu Gott und kann nicht von ihm getrennt werden. Denn selbst wenn das Wort Gottes von Menschen ausgesprochen wird, gehört es immer noch zu Gott, nach dessen Plan es enthüllt und gepredigt wird. Dafür, dass mit dem Wort „Dabar“ ein wirklich von Gott gegebenes, durch von ihm gesandte Menschen gesprochenes oder gepredigtes Wort gemeint ist, und nicht „Logos“ als Person, sollen hier einige Verse als Beweis aus dem Johannesevangelium angeführt werden.
Dazu die Verse, die von dem Wort Gottes sprechen:
Joh 3,34Denn er ist von Gott gesandt.Und er spricht Gottes Worte, denn Gott gibt ihm seinen Geist ohne jede Einschränkung.(NL)
(BigS)Gottes Gesandte reden die Worte Gottes, denn ohne Maß gibt Gott die Geistkraft.
(GN) Denn Gott erfüllt ihn ganz mit seinem Geist.
(Werner) Denn Gott gibt den Geist über alle Maßen.
Wenn Christus gesendet und dazu von der Geistkraft Gottes erfüllt wird, um Gottes Worte zu reden – siehe Joh. 1,1–, dann kann er selbst nicht Gott sein, weil er dann im Auftrag Gottes durch Gotteskraft handelt. Leider hat die griechische Philosophie und die Trinität aus dem „Wort von Gott“, das uns Jesus vermittelt hat, eine Person und Gott gemacht, was einfach nicht möglich ist, siehe z.B. den nächsten Vers.
Joh 3,35Gott der Vater liebt den Sohn [den Erwählten](BigS) und hat ihm alle Macht gegeben.
(Zink) … und alles hat er ihm in die Hand gegeben.
(Werner) Der Vater hat den Sohn mit seiner ungeteilten Liebe beschenkt und hat ihm alles anvertraut.
Gott gibt seinem erwählten Sohn alle Macht und hat ihm alles anvertraut. Das bedeutet, dass er diese noch nicht gehabt hat. Damit macht Jesus einen Unterschied zwischen Gott und sich selbst. Somit ist Jesus aber auch nicht der inkarnierte Gott-Mensch, sondern der zu seinem Dienst erwählte, ausgerüstete, göttliche Sohn Gottes und nicht ein Teil der trinitarischen Gottheit.
Joh 5,24 Amen, amen, ich sage euch:Wer auf das hört, was ich [von Gott] zu sagen habe, und dem vertraut, der mich zu seinem Dienst beauftragt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tod zum Leben überschritten.
Jesu Botschaft ist das „Wort“ von Gott, es ist die Versöhnung mit Gott. Dazu ist er auch als Messias gesalbt und ausgesandt worden. Auch mit diesem Satz drückt Johannes deutlich aus, dass Gott jemand zu den Menschen gesendet hat, also nicht selbst gekommen ist. Somit ist mit dem „Wort“ nicht Jesus als der zweite Gott der Trinität gemeint. Auch diese nichttrinitarische Übersetzung schützt uns davor, Jesus von seinen eignen Worten zu trennen und uns ein Bild von einem anderen Jesus zu machen.
Siehe Joh 12,49: „ Denn ich habe nicht von mir aus geredet, sondern Gott der Vater, der mich berufen hat, hat mir als Gebot gegeben, was ich sagen und was ich verkünden soll.“
Joh 6,63 Gottes Geistkraft (BigS) allein schafft Leben. Ein Mensch kann dies nicht.Die Worte aber, die ich euch gesagt habe, sind aus Gottes Geistkraft; deshalb bringen sie euch das Leben.
„Ich will meine Worte in seinen Mund legen und er (Jesus) wird zu ihnen alles reden, was ich (Gott) ihm befehlen werde.“ 5. Mose 18,18. Dies war eine Vorhersage Gottes von seinem in der Zukunft auftretenden Sohn. Somit ist das „Wort“, das bei Gott war (Joh. 1,1), auch nicht Jesus, sondern Gott selber. Gott spricht und es geschieht. Und die Worte Gottes, die das Brot des Lebens sind, die Jesus gesprochen hat, sind Geist und Leben. Wort und Geist bezeichnen die wirksamen Kräfte, welche von Gott ausgehen.
Joh 7,16 Jesus beantwortete ihre Frage:„Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind die Worte Gottes, der mich gesandt hat.“(Hfa)
(Zink) Dieses Wissen gab mir der, der mich gesandt hat: Gott selbst.
(Werner) Das, was ich lehre, stammt nicht von mir selbst, sondern von dem, der mich beauftragt hat.
Diese Aussage ist prophetisch über den kommenden Messias vorausgesagt, 5. Mose 18,18. Kann aber der prophetisch vorausgesagte Menschensohn dann noch von Ewigkeit her leiblich präexistent gewesen sein? Und immer wieder weist der Herr auf die Worte Gottes hin, die er spricht, und von dem er berufen worden ist. In diesem Vers bestätigt Jesus aber auch, dass die Worte, die er spricht, von Gott stammen und er damit nicht „das Wort“ von Joh.1,1 sein kann.
Joh 7,17Wer seinen Willen tun will, wird hinsichtlich der Lehre erkennen,ob sie von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.
Jesus Lehre („das Wort“, Joh. 1,1) ist von Gott selbst und Jesus sieht sich als Gottes Sprachrohr. Es ist immer wieder erstaunlich, wie bescheiden sich Jesus gegeben hat. Umso verwunderlicher ist es, was die Theologie aus ihm gemacht hat.
Joh 8,26 Über euch könnte ich viel reden und urteilen. Aber der mich berufen hat, ist verlässlich;und was ich von ihm [Gott] gehört habe, das rede ich zur Welt.
(Zink) … und ich rede in die Welt hinein, was ich von ihm gehört habe.
(Werner) Und ich spreche genau das in die Welt hinein, was ich von ihm gehört habe.
Als Messias tat und sagte Jesus nur das, was er von dem gehört hat, mit dem er in direkter göttlicher Verbindung stand und der ihn zu seinem Auftrag ausgesandt hat. Somit war nicht Jesus das Wort (Joh. 1,1), sondern Gott selbst.
Joh 8,28 Da sagte ihnen Jesus: „Wenn ihr den Menschensohn erhöht,dann werdet ihr erkennen, dass ich’s bin und nichts von mir aus tue, sondern wie mich Gott der Vater gelehrt hat, das rede ich.
(Zink) … dass ich nicht in eigener Sache, sondern im Auftrag des Vaters spreche.
(Werner) … ich spreche nur aus, was mir der Vater anvertraut hat.
Auch hier bestätigt Jesus, dass er nur das weitergibt, was sein Vater ihm gesagt hat. Damit war Gott selbst das Wort von Johannes 1,1. Jesus benutzte eine prophetisch auf ihn angekündigte Vorhersehungssprache. Siehe 5. Mose 18,18. und Dan 7,13-14. Wenn Jesus sich als Menschensohn bezeichnet, was menschliches Wesen bedeutet, dann kann er nicht Gott und Mensch gleichzeitig sein. Mit seiner Erhöhung deutet der Herr seinen Kreuzestod, Auferweckung und Himmelfahrt an, wo sie ihn dann im Nachhinein erkennen werden. Wenn Jesus die Worte weitergibt, die ihm Gott, sein geistlicher Vater, gesagt hat, dann sind seine Lehren Gottes Lehren und somit kann man nicht Gott und Jesus als ein und dieselbe Person gleichsetzen.
Joh 8,38Ich sage, was mein Vater gezeigt hat; tut ihr nun, was euer Vater euch gesagt hat! (Stern)
Jesus stand als der gesalbte göttliche Menschensohn geistlich in direkter Verbindung mit dem Vater und daher kann er auch das sagen, was Gott ihm gezeigt hat. Jesus sprach somit „das Wort“ (Joh. 1,1), was ihm Gott als das Wort gezeigt hat. Siehe Vers 40.
Joh 8,40 Jetzt aber sucht ihr mich zu töten – einen Menschen,der ich zu euch die Wahrheit geredet, die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan.
(Werner) … die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe.
(Zink) … weil ich euch die Wahrheit sage, die ich von Gott weiß.
Gerade hier macht Jesus deutlich, dass sie einen Menschen zu töten suchen – nicht einen Gott oder Gott-Menschen. Die Bibel sagt doch, dass Gott kein Mensch ist. Christus spricht auch von der Wahrheit, „das Wort“ (Joh. 1,1), die er von Gott gehört hatte, weil er mit ihm als göttlicher Sohn noch mehr als ein Prophet in Verbindung stand. Jesus ist insofern von GOTT ausgegangen, als er von IHM die Offenbarungen empfing, welche nötig waren, um das Zeugnis und das Werk zu vollbringen.
Joh 8,55 Aber ihr habt ihn nicht erkannt; ich jedoch kenne ihn. Und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, würde ich gleich euch zum Lügner.Aber ich kenne ihn und halte sein Wort[Logos].
(Werner) Ich kenne ihn und beachte sein Wort ganz genau.
Der geistliche Vater von Jesus ist Gott, dessen Auftrag er als der gesalbte Messias kennt und auch ausführt. Wenn Jesus Gottes Wort hält, so kann er selbst nicht Gott „das Wort“ von Joh. 1,1 sein.
Joh 10,35 Wenn er jene Götter nannte,an die das Wort [Logos] Gottes erging– und die Schrift kann nicht aufgelöst werden.
Gott richtete schon immer sein Wort auf verschiedene Art zu den Menschen. Damit kommt „das Wort“ von Gott selbst und kann keine zweite Person gewesen sein, siehe Joh 1,1.
Die „Götter“, die in Psalm 82 beschrieben werden, waren wahrscheinlich Verwalter, die von Gott beauftragt wurden, für ihn zu handeln. Damit waren sie aber nicht wie Gott, sondern: „… allzumal Söhne des Höchsten.“ (Psalm 82,6.)
Um ein „Sohn Gottes“ zu sein, muss man eine Person sein, die nicht Gott ist.
Joh 12,49Denn ich habe nicht von mir aus geredet, sondern Gott der Vater, der mich berufen hat, hat mir als Gebot gegeben, was ich sagen und was ich verkünden soll.
(Zink) Denn nicht meine eigenen Gedanken habe ich in Worte gefasst. Was ich tun und reden solle, das trug mir der Vater auf, der mich gesandt hat.
Wenn Jesus nicht eigenmächtig geredet hat, dann hat er das „Wort von Gott“ gesprochen und dann ist das „Wort“ (Joh. 1,1) auch nicht Jesus, sondern Gott selbst. Jeremia 1,12: „Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich werde über meinem Wort wachen, es auszuführen.“
Joh 12,50 Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist.Was ich also rede, rede ich so, wie es mir Gott der Vater gesagt hat.
(Werner) Denn das, was ich sage, entspricht genau der Botschaft, die mein Vater mir anvertraut hat.
Auch in diesem Vers erkennen wir, dass Gott Jesus aufgetragen hat, sein „Wort“ (Joh. 1,1), den Erlösungsplan, zu verkünden und auszuführen. Kann Christus bei diesen Aussagen noch der inkarnierte Gott-Mensch, der griechische „Logos“, gewesen sein?
Joh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich beim Vater bin und der Vater bei mir ist?Die Worte, die ich euch sage, rede ich nicht von mir selbst aus. GottderVater, der bei mir bleibt, vollbringt seine Taten.
(Werner) Alle Worte, die ich zu euch sage, spreche ich nicht aus mir selbst heraus.
Gott der Vater ist allwissend und allmächtig und Jesus hat seit seiner Salbung zum göttlichen Sohn Teil an seinem Wissen und seiner Macht. Jesu Worte und Handeln kommen vom Vater und somit ist das gesprochene „Wort“ (Joh. 1,1) nicht Christus, sondern der Vater selbst. Damit sind sie zwei verschiedene Personen. Wenn z.B. Christus in uns lebt, das heißt, wenn wir durch seine Führung sein Wesen ausleben, dann werden wir doch auch nicht zu Christus. Dazu Joh. 17,21: „Sie alle sollen eins sein, genauso wie du, Vater, mit mir eins bist. So wie du in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns fest miteinander verbunden sein. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast.“
Joh 14,24 Diejenigen, die mich nicht lieben, halten meine Worte nicht.Und das Wort [Logos], das ihr hört, ist nicht meins, sondern das des Vaters, der mich berufen hat.
(Werner) Doch die Botschaft, die ihr hört, stammt nicht von mir, sondern von dem Vater, der mich ausgesendet hat.
Das „Wort“, das Jesus spricht, kommt vom Vater. Somit kann Jesus nicht das Wort von Joh. 1,1 sein.
Joh 15,15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich Freunde genannt;denn ich habe euch alles kundgetan, was ich von Gott dem Vater gehört habe.
(Werner) Denn ich habe euch alles wissen lassen, was ich von meinem Vater erfahren habe.
(Zink) … denn alles, was ich hörte von meinem Vater, habe ich euch kundgetan.
Jesus hat, was er vom Vater gehört hat, verkündet, erklärt und verwirklicht. Damit kommt das „Wort“, das Jesus verkündet hat, von Gott, (Joh. 1,1) „und somit war Gott selbst das Wort“. Es ist einfach ein Unding bei solchen Aussagen zu behaupten, dass Gott selbst in Gestallt Jesu auf die Erde gekommen ist. Jesus antwortete: „Dies ist das wichtigste Gebot: „Hört, ihr Israeliten! Gott ist für uns Gott, einzig und allein Gott ist Gott.“Markus 12,29
Joh 15,25 Aber das ist geschehen,dass das Wort [von Gott Joh. 1,1] ausgeführt werde, dass in ihrer Tora geschrieben steht(Psalm 35,19; 69,5): Ohne Grund haben sie mich gehasst.
Das Wort von Gott, der vorgesehene Erlösungsplan, musste ausgeführt werden. Damit kann aber das Wort, das in der Tora geschrieben wurde, keine Person sein.
Joh 17,6 Ich habe deinen Namen den Menschen bekannt gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie und mir hast du sie gegeben unddein Wort haben sie gehalten.
Siehe Joh. 1,1: „Gott selbst war das Wort.“
Joh 17,7 Jetzt haben sie erkannt, dass alles,was du mir gabst, von dir ist.
(Werner) Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt.
Alles, was Christus, der von Gott Gesalbte ist, kommt von Gott. Jesus hat nie irgendwie auch nur angedeutet, dass er Gott sei und auch keiner seiner Jünger wäre bei ihrem monotheistischen Glauben je auf so einen Gedanken gekommen. Das Wort, das die Gläubigen gehört haben, kommt auch von Gott und damit ist das „Wort“ (Joh. 1,1) Gott selber. Jesaja 55,11: „So wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird bewirken, was mir gefällt, und ausführen, wozu ich es gesandt habe.“
Joh 17,8Denn die Worte, die du mir gabst, gab ich ihnenweiterund sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass sie von dir ausgegangen sind, und geglaubt, dass du mich dazu berufen hast.
Das „Wort“ (Joh. 1,1), das Gott zu Jesus gesagt hat, hat er weitergegeben und ausgeführt, und somit kann Jesus nicht Gott, das „Wort“, sein. Das „Wort“ – der Erlösungsplan, das Ziel, das Gott von Anfang an geplant hatte – ist in Jesus Christus Wirklichkeit geworden und damit ist nicht Jesus vom Himmel gekommen, sondern Gottes Wort, – sein Erlösungsplan, – und durch Christus ausgeführt worden.
Siehe 1. Tim. 3,16: „Groß und einzigartig ist das Geheimnis unseres Glaubens: In die Welt kam Christus als ein Mensch, (nicht als ein inkarnierter Gott-Mensch) und die Geistkraft Gottes (BigS) bestätigte seine Würde (dies hätte Gott nicht getan, wenn Jesus auch Gott gewesen wäre). Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn und er wurde aufgenommen in Gottes Herrlichkeit.“
Jesus der Gesalbte wurde als der Erlöser der Welt für die Ausführung seines Auftrages von Gott geehrt, indem er ihn in seiner Herrlichkeit aufnahm.
Joh 17,14Ich gab ihnen dein Wort[Logos] und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht aus der Welt sind, wie ich nicht aus der Welt bin.
Die Botschaft, die Jesus weitergegeben hat, ist das „Wort“ von Gott und damit war Gott selbst das Wort (Joh. 1,1). Das „Wort“, das auf Jesus als griechischen Logos hindeutet, hat also nichts mit dem biblischen Jesus gemeinsam und wird auch nicht so erwähnt, sondern nur hineininterpretiert. Leider hat die Kirche, die wenig Unterschied zwischen Philosophie und Theologie gemacht hat, diese Lehre übernommen und damit die Trinitätslehre aufgebaut. Jesus und die Gläubigen gehören geistlich nicht mehr zu der Welt, d.h. zu den Gott ablehnenden Menschen, sondern zu Gott.
Joh 17,17 Heilige sie durch die Wahrheit!Dein Wort ist Wahrheit.
Wenn Jesus zu seinem Vater betet und dabei sagt: „Dein Wort ist die Wahrheit“, dann meint Jesus mit dem „Wort“ doch nicht sich selbst, wie es in der Einführung von Joh. 1,1 nach der Trinität gedeutet wird, sondern Gott selber, der seinen Erlösungsplan als Ziel mit uns Menschen ausführen wollte.
Wir sehen, Johannes selbst zeigt uns einen Gesamtüberblick darüber, wer oder was das „Wort“ (Dabar) ist. Johannes beginnt daher in seinem Evangelium mit Gottes Heilsplan mit uns Menschen, dies war das Ziel seiner Verkündigung. Er dachte nie daran, aus dem Sohn Gottes einen zweiten Gott zu machen (wie es heute fast überall gesehen wird), was ja dann auch noch vielfach in Widerspruch zu seinen eigenen Worten gestanden hätte.
Siehe Johannes 17,3:„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich,der du allein wahrer Gott bist,und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“
Wirkte Jesus als Gott oder im Auftrag und in der Kraft Gottes?
Auch wenn im Johannesevangelium – anders als in den drei anderen Evangelien – der Eindruck entstehen könnte, dass Jesus der geistliche Sohn Gottes, als Gott dargestellt erscheint, so ist Christus doch kein griechisch-mythischer Gott. Er ist keiner, der in willkürlicher Allwissenheit und Allmacht ausgerüstet handeln würde, sondern er ist immer der Sohn des Vaters und hat Teil an seinem Wissen und seiner Macht, und seine Werke sind die Werke des Vaters.
Siehe Joh 3,35Gott der Vater liebt den Sohn [den Erwählten] (BigS) und hat ihm alle Macht gegeben.
(Zink) … und alles hat er ihm in die Hand gegeben.
(Werner) Der Vater hat den Sohn mit seiner ungeteilten Liebe beschenkt und hat ihm alles anvertraut.
Gott gibt seinem erwählten Sohn alle Macht und hat ihm alles anvertraut. Das bedeutet, dass er diese noch nicht gehabt hat. Damit macht Jesus einen Unterschied zwischen Gott und sich selbst. Somit ist Jesus aber auch nicht der inkarnierte Gott-Mensch, sondern der zu seinem Dienst erwählte, ausgerüstete, göttliche Sohn Gottes und nicht ein Teil der trinitarischen Gottheit.
Joh 5,19 Da antwortete Jesus und sagte ihnen: „Amen, amen, ich sage euch:Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur das, was er [von Gott] den Vater tun sieht.Was immer nämlich jener tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
(Zink) Der Sohn tut nichts aus eigener Kraft.
(Werner) Der Sohn kann nichts aus sich selbst heraus tun.
Auch hier erkennen wir wieder, dass Christus kein inkarnierter mythischer Gott ist, der mit willkürlicher Allwissenheit und Allmacht ausgerüstet handelt. Jesus tut nur das, was er durch die geistliche Verbindung als göttlicher Sohn vom Vater aufgetragen bekommt. Gott stand hinter dem Menschen Jesus und tat ihm seinen Willen kund, den er weitergab. Gott können wir in Jesu Worten und Taten erkennen. Somit kann aber jemand, der gesandt wird, nicht der Sendende, nämlich Gott selbst, sein. Wer glaubt, dass Jesus GOTT ist, der erniedrigt GOTT, weil Jesus selbst gesagt hat: „Mein Vater ist größer als ich.“ (Joh. 14,28)
Joh 5,27Und Gott hat ihm[dem Erwählten] (BigS)Macht gegeben, Gericht zu halten, da er der Menschensohn ist.
(Werner) Und er hat ihn dazu bevollmächtigt, das Gericht zu halten.
(Zink) Er gab ihm den Auftrag, Gericht zu halten.
(BigS) Und hat dem Erwählten Vollmacht gegeben.
Immer wieder handelt Jesus aus der Vollmacht Gottes, weil Gott ihm die Macht dazu gegeben hat. Und die Bezeichnung „Menschensohn“ bezieht Jesus prophetisch vorausschauend auf sich selbst, nach Dan. 7,13-14. Aber auch die Erhöhung Christi und die Macht als Richter bekommt Jesus erst, nachdem er seinen Auftrag als Messias ausgeführt hat. Somit sieht er diese auch nur vorausschauend.
Joh 5,30Von mir aus kann ich überhaupt nichts tun. Gemäß dem, wie ich höre, richte ich und mein Gericht ist gerecht.Denn ich trachte nicht nach meinem Willen, sondern nach dem Willen Gottes, der mich beauftragt hat.
(Zink) Nichts aber kann ich aus eigener Vollmacht tun.
(Werner) Ich bin nicht in der Lage, irgendetwas aus meiner eigenen Kraft heraus zu tun.
Der Gesandte ist immer niedriger als der Sendende. Jesus hat auch nicht eigenmächtig gehandelt, was er ja als inkarnierter Gott-Mensch ohne weiteres hätte tun können. Aber da er dies nicht war, stand er in dauernder Verbindung mit Gott und handelte so, wie dieser es ihm aufgetragen hat. Jesus hat seinen Willen immer unter den Willen des Vaters gestellt.
Joh 10,25 Jesus antwortete ihnen: „Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht.Die Taten, die ich im Namen Gottes vollbringe– die legen Zeugnis für mich ab.
Wieder erinnerte Jesus die Menschen daran, dass er die Wunder im Auftrag und mit Vollmacht Gottes tat und dies als Beweis seiner Bevollmächtigung von Gott reicht.
Joh 11,22 Aber auch jetzt weiß ich:Was immer du Gott bittest, wird Gott dir geben.“
(Werner) … dass Gott dir alles geben wird, ganz egal, was du von ihm erbittest.
Marta wusste, dass Gott Jesu Gebete erhört. Wäre Marta je auf den Gedanken gekommen, dass Jesus selbst Gott ist? Diese Ansicht wird heute fast überall vertreten und dazu dient als Beweis die griechische Logos-Deutung von Joh. 1,1. Diese griechische „Logos-Lehre“ wurde wohl aus einem fanatischen Antisemitismus heraus gerne übernommen und zu dieser unbiblischen, geheimnisvollen, von niemandem zu verstehenden Trinitätslehre ausgebaut.
Joh 17,2 ... wie du ihm ja Macht über alle Menschen gegeben hast, damit er allen, die du ihm gabst, ewiges Leben gebe.
(Zink)Du hast mir Vollmacht gegeben, allen denen ewiges Leben zu verleihen, die du mir gegeben hast.
Gott hat seinem Sohn die Macht gegeben, durch sein stellvertretendes Opfer Menschen mit sich selbst zu versöhnen. Diese Macht hat Jesus erst nach seiner Verherrlichung erhalten und hätte sie nicht bedurft, wenn er ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen wäre, denn dann hätte er sie schon immer gehabt.
Joh 17,7 Jetzt haben sie erkannt,dass alles, was du mir gabst, von dir ist.
(Werner) Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt.
Christus, der von Gott Gesalbte, steht für alles, was von Gott kommt. Jesus hat nie irgendwie auch nur angedeutet, dass er Gott sei und auch keiner seiner Jünger wäre bei ihrem monotheistischen Glauben je auf so einen Gedanken gekommen. Das Wort, das die Gläubigen gehört haben, kommt auch von Gott, und damit ist das „Wort“ (Joh. 1,1) Gott selber. Jesaja 55,11: „So wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird bewirken, was mir gefällt, und ausführen, wozu ich es gesandt habe.“
War Jesus im Johannesevangelium ein Gott-Mensch?
Siehe Joh 5,44: Wie könnt ihr Vertrauen gewinnen, wenn ihr Ehre voneinander nehmt?Aber nach der Ehre, die von dem einzigen Gott kommt, trachtet ihr nicht.
(Elbf.) … und die Ehre, dievon dem alleinigen Gott ist, nicht sucht.
(Werner) Doch um die Anerkennung durch den einzigen wahren Gott bemüht ihr euch nicht!
Jesus kannte nur einen einzigen Gott, seinen Vater, aber keine Trinität. 5. Mose 6,4: „Höre Israel! Adonaj ist für uns Gott, einzig und allein Adonaj ist Gott.“ (BigS). Siehe auch die Aussagen Christi in Mark. 12, 29-34. Hat sich das Christentum vor dem einzigen Gott schuldig gemacht, weil es als Absonderung gegenüber Israel die Trinität einführte?
Jeder, der Stellen wie Joh. 5,44; 6,27; 8,40; 17,3; 20,17 liest und diesen Worten unvoreingenommen glaubt, weiß, dass Jesus gesagt hat, der Vater ist der allein wahre GOTT. Wo ist da noch Platz für zwei weitere Gott-Personen?
Joh 6,27:Gott, wirkt nicht die Speise, die vergeht, sondern die Speise, die zum ewigen Leben bleibt, die euch der Menschensohn geben wird. Den nämlich hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.“
(Hfa) Denn Gott, der Vater, hat ihn dazu bestimmt und ihm die Macht gegeben.
(BigS) … die der erwählte Mensch euch geben wird – denn ihn hat Gott bevollmächtigt.
(Werner) Das ist der, auf den Gott der Vater sein Siegel der Bestätigung gesetzt hat.
Gott der Vater hat Jesus für seine von ihm kommende geistliche Nahrung bestimmt und ihm die Macht dazu gegeben. Das bedeutet doch, dass Gott der Auftraggeber und Jesus der Ausführende ist. Somit war Jesus kein inkarnierter Gott-Mensch und auch nicht Gott wie sein Vater. Gott selbst war das geistliche „Wort“, das Jesus bekannt gegeben hat. GOTTES Wort sagt:Es ist ein GOTT und ein Mittler zwischen GOTT und den Menschen, der MENSCH Christus Jesus(1. Tim 2,5).
Joh 14,1: Lasst euch nicht erschrecken!Vertraut auf Gott und vertraut auf mich!
Wenn Jesus Gott gewesen wäre, dann hätte er sich nicht von Gott so klar unterschieden. Dann hätte er z.B. „vertraut uns“ gesagt, aber Christus hat sich nie als Gott bezeichnet. Die heutige Botschaft an die Christen lautet: Vertraut nicht nur Jesus, sondern auch dem alleinigen Gott. Das jüdische Volk hat lernen müssen, wer Jesus ist, aber die Christenheit muss lernen, wer Gott ist. Jesus und Gott sind hier zwei konkrete Personen, doch wo ist die Person des Heiligen Geistes?
Joh 14,28: Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe weg und komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe,weil Gott der Vater größer ist als ich.
Im ganzen Johannesevangelium wird Christus mit unzweifelhafter Gewissheit als der vom Vater abhängige Sohn offenbart. Auch wenn durch Übersetzungen gerade hier im Johannesevangelium versucht wird, ihn anders darzustellen, so bleibt die Aussage Christi bestehen: „Der Vater ist größer als ich.“ Die Trinität kennt keine Hierarchie und es gibt keinen Vers, der den Sohn als den inkarnierten Gott-Mensch zeigen würde. Dieser Unterschied zwischen dem Vater und dem Sohn passt sehr schlecht zu der traditionellen Sicht der Trinitätslehre. Christus ist kein griechischer Logos-Gott. Nirgendwo in der Bibel wird Jesus gleichzeitig als wahrer Gott und als wahrer Mensch bezeichnet und nach dieser Aussage Jesu kann keiner größer sein als Gott. Weiter auffallend ist, dass die trinitarische dritte Gottheit bei genauer Überprüfung bei Jesus weder als Person noch als Gott vorkommt.
Joh 17,3Das aber ist das ewige Leben, dass sie dich erkennen, den allein wahren Gott, und den du berufen hast: Jesus, den Gesalbten.
(Luther) Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich,der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Jesus beschreibt hier Gott als „den einen und alleinigen wahren Gott“ und unterscheidet sich gleichzeitig selbst von ihm, was leider die trinitarisch eingestellten Christen nicht tun. Wenn jetzt in Joh. 1,1 Jesus auch als Gott interpretiert wird, dann wäre diese Aussage Christi ein Widerspruch. Im Neuen Testament gibt es sehr viele Hinweise auf GOTT, bei denen die Schreiber eindeutig nicht von Jesus sprechen. Sie lehren uns damit, dass Jesus der gesalbte, göttliche Sohn Gottes und nicht der GOTT des Neuen Testamentes ist. Es ist auch schwer zu glauben, dass Jesus sich selbst als Christus oder Messias bezeichnet hat, auch wenn er es war, denn er bezeichnete sich immer als Sohn des Menschen. Auch die Lehre von den zwei Naturen Christi ist nicht aus der Bibel entnommen. Dieser Gedanke entspringt aus der griechischen Mythologie und stellt Jesus einmal als Gott und einmal als Mensch dar, ganz wie es passend erscheint. Für das Wort „gesandt“ können auch die Wörter gezeugt, erweckt, berufen, beauftragt, eingesetzt, gesalbt und geistlich geboren verwendet werden. Mit diesem Vers hatte der Kirchenvater Augustinus auch seine Schwierigkeiten und so baute er den Text wie folgt um: „Das ist das ewige Leben, dass sie dich (Gott-Vater) und Jesus Christus (Jesus selbst), den du gesandt hast, als den allein wahren Gott anerkennen.“
Gott und Jesus Christus soll also der allein wahre Gott sein? Die Frage, die sich immer wieder stellt, ist: Sind die Textveränderungen, um die Trinität zu platzieren, auch von Gott inspiriert? Wenn Jesus ganz offensichtlich kein Trinitarier war, warum sollen es dann seine Nachfolger sein? Wurde die Trinität zur Abgrenzung zum Judentum eingeführt?
Joh. 20,17: „Spricht Jesus zu ihr. Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen:Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott“.
Auch hier nach den Worten Jesu von Joh. 20,17, können wir weiter erkennen, dass Christus nach seiner Auferstehung seinen Vater als seinen Gott ansieht, was wieder zu einem Widerspruch führen könnte, wenn wir die Eingangsworte des Johannesevangeliums trinitarisch verstehen würden. Dies ist doch eine eindeutige Aussage: Jesus hat einen Vater, der auch sein Gott und auch unser Gott ist und dies auch noch nach seiner Auferweckung.Kann man bei diesen Aussagen immer noch Christus mit dem alleinigen Gott gleichsetzen, wie es in Joh. 1,1-18 gern nach griechisch– philosophischer Weise interpretiert wird, um die Trinitätslehre daraus zu konstruieren?
Gott allein ist der Schöpfer und Erhalter
Siehe Nehemia 9,6: „HERR, du bist's allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist; du machst alles lebendig, und das himmlische Heer betet dich an.“
GOTT ALLEIN hat die Himmel und all ihr Heer geschaffen. Diese Tatsache gilt auch für alle anderen Werke der Schöpfung, welche die Erde und die Meere betreffen. Der Gott Israels war im Alten Testament immer der alleinige Schöpfer, da war keine Rede von einem Schöpfungsmittler, der im Auftrag Gottes handelte.
Siehe Psalm 33,6-9: „Der Himmel ist durch das Wort des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Hauch seines Mundes.
7 Er hält die Wasser des Meeres zusammen wie in einem Schlauch und sammelt in Kammern die Fluten.
8 Alle Welt fürchte den HERRN, und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnet.
9 Denn wenn er spricht, so geschieht's; wenn er gebietet, so steht's da.“
Diese Stelle bringt deutlich zum Ausdruck, dass GOTT die Himmel (die himmlischen Bereiche und Universum) und alles Heer (Sterne und himmlische Wesen) durch SEIN Wort (Willen) und SEINEN Geist geschaffen hat. Wort und Geist bezeichnen die wirksamen Kräfte, welche von GOTT ausgehen.
Siehe Jes. 44,24: „So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR, der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
Hier bezeugt GOTT selbst, dass ER ALLEIN der Wirkende ist und dass ER keinen einzigen Helfer gehabt hat, als ER die Himmel ausspannte und die Erde ausbreitete. Wenn niemand bei GOTT war, um die gesamte Schöpfung in Gestalt von Himmel und Erde hervorzubringen, dann kann auch ein möglicherweise Präexistenz habendes Wesen wie Jesus Christus keine Rolle gespielt haben.
Siehe Jes. 45, 5-8: ,,Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir. Ich habe dich gerüstet, obgleich du mich nicht kanntest, damit man erfahre in Ost und West, dass außer mir nichts ist. Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe Unheil. Ich bin der HERR, der dies alles tut. Träufelt, ihr Himmel, von oben, und ihr Wolken, regnet Gerechtigkeit! Die Erde tue sich auf und bringe Heil, und Gerechtigkeit wachse mit auf! Ich, der HERR, habe es geschaffen.“
GOTT ALLEIN ist Ursprung, Urquell und Verursacher aller Wirkungen und Wirksamkeit. Es gibt nichts, das Gott nicht geplant bzw. zugelassen hätte.
Mar 13,19: „Denn jene Zeit wird solche Bedrängnis bringen, wie es sieseit Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, bis jetzt nicht gegeben hat, noch je geben wird.“
Immer spricht Jesus von Gott als dem Schöpfer, nichts deutet darauf hin, dass er bei der Schöpfung dabei gewesen war. Auch nach Joh.1,1-18, Heb.1,1-4 und Kol.1,15-20 ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Gottes.
Apg 4,23 Nach ihrer Freilassung kamen die Apostel zu der versammelten Gemeinde und erzählten, was die Hohepriester und die Ältesten gesagt hatten.
Apg 4,24Da beteten alle gemeinsam zu Gott: „Du, unser Herrscher, du hast den Himmel, die Erde und das Meer erschaffen und dazu alles, was lebt.“
(Luther) „Herr“ [Jesus?], du hast Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht…“
Immer wieder wird Gott allein als der Schöpfer bezeichnet und nur zu ihm allein wurde gebetet, auch wenn dieser Vers wieder so übersetzt wird, als wenn „Gott“ und der „Herr Jesus“ eine Person wären. Es bleibt aber eine Tatsache, dass zu Jesus in der ersten Generation der Christen nicht gebetet wurde und er auch als der Mitschöpfer nicht erwähnt wird. Haben heute die Gläubigen ein anders Gottesbild und einen anderen Erlöser als die ersten Christen?
Apg 4,26 Die Mächtigen dieser Welt rebellieren.Sie verschwören sich gegen Adonaj und seinen Gesalbten, den er eingesetzt hat.
Sie verschwören sich gegen Adonaj und seinen Gesalbten. Adonaj ist der alleinige Gott und sein Gesalbter und Bevollmächtigter ist in diesem Fall Jesus Christus. Ursprünglich stammt diese Aussage aus dem Psalm 2, Vers 1 u. 2 und betraf den König David, der von Gott für seinen Dienst gesalbt bzw. als König eingesetzt wurde. Wenn Jesus aber als Mensch mit der Geistkraft Gottes gesalbt wurde, um zu seinem Auftrag eingesetzt zu werden, dann kann er nicht ewig der Sohn Gottes bzw. Gott gewesen sein. Im Erlösungsplan Gottes war Jesus als Ziel zwar schon vor Grundlegung der Welt vorhanden, doch als der göttliche Sohn wurde er erst bei seiner Salbung von Gott bestätigt bzw. adoptiert.
Apg 4,27 In Wahrheit haben sie sich in dieser Stadtgegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, versammelt.Herodes und Pilatus haben sich mit den Heiden und dem Volke Israel zusammengefunden, um auszuführen, was deine Hand und dein Rat bestimmt haben.
Gott hat Jesus als Messias für seinen Erlösungsplan erwählt, gesalbt und ausgesandt. Kann Jesus Gott gewesen sein, wenn er erwählt, gesalbt, gesendet und als Knecht bezeichnet wird?
Apg 4,28 Doch sie erfüllen nur, was du in deiner Macht schon seit langem beschlossen hast.
Der Erlösungsplan Gottes war durch den erwählten und gesalbten Sohn schon vor der Erschaffung der Welt beschlossen.
Apg 4,29Und nun, Adonaj, höre ihre Drohungen! Hilf allen, die an dich glauben, deine Botschaft ohne Angst weiterzusagen.
Auch in diesem Vers wird nach trinitarischer Weise das Gebet so übersetzt, als wenn zu Jesus gebetet worden wäre. „Und nun, Herr, sieh an ihr Drohen und gib deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden, dein Wort.“ (Luther) Dieses Gebet lehnt sich aber an Jes. 37,20 an: „Nun aber, HERR, unser Gott, errette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche auf Erden erfahren, dass du, HERR, allein Gott bist!“ (Luther)
Erkennen wir, wie durch die Trinitätslehre das Wort Gottes im Nachhinein verändert wurde? Sind auch diese Veränderungen von Gott inspiriert?
Apg 4,30Zeig deine Macht! Lass Heilungen, Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus!
Jesus wurde nicht als Gott, sondern als heiliger Knecht, d.h. als Diener Gottes bezeichnet. Es ist sehr offensichtlich, dass die Jünger des ersten Jahrhunderts nicht geglaubt haben, dass Christus GOTT ist. Sie haben in ihm einen Knecht GOTTES gesehen, so wie David auch ein Knecht gewesen ist. Siehe auch Mat. 12,18 und Apg. 3,26, die Jesus auch als „Knecht“ GOTTES bezeichnen. Jesus auch noch nach seiner Himmelfahrt als Knecht Gottes zu bezeichnen scheint doch der trinitarischen Sichtweise zu widersprechen, dass er Gott ist. Auch nach der Himmelfahrt Christi haben die Apostel nur zu Gott im Namen Jesu gebetet.
Die Gemeinde zu Jerusalem preist GOTT als SCHÖPFER und HERRSCHER und erwähnt Jesus als den Gesalbten GOTTES, wie auch David ein Gesalbter GOTTES gewesen ist. Außerdem unterscheidet die Gemeinde deutlich zwischen GOTT bzw. DEM HERRN und dem Gesalbten und Knecht GOTTES/ Jesus. GOTT ist EIN HERR und nicht zwei Herren.
Apg 14,15 Ihr Männer, riefen sie ihnen zu, was macht ihr da? Wir sind sterbliche Menschen wie ihr. Mit unserer Predigt wollen wir doch gerade erreichen, dass ihr euch von diesen toten Götzen abwendetund an den lebendigen Gott glaubt. Er hat das Weltall, die Erde, das Meer und alles, was darin ist, erschaffen!
Das Werk der Schöpfung schreibt Paulus allein dem lebendigen Gott zu. Aber warum schreibt er nichts davon, dass Jesus an der Schöpfung beteiligt gewesen war? Hatte er vielleicht die Präexistenz Christi nicht gekannt?
Apg 17,24Es ist der Gott, der die Welt und alles, was in ihr ist, geschaffen hat. Dieser HERR des Himmels und der Erde wohnt nicht in Tempeln, die Menschen gebaut haben.
Unser alleiniger Gott ist unser alleiniger Schöpfer, der alles geschaffen hat. Unser Herr Jesus war nicht dabei, weil er nicht präexistent war und daher auch als Mitschöpfer nicht erwähnt wird.
Apg 17,25Er (Gott) braucht auch nicht die Hilfe und Unterstützung irgendeines Menschen. Er, der allen das Leben gibt und was zum Leben notwendig ist.
Apg 17,26Gott machteaus einem einzigen Menschen das gesamte Menschengeschlecht, damit sie sich überall auf der Erde aufhalten, bestimmte für ihren Aufenthalt festgesetzte Zeiten und bestimmte feste Grenzen.
Paulus kannte nur einen Schöpfer und Erhalter der Menschen. Er kannte keinen trinitarischen Gott als drei Personen und auch keinen präexistenten Mitschöpfer, den Sohn Gottes. Siehe Jes. 44,24: „So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR, der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
Apg 17,27Das alles hat er getan, damit sie Gott suchen,ob sie ihn fühlen und finden könnten. Denn er ist keinem von uns fern.
Apg 17,28In Gott haben wir Leben, Wesen und all unser Sein. So haben ja auch eure Dichter gesagt: „Von ihm leiten wir unsere Herkunft ab.“
Apg 17,29Wir sind also Gottes Geschlecht, dürfen wir nicht meinen, die Gottheit sei dem Golde, Silber, Steine, einem Werk menschlicher Fertigkeit und Gedanken gleich.
Der Apostel Paulus wollte den Athenern mitteilen, dass Gott, der überall durch seine Schöpfung zu sehen und kennenzulernen ist, nicht in Abbildungen anwesend ist, die aus Menschenhand hervorgegangen sind. Gott kann man nicht darstellen, aber erfahren.
Apg 17,30Die Zeiten der Unwissenheit hat Gott übersehen. Nun lässt er den Menschen überall verkünden, dass alle Menschen auf der ganzen Welt zu ihm umkehren sollen.
Apg 17,31Auch hat Gott einen Tag festgesetzt, an dem will er die Welt in Gerechtigkeit richten lassen. Dazu hat er einen Mann bestimmt, an den zu glauben er allen möglich macht, da er ihn von den Toten auferweckt hat, um sie alle zum Glauben zu führen.
Auch hier erkennen wir ganz deutlich, dass Paulus nur einen Gott als Schöpfer und Erhalter gekannt hat. Weiter ist es auffällig, dass Paulus den Herrn Jesus als einen Mann bezeichnet hat, den Gott zu einem Auftrag bestimmt hat und den er von den Toten auferweckte. Kann man hier die Trinitätslehre und die Präexistenz Christi wirklich erkennen?
Röm 1,20Gott selbst ist unsichtbar, aber in seiner Schöpfung ist er sichtbar. Seit es Menschen gibt, können sie seine Werke sehen und über sie nachdenken. Seine ewige Macht und Gottheit können sie damit wahrnehmen. Es gibt somit keine Entschuldigung, wenn sie sagen: „Ich sehe ihn nicht.“
Der alleinige Gott ist überall in seiner wunderbaren Schöpfung zu erkennen. Und je mehr seine Schöpfung erforscht wird, desto fantastischer erscheint sie uns. Auch wenn man Gott aus dem allgemeinen Leben ausklammern will und dann von der Kraft der Natur oder von der Evolution spricht, so ist Gott doch der Planer und Erhalter dieses komplizierten und wunderbaren Werks, auch wenn er als Schöpfer abgelehnt wird.
Röm 1,25Sie, die den wahren Gott mit der Lüge tauschtenund den Geschöpfen Ehre und Anbetung erwiesen, anstatt dem Schöpfer, der hochgelobt ist in Ewigkeit. Amen.
Paulus beschreibt auch hier Gott als den einzigen Schöpfer, den die Menschen aus ihrem Gedächtnis und Leben streichen möchten und sich selbst damit belügen.
Offb 4,11 „Würdig bist du, unser HERR und Gott, Ruhm, Macht, und Ehre zu empfangen; denn du hast das All erschaffen, durch deinen Willen wurde es und ist es entstanden.“
Dieses 4. Kapitel ist eine ganz deutliche Beschreibung unseres großen Gottes (Jahwes), der allein auf seinem Thron sitzt und Verehrung und Anbetung erhält. Weiter ist zu erwähnen, dass Gott die Welt allein erschaffen hat. Doch warum wird Jesus als Gott und als Mitschöpfer nicht erwähnt?
Offb 14,7 Er rief mit lauter Stimme: „Habt Ehrfurcht vor Gott und gebt ihm die Ehre. Gekommen ist die Stunde, da er richten wird. Betet den an, der Himmel, Erde, Meer und Wasserquellen erschaffen hat!“
Hier werden die Bewohner der Erde aufgefordert, Ehrfurcht vor Gott zu haben und ihn zu verherrlichen. Weiter werden die Menschen aufgefordert, den anzubeten, der Himmel und Erde gemacht hat. Der Schöpfer des Himmels und der Erde ist Gott allein. Jesus als Schöpfer oder Mitschöpfer wird nicht erwähnt, weil er keine Präexistenz gehabt hat. Wenn wir jetzt die Ehre, die Gott allein zusteht, anderen geben, dann wird Gott dafür Rechenschaft verlangen. Siehe dazu Jes. 42,8: „Ich, der HERR, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem anderen geben noch meinen Ruhm den Götzen.“
Soweit eine kurze Darstellung über unseren alleinigen Schöpfer nach dem Wort Gottes.
Diese Aufzählung würde sich noch vielfältig erweitern lassen.
War Jesus auch ein Schöpfer bzw. der Schöpfungsmittler?
Dazu wollen wir uns mit den Bibelstellen befassen, die auf Jesus als Schöpfer bzw. als Mitschöpfer gedeutet werden.
Einer dieser umstrittenen Texte, die wir hier betrachten wollen, finden wir inKolosser
1,15-20.
Christus, der Schöpfer des Neuen Bundes
Die Bibelforscher sind sich weitgehend einig, dass im Kolosserbrief in den Versen 15-20 ein altes Christuslied zitiert wird, dass nicht von Paulus abstammt. Auch die Verse von Johannes 1,1-14; Philipper 2,6-11; sowie Hebräer 1,1-4 beinhalten ein ehemaliges Lied von ähnlichem Inhalt. Auch hier im Kolosserbrief finden wir das griechisch-philosophische Deutungsmodell vom ewigen „Logos“ das auch in diesem Lied auf Jesus hingedeutet wird. Doch „das Wort“ als „Schöpfungsmittler oder als ein zweiter Gott“ stammt nicht aus der Bibel, sondern aus der Logos-Philosophie der Griechen, circa 400 Jahre vor Christus, und ist somit keine Übersetzung, sondern eine philosophische Umdeutung. Philosophen wie Heraklit erklärten z.B., dass alle Dinge dem Logos entsprechend geschehen, dass in dieser Welt eine Vernunft am Werk ist und diese Vernunft Gottes Logos ist. Der bekannte Philosoph Platon erklärte, dass es Gottes Logos ist, der die Planeten in ihrer Bahn hält und in allen Dingen gegenwärtig ist. Doch nie hat sich Jesus in den Evangelien als Mitschöpfer bezeichnet, vielmehr hat er als der von Gott Gesalbte „das Wort von Gott“ gepredigt und seinen Erlösungsplan ausgeführt und damit die Neuschöpfung, den Neuen Bund, eingeführt. Auch hier im Kolosserbrief geht es ja um die Tat Gottes, um den Erlösungsplan, der durch Jesus dem Messias ausgeführt wurde, und nicht um die Beweisführung für die Trinitätslehre, die im Nachhinein durch griechisch, religiös-philosophische Formulierungen und Deutungen dem alttestamentlichen, monotheistischen Glauben der Juden widersprechen und vielleicht als Abgrenzung dienen sollte.
Kol 1,15 Christus ist das [geistliche] Ebenbilddes unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller [geistlichen] Schöpfung.
Christus ist das geistliche Ebenbild Gottes, aber nicht Gott, was auch Paulus in seinen Briefen immer wieder aufzeigt. Für Paulus gibt es auch weiterhin nur einen Gott. Wenn Gott unsichtbar ist und wenn Jesus das Ebenbild Gottes ist, dann kann Jesus ganz offensichtlich nicht Gott sein. Dieser Vers sagt uns, dass Christus der Erstgeborene ist. Als Erstgeborener kann er auch nicht Gott sein, weil Gott ohne Anfang ist. Bei der Schöpfung Gottes ist Jesus nicht erwähnt und war auch nicht beteiligt, weil Gott allein die Schöpfung ausführte, ohne einen Gehilfen. Siehe Jesaja 44,24: „So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR, der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
Wenn es keinen Nachweis für Jesus im Alten Bund gibt – auch nicht als ein Engel des HERRN, dann kann Jesus nicht der Erstgeborene vor aller Schöpfung gewesen sein. Jesus ist aber als der Gesalbte Gottes der Erstgeborene der neuen Schöpfung. Diese neue Schöpfung bewirkte unser Herr Jesus am Kreuz von Golgatha für alle Menschen. Nach Joh. 1,1-14; Hebr. 1,1-4; und Kol. 1,15-20 ist Christus auch nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Gottes. Christus war die erste Person, die von Gott aus den Toten auferweckt wurde und Unsterblichkeit erhielt. Somit war er auch der Erste der neuen geistlichen Schöpfung, und die Gläubigen werden bei seiner Wiederkunft diesem Muster folgen. Siehe Offb. 1,5: „... und von Jesus Christus, der uns zuverlässig Gottes Wahrheit bezeugt. Er ist der Erstgeborene von den Toten.“ Auch die Gläubigen werden als der Anfang der NEUEN GEISTLICHEN SCHÖPFUNG bezeichnet. Siehe Jak. 1,18: „Es war sein [Gottes] Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.“
Kol 1,16 Durch ihn [d.h. durch Gott] ist alles geschaffen, alles was im Himmel und auf der Erde ist: Sichtbares und Unsichtbares, Königreiche und Mächte, Herrscher und Gewalten. Alles [auch sein Erlösungsplan, der Neue Bund und die neue geistliche Schöpfung ist] durch ihn und für ihn geschaffen.
Als Schöpfer von Himmel und Erde wird immer nur Gott allein beschrieben und somit geht es hier in diesem Vers um den Schöpfergott und um seine geistliche Schöpfung. Nach der griechisch-philosophischen „Logoslehre“ war bereits schon vierhundert Jahre vor Jesus der Logos so etwas wie ein Untergott, der stellvertretende Schöpfer, durch den alles bestand – aus dieser Sicht ist eben jener Vers (nicht von Paulus) auf Jesus gedeutet worden, siehe z.B. Apg. 14,14-17. Jes. 44,24: Israel, so spricht der Herr, dein Befreier, der dich geschaffen hat wie ein Kind im Mutterleib: „Ich bin der HERR, der alles bewirkt: Ich allein habe den Himmel ausgespannt wie ein Zelt, und als ich die Erde ausbreitete, half mir niemand dabei.“
Hier bezeugt GOTT selbst, dass ER ALLEIN der Wirkende ist und dass ER keinen einzigen Helfer gehabt hat, als ER den Himmel ausspannte und die Erde ausbreitete. Wenn niemand bei GOTT war, um die gesamte Schöpfung in Gestalt von Himmel und Erde hervorzubringen, dann kann auch ein möglicherweise Präexistenz habendes Wesen wie Jesus Christus keine Rolle gespielt haben. Jesus selbst hat sich nie zu seinem Vorleben oder als Schöpfer geäußert, und auch die Apostel erwähnten nichts davon. Weiter bezeichnete Jesus selbst immer Gott als den Schöpfer. „Denn in diesen Tagen wird eine solche Bedrängnis sein, wie sie nie gewesen ist bis jetzt vom Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, und auch nicht wieder werden wird.“ (Mark. 13,19) „Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass DER, welcher sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau schuf.“ (Matthäus 19,4) Wenn Jesus sich selbst nie als Gott, als ein Mitschöpfer oder als präexistent bezeichnet hat, dann sollten wir es doch auch so annehmen. Weiter sollten wir bedenken, dass die Ehre Gottes und seine Präsenz in dieser Welt bedeutungslos werden, wenn durch den Sohn alles geschaffen sein soll.
Kol 1,17 Denn Christus der Gesalbte war vor allem anderen [der Anfang der Neuschöpfung]; und alles [das neue Leben der Gläubigen durch seine Erlösung] besteht durch ihn.
(Luther) Und er [Christus] ist vor allem, und es besteht alles in ihm.
Auch hier in diesem Vers soll nach griechisch-philosophischer Art wieder Jesus wie der „Logos“ als Anfang der Schöpfung Gottes dargestellt werden. Doch Jesus war nicht der Anfang der materiellen Schöpfung, sondern der Anfang der von Gott vorgesehenen geistlichen Schöpfung, nämlich vom Neuen Bund.
Siehe 2. Kor 5,17-18: „Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen. All dies verdanken wir Gott, der durch Christus [seinen Gesalbten] mit uns Frieden geschlossen hat.
Eph. 2,10: Gott hat etwas aus uns gemacht: Wir sind sein Werk, durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nur, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat.
Kol 1,18 Er ist das Haupt des Leibes, das heißt: der Gemeinde. Er ist der Anfang der neuen Schöpfung, der Erstgeborene aller Toten, der zuerst zum neuen Leben gelangt ist, damit er in jeder Hinsicht der Erste sei.
Paulus nennt Jesus den „Ersten, der von den Toten auferweckt wurde.“ Mit seiner Auferweckung war Jesus dann kein Mensch mehr von dieser Welt. Gott hatte ihn als ersten Menschen auferweckt, um niemals mehr zu sterben. Damit wurde Jesus der Erste, der mit einem neuen Leben von Gott belohnt wurde und somit kann Jesus, wie die Trinität es sieht, auch kein präexistenter Gott gewesen sein.
Kol 1,19Denn Gott hat beschlossen, mit seiner ganzen [geistlichen] Fülle in ihm zu wohnen.
Christus war der Anfang des Neuen Bundes, der Anfang der Neuschöpfung, der Ursprung des neuen geistlichen Lebens und auch der Erste, der von Gott aus den Toten zum ewigen Leben auferweckt wurde. Weiter hat Gott beschlossen, mit seiner geistlichen Fülle in ihm zu wohnen. Wenn Gott etwas beschließt, d.h. ausführt, dann kann man es ja vorher noch nicht im Besitz gehabt haben? Wenn aber Gott beschlossen hat, in seiner ganzen Fülle in Christus zu wohnen, dann war dieser kein inkarnierter Gott-Mensch, sonst hätte er ja die ganze Fülle Gottes bereits in sich gehabt. Auch die Gläubigen sollen mit der ganzen Fülle Gottes bzw. mit seiner Liebe erfüllt werden (Eph. 3,19).
Kol 1,20Alles im Himmel und auf der Erde sollte durch Christus den Gesalbten mit Gott wieder versöhnt werden, alles hat Frieden gefunden, als er am Kreuz sein Blut vergoss.
Alles hat Christus mit Gott versöhnt, durch sein Blut am Kreuz. Dies ist die Hauptbotschaft des Wortes Gottes. Auch in diesem Vers kann man erkennen, dass Jesus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde war, sondern der Schöpfer des Neuen Bundes und damit der Versöhner zwischen dem Himmel und der Erde. Wenn Christus auch Gott gewesen wäre, hätte er diesem Vers zufolge auch sich selbst wieder mit Gott versöhnt. Kann sich aber Gott selbst mit Gott versöhnen? Wer von den Christen kann die Tragweite und den Schaden dieses aus der griechischen Philosophie und von der Trinität übernommenen Gedankengutes, das sich in der Bibel eingeschlichen hat, heute erfassen? Denken wir nur an die damit entstandene Abgrenzung zum Judentum wie auch die Ablehnung des Islams – aufgrund dieser Trinitätslehre. Doch wie sollen all die monotheistisch glaubenden Menschen den Erlösungsplan Gottes kennen und lieben lernen, wenn sie die geheimnisvolle Trinitätslehre der Christen ablehnen?
Ein weiterer Text, der Christus als Schöpfer und als Gott aufzeigen soll, steht in:
Hebr. 1,1-13:
Hebr 1,1 Schon vor unsere Zeithat Gottdurch die Propheten zu unseren Vätern [Vorfahren] geredet.
Gott sprach auf vielerlei Weise durch die Propheten im Alten Bund, aber es ist nicht bekannt, dass er auch durch den Sohn und den Heiligen Geist in dieser Zeit in irgendeiner Weise gewirkt oder gesprochen hat.
Hebr 1,2aDoch jetzt, hat er[Gott] in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den[von ihm erwählten]Sohn,
In diesen Vers handelt es sich um zwei Personen, um Gott und seinen Sohn, wobei Gott, aber nicht der Sohn, im Alten Bund zu den Menschen gesprochen hat. Dies bedeutet, dass der Sohn Gottes vor seiner Geburt nicht existent war. Seine Existenz ist durch das Alte Testament nicht nachweisbar, auch nicht als Engel des HERRN, sonst hätte Gott ja schon immer durch seinen Sohn zu den Menschen geredet. Die Vorstellung, dass Gott als inkarnierter Gott-Mensch geboren werden kann und als dieser schon vorher bei Gott gelebt haben soll, gehört in die Welt der Trinität und der griechischen Sagen und Philosophie.
Dazu 1. Petr. 1,20: „Er (Jesus) ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen.“
Hebr. 9,26: ,, Aber er ist jetzt, am Ende der Zeit, erschienen ...“
Apg. 2,23: ,,Ihn, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorauswissen preisgegeben war.“
Diese Verse bestätigen, dass Jesus nur im Plan und Vorauswissen Gottes präexistent war. Erst als die Zeit erfüllt war, wurde Jesus der zukünftige Messias geboren und der Erlösungsplan Gottes Wirklichkeit. Jesus kam als menschliches Wesen in die Welt und nicht als ein Gott in einem menschlichen Körper.
Hebr 1,2b …den er [Gott) eingesetzt hat zum Erben über alles, ...
Als Erbe kann man nur das erhalten, was man vorher nicht hatte. Dies drückt aus, dass Christus nicht Gott gewesen sein kann, sonst hätte ihn Gott nicht als Erbe eingesetzt. Wenn man behauptet, dass Christus GOTT ist und dann auch noch sagt, dass Christus der Erbe GOTTES geworden ist, dann ist dies ein trinitarisches Geheimnis, das man nicht verstehen kann. Weiter stellt sich jetzt die Frage: Warum und wann hat ihn Gott als Erbe eingesetzt?
Hebr 1,2c …durch den er [Gott] auch die [geistlich neue] Welt [den Neuen Bund ausgeführt] gemacht hat.
Wenn Gott im Alten Bund immer als alleiniger Schöpfer des Himmels und der Erde bezeichnet wird (siehe auch Hebr. 1,10; 3,4; 4,3-4; 4,10; 11,3; 12,27) so muss ER durch Christus eine andere Welt bzw. Schöpfung geschaffen haben, denn Christus war als Mitschöpfer nicht erwähnt worden.
„So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR, der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“ (Jes. 44,24)
Hier bezeugt GOTT selbst, dass ER ALLEIN der Wirkende ist und dass ER keinen einzigen Helfer gehabt hat, als ER die Himmel ausspannte und die Erde ausbreitete. Wenn niemand bei GOTT war, um die gesamte Schöpfung in Gestalt von Himmel und Erde hervorzubringen, dann war auch Jesus als ein Mitschöpfer nicht dabei. Somit hat Gott durch seinen Messias die neue geistliche Welt bzw. den Neuen Bund ausführen lassen, den er gleich nach dem Sündenfall den gefallenen ersten Menschen in seinem Erlösungsplan versprochen hat.
Hebr 1,3 Er [der Sohn] ist der Abglanz seiner [Gottes] Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort [durchGotteskräftiges Wort] und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe.
(Jak 1,18) „Es war Gottes Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat.So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.“
(NGÜ) ... hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, ...
(NL) ... setzte er sich auf den Ehrenplatz an der rechten Seite des herrlichen Gottes ...
(Werner) ...hat er sich auf dem Ehrenplatz niedergesetzt, zur Rechten des allmächtigen Gottes.
Bei solchen Aussagen muss man bedenken, dass dieser Brief an die Hebräergemeinden geschickt wurde, die damals von ihrer Glaubenseinstellung her Monotheisten waren und von einem Messias, der auch Gott und der Schöpfer gewesen sein soll, - nichts gewusst haben. Dies hätte für sie auch eine Gotteslästerung bedeutet. Weiter betrachteten sie „das Wort“ immer von Gott kommend; selbst wenn es ein Mensch verkündigt hätte, so wäre es immer noch ein Wort von Gott. Nicht Jesus, sondern Gott war für sie das Wort, das alle Dinge geschaffen hat und zusammenhält. Die Tora, das Wort von Gott, der Erlösungsplan ist vor aller Schöpfung da gewesen und damit präexistent. Das Wort von Gott ist schon immer die Lebens- und Lichtquelle für Israel gewesen. An dieses Wort dachte Israel, wenn von dem „Worte Gottes“ die Rede war. An eine Personifizierung des Wortes in Jesus als eine zweite Gottheit hat niemand in Israel gedacht und es wäre bei ihrem monotheistischen Glauben auch die Auflösung ihrer Religion und ihre Existenz als Volk gewesen.
Somit muss der Satz „... und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort“ wohl anders gelautet haben.
Siehe Psalm 33,6 u. 9: „Die Himmel sind durch das Wort des HERRN gemacht und ihr ganzes Heer durch den Geist seines Mundes ... Denn ER sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da!“
Heb. 11,3: Durch unseren Glauben verstehen wir, dass die ganze Welt „durch Gottes Wort“ geschaffen wurde; dass alles Sichtbare aus Unsichtbarem entstanden ist.
1. Mose 1,24: „Und Gott sprach …“ Und es geschah so.
Joh. 7,16: Jesus beantwortete ihre Frage: Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind „die Worte Gottes“, der mich gesandt hat.
Wenn Jesus auch GOTT ist, wer ist dann die Majestät im Himmel, zu deren Rechter sich Jesus gesetzt hat? Diesen Ehrenplatz hat Jesus erst nach der Ausführung des Erlösungsplanes von Gott erhalten. Wenn er präexistent gewesen wäre, so hätte er diesen schon immer innegehabt.
Aber durch diese Ehrung wurde er kein zweiter Gott. Er blieb der prophetisch vorhergesagte Menschensohn (Daniel 7,13-14) aus dem Stamm Davids (Offb.5,5) und als solcher wurde er der Vermittler und der Hohepriester zwischen Gott und den Menschen (Hebr. 4,14).
Hebr 1,4Gott hat Christus seinen Sohn genannt und ihn viel höher gestellt als die Engel,wie sein Name, den er als Erbe erhalten hat, über sie emporhebt.
(NGÜ) Ihm wurde ja auch ein unvergleichlich höherer Titel verliehen als ihnen.
(Menge) ... und ist dadurch um so viel größer (= erhabener) geworden als die Engel, wie der Name, den er als Erbteil erhalten hat, ihren Namen überragt.
(Werner) So ist er um so viel bedeutender geworden als die Himmelsengel ...
Wie kann Christus als Gott und als Weltschöpfer viel höher geworden sein als die Engel? Warum hat Christus, wenn er Gott gewesen wäre als Erbe einen Namen erhalten, der ihn weit über die Engel erhoben hat?
Christus ist durch seine für uns vollbrachte Versöhnung der Mittler zwischen Gott und den Menschen geworden. Damit hat er den Neuen Bund, die neue geistliche Welt bzw. Schöpfung in Kraft gesetzt (Hebr. 12,24): „Ja, ihr seid zu Jesus selbst gekommen,der als Vermittler zwischen Gott und uns Menschen den Neuen Bund in Kraft gesetzt hat.Um euch von euren Sünden zu reinigen, hat Christus am Kreuz sein Blut vergossen.“ Jak 1,18: „Es war Gottes Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat.So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.“
Diese Verse sagen uns, dass die Gläubigen der Anfang der NEUEN SCHÖPFUNG geworden sind. Diese neue Schöpfung bewirkte unser Herr Jesus am Kreuz von Golgatha. Somit ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Gottes. Auch nach Joh. 1,1-18 und Kol. 1,15-20 ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern vom Neuen Bund. Dafür ist unser Erlöser von seinem geistlichen Vater für sein vollbrachtes Erlösungswerk, für seine Verdienste, für die neue geistliche Schöpfung belohnt worden (Hebr. 2,9; Phil. 2,9). Und nur deswegen ist er höher erhoben worden als die Engel und hat auch einen höheren Namen bekommen und durfte sich an die Seite Gottes setzen. Hätte Jesus vor seiner Menschwerdung als Gott gelebt, wäre er immer höher als die Engel gewesen und hätte auch nicht belohnt zu werden brauchen.
Hebr 1,5 Denn zu welchem Engelhat Gott jemals gesagt(Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum (2. Samuel 7,14): »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein« (Luth)
(Hfa) Heute setze ich dich zum König ein.
(Zink) Heute habe ich dir die Herrschaft gegeben.
(GN) Heute habe ich dich dazu gemacht.
(Böhmer) Ich habe dich heute auserkoren.
(Werner) Heute habe ich dich hervorgebracht.
Ps 2,7 Und dieser König verkündet: »Ich gebe bekannt, was Gott beschlossen hat. Er hat zu mir gesagt: ›Du bist mein Sohn, heute setze ich dich zum König ein.
2. Sam. 7,14 Ich will sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein. Wenn er sich gegen mich auflehnt, werde ich ihn strafen wie ein Vater seinen Sohn.
Dies sind die Worte Gottes an den König David bei seiner Salbung zum König, die auf Jesus übertragen wurden (Ps. 2, 7). Wenn hier das Wort „einsetzen“ geschrieben wird, so kann dies auch geistlich geboren, gezeugt, gesalbt oder auch erweckt bedeuten, was mit Jesus bei seiner Geistsalbung durch Gott auch geschehen ist. Gott hat Jesus bei seiner Taufe als seinen geistlichen Sohn adoptiert, mit seiner Geistkraft gesalbt und so zu seinem Dienst als Messias eingesetzt. So ist Jesus, der mit der Geistkraft Gottes gesalbte, göttliche, sündlose Sohn Gottes geworden und damit Gott zum geistlichen Vater Jesu. Weiter bestätigt dieser Vers, dass Jesus nie eine Präexistenz – auch nicht als ein Engel – gehabt hat.
Hebr 1,6Als Gott seinen [geistlich] erstgeborenen Sohnin diese Welt [zu den Menschen] sandte, erfüllte sich das Wort: „Alle Engel sollen ihn anbeten.“ (Hfa)
Alle Engel sollen ihn huldigen. (Pfäfflin)
Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen. (GN)
Dazu der Originaltext, aus Ps. 97,7: „Schämen sollen sich alle, die den Bildern dienen und sich der Götzen rühmen. Betet ihn an, alle Götter!“
Jesus war durch die Geistsalbung Gottes der Erstgeborene von Gottes neuer geistlicher Schöpfung, vom Neuen Bund. Wenn Gott Jesus sendet, so wie er auch Johannes den Täufer gesendet hat, dann ist nicht seine Präexistenz, sondern sein Auftrag als Messias damit gemeint. Auch wenn hier in diesem Vers statt „huldigen“ oder „niederwerfen“ das Wort „anbeten“ eingesetzt wird, um wieder die Gottheit Christi darzustellen, so gibt es doch keine einzige Stelle in der Schrift, in der das Wort „anbeten“ in Bezug auf Jesus nach seiner Himmelfahrt gebraucht wird. Und wenn in Psalm 97,7 steht: „Betet ihn an“, dann ist Gott-Jahwe damit gemeint. Da steht nichts von Engeln und auch nichts von einem Sohn.
Selbst wenn es schwerfällt, so sollten wir lernen, das Wort Gottes genauer zu studieren, was aber nichts mit Unglaube zu tun hat. Bedenken wir, nicht alle Worte, die von Menschen mit einer bestimmten theologischen Vorstellung (Trinität) eingesetzt wurden, sind auch von Gott inspiriert.
Hebr 1,7 Von den Engeln heißt es:Gott macht seine Engel zu Winden[Boten] und seine Diener zu Feuerflammen.
Hebr 1,8 Von dem Sohn aber heißt es Ps. 45, 7-8: „Gott,dein Thronwährt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.“ (Luth.)
(Pfäfflin) „Dein Thron, o Göttlicher, hat Bestand von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
Dazu den erwähnten Ps 45,7: „Deine Herrschaft, o König, hat Gott dir übertragen; darum bleibt sie für immer bestehen. In deinem Reich herrscht Gerechtigkeit,“ (Hfa)
Dein Thron, Göttlicher, besteht für immer und auf Dauer … (BigS)
Dein Thron ist Gottes Thron, darum steht er für alle Zeiten fest. Du regierst dein Reich als gerechter König. (GN)
Dein Thron, du Göttlicher, steht für immer und ewig… (EÜ).
Auch hier sind einige Verse, die zur Hochzeit des Königs Davids gesungen und geistlich auf Jesus übertragen wurden. Leider wird dabei Jesus gerne als ein präexistenter zweiter Gott dargestellt, was aber nach dem Wort Gottes nicht möglich ist.
Wie hätten die hebräischen Gemeinden bei solchen trinitarischen Formulierungen, - die gegen ihr Gottesverständnis ausgerichtet waren - reagiert?
Hebr 1,9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit;darum hat dich, o Gott, dein Gottgesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen. (Luth)
(Pfäfflin)Deshalb hat dich, o Göttlicher, dein Gottmit Freudenöl gesalbt …
Dazu den angegebenen Spalm 45,8: Du liebst Gerechtigkeit und hassest gottloses Treiben;darum hat dich der HERR, dein Gott, gesalbtmit Freudenöl wie keinen deinesgleichen. (Luth)
(Hfa) Darum hat dich dein Gott als Herrscher eingesetzt…
(BigS) Deshalb hat Gott, deine Gottheit, dich gesalbt …
(EÜ) … darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt…
(GN)… darum hat Gott dich zum Herrscher berufen, …
Ein von Gott gesalbter oder als Herrscher eingesetzter Messias kann wohl kaum der Schöpfer oder gar Gott sein. Wer sind „die alle Anderen“ oder wie Luther ausdrückt: „Wie keinen deinesgleichen“ die gesalbt worden sind? Sind die „Anderen“ oder die „deinesgleichen“, auch von Gott gesalbte Menschen gewesen? Diese Salbung des Königs David wird prophetisch auf Jesus übertragen. Doch warum beugt man auch hier den Text und versucht aus Christus einen Gott wie seinen Vater zu machen?
Hebr 1,10 Christus ist gemeint, wenn gesagt wird: »Am Anfang hast du, Herr, alles geschaffen. Die Erde und der Himmel, alles ist das Werk deiner Hände. (Hfa)
„Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.“ (Luth)
(BigS) Und: „Am Anfang hast du,Ewiger, die Erde gegründet und die Himmel mit deinen Händen gestaltet.“
Dazu den übertragenen Ps. 102, 25-26: „Ich sage:Mein Gott, nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage! Deine Jahre währen für und für. 26: Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.“ (Luth)
Erneut wird Jesus als der Schöpfer und Gott dargestellt. Doch auch hier wird der Text gebeugt, indem nicht einmal der Originaltext wörtlich wiedergegeben wird. Da man im Alten Bund noch keine Trinität kannte und nur Jahwe als der alleinige Schöpfer bekannt war, so kann man doch nicht einfach dem Wort Gottes Gewalt antun und aus Jahwe einen Schöpfergott Jesus machen. Siehe Offb. 4,11: Jesus spricht, „Dich, unseren allmächtigen Gott, beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen.Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.“
Jesus spricht hier von Gott als dem Schöpfer und damit wird verdeutlicht, dass er dem alleinigen Schöpfergott die Ehre gab und dass er eine andere Person als der Schöpfer ist. In der Schöpfungsgeschichte ist Jesus nicht erwähnt. Wenn es in 1. Mose 1,26 heißt „lasset uns“, dann waren nach Hiob 38,7 die Engel bei der Schöpfung dabei gewesen. (Siehe Anmerkung von Hebr. 1.2.)
Hebr 1,11 Sie werden vergehen, du aber bleibest, wie ein Gewand [Kleider] veralten sie alle.
Hebr 1,12 Wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie werden wie ein [altes] Kleid umgetauscht werden.Du aber [mein Gott] bist stets derselbe,deine Jahre nehmen kein Ende.
Hebr 1,13Zu welchen Engel hätte Gott jemals gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, [auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite] bis ich deine Feinde zu deinen Füßen niederwerfe? (Psalm 110,1)
Siehe, Psalm 110,1 Ein Lied Davids. Gott, der HERR, lässt dir sagen, dir, meinem Herrn und König: »Setze dich an meine rechte Seite! Ich will dir deine Feinde unterwerfen, sie als Schemel unter deine Füße legen. (GN)
Von David. Ein Psalm. Spruch Adanajs an meinen Herrscher: Setze dich zu meiner rechten Hand, bis ich deine Feinde als Schemel unter deine Füße lege. (BigS)
Diese Aussage war von Gott an den König David gerichtet, was aber wieder so übersetzt und ausgelegt wird, als wenn Gott dies zu Gott Jesus gesagt hätte. Hier handelt es sich um eine Vorhersage auf den König David, die auch auf Jesus übertragen werden kann. Christus durfte sich als unser Erlöser und erhöhter Herr auf den Ehrenplatz neben Gottes rechte Seite setzen. Wenn aber Christus ein präexistenter Gott gewesen wäre, dann wäre dies ja eine Selbstverständlichkeit gewesen, dann hätte er diesen Ehrenplatz schon immer in Besitz gehabt.
Weitere Bibelverse, die zum Beweis für die präexistens Jesu herangezogen werden:
Da sind Mat. 28,19; Joh. 20,28; Apg. 7,59; Römer 9. 1-5; 1. Kor. 8,6; 2. Kor. 4,4;
2. Kor. 13,13; Kol. 1,15; Kol. 2,9; 1. Tim. 3,16; Titus 2,13; 1.Petr. 1,2; 2. Petr. 1,1 und
1. Joh. 5,20.
Mat 28,19 Macht euch daher auf den Weg undlasst alle Völker mitlernen! Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes! (Wengst)
Macht euch auf den Weg undlasst alle Völker mitlernen. Taucht sie ein in den Namen Gottes, des Sohnes und der heiligen Geistkraft. (BigS)
Darum gehet hin und„machet zu Jüngern alle Völker“… (Luther 1984).
Darum gehet hin und „lehret alle Völker“ …(Luther 2017).
Dieser falschverstandene oder dazugesetzte Missionsbefehl „machet zu Jüngern alle Völker“ wurde von der Kirche als ein christlicher Anspruch auf die Weltherrschaft verstanden und rechtfertigte die Zwangsmissionierung aller Ungläubigen. In diesem Auftrag ist die dunkelste Geschichte der Christenheit entstanden, wo viel Leid und Blut in die Welt kam. Das Wort „machet“ ist biblisch nicht haltbar, denn kein Mensch kann – auch nicht durch Zwang oder durch eine Glaubensformel bei der Taufe – zu einem Christ gemacht werden. Die Folge dieser Christianisierung ist auch heute noch überall vorhanden, weil man zu einem Christ gemacht wird, ohne nach dem eigenen Willen gefragt worden zu sein. Der Glaube an die Versöhnungstat Gottes durch seinen Sohn Jesus dem Messias und die damit verbundene Herzenserneuerung ist immer freiwillig. Somit kann man niemanden zu einem Nachfolger Christi „machen“.
Daher ist die Formulierung „und lasst alle Völker mitlernen, oder lehret alle Völker“ im Sinne Christi, denn nur durch Überzeugung und Erfahrung kann das menschliche Herz die Liebe und Gnade Gottes annehmen und dann als Folge auch ein Kind Gottes sein.
Ein weiteres Problem dieses Missionsauftrages ist die trinitarische Taufformel, die zu Zeiten Jesu einfach undenkbar gewesen wäre, weil die Trinitätslehre damals niemandem bekannt war. Wie hätte Jesus als Monotheist, der nicht die geringste Andeutung von einer sogenannten Dreifaltigkeit gemacht hat, eine trinitarische Taufe anordnen können?
Die Taufe erfolgte immer auf den Namen Jesu: Apg. 2,38; 8,16; 10,48; 19,5; Röm. 6,3; Gal. 3, 27; Jak. 2,7.
Da Jesus und die Jünger die Trinität und damit die trinitarische Taufformel nicht gekannt haben, ist davon auszugehen, dass diese ursprünglich so nicht im Matthäusevangelium vorhanden war. Es gibt bei Matthäus keine einzige Bibelstelle, die die Trinität auch nur andeuten würde. Selbst wenn die Taufformel so gewesen sein sollte, so ist der Vater allein Gott, Jesus ist der geistliche Sohn von Gott und der Heilige Geist ist die Geistkraft von Gott. Auch Jesus hat den Heiligen Geist nicht als Gott gekannt und hat ihn als diesen auch nicht erwähnt, was sehr erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass er die dritte Person der Gottheit sein soll. Hätte Jesus die Trinitätslehre für wichtig gehalten, dann hätte er sie uns auch mitgeteilt, doch dem ist nicht so. Jesus war dem jüdischen Glaubensbekenntnis treu siehe Mk. 12,29: „Dies ist das wichtigste Gebot: Hört, ihr Israeliten!Gott ist für uns Gott, einzig und allein Gott ist Gott.“
Auch die Apostel Petrus und auch Paulus kannten Jesus nicht als Gott, siehe Apg. 2,36; u. Röm. 1,3. Leider hat es noch so manche andere trinitarische Veränderung im Wort Gottes gegeben. Dazu eine Anmerkung aus der katholischen Herder Bibel: „Die trinitarische Taufformel hat sich in der frühen Kirche aus der einfachen Formel auf den Namen Jesu entwickelt.“ Diese angeblich von Christus verkündete trinitarische Taufformel ist der Hauptbeweis für die Trinitätslehre, die auch sonst nirgendwo in der Schrift wiederholt wird bzw. Erwähnung findet, aber in den Kirchen wie eine magische Glaubensformel betrachtet, geglaubt und doch gleichzeitig als ein Geheimnis angesehen wird. Somit steht die Trinität doch auf einem sehr, sehr fragwürdigen Fundament.
Joh20,28:Thomas antwortete und sagte ihm: „Mein Herr - und mein Gott!“
Thomas hatte bei dieser Anrede wohl den Herrn Jesus wie auch den himmlischen Vater, der ihn von den Toten auferweckte, im Sinn. Wenn er Jesus als seinen Gott angesprochen hätte, dann wäre das ein Abfall vom jüdischen Monotheismus gewesen, denn Jesus und seine Jünger kannten noch keine Trinität. Weiter wäre es sehr verwunderlich gewesen, denn Jesus hat seinen Jüngern die Unterscheidung zwischen ihm und seinem Vater deutlich vor Augen geführt, z.B. zwölf Verse vorher in Joh. 20,17: „Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“ Auch circa 60 Jahre nach Christi Himmelfahrt hat Johannes in der Offenbarung davon berichtet, dass Jesus seinen Vater als seinen Gott nannte (Off. 3,12). Wenn Jesus sich selbst nach Vers 31 als der von Gott versprochene Retter und als sein Sohn bezeichnet, dann wäre dies auch ein Widerspruch zu Thomas’ Aussage. Sollte also Thomas entgegengesetzt der Gesamtansicht der Bibel Jesus wirklich als Gott bezeichnet haben? Wenn Jesus von Thomas Gott genannt wird, Jesus selbst aber sagt, dass der Vater allein wahrer Gott ist (Joh. 17,3) und er sich selbst immer als Menschensohn bezeichnet (Dan. 7,13-14), dann stellt sich vielleicht die Frage, wessen Aussage mehr Gewicht hat: die von Jesus oder die von Thomas, die er so gesagt haben soll? Diese Aussage wurde zu einer der wichtigsten Bibelstellen für die Dogmatisierung der Gottheit Jesu, obwohl diese ursprünglich anders gelautet haben muss und sich Jesus nie als Gott zu erkennen gegeben hat. Es stellt sich daher immer wieder die Frage, ob alle Texte, die von Menschen platziert oder verändert wurden, auch von Gott eingegeben sind.
Apg 7,59:Während sie ihn steinigten, rief Stephanus Gott an: HERR nimm meinen Geist auf!
(Luther) Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Apg 7,60 Er kniete nieder und rief:„HERR“, vergib ihnen diese Schuld!“ Mit diesen Worten starb er.
(Luther) Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
Dieser Ausruf des Stephanus erinnert an Psalm 31,6: „In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.“ Diesen Psalm hatte wohl Stephanus wie auch Jesus im Sinn, als er Gott angerufen hat. Dieses Flehen war nicht an Jesus gerichtet, wenn es auch so da steht, weil Stephanus die Trinität nicht kannte und es daher für ihn nur einen Gott gegeben hat, zu dem allein gebetet wurde. In den Versen 55 und 56 hat Stephanus ganz klar zwischen Gott und Jesus Christus, dem Menschensohn, unterschieden, was er auch in seiner Anrufung mit Sicherheit berücksichtigt hat. Ein Monotheist wie Stephanus hätte nie in der Gegenwart Gottes Jesus im Gebet angerufen, dies wäre einfach undenkbar gewesen. Wie kann Stephanus zu Jesus beten, wenn er kein Gott, sondern der Menschensohn war? Somit kann „HERR“ nur Gott selbst gewesen sein. Diese Worte waren für den alleinigen Gott gedacht gewesen, wie sie im Namen Jesu geschehen sollen. (Joh. 16,24: „Bisher habt ihr in meinem Namen nichts von Gott erbeten.“) Dies kann ja nicht anders gewesen sein, denn bisher und auch später hatten die Gläubigen immer im Namen Jesu zu Gott gebetet und nie direkt zu Jesus. Siehe Apg. 1,24; 2,21; 4,24; 4,29; 8,15; 12,5; 16,25; 27,35; 28,15.
Röm.9,1-5 Ich sage die Wahrheit, Christus weiß es. Ich habe mich geprüft,und Gottes Geist bestätigt meinem Gewissen,dass ich mich nicht täusche:
Röm 9,2 Schwere Trauer liegt auf mir, und unausgesetzt empfinde ich Schmerz in meinem Herzen.
Röm 9,3 Ach, ich wünschte, selber verflucht, von Christus [dem Messias] geschieden zu sein an Stelle meiner Brüder und Stammesgenossen!
Röm 9,4Gotthat doch die Israeliten dazu auserwählt, seine Kinder zu sein.Erhat sich diesem Volk in seiner Macht und Herrlichkeit offenbart. Immer wieder hatErmit ihnen Bündnisse geschlossen,Erhat ihnen seine Thora gegeben. Sie dienenGottim Tempel, und ihnen geltenseineZusagen.
In diesem Versen geht es ausschließlich nur um den einzigen und alleinigen Gott und seine Liebesbeweise an sein Volk. Von Christus als der zweite trinitarischer Gott ist hier keine Rede.
Röm 9,5:Abraham, Isaak und Jakob sind ihre Vorfahren, und Christus [der Gesalbte] selbst stammt aus ihrem Volk.Welche Wohltaten von Gott[den Allmächtigen]! Für sie seiEr, der über allem waltet, gepriesen in Ewigkeit. Amen.
(Luther 1984) ... und aus denen Christus herkommt nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit. Amen.
(Luther 2017) ... aus denen Christus herkommt nach dem Fleisch. Gott, der da ist über allem, sei gelobt in Ewigkeit. Amen.
Dieser Vers bzw. Schreibweise ist mit ein Hauptargument zum Beweis für die zweite trinitarische Gottheit Christi. Paulus wird hier unterstellt, dass er Jesus als Gott bezeichnet hat. Aber in keinem seiner Briefe hat er Christus „Gott“ oder „Gott der Sohn“ genannt. Doch für den Vater hat er das Wort „Gott“ allein im Römerbrief über 220 Mal gebraucht und damit zwischen Gott und seinem Sohn Jesus Christus unterschieden. Dazu kommt, dass Paulus immer einen strickten Monotheismus vertreten hat. Er kannte keine zwei oder drei Gottheiten. Dies passt z.B. auch nicht zu seinen Aussagen von 1. Tim. 2, 5; Eph. 1, 3; 1. Kor. 8, 4-6; 2. Kor. 11, 31. Doch umso erfreulicher ist es jetzt, dass in der neuen Luther-Übersetzung von 2017 dieser Vers bzw. Schreibfehler korrigiert wurde. Noch erfreulicher wäre es allerdings gewesen, wenn zusätzlich der Ausdruck „nach dem Fleisch“ in diesem Vers durch „nach der Abstammung“ korrigiert worden wäre. Durch diese trinitarische Formulierung wird die Präexistenz und die zwei Naturen von Christi angedeutet. Paulus kannte aber weder die Jungfrauengeburt noch die griechisch-philosophische „Logos-Jesus“ Umdeutung von Joh. 1,1-14.
Wenn Abraham, Isaak und Jakob auch die Vorfahren von Christus dem Gesalbten sind, dann kann Jesus kein präexistenter Gott-Sohn gewesen sein. Nach der hebräischen Theologie bzw. Stammbaum war Jesus ein Nachfolger vom König David, dessen Nachfolger sein Sohn Salomon war, aus dessen Linie auch Josef sein leiblicher Vater abstammte. Nach der griechisch - christlicher Ansicht war Jesus der ewige Logos, der Mensch wurde und damit wie es in der griechischen Götterwelt üblich war, gleichzeitig Gott und Mensch geworden ist.
1. Kor. 8,6: ...so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, der alles erschaffen hat und für den wir leben. Von ihm kommt alles und wir sind unterwegs zu ihm. Und so ist Jesus der Messias für uns ein Befreier, der Anfang der neuen Schöpfung. Durch ihn sind wir zu neuen Menschen geworden.
(Luther) ... so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
Dies ist wieder eine sehr starke antitrinitarische Aussage. Wir haben nur einen Gott, den Vater, der alles erschaffen hat und Christus ist für uns der Befreier und der Anfang der Neuschöpfung. Paulus ist nicht auf die griechisch-christliche Schule gegangen und kannte daher die Dreieinigkeit Gottes von heute nicht. Wenn Gott alles geschaffen hat und er überall als der alleinige Schöpfer beschrieben wird, dann kann Jesus schlecht als Mitschöpfer bezeichnet werden. Nach Joh. 1, 1-18; Hebr. 1,1-4; und Kol. 1, 15-20; ist Christus nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Gottes.
2. Kor. 4,4:Bei den Ungläubigen, denen der Beherrscher dieser Welt den Verstand so geblendet hat, dass sie die Versöhnungsbotschaft nicht erkennen können.Und doch erkennen wir Gott selbst nur durch Christus seinen Gesalbten, weil Christus Gottes geistliches Ebenbild ist.
(Luther) ... den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.
Durch die Geistsalbung Gottes wurde Jesus bei seiner Taufe zum sündlosen Messias und zum göttlichen Sohn adoptiert und damit wurde er das geistliche Ebenbild Gottes. Somit können wir in dem von Gott bevollmächtigten Sohn das Wesen Gottes erkennen. Das geistliche Ebenbild ist aber nie das Original, d.h. Gott selbst (siehe 1. Mose 1,27). Der erste Adam war auch ohne Sünde, bis zu seinem Fall. Der zweite Adam bekam auch ein sündloses göttliches Wesen, doch er blieb Gott treu und nur so konnte er unser Messias werden.
2. Kor. 13,13:Die Gnade unseres Herrn Jesus des Messias, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft, die uns die heilige Geistkraft schenkt, sei mit euch allen.
(Luther): Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!
Auch diese Bibelstelle bezeugt keine Dreieinigkeit Gottes. Sie zeigt uns nicht, dass der Vater, sein Sohn und der Heilige Geist zusammen ein Gott wären. Jesaja 45,5: ,,Außer mir gibt es keinen Gott“. Die Gnade, die unser Herr Jesus Christus für uns erworben hat, geschah aus Liebe zu Gott und zu uns Menschen. Und die Gemeinschaft, die uns die Geistkraft Gottes schenkt, ist auch keine Person, sondern Gott selber durch seinen Geist.
Kol. 1,15: Christus ist das [geistliche] Ebenbilddes unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller [geistlichen] Schöpfung.
(Luther) Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes,der Erstgeborene vor aller Schöpfung.
Christus ist das geistliche Ebenbild Gottes, aber nicht Gott, was auch Paulus in seinen Briefen immer wieder aufzeigt. Für Paulus gibt es auch weiterhin nur einen Gott. Wenn Gott unsichtbar ist und wenn Jesus das Ebenbild Gottes ist, dann kann Jesus ganz offensichtlich nicht Gott sein. Dieser Vers sagt uns, dass Christus der Erstgeborene ist. Als Erstgeborener kann er auch nicht Gott sein, weil Gott ohne Anfang ist. Bei der Schöpfung Gottes ist Jesus nicht erwähnt und war auch nicht beteiligt, weil Gott allein die Schöpfung ausführte, ohne einen Gehilfen. Siehe Jesaja 44,24: „So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe bereitet hat: Ich bin der HERR, der alles schafft, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde festmacht ohne Gehilfen.“
Wenn es keinen Nachweiß für Jesus im Alten Bund gibt – auch nicht als ein Engel des HERRN, dann kann Jesus nicht der Erstgeborene vor aller Schöpfung gewesen sein. Jesus ist aber als der Gesalbte Gottes der Erstgeborene der neuen Schöpfung. Diese neue Schöpfung bewirkte unser Herr Jesus am Kreuz von Golgatha für alle Menschen. Nach Joh. 1,1-14; Hebr. 1,1-4; und Kol. 1,15-20 ist Christus auch nicht der Schöpfer von Himmel und Erde, sondern von der neuen geistlichen Schöpfung, vom Neuen Bund und damit von der Gemeinde Gottes. Christus war die erste Person, die von Gott aus den Toten auferweckt wurde und Unsterblichkeit erhielt. Somit war er auch der Erste der neuen geistlichen Schöpfung, und die Gläubigen werden bei seiner Wiederkunft diesem Muster folgen. Siehe Offb. 1,5: „... und von Jesus Christus, der uns zuverlässig Gottes Wahrheit bezeugt. Er ist der Erstgeborene von den Toten.“ Auch die Gläubigen werden als der Anfang der NEUEN GEISTLICHEN SCHÖPFUNG bezeichnet. Siehe Jak. 1,18: „Es war sein [Gottes] Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.“
Kol 2,9:Denn die Fülledes Wesens Gotteswohnt ganz und gar in ihm. (Zink)
(Luther) Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.
(Hfa) Nur in Christus ist Gott wirklich zu finden, denn in ihm lebt er in seiner ganzen Fülle.
(NGÜ) ... in dem die ganze Fülle von Gottes Wesen in leiblicher Gestalt wohnt.
Durch die Geistsalbung zum göttlichen Sohn ist die geistliche Wesensart Gottes in Jesus zu finden. Und so wie Gott in Christus lebt, so will Christus auch durch seine Geistkraft in den Gläubigen leben (Joh. 17,23). Siehe Apg. 10,38: „Denn Gott selbst hatte ihm seine Macht durch seine Geistkraft gegeben. Gott stand ihm bei.“ Damit wird gesagt, dass GOTT (=Gottheit) seine Fülle in Christus gegeben hat. Und das ist etwas ganz anderes, als die Aussage, dass Christus die Gottheit oder Teil davon ist! Im Kolosserbrief wird die Absicht GOTTES schon früher klar aufgezeigt: „Denn es gefiel GOTT, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte“ (Kol 1, 19) Siehe auch Joh 3, 34: „Denn der, den GOTT gesandt hat, redet die Worte GOTTES; denn GOTT gibt ihm den Geist nicht nach Maß.“
Die Tatsache, dass Christus „alle Fülle“ von GOTT empfangen hat, macht ihn noch lange nicht zu GOTT! In Eph 3, 19 sagt die Bibel, dass die Christen „erfüllt werden sollen bis zur ganzen Fülle GOTTES.“ Und kein Mensch glaubt, dass dies Christen zu GOTT macht. Und noch eins: Wenn Christus GOTT ist, macht es keinen Sinn, zu sagen, dass die Fülle GOTTES in ihm zu wohnen kommt; denn als GOTT hätte er die Fülle alle Zeit. Die Tatsache, dass die Fülle GOTTES in Christus wohnen konnte, zeigt, dass er nicht GOTT ist.
1 Tim 3,16:Ja, alle stimmen darin überein: Erhaben ist die ehemals verborgene, jetzt offenbarte Wahrheit:Christus ist erschienen als Mensch von Fleisch und Blut, und wurde durch den Geist Gottes gerecht gesprochen und zum Messias gesalbt.Er wurde gesehen von den Engeln und gepredigt den Völkern der Erde. In aller Welt glaubt man an ihn, und er wurde aufgenommen in Gottes Herrlichkeitund im Himmel erhielt er die höchste Ehre.
(NGÜ) ... und im Himmel mit Herrlichkeit gekrönt.
(Luther) Und groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens:
Er ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.
Wenn Jesus nicht als ein gewöhnlicher Mensch geboren wäre, dann hätte ihn Gott nicht als den Erlöser der Welt für die Ausführung seines Auftrages bei seiner Taufe mit seinem Geist salben und zum sündlosen Messias gerechtsprechen müssen. Als der von Gott erwählte Messias ist er dann den Engeln vorgestellt worden, was nicht nötig gewesen wäre, wenn sie ihn schon vorher gekannt hätten.
Wäre Jesus ein Gott-Mensch gewesen, dann hätte er von Gott auch nicht alle Ehre erhalten, und seine Aufnahme in Gottes Herrlichkeit und seine Krönung, wäre dann eine Selbstverständlichkeit bzw. nicht nötig gewesen. So wie Jesus wie ein gewöhnlicher Mensch geboren wurde, so ist er auch im Himmel auch nach seiner Verherrlichung nicht Gott geworden, sondern der Menschensohn und das Lamm Gottes aus dem Stamm Davids geblieben, siehe Offenbarung 1,13; 5,5; 5,12. Als der erhöhte Menschensohn ist Jesus nach der Prophetie der von Gott eingesetzte Weltherrscher geworden, siehe Daniel 7,13-14. Kann man wirklich nach der Gesamtansicht des Wortes geschlussfolgert werden, dass Jesus als Gott- Mensch geboren worden ist?
Titus 2,13: Vor uns liegt ja die ewige Freude; denn wir warten darauf, das die Herrlichkeitunseres großen Gottesundunseres Erlösers Jesus Christus sichtbar wird.
Dazu 1. Tim 6,15: „Die Zeit dafür bestimmt Gott selbst, der einzige und allmächtige Gott, der König aller Könige, der Herr aller Herren.“ 2. Tim 4,1: „Ich beschwöre dich vor Gott und vor unserem Herrn Jesus dem Messias, der einst die Lebenden und die Toten richten wird, bei seiner Erscheinung und seine Herrschaft anzutreten: ...“
Siehe Mat. 16,27: „Der Menschensohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters erscheinen.“
Paulus hat in seinen Schriften – durchgängig und wiederholt – immer zwischen Gott und Jesus Christus als zwei verschiedene und eigenständige Personen unterschieden. Wenn Paulus hier in diesem Vers Jesus als Gott genannt hätte (wie es gern gesehen wird), dann wäre dies ein theologisches Abweichen von seinem streng monotheistischen jüdischen Hintergrund gewesen und ein Abweichen von seinen weiteren Aussagen. Siehe auch z.B. Vers 1,1; 1,3; 1,4; 3,4; oder 3,6-8. Siehe auch Phil 2,9: „Darum [wegen des Gehorsams bis hin zum Tode] hat ihn Gott erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.“ Bei allen unglücklichen Übersetzungen muss man immer das Gesamtbild der Schrift berücksichtigen. Der Apostel Paulus hat in seinen Briefen unzählige Male den Namen GOTT geschrieben, allein hier im Titusbrief wird von 46 Versen 24 mal der alleinige Gott erwähnt, ohne sich dabei auf Jesus den Messias zu beziehen, es ist ihm immer um den Vater gegangen.
2. Petr. 1,1: Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesus des Messias, richtet dieses Schreiben an die Christen, welche mit uns denselben kostbaren Glauben haben, durch die Gerechtigkeit,die unser Erlöser Jesus vor Gott unseren himmlischen Vater für uns erworben hat.
(Luther) ... denselben kostbaren Glauben empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilands Jesus Christus:
Durch den Glauben an die für uns erworbene Gerechtigkeit durch unseren Retter Jesus Christus sind wir von Gott angenommen. Hier wird nicht Jesus als Gott bezeichnet, sondern als unser Retter. Petrus erwähnt in seinen beiden Briefen von 166 Versen ca.107 Mal den Namen Gottes, doch nie hat er ihn auf Jesus gedeutet.
1Joh 5,20:Wir wissen aber, dass der Erwählte Sohn Gottes berufen ist, um uns den Sinn dafür zu gegeben,dass wir den Wahrhaftigen [JHWH] erkennen. Und wir gehören zu dem Wahrhaftigen, durch seinen Sohn Jesus Christus. Dieser [JHWH] ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
(Luther) Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
Aus dieser unglücklichen Formulierung wie z.B. nach Luther könnte man schließen, dass Jesus der wahrhaftige Gott ist.
Somit wäre für die Trinitätslehre der Beweis für ihre Richtigkeit erbracht und alle anderen ca. 1.000 Bibelstellen, die gegen die Trinität sprechen, können dann verworfen werden. Doch wenn der Sohn des Wahrhaftigen der wahrhaftige Gott ist, wie es hier heißt, was bleibt dann noch für seinen Vater übrig? Und: Hat der wahrhaftige Gott einen Vater bzw. wessen Sohn ist der wahrhaftige Gott?
Das Wort „Dieser“ bezeichnet einen Gott allein, nicht zwei oder mehr. Entweder ist Gott der wahrhaftige Gott oder sein Sohn Jesus Christus. Nur einer von beiden kann es sein.
Siehe dazu Joh. 17,3: „Und das allein ist ewiges Leben: Dich, den einen wahren Gott, zu erkennen, und Jesus Christus, den du berufen hast.“
Der zum Messias erwählte Sohn Gottes und Gott sind zwei verschiedene Personen. Den alleinigen Gott bestätigen 87 der 105 Verse hier im 1. Johannesbrief. Kann man wegen eines Verses, der zu einer theologischen Einstellung passend erscheint, die anderen Verse einfach ignorieren?
Auch bei diesem Bibelvers ist es angebracht, die Gesamtansicht der Bibel zu berücksichtigen, um nicht aus einer unklaren Übersetzung eine nicht vorhandene Lehre zu machen. Jesus ist der geistliche Sohn Gottes, er ist der Christus, der Gesalbte Gottes. Jesus kann somit „NICHT“ der wahrhaftige Gott sein.
Der Heilige Geist – eine Person oder die Geistkraft von Gott?
Dies ist eine Bibeltextbetrachtung nach der Bibel von Dr. Martin Luther, von Dr. Jörg Zink, der Bibel in gerechter Sprache und der Bibelübersetzung von Roland Werner.
Ganz speziell soll es um eine Sichtweise und Beschreibung des Heiligen Geistes gehen. Der Heilige Geist wird ja nach der Trinitätslehre als die dritte Person der Gottheit betrachtet. Doch bei den hier zum Vergleich angegebenen Bibelübersetzungen erkennt man ganz deutlich, dass auch eine andere Auffassung vertreten werden kann, wenn z.B. der Heiligen Geist als Geist vom Vater beschrieben wird. Durch das Studium verschiedener Bibelübersetzungen können wir feststellen, dass wir die Möglichkeit haben, zu einem richtigen Verständnis zu seiner Person als alleinigem Gott zu gelangen.
Matt. 1,20: …. denn was sie empfangen hat, das istvon dem Heiligen Geist. (Luth.)
„… ist das Geheimnis Gottes und seines schöpferischen Geistes.“ (Zink)
Das Kind, mit dem sie schwanger ist, kommt von der heiligen Geistkraft. (BigS)
… stammt vom heiligen Gottesgeist. (Werner)
Matt. 3,11: … der wird euchmit dem Heiligen Geistund mit Feuer taufen. (Luth.)
Der wird euch in den heiligen Geist eintauchen. (Zink)
… Er wird euch mit der heiligen Geistkraft und Feuer taufen. (BigS)
... euch in die Wirklichkeit Gottes hineintauchen, in seinen Geist und in das Feuer. (Werner)
Matt. 12,18: … Ich will meinen Geist auf ihn legen. (Luth.)
Ich (Gott) gebe ihm (Jesus) meine schaffende Kraft und die Vollmacht (hl. Geist)“(Zink)
Ich will meine Geistkraft auf diesen Menschen legen … (BigS)
Ich werde meinen Geist auf ihn legen. (Werner)
Matt. 12,32: ... wer etwas redet gegenden Heiligen Geist, dem wird’s nicht vergeben. (Luth.)
Wer aber den heiligen Geist (vom Vater), der doch durch mich wirkt, mit Wissen und -
Absicht verteufelt, hat weder in dieser noch in jener Welt Gemeinschaft mit Gott. (Zink)
… die jedoch die heilige Geistkraft verleugnen ... (BigS)
... was Gott durch seinen Geist tut, gering schätzt oder verspottet … (Werner)
Mark.1,8: ... er wird euchmit dem Heiligen Geist taufen. (Luth.)
Er wird euch in heiligen Geist tauchen, in den Geist von Gott. (Zink)
… sie aber wird euch in heiliger Geistkraft taufen. (BigS)
Aber er wird euch im heiligen Gottesgeist untertauchen. (Werner)
Mark. 3,29: ... aberden Heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung in Ewigkeit. (Luth.)
Wer aber den Geist Gottes als einen Geist aus der Hölle bezeichnet … (Zink)
Wer aber gegen die heilige Geistkraft spottet … (BigS)
Wer aber Lästerungen gegen den heiligen Gottesgeist ausspricht… (Werner)
Mark. 13,11: … Denn ihr seid's nicht, die da reden,sondern der Heilige Geist. (Luth.)
… denn der Geist des heiligen Gottes redet durch euren Mund… (Zink)
Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern die heilige Geistkraft. (BigS)
Denn letztlich seid nicht ihr es, die sprechen, sondern es ist der heilige Gottesgeist. (Werner)
Luk. 1,15: … schon von Mutterleib an erfüllt werdenmit dem Heiligen Geist.(Luth.)
Gottes Kraft und Geist wird ihn schon im Leib seiner Mutter erfüllen… (Zink)
… und er wird voller heiliger Geistkraft sein … (BigS)
Schon im Leib seiner Mutter wird er vom heiligen Gottesgeist erfüllt sein. (Werner)
Luk. 1,35: …Der Heilige Geist wird über dich kommen… (Luther)
Heiliger Geist wird über dich kommen, und die schaffende Kraft des Höchsten wird… (Zink)
Die heilige Geistkraft wird auf dich herabkommen und die Kraft des Höchsten wird … (BigS)
Der heilige Gottesgeist wird über dich kommen … (Werner)
Luk. 2,25: … wartete auf den Trost Israels,und der Heilige Geist war auf ihm. (Luth.)
… und Gott hatte ihm (Simeon) das Herz und den Geist für sein Geheimnis geöffnet. (Zink)
… und immer wieder kam heilige Geistkraft über ihn. (BigS)
Ja, der heilige Gottesgeist ruhte spürbar auf Simeon. (Werner)
Luk. 2,26: … Und ihm warvom Heiligen Geist geweissagt worden… (Luth.)
So hatte ihm Gott (dem Simeon) auch zu verstehen gegeben… (Zink)
Von der heiligen Geistkraft war er darin bestärkt worden … (BigS)
Dieser heilige Gottesgeist hatte ihm unmissverständlich mittgeteilt … (Werner)
Luk. 3,16: … der wird euchmit dem Heiligen Geistund mit Feuer taufen. (Luth.)
… der wird euch mit heiligem Geist reinigen … (Zink)
Er wird euch mit heiliger Geistkraft und Feuer eintauchen. (BigS)
Er wird euch in die Wirklichkeit des Geistes und in das Feuer hineintauchen. (Werner)
Luk. 3,22: … undder Heilige Geistfuhr hernieder … (Luth.)
Gottes Geist senkte sich auf ihn herab … (Zink)
…und die heilige Geistkraft kam in leiblicher Gestalt auf ihn herab … (BigS)
Dabei kam der heilige Gottesgeist in körperlich sichtbarer Gestalt herunter … (Werner)
Luk. 4,1 … Jesus aber,voll Heiligen Geistes, kam zurück vom Jordan. (Luth.)
Jesus aber, voll heiligen Geistes … (Zink)
Jesus aber kehrte voller heiliger Geistkraft vom Jordan zurück … (BigS)
Jesus war jetzt ganz erfüllt vom heiligen Gottesgeist. (Werner)
Luk. 4,18:Der Geist des Herrn [HERRN]ist auf mir, weil er mich gesalbt hat … (Luth.)
Gott wirkt durch mich. Er hat mich berufen. Er hat mich gesandt … (Zink)
Die Geistkraft des Lebendigen ist auf mir, denn sie hat mich gesalbt. (BigS)
Der starke Gottesgeist liegt auf mir. Er hat mich gesalbt und dadurch beauftragt … (Werner)
Luk. 10,21: Zu der Stunde freute sich Jesusim Heiligen Geist… (Luth.)
In jener Zeit dankte Jesus Gott für alles, was geschah … (Zink)
… erfüllt von der heiligen Geistkraft … (BigS)
… bewegt durch den heiligen Gottesgeist … (Werner)
Luk. 12,10: … werden Heiligen Geist lästert, dem soll es nicht vergeben werden. (Luth.)
Wer allerdings gegen den heiligen Geist Gottes spricht, wer Gottes Geist als Werkzeug des Bösen bezeichnet, der hat seinen Rückweg selbst abgeschnitten. (Zink)
Denen aber, die gegen die heilige Geistkraft lästern, wird nicht vergeben werden. (BigS)
... aber dem Wirken des heiligen Gottesgeistes widersteht und damit Gott lästert … (Werner)
Luk. 24,49: … bis ihr angetan werdetmit Kraft aus der Höhe. (Luth.)
Ich will den versprochenen Geist meines Vaters auf euch herab senden. (Zink)
… bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe. (BigS)
… bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft, die aus der oberen Wirklichkeit kommt. (Werner)
Joh. 1,32: Ich sah,dass der Geist herabfuhrwie eine Taube vom Himmel … (Luth.)
Ich sah den Geist Gottes vom Himmel herabkommen … (Zink)
Ich habe die Geistkraft wie eine Taube aus dem Himmel herabkommen sehen und … (BigS)
... wie Gottesgeist wie eine Taube aus dem Himmel auf ihn herabkam. (Werner)
Joh. 1,33: … der ist's,der mit dem Heiligen Geist tauft. (Luth.)
… auf den der Geist Gottes herabfährt und auf dem er bleibt, der ist es, der die Menschen in Gottes heiligen Geist eintaucht. (Zink)
… dieser ist es, der mit heiliger Geistkraft tauft. (BigS)
Dass der Geist Gottes herabkommt und auf ihm bleibt …. Er ist der, der die Menschen in die Wirklichkeit des Heiligen Geistes hineintaufen wird. (Werner)
Joh. 3,8: … So ist ein jeder,der aus dem Geist geboren ist. (Luth.)
… der Leben und Geist aus Gottes Geist hat. (Zink)
So sind alle, die aus der Geistkraft geboren sind. (BigS)
… der neues Leben aus dem Geist Gottes empfangen hat. (Werner)
Joh. 3,34: ... gesandt hat, redet Gottes Worte;denn Gott gibt den Geistohne Maß. (Luth.)
… denn Gott gibt seinen Geist in ungeteilte Fülle. (Zink)
Gottes Gesandte reden die Worte Gottes, denn ohne Maß gibt Gott die Geistkraft. (BigS)
Denn Gott gibt den Geist über alle Maßen. (Werner)
Joh. 4,24:Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der ... (Luth.)
Gott ist der, der seinen heiligen und lebendigen Geist in die Welt sendet … (Zink)
Gott ist Geistkraft, und die Gott anbeten, müssen sie in Geistkraft und Wahrheit ... (BigS)
... hat ein Verlangen nach solchen Menschen, die ihn anbeten. Gott selbst ist Geist. (Werner)
Joh. 6,63:Der Geist ist's, der da lebendig macht; … (Luth.)
Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, kommen aus Gottes Geist. (Zink)
Die Worte, die ich zu euch gesagt habe, sind Geistkraft und sind Leben. (BigS)
Der Geist Gottes ist es, der das wahre Leben schenkt. (Werner)
Joh. 7,39: Das sagte er abervon dem Geist, den die empfangen sollten … (Luth.)
Damit meinte er den Gottesgeist, die den empfangen … (Zink)
Dies sagte er über die Geistkraft, die alle empfangen sollten, die an ihn glaubten. (BigS)
Mit diesen Worten sprach Jesus vom Geist Gottes. (Werner)
Apg. 1,2: …durch den Heiligen GeistWeisung gegeben hatte. (Luth.)
… in der Vollmacht, die Gottes Geist ihm verlieh. (Zink)
… durch die heilige Geistkraft Weisung gab. (BigS)
… durch den heiligen Gottesgeist beauftragt. (Werner)
Apg. 1,16: …das der Heilige Geistdurch den Mund Davids vorausgesagt hat … (Luth.)
… was der Geist Gottes in der heiligen Schrift über Judas ... angekündigt hat. (Zink)
… die die heilige Geistkraft durch den Mund Davids über Judas vorausgesagt hatte … (BigS)
… was der heilige Gottesgeist schon lange Zeit gesagt hatte … (Werner)
Apg. 2,4: … und sie wurden alle erfülltvon dem Heiligen Geist… (Luth.)
Gottes heiliger Geist erfasste sie alle … (Zink)
Da wurden sie alle von heiliger Geistkraft erfüllt … (BigS)
Und sie alle wurden erfüllt von dem heiligen Gottesgeist … (Werner)
Apg. 2,17: … da will ich ausgießenvon meinem Geistauf alles Fleisch (Luth.)
… will ich Geist von meinem Geist ausgießen über alle. (Zink)
… da will ichvon meiner Geistkraftausgießen auf alle Welt. (BigS)
Ich will etwasvon meinem Geistauf alle Menschen ausgießen. (Werner)
Apg. 2,33: … und empfangen hatden verheißenen Heiligen Geist vom Vater… (Luther)
… er wolle allen den Menschen, die zu ihm gehören, heiligen Geist schenken. (Zink)
… und vom Vater die verheißene heilige Geistkraft empfangen hatte … (BigS)
… Geschenk des heiligen Gottesgeistes empfangen und hat ihn dann über uns ... (Werner)
Apg. 4,8: Petrus,voll des Heiligen Geistes, sprach zu ihnen … (Luther)
Petrus erfülltvonheiligem Geist … (Zink)
Da sprach Petrus, erfüllt von heiliger Geistkraft, zu ihnen … (BigS)
… erfüllt von dem heiligen Gottesgeist … (Werner)
Apg. 4,31: … und sie wurden allevom Heiligen Geist erfüllt… (Luth.)
… erfüllt von heiligem Geist … (Zink)
… und alle wurden sie von der heiligen Geistkraft erfüllt … (BigS)
… und sie wurden alle vom heiligen Gottesgeist erfüllt. (Werner)
Apg. 6,5: … einen Mann voll Glaubensund Heiligen Geistes… (Luth.)
… einen mit göttlichen Geist erfüllten Christen. (Zink)
… und von heiliger Geistkraft erfüllten Menschen … (BigS)
… einen Mann voll von Gottvertrauen und dem heiligen Gottesgeist … (Werner)
Apg. 7,51… ihr widerstrebt allezeitdem Heiligen Geist… (Luth.)
… ihr widerstrebt von jeher dem heiligen Geist … (Zink)
Ständig widersetzt ihr euch der heiligen Geistkraft … (BigS)
Unablässig widerstrebet ihr euch dem heiligen Geist … (Werner)
… Ständig widersetzt ihr euch dem Geist Gottes … (GN.)
Apg. 7,55 Er aber,voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel … (Luth.)
Er aber sah, erfüllt von heiligem Geist, zum Himmel auf … (Zink)
Von heiliger Geistkraft erfüllt, richtete er seinen Blick zum Himmel … (BigS)
Doch Stephanus war vom heiligen Gottesgeist erfüllt … (Werner)
Apg. 8,15: … dass sieden Heiligen Geist empfingen. (Luth.)
Gott möge auch ihnen den heiligen Geist verleihen … (Zink)
… und beteten für sie, dass sie heilige Geistkraft empfingen. (BigS)
… damit sie Anteil am heiligen Gottesgeist bekommen. (Werner)
… und beteten zu Gott, dass er den Getauften seinen Geist schenke. (GN.)
Apg. 8,18 Als aber Simon sah,dass der Geist gegeben wurde… (Luth.)
… dass die Apostel den Geist durch Handauflegung weitergeben konnten … (Zink)
Als Simon sah, dass die Geistkraft durch Handauflegen der Apostel gegeben wird … (BigS)
… der heilige Gottesgeist gegeben wurde … (Werner)
Apg. 9,17: … undmit dem Heiligen Geisterfüllt werdest. (Luth.)
… und erfüllt wirstmitheiligem Geist … (Zink)
… Du sollst wieder sehen und von heiliger Geistkraft erfüllt werden. (BigS)
… und erfüllt wirst mit dem heiligen Gottesgeist. (Werner)
Apg. 10,19: … dem ich die Hände auflege,den Heiligen Geist empfange. (Luth.)
… redete Gottes Geist weiter zu ihm. (Zink)
Während Petrus noch über die Vision nachdachte, sagte ihm die Geistkraft … (BigS)
… sprach der Geist Gottes zu ihm. (Werner)
… da sagte ihm der Geist Gottes. (GN)
Apg. 10,38: … Jesus von Nazareth gesalbt hatmit Heiligem Geist und Kraft. (Luth.)
… mit heiligem Geist und göttlicher Kraft ausgestattet. (Zink)
… als Gott ihnmitheiliger Geistkraft und Macht wie mit Salböl übergoss. (BigS)
Ihn hat Gott gesalbt mit dem heiligen Gottesgeist und mit Kraft. (Werner)
… den Gott zum Retter bestimmt und mit seinem Geist und seiner Kraft erfüllt hat. (GN)
Apg. 10,44: …fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. (Luth.)
… kam Gottes Geist über sie alle, die der Rede zuhörten. (Zink)
… kam die heilige Geistkraft über alle, die seine Rede hörten. (BigS)
… fiel der heilige Gottesgeist auf alle herab, die seine Botschaft hörten. (Werner)
Apg. 11,16: … ihr aber solltmit dem Heiligen Geist getauft werden. (Luth.)
… mit heiligem Geist getauft werden. (Zink)
… ihr werdet mit heiligem Geist getauft werden. (BigS)
… aber ihr werdet in den heiligen Gottesgeist hineingetaucht werden. (Werner)
… aber ihr werdet mit dem Geist Gottes getauft werden. (GN)
Apg. 11,28: … und sagtedurch den Geisteine große Hungersnot voraus … (Luth.)
Es war Gottes Geist,der durch ihn sprach. (Zink)
… und sagte durch die heilige Geistkraft voraus. (BigS)
… und sagte durch die Eingebung des Gottesgeistes eine große Hungersnot voraus. (Werner)
Apg. 13,2: …sprach der Heilige Geist: … (Luth.)
… empfingen sie eine Weisung des heiligen Geistes. (Zink)
… sagte die heilige Geistkraft: … (BigS)
… sprach der heilige Gottesgeist zu ihnen … (Werner)
Apg. 13,4 Nachdem sie nun ausgesandt warenvom Heiligen Geist(Luth.)
… so traten sie, vom heiligen Geist gesandt, ihre Reise an. (Zink)
Sie selbst nun, von der heiligen Geistkraft ausgesandt … (BigS)
So wurden sie vom heiligen Gottesgeist ausgesandt … (Werner)
Apg. 13,9 …voll Heiligen Geistes, sah ihn an … (Luth.)
… sah ihn, erfüllt vom heiligen Geist, an und sprach … (Zink)
… richtete von heiliger Geistkraft erfüllt seinen Blick auf ihn … (BigS)
… war erfüllt vom heiligen Gottesgeist … (Werner)
Apg. 13,52: Die Jünger aber wurdenerfüllt von Freude und Heiligem Geist. (Luth.)
… und Gott gab ihr (der Gemeinde) Geist von seinem Geist. (Zink)
Die Schülerinnen und Schüler jedoch waren von Freude und heiliger Geistkraft erfüllt. (BigS)
… von großer Freude erfasst und mit dem heiligen Gottesgeist erfüllt. (Werner)
Apg. 16,6: … da ihnenvom Heiligen Geist verwehrt wurde. (Luth.)
… aber Gott ließ sie wissen. (Zink)
… und wurden von der heiligen Geistkraft gehindert. (BigS)
Dabei hinderte der heilige Gottesgeist sie daran … (Werner)
Apg. 19,6: …kam der Heilige Geist auf sie. (Luth.)
… und sprachen aus, was Gott ihnen eingab. (Zink)
… kam die heilige Geistkraft über sie. (BigS)
… kam der heilige Gottesgeist auf sie herab. (Werner)
Apg. 20,22: Und nun siehe,durch den Geist gebunden… (Luth.)
… gebunden [gewarnt] von Gottes Geist. (Zink)
… gehe ich – innerlich bereits gefesselt [vom eigenen Wunsch] – nach Jerusalem ... (BigS)
Ich werde von Gottes Geist gedrängt [gewarnt], nach Jerusalem zu reisen … (Werner)
Apg. 20,28: … in der euchder Heilige Geist eingesetzt hat… (Luth.)
… über die Gottes heiliger Geist euch gesetzt hat… (Zink)
… in der euch die heilige Geistkraft als Bischöfe eingesetzt hat ... (BigS)
… der heilige Gottesgeist euch beauftragt hat. (Werner)
Röm. 1,4: …der eingesetzt ist als Sohn Gottesin Kraft nach dem Geist… (Luther)
… durch Gottes schaffenden Geist mit heiligem Leben beschenkt … (Zink)
… eingesetzt als Gottes Sohn in Vollmacht, durch die Geistkraft der Heiligkeit … (BigS)
… durch die kraftvolle Wirkung des Gottesgeistes … (Werner)
Röm. 5,5: ... in unsre Herzendurch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. (Luth.)
Denn weil Gott uns seinen Geist gab … (Zink)
… die Liebe Gottes ist in unsere Herzen gegossen durch die heilige Geistkraft … (BigS)
... ist ausgegossen worden in unseren Herzen durch den heiligen Gottesgeist. (Werner)
Röm. 8,4: … sondernnach dem Geist. (Luth.)
… durch den Geist Gottes. (Zink)
… sondern uns an der Geistkraft orientieren. (BigS)
… sondern in einer Weise, die dem Gottesgeist entspricht. (Werner)
Röm. 8,5: … die aber geistlich sind,die sind geistlich gesinnt. (Luth.)
Wer aus der Kraft Gottes lebt … (Zink)
Jene aber, die sich an der Geistkraft orientieren … (BigS)
Aber die, die vom Gottesgeist bestimmt sind … (Werner
Röm. 8,6: …doch geistlich gesinnt seinist Leben und Friede. (Luther)
… der Geist Gottes hingegen gibt uns ein anderes Ziel... (Zink)
… eine an der Geistkraft ausgerichtete Perspektive Leben und Frieden. (BigS)
Aber die Lebenseinstellung, die vom Gottesgeist bestimmt ist … (Werner)
Röm. 8,9: …da ja Gottes Geist in euch wohnt. (Luther)
Sein Geist wohnt in euch … (Zink)
… sondern lebt in der Geistkraft, so gewiss die Geistkraft Gottes in euch wohnt. (BigS)
… dass der Geist Gottes in euch wohnt … (Werner)
Röm. 8,13: … wenn ihr aberdurch den Geistdie Taten … (Luth.)
… durch die Hilfe des göttlichen Geistes … (Zink)
Wenn ihr aber mit Hilfe der Geistkraft den Zuständen ein Ende macht … (BigS)
Wenn ihr aber durch den Gottesgeist … (Werner)
Röm. 8,14: Dennwelche der Geist Gottes treibt… (Luth.)
… die sich von Gottes Geist führen lassen … (Zink)
Alle, die sich von der göttlichen Geistkraft leiten lassen … (BigS)
... die dem Geist Gottes erlauben, sie zu leiten … (Werner)
Röm. 8,16:Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist… (Luth.)
Gottes Geist ist es … (Zink)
Die Geistkraft selbst bezeugt es zusammen mit unserer Geistkraft … (BigS)
… dieser Gottesgeist bestätigt unserem inneren Geist … (Werner)
Röm. 8,23: …die wir den Geistals Erstlingsgabe haben … (Luth.)
… die wir den Geist Gottes als ein erstes Geschenk schon erhalten haben. (Zink)
… die wir schon die Geistkraft als ersten Anteil der Gottesgaben bekommen haben … (BigS)
… die wir das Begrüßungsgeschenk des Gottesgeistes bekommen haben … (Werner)
Röm. 8,26: … sondernder Geist selbsttritt für uns ein … (Luth.)
Da tritt nun der Geist Gottes selbst für uns ein … (Zink)
Die Geistkraft selbst tritt für uns ein … (BigS)
Genauso hilft der Gottesgeist uns in unserer Schwachheit auf. (Werner)
Röm. 9,1: … wie mir mein Gewissen bezeugtim Heiligen Geist… (Luth.)
Gottes Geist bestätigt meinem Gewissen … (Zink)
… meine eigene Urteilskraft bezeugt es mir bestärkt durch die heilige Geistkraft … (BigS)
… in der Wirklichkeit des heiligen Gottesgeistes. (Werner)
Röm. 15,16: … geheiligtdurch den Heiligen Geist. (Luth.)
… geläutert durch Gottes heiligen Geist … (Zink)
Geheiligt durch die heilige Geistkraft. (BigS)
… und durch den heiligen Gottesgeist geweiht ist. (Werner)
Röm. 15,30: … unddurch die Liebe des Geistes. (Luth.)
… wenn sein Geist uns mit seiner Liebe zusammenhält … (Zink)
… und die Liebe der Geistkraft … (BigS)
… und durch die vom Geist Gottes gegebene Liebe … (Werner)
1. Kor. 2,4: … sondernim Erweis des Geistes und der Kraft. … (Luth.)
… Im Beweis von Gottes Geist und Kraft. (Zink)
… sondern aus der Erfahrung von Geist und gottgegebener Kraft. (BigS)
… begleitet von klaren Zeichen und der Kraft, die der Gottesgeist bewirkt. (Werner)
1. Kor. 2,13: … sondern mit Worten,die der Geist lehrt… (Luth.)
Was aus Gottes Geist ist, deuten wir in Worten … (Zink)
… sondern in der Sprache, die die Geistkraft lehrt. (BigS)
... in Worten, in denen uns der Gottesgeist unterrichtet hat. (Werner)
2. Kor. 1,22: … als Unterpfandden Geist gegeben hat. (Luth.)
… nämlich seinen Geist, der in euren Herzen ist … (Zink)
… und uns die Geistkraft als eine Anzahlung in unsere Herzen gegeben. (BigS)
… den Gottesgeist, der in unseren Herzen lebt. (Werner)
2. Kor. 3,6: Denn der Buchstabe tötet, aberder Geist macht lebendig. (Luth.)
Der Geist Gottes aber schafft und schenkt lebendigen Leben. (Zink)
… sondern der von der Geistkraft bewirkt wird. (BigS)
… doch der Gottesgeist macht lebendig. (Werner)
2. Kor. 5,5: … das ist Gott, der uns als Unterpfandden Geist gegeben hat. (Luth.)
Er hat uns selbst seinen heiligen Geist verliehen. (Zink)
... und uns als Anzahlung die Geistkraft geschenkt. (BigS)
… die erste Vorauszahlung dafür gegeben, das Geschenk des Gottesgeistes. (Werner)
2. Kor. 13,13: … und die Gemeinschaftdes Heiligen Geistessei mit euch allen! (Luth.)
Heiliger Geist binde euch zusammen zur heiligen Gemeinschaft … (Zink)
... und die Gemeinschaft, die uns die heilige Geistkraft schenkt, sei mit euch allen! (BigS)
... und die Gemeinschaft des heiligen Gottesgeistes mögen mit euch allen sein. (Werner)
Gal. 3,3:... Im Geist habt ihr angefangen... (Luth.)
Ihr habt es im Geist Gottes begonnen … (Zink)
Habt ihr durch die Geistkraft einen Anfang gesetzt ... (BigS)
... was ihr in der Kraft des Gottesgeistes angefangen habt ... (Werner)
Gal. 3,5: ... Der euch nunden Geist darreicht... (Luth.)
Wenn Gott euch seinen Geist gibt … (Zink)
Wenn Gott euch mit Geistkraft begabt ... (BigS)
Gott, der euch das Geschenk seines Geistes macht ... (Werner)
Gal. 5,16:Denn wir warten im Geistdurch den Glauben ... (Luth.)
Lebt in der Kraft und Zucht des Geistes Gottes … (Zink)
Ich sage aber: Lebt in der Geistkraft ... (BigS)
Führt euer Leben in der Wirklichkeit des Gottesgeistes ... (Werner)
Gal. 5,18: ...Regiert euch aber der Geist... (Luth.)
Lasst euch vom Geist Gottes führen … (Zink)
Wenn ihr euch aber von der Geistkraft leiten lasst ... (BigS)
Wenn ihr euch aber der Führung des Gottesgeistes überlasst ... (Werner)
Gal. 5,25: Wenn wir im Geist leben, so lasst unsauch im Geist wandeln. (Luth.)
Leben wir aber im Geist und Herzen aus Gottes Kraft … (Zink)
Wenn wir durch die Geistkraft leben ... (BigS)
Wenn wir nun durch die Kraft des Gottesgeistes das Leben haben ... (Werner)
Eph. 1,17: ... der Vater der Herrlichkeit, euch gebeden Geist der Weisheit. (Luth.)
Gott möge euch Geist geben von seinem heiligen Geist … (Zink)
... möge euch Geistkraft der Weisheit und Offenbarung geben ... (BigS)
... der Gott unseres Herrn und Messias Jesus ... euch den Geist der Weisheit gibt ... (Werner)
Eph. 3,5: ... offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Prophetendurch den Geist.(Luth.)
… hat Gott es zugänglich gemacht, indem er ihnen seinen Geist verlieh. (Zink)
... durch Geistkraft enthüllt wurde ... (BigS)
... durch den Gottesgeist enthüllt worden. (Werner)
Eph. 3,16: ... gestärkt zu werdendurch seinen Geist... (Luth.)
… dass sein heiliger Geist euch Klarheit gebe … (Zink)
... dass ihr mit Kraft durch Gottes Geist im Innern gestärkt werdet ... (BigS)
... durch seinen Geist mit Kraft ausgestattet werdet. (Werner)
Eph. 4,3: ... zu wahrendie Einigkeit im Geist... (Luth.)
Gottes Geist will, dass ihr eins seid … (Zink)
... die Einheit der Geistkraft mit dem Band des Friedens zu bewahren. (BigS)
... dass ihr die Einheit bewahrt, die der Geist Gottes uns gibt ... (Werner)
Phil. 2,1: ... ist Trost der Liebe,ist Gemeinschaft des Geistes... (Luth.)
… wir gehören durch Gottes heiligen Geist zusammen … (Zink)
... wenn ihr eine geistgewirkte Gemeinschaft seid, wenn Liebe und Erbarmen regieren. (BigS)
... ihr erlebt die herzliche Gemeinschaft, die Gottes Geist bewirkt ... (Werner)
1. Thess. 5,19:Den Geist löscht nicht aus. (Luth.)
… wenn er ihnen in besonderer Weise seinen Geist gegeben hat … (Zink)
... Löscht die Geistkraft nicht aus, (BigS)
Unterdrückt das Feuer des Gottesgeistes nicht. (Werner)
2. Tim. 1,7:Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht... (Luth.)
Gott hat uns seinen Geist nicht gegeben, damit wir ihn ängstlich verstecken … (Zink)
... denn Gott hat uns keineswegs einen Geist der Feigheit gegeben ... (BigS)
Gott hat uns ja nicht einen Geist der Furcht gegeben ... (Werner)
Titus 3,5: ... durch das Bad der Wiedergeburt undErneuerung im Heiligen Geist... (Luth.)
Mit heiligem Geist hat Gott uns gewaschen, gereinigt und erneuert. (Zink)
... und neu geschaffen werden durch die heilige Geistkraft. (BigS)
... und durch die Erneuerung, die der heilige Gottesgeist bewirkt. (Werner)
Titus 3,6:... [seinen Geist] über uns reichlich ausgegossenhat durch Jesus Christus. (Luth.)
Jesus war es, der Gottes Geist in reicher Fülle über uns ausgoss … (Zink)
... hat Gott reichlich über uns ausgegossen durch die Vermittlung Jesu ... (BigS)
Diesen Geist hat er in reichlicher Weis über uns ausgegossen, durch Jesus ... (Werner)
1. Petr. 1,2: ... der Vorsehung Gottes, des Vaters,durch die Heiligung des Geistes... (Luth.)
Sein heiliger Geist hat uns in Zucht genommen. (Zink)
... erwählt, heilig gemacht durch die Geistkraft ... (BigS)
... hat euch schon längst als seine Kinder anerkannt, und er, der Gottesgeist ... (Werner)
1.Petr. 1,12: ... euch das Evangelium verkündigt habendurch den Heiligen Geist... (Luth.)
… die ihnen Gottes heiliger Geist in den Mund legte … (Zink)
... Sie sind von der heiligen Geistkraft bewegt worden ... (BigS)
... durch die Kraft des heiligen Gottesgeistes ... (Werner)
1. Petr. 3,18: ... ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemachtnach dem Geist. (Luth.)
… aber durch Gottes Geist empfing er ein neues Leben. (Zink)
... körperlich zwar getötet, aber in der Geistkraft lebendig gemacht. (BigS)
... wurde aber durch den Gottesgeist wieder lebendig gemacht. (Werner)
Hebr. 2,4: ...durch Austeilen des Heiligen Geistesnach seinem Willen. (Luth.)
… das er uns von seinem Geist gab, heiligen Geist in vielerlei Gestalt … (Zink)
... als auch durch die Zuteilung der heiligen Geistkraft nach göttlichem Willen. (BigS)
... die der heilige Gottesgeist austeilte ... (Werner)
Dies sind einige Bibelverse über die Sicht des Heiligen Geistes. Wobei auch recht viele aus nichttrinitarischer Sicht übereinstimmende Bibelverse vorhanden sind, die aber leider nicht so gedeutet werden. Ein eingefleischter Trinitarier würde jetzt diese Bibelübersetzungen als unbiblisch abweisen, oder gar trinitarisch umdeuten - wie es fast überall der Fall ist.
Doch wenn wir bedenken, dass der Herr Jesus und seine Apostel den Heiligen Geist nicht als Person oder als die dritte Gottheit kannten, so können wir diesen hier erwähnten Übersetzungen nur zustimmen.
Welche Haltung sollte nun jemand, der die Bibel studiert, gegenüber Schwierigkeiten und scheinbaren Diskrepanzen einnehmen?
Erstens besteht unsere Grundannahme darin, dass die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist. Deshalb kann sie keine Fehler enthalten.
So führt dieser Ansatz zu der Schlussfolgerung, dass das Problem mit diesen Schwierigkeiten in unserer mangelnden Erkenntnis und nicht in der Fehlbarkeit der Bibel begründet ist. Doch wie sieht es mit menschlichen Fehlern aus, die sich hineingeschlichen haben oder bewusst von Menschen dazugesetzt oder verändert wurden? Sind solche Schriften auch von Gott inspiriert?
Wurde Jesus nach seiner Himmelfahrt der zweite Gott?
Darauf scheint es nur eine selbstverständliche Antwort zu geben. Dennoch erlebt man auch als langjähriger Bibelleser, der sich dieser Frage widmet, eine erstaunliche Überraschung.
Zur Überprüfung der Frage eignet sich wohl kein anderes Buch der Heiligen Schrift besser als die Offenbarung des Johannes. Die Betrachtung der Offenbarung soll zeigen, dass die antijüdische Trinitätslehre nicht in der Bibel zu finden ist. Es gibt in der Offenbarung nur zwei Personen, die wir unterscheiden müssen. Die dritte Person der Gottheit mit ihrem Thron wird nicht erwähnt, weil sie damals noch nicht bekannt war. Gleich im ersten Vers machen wir eine Entdeckung, die oberflächlich betrachtet zu Irritationen führen kann:
Siehe Offb 1,1Dies ist die Offenbarung Jesu Christi,die ihm Gott gegeben hat(Luth), seinen Dienern zu zeigen, was schon bald geschehen wird. Christus schickte seinem Diener Johannes einen Engel, der ihm alles übermitteln sollte.
Gott, eröffnet Jesus dem Messias eine Offenbarung. Wenn Gott den erhöhten Sohn etwas zeigt, so konnte Jesus auch nach seiner Himmelfahrt kein Gott gewesen sein, denn er kannte die Offenbarung nicht, die ihm Gott gegeben hat. Siehe Mk. 13,32: „Niemand weiß, wann das Ende kommen wird, weder die Engel im Himmel noch der Sohn. Den Tag und die Stunde kennt nur der Vater.“ Wir haben es hier mit zwei unterschiedlichen Personen zu tun: mit GOTT dem Vater und Jesus Christus dem Messias. Auch diese Betrachtung der Offenbarung soll zeigen, dass die Trinitätslehre nicht in der Bibel zu finden ist. Es gibt in der Offenbarung nur zwei Personen, die wir unterscheiden müssen. Die dritte Person der Gottheit wird auch hier nicht erwähnt, weil sie damals noch nicht bekannt war.
Offb 1,2Alles, was er gesehen und gehört hat, gibt Johannes hier weiter.Er bezeugt, was Gott gesagt und Jesus Christus ihm gezeigt und bestätigt hat.
Johannes beschreibt hier zwei Personen, Gott und Jesus Christus. Da Johannes keine Trinität kannte, beschreibt er Gott als den Auftraggeber und den erhöhten Jesus Christus als Ausführenden.
Offb 1,4Dies schreibt Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asia:Ich wünsche euchGnade und Frieden von Gott,der immer da ist, der von Anfang an war und der kommen wird [der da sein wird,das A und das O]; Gnade und Frieden auch von den sieben Geistern vor Gottes Thron (Hfa)
Hier in diesem Vers wird Gott beschrieben, weil auch die sieben Geister vor Gottes Thron stehen. Bei den Juden wurde der Name Gottes nicht ausgesprochen und man bezeichnete ihn daher folgendermaßen: „Er war und er ist und er wird sein, in herrliche Ewigkeit“ (D.H. Stern). Die Probleme in diesem Vers wie auch in Vers 8 entstehen dadurch, dass die Bezeichnung der Juden „und er wird sein“ mit der Aussage „der da kommen wird“ ersetzt worden ist. Dadurch versucht man aber Jesus trinitarisch als einen Gott wie seinen Vater darzustellen, was einfach nicht möglich ist.
Offb 1,5und von Jesus Christus,der uns zuverlässig Gottes Wahrheit bezeugt. Er ist der Erstgeborene von den Toten (Luth.) und herrscht über alle Könige dieser Erde. Er liebt uns und hat sein Blut für uns vergossen, um uns von unserer Schuld zu befreien,
In Vers 4 ist Gott und in Vers 5 ist Jesus Christus gemeint. Wenn Jesus der Erstgeborene von den Toten ist, dann kann er kein Gott gewesen sein, denn Gott kann nicht sterben. Auch die Zweinaturenlehre von Christus ist der Bibel unbekannt. Die Zahl sieben erscheint circa 46 Mal in der Offenbarung und hat verschiedene Bedeutungen. Auch die sieben Geister werden viermal verschieden erwähnt, so dass keine genaue Deutung möglich ist. Auf jeden Fall sind die sieben Geister, wie es nach trinitarischer Ansicht behauptet wird, nicht die dritte Person der Gottheit, denn diese kannte man damals noch nicht. Vielleicht ist die Siebenzahl ein Ausdruck der Fülle des Geistes Gottes, mit der er in seine Gemeinde hineinwirkt. Auffallend ist, dass unser Herr Jesus die trinitarische dritte Gottheit auch in der Offenbarung nicht erwähnt hat.
Offb 1,6er gibt uns Anteil an seiner Herrschaft und hat uns zu Priestern gemacht,die Gott, seinem Vater, dienen.Ihm gehören Ehre und alle Macht für immer und ewig. Amen!
Auf der Erde bezeichnete sich Jesus als der Menschensohn, bezugnehmend auf die prophetische Vorhersage aus Dan. 7,13-14. Diese Vorhersage hat sich nach seiner Himmelfahrt erfüllt und somit wird auch im Himmel zwischen Gott und Jesus unterschieden. Auffallend ist, dass Jesus auch im Himmel immer noch einen Gott hat. Dies zeigt, dass er selbst kein Gott sein kann. Auch wenn Jesus nicht unser Gott ist, so gebührt ihm durch seine für uns bewirkte Erlösungstat, für die Kindschaft Gottes, Ehre für alle Ewigkeit.
Offb 1,7Seht! Jesus Christus wird in den Wolken kommen. Alle Menschen werden ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben. Dann werden alle Völker dieser Erde jammern und klagen. Das ist ganz sicher. Amen!
Jesus wird im Auftrag seines Vaters kommen. „Auch für alle, die ihn durchbohrt haben“, d.h. die ihn in der Vergangenheit abgelehnt haben und nun ihre Verlorenheit endgültig erkennen. Dieser Vers besagt, dass es trotz Erkenntnis für sie bei dem Kommen Christi für eine Bekehrung zu spät ist.
Offb 1,8Ich bin das A und das O, sprichtGott, der Herr,der da ist und der da war und der da kommt [der da sein wird]der Allmächtige.(nach Luher)
Hier in diesem Vers wird Gott der „Herr“ in Kleinbuchstaben beschrieben und damit wird nach trinitarischer Weise angedeutet, das Jesus das A und das O bzw. auch Gott ist. Doch diese Bezeichnung ist kein Titel für Gott, sondern die Beschreibung einer Person bzw. seiner Aufgabe, wie es bei Jesus als dem Erlöser der Welt auch der Fall ist. Ein Problem dieser Übersetzung und Übertragung auf Jesus ist, dass es nur einen Allherrscher bzw. nur einen Allmächtigen geben kann und dieser der alleinige Gott selbst ist.
Weiter ist hier ein Problem wie in Vers 4 sichtbar. Es entstehen durch das Austauschen des Wortes „der immer sein wird“ mit dem Satz „der da kommt“ auch in diesem Vers verschiedene Meinungen und Ansichten über Jesus. Der Bibelübersetzer Hans Bruns kommentiert den Vers 8 wie folgt: Gott selbst wird in Ehrfurcht überhaupt nicht genannt (die Juden sangen in ihren Versammlungen: „… der da ist, der da war, und der da sein wird.“)
Jes. 41,4: „Wer tut und macht das? Wer ruft die Geschlechter von Anfang her? Ich bin's, der HERR, der Erste, und bei den Letzten noch derselbe.“
Jes. 44,6: „Ich, der HERR, der König und Befreier Israels, der allmächtige Gott, sage: Ich bin der Erste und der Letzte. Außer mir gibt es keinen Gott!“
Leider wird der Vers 8 aus trinitarischer Sicht dazu verwendet, um Jesus als Gott wie seinen Vater zu beweisen. Doch die Jesaja-Verse zeigen uns ganz deutlich, wer in diesem Fall das A und das O ist. Der Herr Jesus wird in der Schrift kein einziges Mal als Gott oder der Allmächtige bezeichnet, denn allmächtig ist nur der alleinige Gott, der Vater von Jesu. Siehe auch Offb. 4,8; 11,17; oder 21,6.
Jesus ist somit nicht der allmächtige Gott, weil er das – wie die gesamte Offenbarung zeigt – niemals war. Jesus ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens und damit das A und das O im Erlösungswerk Gottes – und nicht, wie es trinitarisch gedeutet wird, Gott selbst.
Offb 1,13Mitten zwischen ihnen stand einer,der wie ein Mensch aussah. Er hatte ein langes Gewand an, und um die Brust trug er einen goldenen Gürtel.
Jesus ist im Himmel der prophetisch vorhergesagte Menschensohn von Dan. 7,13-14. Er ist der von Gott erhöhte Sohn, siehe Phil. 2,9: „Darum hat ihn Gott erhöht und ihm den Namen gegeben, der über allen Namen steht.“ Jesus ist somit nicht als Gott von Gott aufgenommen worden, sondern als der erhöhte Menschensohn. Siehe Offb. 2,28: „Und wie mein Vater mir Macht und Herrschaft gab.“
Obwohl nun der erhöhte Gesalbte Christus bei Gott im Himmel verherrlicht ist, kann davon gesprochen werden, dass er immer noch ein Mensch ist. Daher kann geschlussfolgert werden, dass Jesus immer Mensch gewesen ist, und dass er immer Mensch sein wird.
Offb 1,16In seiner rechten Hand hielt er sieben Sterne, und aus seinem Mund kam ein scharfes, doppelschneidiges Schwert. Sein Gesicht leuchtete strahlend hell wie die Sonne.
Johannes sieht Jesus in seiner großen Herrlichkeit, die ihm sein Gott und Vater gegeben hat. Siehe Eph. 1,20: „... mit der er Christus von den Toten auferweckte und ihm den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab!“
Kann nach diesem Vers unser Herr Jesus der inkarnierte Gott-Mensch gewesen sein, der von Gott auferweckt wurde und nach seiner Himmelfahrt mit einem Ehrenplatz belohnt wurde?
Eph. 1,21: „Mit ihr (mit seiner Geistkraft) hat Gott ihn zum Herrscher eingesetzt über alle Mächte und Gewalten, über alle Kräfte und Herrschaften dieser und der zukünftigen Welt.“
Warum hat Gott Jesus zum Herrscher eingesetzt, wenn er selbst Gott schon vor seiner Menschwerdung gewesen sein soll?
Eph 1,22 „Alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt und ihn zum Haupt seiner Gemeinde gemacht.“
Immer wieder ist nur der alleinige Gott als der Handelnde zu erkennen, indem er z.B. seinen Gesalbten, seinen bevollmächtigten Sohn, zur Belohnung seines Dienstes mit Macht und Herrlichkeit auszeichnet. Wäre dies nötig gewesen, wenn der erhöhte Christus schon immer der zweite Gott gewesen wäre?
Offb 1,17Als ich das sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder. Aber er legte seine rechte Hand auf mich und sagte: „Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte, [im Erlösungswerk Gottes] und der Lebende...“
Jesus kann nur im Erlösungswerk der Erste und der Letzte gewesen sein, sonst hätte der Sohn schon vor dem Vater existiert.
Offb 1,18Ich war tot,[dies betrifft Jesus, denn Gott kann nicht sterben, 1.Tim. 6,16] doch nun lebe ich für immer und ewig, und ich habe Macht über den Tod und das Totenreich.
Jes. 48,12 „Hört mir zu, ihr Nachkommen Jakobs, die ich als mein Volk auserwählt habe: Ich bin Gott. Ich bin der Erste und der Letzte.“ Wenn Gott Jahwe im Alten Testament einige Male als der Erste und der Letzte beschrieben wird und Jesus sich auch als den Ersten und den Letzten bezeichnet sowie als denjenigen, der tot war, so muss diese Bezeichnung bei Jesus eine andere Bedeutung haben. Jesus war der Erste und Letzte in einer bestimmten Sache, nämlich im Erlösungswerk Gottes. Dazu Hebr. 12,2: „... und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger A und Vollender O des Glaubens.“
Jak. 1,18: ,,Es war sein (Gottes) Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang einer neuen Schöpfung geworden.“
Wenn Jesus der Anfänger und Vollender unseres Glaubens und des Neuen Bundes ist und die Gläubigen der Anfang der neuen Schöpfung geworden sind, so ist Jesus im Erlösungswerk Gottes der Anfang, „das A“, und die Vollendung, „das O“.
Offb 2,8„An den Engelder Gemeinde in Smyrnaschreibe: Diese Botschaft kommt von dem, der zugleich der Erste und der Letzte [im Erlösungswerk Gottes] ist, der tot war und nun wieder lebt.“
Auch hier bezeichnet sich Jesus als „der Erste und der Letzte“ ebenso wie Gott. Diese Bezeichnung ist aber kein Titel für Gott, denn Jesus betont hiermit, dass er der Einzige war, der bis dahin gestorben und zum ewigen Leben von den Toten auferweckt worden ist. Damit sagt Jesus, dass er ein anderer als der alleinige Gott war, da Gott nicht sterben kann. Jesus ist der Einzige und Alleinige, der von Gott für sein Erlösungswerk als Erlöser bestimmt war, und somit kann diese Bezeichnung kein Titel für Gott sein. Der Erste und der Letzte ist hier also der Sohn Gottes – nicht Gott selbst. Zudem spricht Jesus als der Erste und der Letzte in 3,2 und 3,12 insgesamt fünf Mal von seinem Gott. Dies alles zu ignorieren, indem man darauf beharrt, dass Jesus JHWH sei, weil beide sich als „der Erste und der Letzte“ bezeichnen, entspricht durchaus der trinitarischen Theologie, verändert jedoch ganz gewaltig das Zeugnis der Heiligen Schrift.
Offb 2,28Und wie mein Vater mir Macht und Herrschaft gab,will ich sie auch jedem geben, der im Glauben festbleibt. Als Zeichen der Macht schenke ich ihm den Morgenstern.
Auch im Himmel hat Jesus noch einen Vater, von dem er seine Macht und Herrschaft bekommen hat. Und auch hier ist von zwei verschiedenen Personen die Rede, von Gott dem Vater und von Jesus selbst. Wenn Gott seinem Sohn die Herrschaft gab, dann hat er sie vorher noch nicht gehabt, dann war er vorher nicht präexistent und auch kein zweiter Gott.
Offb 3,2Wach auf und stärke die wenigen, deren Glaube noch lebendig ist, bevor auch ihr Glaube stirbt. Denn so, wie du bisher gelebt hast,kannst du vor meinem Gott nicht bestehen.
Jesus bezeichnet auch im Himmel seinen Vater noch als seinen Gott. Wenn Jesus im Himmel einen Gott hat, warum sollen dann seine Nachfolger drei Gottheiten haben?
Offb 3,5Wer durchhält und den Sieg erringt, der wird solch ein weißes Kleid tragen. Ich werde seinen Namen nicht aus dem Buch des Lebens streichen, sondern michvor meinem Vaterund seinen Engeln zu ihm bekennen.
Auch hier erkennen wir, dass der Herr Jesus immer noch den allmächtigen Gott als seinen Vater nennt. Beachten wir noch, dass Jesus von „Seine Engel“ und nicht von „meine Engel“ spricht. Dürfen wir Jesu Aussagen über seinen GOTT und seinen Vater ignorieren und ihnen widersprechen?
Offb 3,12Wer durchhält, den will ich machen zum Pfeilerin dem Tempel meines Gottes,und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreibenden Namen meines Gottesund den Namen des neuen Jerusalem,der Stadt meines Gottes,die vom Himmel herniederkommt,von meinem Gott,und meinen Namen, den neuen.
Wenn Jesus seinen Vater im Himmel immer noch allein in diesem Vers viermal als seinen Gott bezeichnet, dann kann doch die Trinitätslehre nicht stimmen. Wir haben es nach wie vor mit zwei verschiedenen Personen zu tun. Dürfen wir den Herrn Jesus als unseren Gott bezeichnen, wenn er selbst noch einen Gott hat? Wir sehen, es fand auch nach der Himmelfahrt Jesu und seiner Erhöhung immer noch keine Verschmelzung zwischen Gott und Jesus statt. Die Frage, die sich jetzt allen Christen stellt: Ist Jesus unser Gott, oder ist der Vater unseres Herrn Jesu unser Gott? Haben die Christen einen von Gott erhöhten Menschen zu ihrem zweiten neutestamentlichen Gott gemacht?
Offb. 3,14: „Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge,der Anfang der [neuen geistlichen] Schöpfung Gottes.“
Hier bestätigt Jesus, dass er kein Gott ist, sondern der Anfang der geistlichen Schöpfung Gottes, des Neuen Bundes, und damit der unter seiner Gnade stehenden Gemeinde. Gott als der Schöpfer hat keinen Anfang; nur der Sohn hat einen Anfang. Dazu 1. Petr 1,20: „Schon vor Erschaffung der Welt von Gott ausersehen, ist er jetzt am Ende der Zeit erschienen um euretwillen.“ (Thimme). Ausersehen bedeutet nicht, von Anfang an präexistent gewesen zu sein, wie auch die Gläubigen nicht präexistent waren, die Gott von Anfang an auserwählt hat (siehe 1. Petrus 1,2). So war auch Jesus vor der Erschaffung der Welt als der kommende Messias ausersehen, aber nicht präexistent. Erst am Ende der Zeit ist er für uns als Mensch geboren worden und hat als der Gesalbte Gottes den Erlösungsplan, das Ziel Gottes, verwirklicht (siehe Hebr. 1,2).
Offb 3,21a. Wer durchhält und den Sieg erringt [beibehält], wird mit mir auf meinem Thron sitzen,so wie auch ich den Sieg errungen habe und mit meinem Vater herrsche.(nach Zink)
Siehe auch Offb 11,15: „Von jetzt an gehört die Herrschaft über die Welt unserem Gott und seinem Sohn Jesus Christus. Sie werden für immer und ewig herrschen!“
Eph. 5,5: „Denn eins ist klar: Wer ein ausschweifendes, schamloses Leben führt, für den ist kein Platz in der Neuen Welt, in der Gott und Christus herrschen werden.“
Offb 3,21 b. „Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.“ (nach Luther)
Wenn Jesus nach seiner Überwindung bzw. nach seinem Sieg im Himmel einen Ehrenplatz an Gottes rechter Seite erhalten hat (Hebr. 12,2) und Gott noch sein Vater ist, dann kann er selbst nicht Gott sein. Er kann auch nicht gleichwertig auf dem Thron Gottes sitzen, wie es fast alle Übersetzer gerne sehen wollen, um die Gottheit Jesu nach trinitarischer Weise bestätigt zu sehen. Aber der Vers 3,21 besagt, dass die Gläubigen mit Jesus auf seinem Thron sitzen werden. Jesus hatte damit seinen eigenen Thron an Gottes rechter Seite. Siehe auch Math. 19,28: „… wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit.“ Somit kann die weitere Darstellung in diesem Vers „dass sich Jesus auf den Thron Gottes mit seinem Vater gesetzt hat“ nicht im Original so geschrieben worden sein. Entweder sitzt Jesus auf seinem eigenen Thron oder er sitzt auf Gottes Thron? In diesem Vers liegt ein Widerspruch vor, weil Jesus auf zwei Throne sitzt: auf seinem eigenen und auch noch mit seinem Vater auf Gottes Thron. Es ist ja wohl ein Unterschied zwischen dem Satz: „Mit meinem Vater auf seinem Thron mich setze“ nach Luther oder „mit meinem Vater herrsche.“ (nach Zink) Wenn wir jetzt die Gesamtsicht über den Thron Gottes betrachten, so ist die Übersetzung von Zink „mit meinem Vater herrsche“ (siehe auch Offb. 11,15) doch überzeugender. Siehe Eph. 5,5: „In denen Gott und Christus herrschen werden.“
Siehe dazu Offb. 4,2: „Im Himmel stand ein Thron, auf dem Thron saß einer“ und nach Offb. 4,9; 5,1; 5,7; 5,13; 7,10-11; 7,15; 19,4; 20, 11 u.12; 21,5, sitzt weiter nur „Einer“ auf dem Thron, nämlich der alleinige Gott. Weitere Übersetzungsfehler kann man zu diesem Thema in Offb. 22,1 u. 3 feststellen.Nachdemmindestens zwölf Verse vorher aussagen, dass Gott allein auf seinem Thron sitzt, wurden diese trotzdem so übersetzt, dass man annehmen könnte, dass Gott und das Lamm gemeinsam auf einem Thron sitzen würden. Aber auch hier hat der Bibelübersetzer Jörg Zink richtigerweise mit zwei Thronen übersetzt, nämlich dem Thron Gottes und dem Thron Christi.
Offb 5,5Doch einer von den Ältesten sagte zu mir: „Weine nicht! Einer hat gesiegt; er kann das Buch öffnen und seine sieben Siegel brechen.Es ist der Löwe aus dem Stamm Juda, der Nachkomme König Davids.“
Jesu Stammbaum hat auch noch im Himmel eine Bedeutung, denn er wird noch als der Nachkomme von König David beschrieben. Doch wie konnte diese Nachkommenschaft noch eine Bedeutung gehabt haben, wenn Josef nach der Trinität nicht der leibliche Vater sein darf und Maria nicht aus der direkten Nachkommenschaft Davids bzw. Salomons, sondern aus der Linie Nathans abstammt? Wurde nicht erst durch die sogenannte Jungfrauengeburt die Lehre von Maria als Himmelskönigin und als Mutter Gottes eingeführt? Wurde nicht gleichzeitig durch die Ausklammerung Josefs als leiblicher Vater aus Jesus ein inkarnierter Gott-Mensch gemacht, und ist nicht damit auch die Lehre der Trinität als Grundlage entstanden?
Offb 5,6Und dann sah ich es:In der Mitte vor dem Thron,umgeben von den vier mächtigen Gestalten und den Ältesten,stand ein Lamm, das aussah, als ob es geschlachtet wäre.Es hatte sieben Hörner und sieben Augen. Das sind die sieben Geister Gottes, die in die ganze Welt ausgesandt worden sind.
Dieses Lamm, das aussah, als ob es geschlachtet wäre, ist ein Mensch, nämlich Jesus, der Gesalbte Gottes, der Erlöser der Welt. Sind nach diesem Vers auch die sieben Hörner und die sieben Augen gleich den sieben Geistern Gottes, der Heilige Geist, wie es nach trinitarischem Verständnis als ein Beweis der dritten Gottheit sein soll?
Offb 5,7Das Lamm ging zu dem, der auf dem Thron saß, und empfing das Buch aus dessen rechter Hand.
Auch im Himmel wird Jesus nicht als Gott, sondern als das Lamm Gottes beschrieben, der das Buch von Gott empfing, der auf dem Thron saß. Kann man bei all diesen Beschreibungen Jesu im Himmel noch von einem trinitarischen Gott sprechen?
Offb 5,8Im selben Augenblick fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder. Jeder von ihnen hatte eine Harfe und goldene Schalen voller Weihrauch. Das sind die Gebete aller, die zu Gott gehören.
Dieses Niederfallen vor dem Lamm war keine Anbetung, sondern eine Huldigung und Verehrung. All die Gebete wurden nur zu Gott im Namen Jesu gerichtet. Auch wenn es manchmal durch Übersetzungen so dargestellt wird, gibt es doch keine Gebete zu Jesus, dem Heiligen Geist oder zu der Mutter Jesu.
Offb 5,9Und alle sangen ein neues Lied: „Du allein bist würdig, das Buch zu nehmen, nur du darfst seine Siegel brechen. Denn du bist als Opfer geschlachtet worden,und mit deinem Blut hast du Menschen für Gott freigekauft;Menschen aller Stämme und Sprachen, aus allen Völkern und Nationen.
Christus hat mit seinem Blut Menschen für Gott freigekauft. Das Blut Christi ist das Kostbarste, was es für uns Menschen geben kann, weil wir durch Christi Opfer vor Gott gerecht gesprochen werden. Dies war der Inhalt des Liedes, das zur Ehre Jesu gesungen wurde. Auffallend ist auch hier, dass in diesem Lied nur ein Gott erwähnt wird.
Offb 5,10Durch dich sind sie jetzt Könige und Priester unseres Gottes, und sie werden über die ganze Erde herrschen.“
Durch den Glauben an Jesu Erlösung wurden die Gläubigen jetzt Gottes Eigentum und damit Erben des Königreiches. Wenn hier Johannes den Satz „unseres Gottes“ schreibt, dann bezeugt er damit, dass er nur einen Gott gekannt hat und dass der trinitarische Gott im Himmel unbekannt war.
Offb 5,12Die sprachen mit großer Stimme:Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. (Luth.)
Ja, das Lamm, das geschlachtet ist, ist unser Herr Jesus, dem alle Ehre für seine Verdienste gebührt.
Nach Sprüche 8,22-36 wird Jesus der Trinität nach gern als personifizierte Weisheit identifiziert, doch erst hier empfängt das „Lamm“ von Gott „Weisheit“ und kann daher nicht der präexistente Werkmeister von den angegebenen Versen sein.
Das Lamm im Himmel und der Allmächtige sind auch hier zwei verschiedene Personen, und somit kann das Lamm nicht gleichzeitig auch Gott sein. Die Anbetung gehört Gott allein, auch wenn hier in diesem Vers der Eindruck entsteht, dass Jesus im Himmel angebetet wurde.
Siehe Offb. 4,11: „Dich, unseren allmächtigen Gott, beten wir an. Du allein bist würdig, dass wir dich ehren und rühmen, uns deiner Macht unterordnen. Denn du hast alles erschaffen. Nach deinem Willen entstand die Welt und alles, was auf ihr lebt.“
Offb. 5,14: „Und beteten Gott an, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
Offb. 7,11: „Sie fielen vor dem Thron nieder und beteten Gott an.“
Offb. 8,4: „Der Duft des Weihrauchs stieg aus der Hand des Engels zu Gott auf, zusammen mit den Gebeten der Menschen.“
Offb 11,16 „Die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, warfen sich vor ihm nieder. Sie lobten Gott
Offb 11,17 und beteten: „Wir danken dir, HERR, du großer, allmächtiger Gott, der du bist [das „A“] und immer warst [das „O“]. Du hast deine große Macht bewiesen und die Herrschaft übernommen.“
Off 14,7: „Betet den an, der alles geschaffen hat: den Himmel und die Erde, das Meer und die Wasserquellen.“
Offb 15,4 „Wer sollte dich, Jahwe, nicht anerkennen, und wer deinen Namen nicht rühmen und ehren? Nur du allein bist heilig! Alle Völker werden kommen und dich anbeten, denn alle werden deine Gerechtigkeit erkennen!“
Offb 19,1: „Lobt Gott den Allmächtigen! In ihm allein ist alles Heil, ihm gehören alle Herrlichkeit und Macht!“
Offb 19,4 „Da fielen die vierundzwanzig Ältesten und die vier mächtigen Gestalten vor dem Thron Gottes nieder. Sie beteten Gott an, der auf dem Thron saß (Luther) und riefen laut: Amen Halleluja!“
Offb. 19,10: „Bete allein Gott an.“
Offb 6,1Nun sah ich,wie das Lammdas erste der sieben Siegel aufbrach. Da hörte ich eine der vier Gestalten mit Donnerstimme rufen: „Los!“
Jesus, das Lamm, öffnet die Siegel des siebenfach versiegelten Buches, das er aus der Hand GOTTES genommen hat. Auch hier erkennen wir den Unterschied zwischen Gott und dem Lamm.
Offb 6,10Laut riefen sie:„Du heiliger und wahrhaftiger Gott!Wann endlich sprichst du dein Urteil über all die Menschen auf der Erde, die uns verfolgt und getötet haben? Wann wirst du sie dafür bestrafen?“
Es gibt nur einen heiligen und wahrhaftigen Gott, und dies ist Jahwe, der Gott Israels und des Alten Bundes. Somit war der trinitarische Gott unserem Herrn Jesus und den Aposteln unbekannt.
Offb 6,16Und alle schrien zu den Bergen: „Stürzt doch auf uns herab! Verbergt uns vor den Augen dessen,der auf dem Thron sitzt [Gott] und vor dem Zorn [der Ablehnung] des Lammes!
Immer wieder wird in der ganzen Offenbarung zwischen dem alleinigen Gott und seinem Sohn, dem Lamm, unterschieden. Die Trinität ist auch in der Offenbarung einfach unbekannt.
Offb 7,17Denn das Lamm, das vor dem Thron steht, wird ihr Hirte sein. Er wird sie zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens entspringt.Und Gott wird ihnen alle Tränen abwischen!“
Das Lamm, das vor dem Throne bzw. vor Gott steht, wird die Gläubigen zu Gott führen, und Gott wird ihnen alle Tränen abwischen. Wieder sind zwei Personen die Handelnden. Doch wie kann bei solchen Aussagen die Trinitätslehre eine der Hauptlehren der Christenheit sein? Ist durch diese Lehre ein anders Gottesbild entstanden, das nicht mehr biblisch ist?
Offb 10,7Denn wenn der siebte Engel seine Posaune bläst,wird Gott seinen geheimen Plan vollenden, so wie er es seinen Dienern, den Propheten, zugesagt hat.
Gott selbst ist derjenige, der sein Geheimnis („Das Wort“ von Joh. 1,1), seinen Erlösungsplan und die Geschicke der Menschheit durch seinen Gesalbten vollendet hat. Gott selbst ist das „Wort“, das er seinen Knechten und Propheten verkündigt hat und das er in seiner Weisheit von Anfang an in seinem Plan vorgesehen hatte.
Offb 11,17... und beteten: „Wir danken dir, HERR, du großer, allmächtiger Gott, der du bist und immer warst.Du hast deine große Macht bewiesen und die Herrschaft übernommen.
Hier in diesen Versen wird unser allmächtiger Gott, der ist und immer war (das A und das O), von den vierundzwanzig Ältesten angebetet. Doch der Herr Jesus wird hier nicht erwähnt. Auch das Wort „der wiederkommt“ – wurde wie in Offb. 1,8 – nicht dazugesetzt.
Offb 12,10Jetzt hörte ich eine gewaltige Stimme im Himmel rufen: „Jetzt ist es geschehen:Unser Gott hat gesiegt!Jetzt hat er seine Gewalt gezeigt und seine Herrschaft angetreten! Jetzt liegt die Macht in den Händen des Königs [seines Gesalbten], den er selber eingesetzt hat (GN). Denn der Ankläger ist endgültig gestürzt, der unsere Brüder und Schwestern Tag und Nachtvor Gott beschuldigte.
Zwei Personen werden hier erwähnt: Gott, der den Sieg errungen hat, und sein Gesalbter, den er als König eingesetzt hat. Auch wenn die vielen Bibelstellen eindeutig sind und Gott und seinen Gesalbten unterscheiden, so sieht die Trinität dies doch anders. Gleichzeitig zeigt uns dieser Vers, dass die anklagende Macht Satans ein Ende gefunden hat. Er hat im Himmel keinen Zutritt mehr.
Offb 12,11Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes undweil sie sich zu Gott bekannt haben. Sie haben ihr Leben für Gott eingesetzt und den Tod nicht gefürchtet.“
Sie haben gesiegt, durch das Blut des Lammes und weil sie sich zu Gott bekannt haben. Hier handelt es sich wieder um zwei verschiedene Personen, um Gott und das Lamm.
Offb 13,8Und alle Menschen auf der Erde werden das Tier verehren und anbeten: alle, deren Namen nicht schon seit Beginn der Welt im Lebensbuch des geschlachteten Lammes stehen.
Unser Herr Jesus ist hier als das Lamm beschrieben, das vor Beginn der Welt im Plan Gottes für die Erlösung der Menschheit dazu vorhergesehen war. In dem unveränderlichen Plan und dem Vorherwissen Gottes war Jesus schon von Anbeginn an geopfert worden. Jesus, aber auch die Gläubigen sind von Anfang an im Denken und im Plan Gottes ausersehen und existent gewesen. Somit war eine Präexistenz der Gläubigen und von Jesus Christus nur im Plan Gottes vorhanden.
Offb 14,1Ich sah das Lamm auf dem Berg Zion stehen, umgeben von 144000 Menschen. Auf ihrer Stirn stand sein Name undder Name seines Vaters.
Unser Herr Jesus ist hier wieder als „das Lamm“ mit den hundertvierundvierzigtausend beschrieben, die seinen Namen und den Namen seines Vaters tragen, siehe auch Offb 3,12: „ ...Und er soll den Namen meines Gottes tragen und wird ein Bürger des neuen Jerusalem sein, der Stadt, die Gott vom Himmel herabkommen lässt. Auch meinen eigenen neuen Namen wird er erhalten.“ Die Gläubigen sind somit mit dem Namen Gottes und des neuen Namens des Lammes versiegelt.
Offb 14,4Sie sind ihrem Herrn treu geblieben und haben sich nicht durch Götzendienst verunreinigt. Sie sind rein und folgen dem Lamm überallhin. Als erste von allen Menschen sind sie von ihrer Schuld freigekauftund ganz Gott und dem Lamm geweiht.
Hier in diesem Vers wurde nicht „Gott das Lamm“ formuliert, sondern „Gott und dem Lamm“. Das Lamm im Himmel symbolisiert den Erlöser Jesus Christus, der mit seinem Blut Menschen für Gott erkauft hat. Somit kann das Lamm kein Gott sein, denn das Lamm ist der Weg zu Gott hin geworden, und ein Gott kann ja schlecht ein Weg zu Gott sein.
Offb 14,7Laut rief er: „Habt Ehrfurcht vor Gott und gebt ihm die Ehre. (Werner) Denn jetzt wird er Gericht halten.Betet den an, der alles geschaffen hat: den Himmel und die Erde, das Meer und die Wasserquellen.“
Hier werden die Bewohner der Erde aufgefordert, Ehrfurcht vor Gott zu haben und ihn zu verherrlichen. Weiter werden die Menschen aufgefordert, den anzubeten, der Himmel und Erde gemacht hat. Der Schöpfer des Himmels und der Erde ist Gott allein. Jesus als Schöpfer oder Mitschöpfer wird nicht erwähnt, weil er keine Präexistenz gehabt hat. Wenn wir jetzt die Ehre, die Gott allein zusteht, anderen geben, dann wird Gott dafür Rechenschaft verlangen. Siehe dazu Jes. 42,8: „Ich, der HERR, das ist mein Name, ich will meine Ehre keinem anderen geben noch meinen Ruhm den Götzen.“
Jes. 43,10: „Meine Zeugen seid ihr Israeliten! Ich, der HERR, habe euch erwählt, damit ihr mir dient. Ich möchte, dass ihr mich kennt und mir vertraut. Ihr sollt begreifen: Ich bin der einzige Gott. Es gibt keinen Gott, der vor mir da war und es wird auch in Zukunft nie einen anderen geben.“
Jes. 43,11: „Ich, der HERR, bin der einzige Gott. Nur ich kann euch retten.“
Jes. 48,11: „ … denn ich will meine Ehre keinem anderen lassen.“
Die Frage, die sich wieder stellt, ist: Haben die Christen noch Ehrfurcht vor dem alleinigen Gott, wenn sie neben ihn oder vor ihn noch mehrere Gottheiten und Heilige stellen und diese auch noch anbeten?
Offb 14,12Hier müssen alle,die zu Gott gehören,ihre Standhaftigkeit beweisen; denn nur die können bestehen, die nach Gottes Geboten lebenund dem Glauben an Jesus treu bleiben.
Hier handelt es sich um die Gläubigen, die zu Gott gehören, die ihm die Ehre geben [Offb. 14,6] und die ihre Standhaftigkeit beweisen, indem sie die Gebote Gottes, seinen Willen in seiner Liebe und Gnade ausleben und am Glauben an die stellvertretende Erlösungstat Jesus festhalten. Auch hier erkennen wir zwei Personen, die erwähnt werden, nämlich Gott und Jesus Christus.
Wenn das Tier eine weltliche oder eine göttliche Macht ist, so muss dieses Zeichen ein Gegenstück zu Gott sein, dem sich die Gläubigen nicht unterstellen und sich damit von den anderen, die dieses Zeichen annehmen, unterscheiden. Diese Macht hat sich zwischen Gott und sein Volk gestellt und wird sein Zeichen den Menschen aufdrängen, so dass die Zeit kommen wird, wo niemand etwas kaufen oder verkaufen kann, ohne diese Zeichen des Tieres zu besitzen.
Die Frage, die sich hier stellt, ist: Worin besteht der Unterschied zwischen den Anbetern des alleinigen Gottes, die ihm allein die Ehre geben, und denen, die das Zeichen des Tieres annehmen?
Wenn es hier in diesem Vers heißt, der Drache streitet gegen die Heiligen, weil diese den Willen Gottes beachten und dem alleinigen Gott die Ehre geben, so kann es sich auch nur um ein biblisches Zeichen handeln (Offb. 12,17).
Der Apostel Paulus beschreibt diese Macht in 2. Thessalonicher 2,3.4, auch als Mensch der Sünde, der sich über Gott erhebt, und dass er sich selbst in den Tempel Gottes setzt und sich damit zum Gott erklärt. Wer hat das Verständnis über das Tier, das Bild und sein Zeichen, das die Gläubigen zu einer Entscheidung gegen den Willen Gottes herausfordern wird?
Offb 16,5Dabei hörte ich, wie der Engel, der über das Wasser herrscht, sagte: „Du hast dein Urteil gesprochen, du heiliger Gott, der du bist [das A] und immer warst [das O].Dein Urteil ist richtig und gerecht.“
Hier wird der alleinige heilige Gott, der schon immer Seiende, über sein gerechtes Urteil angesprochen. Auch hier wird der alleinige Gott als das „A“ und das „O“ bezeichnet, und es ist auch hier schwerlich ein trinitarischer Gott zu erkennen.
Offb 19,6Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja!Denn der HERR, unser Gott, der Allmächtige,hat das Reich eingenommen! (Luth.)
„Der HERR, unser Gott, der Allmächtige“, ist niemals ein dreieiniger Gott. Im Himmel gibt es keine Trinitätslehre.
Siehe Ps. 47,6-10: „Gott fährt auf unter Jauchzen, der HERR beim Hall der Posaune. Lobsinget, lobsinget Gott, lobsinget, lobsinget unserm Könige! Denn Gott ist König über die ganze Erde; lobsinget ihm mit Psalmen! Gott ist König über die Völker, Gott sitzt auf seinem heiligen Thron. Die Fürsten der Völker sind versammelt als Volk des Gottes Abrahams; denn Gott gehören die Starken auf Erden; er ist hoch erhaben.“ (Luther)
Sacharja 14,9: „Und der HERR wird König sein über alle Lande. Zu der Zeit wird der HERR der Einzige sein und sein Name der einzige.“
Offb 19,7Wir wollen uns darüber freuen, jubeln und Gott ehren. Jetzt ist der große Hochzeitstag des Lammes gekommen; seine Braut ist bereit!
Siehe Mat 22,2: „Mit der neuen Welt Gottes ist es wie mit einem König, der für seinen Sohn ein großes Hochzeitsfest vorbereitete.“ Dieser König ist Gott, der Vater, der für seinen Sohn, der immer noch als das Lamm bezeichnet wird, eine Hochzeitsfeier vorbereitet.
Offb 19,9Dann befahl mir der Engel: „Schreib:Glücklich, wer zum Hochzeitsfest des Lammes eingeladen ist!“ Und er fügte hinzu:„Gott selber hat das gesagt,und seine Worte sind zuverlässig!“
Ja, glücklich ist, wer zu der Hochzeit des Lammes von Jesus Christus eingeladen wird. Auch hier handelt es sich wieder um zwei Personen, um das Lamm und um Gott.
Offb 21,6Und weiter sagte er: „Alles ist in Erfüllung gegangen.Ich bin der Anfang, und ich bin das Ziel, das A und O.Allen Durstigen werde ich Wasser aus der Quelle des Lebens schenken.
Der Erlösungsplan mit uns Menschen ist in Erfüllung gegangen und abgeschlossen. Der Eine, der „auf dem Thron“ sitzt, ist allein unser himmlischer Vater, der „alles neu“ machen wird. Er ist das A und das O, der Anfang und das Ziel mit uns Menschen, und sein Plan hat sein Ziel erreicht. Er wird jetzt bei den Menschen wohnen, die schon vorher seine Liebe erwidert haben, und ihnen dafür alle Tränen abwischen, d.h. sie mit seiner Liebe belohnen. Auch Trauer, Geschrei und Schmerz wird der Vergangenheit angehören. Für Gottes Volk sind diese Dinge für immer vorbei.
Offb 21,7Wer durchhält und den Sieg erringt [beibehält], wird dies alles besitzen.Ich werde sein Gott sein, und er wird mein Kind sein.“
In diesen wunderbaren Versen von 1-7 erkennen wir nur unseren alleinigen Gott. Zur Zeit der Apostel kannte man noch keine drei Gottheiten, und somit würden sie auch heute mit ihrer monotheistischen Gotteseinstellung bei keiner Kirche und Kirchengemeinde eine Aufnahme finden. Wie würden sich die Apostel in den Gottesdiensten der heutigen Christen verhalten, wenn fast alle Ehre und Anbetung an den zweiten trinitarischen Gott gerichtet wird und wenn der dritte Gott auch noch Anbetung erhält? Ja, was würden sie dazu sagen, wenn aus trinitarischer Sicht auch die Mutter Jesu noch Anbetung erhält?
Offb 21,22Nirgendwo in der Stadt sah ich einen Tempel.Ihr Tempel ist der HERR selbst, der allmächtige Gott, und mit ihm das Lamm.
Hier im neuen Jerusalem wird der allmächtige Gott und mit ihm das Lamm erwähnt, doch wo ist der Heilige Geist? Wo ist die Trinität? Gott ist im geistlichen Sinn jetzt für sein Volk der Tempel Gottes und so wird es auch in der Ewigkeit auf der neuen Erde sein. Dort, wo Gott wohnt, ist die Wohnung Gottes, das Allerheiligste, der Himmel. Somit kann es sich nicht um ein Gebäude als Tempel handeln. Auch die Gläubigen sind durch die Gnade Gottes sein geistlicher Tempel, aber kein Tempel als Gebäude.
Offb 21,23Die Stadt braucht als Lichtquelle weder Sonne noch Mond,denn in ihr leuchtet die Herrlichkeit Gottes und das Licht des Lammes.
Im neuen Jerusalem leuchten die Herrlichkeit Gottes und das Licht (die Lampe) des Lammes. Gibt es einen Unterschied zwischen dem Leuchten der Herrlichkeit Gottes und dem Licht des Lammes?
Offb 22,16Ich, Jesus, habe meinen Engel zu dir gesandt, damit du den Gemeinden alles mitteilst.Ich bin die Wurzel und der Nachkomme aus der Familie Davids. Ich bin der helle Morgenstern.
In diesem Vers identifiziert sich Jesus selbst! Würde sich der allmächtige GOTT (Jahwe/JHWH) im Himmel selbst „Jesus“ nennen und zudem noch behaupten, dass ER die Wurzel und der Spross Davids ist? Wie kann Jesus der prophetisch vorhergesagte Nachkomme aus der Familie Davids sein, wenn er doch ein inkarnierter Gott-Mensch gewesen sein soll? Wie kann der Gesalbte Gottes aus dem Stamm Davids abstammen, wenn Josef nicht sein Vater sein darf und Maria es nicht sein kann, weil sie nicht von den Nachfolgern Davids, nämlich Salomons, abstammt, sondern von Nathan? Nur die Nachfahren der königlichen Linie erben das Thronrecht. Mit dieser Aussage bestätigt Christus, dass er kein präexistenter Gott-Sohn war, sondern als Mensch aus dem Stamm Davids kam und von Gott bei seiner Taufe als Sohn und zukünftiger sündloser Messias gesalbt wurde. Somit ist nicht Josef der Adoptivvater von Jesus, sondern Gott.
Jetzt am Ende der Offenbarung können wir feststellen, dass im Himmel immer noch zwei verschiedene Personen existieren: Jahwe, unser himmlischer Vater, der immer noch der einzige Gott ist, und sein erhöhter Sohn, Jesus Christus, der immer noch als das Lamm aus dem Stamm Davids bezeichnet wird. Die trinitarische dritte Person der Gottheit, der Heilige Geist, und sein Thron finden keine Erwähnung.
Die Frage, die sich wieder stellt, ist: Handelt es sich in diesem Buch der Offenbarung nicht in erster Linie um Gott den Vater (Jahwe) und um seinen über alle Maßen erhöhten Sohn Jesus Christus?
Sprechen all diese Themen, die hier in diesem Buch aufgeführt wurden, nicht sehr deutlich gegen die antijüdische Trinitätslehre, die dem alleinigen Gott die Ehre nimmt?
Diese Dreifaltigkeitslehre (wie sie auch noch genannt wird), ist das berühmteste und zugleich das geheimnisvollste Dogma der christlichen Religion, dass gleichzeitig zum wichtigsten Unterscheidungsmerkmal zwischen dem Christentum und den unitarischen jüdischen und muslimischen Gläubigen geworden ist.
Hier stellt sich doch die Frage, ob unser Gottes - und Christusbild tatsächlich noch biblisch ist, oder eine Reformation bedarf? Ist die christliche Reformation zu Ende, oder gibt es noch einiges Unerledigtes zu reformieren?
Auch wenn wir diese Frage momentan für nicht so wichtig ansehen und in unserer kirchlichen Ruhepause nicht gestört werden wollen, so wird dieses Thema von „dem alleinigen Gott“ in naher Zukunft besonders für Christen aufgezwungen und zu einer ernsten Auseinandersetzung werden. Wie will man dann z.B. das christlich Athanasische Glaubensbekenntnis von 381 und 451 nach der Bibel nach verteidigen, bzw. beweisen?
Da heißt es unter anderem: ,,Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten. Jeder, der diesen nicht unversehrt und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verloren gehen. Dies aber ist der katholische Glaube: Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit, ohne Vermischung der Personen und ohne Trennung der Wesenheit. Denn eine andere ist die Person des Vaters, eine andere die des Sohnes; eine andere die des Heiligen Geistes. Aber der Vater und der Sohn und der Heilige Geist haben nur eine Gottheit, die gleiche Herrlichkeit, gleiche Majestät ... Es ist also ein Vater, nicht drei Väter, ein Sohn, nicht drei Söhne, ein Heiliger Geist, nicht drei Heilige Geister. Und in dieser Dreifaltigkeit ist nichts früher oder später, nichts größer oder kleiner, sondern alle drei Personen sind einander gleichewig und gleichrangig, so dass in allem, wie bereits oben gesagt worden ist, die Dreifaltigkeit in der Einheit und die Einheit in der Dreifaltigkeit zu verehren ist. Wer also selig werden will, soll diese Auffassung von der Dreifaltigkeit haben ... Dieses ist der katholische Glaube. Jeder, der ihn nicht aufrichtig und fest glaubt, kann nicht selig werden.“
Weiter Bücher bzw. Ausarbeitungen vom Andreas Schittspan sind:
Das Johannesevangelium aus jüdisch-christlich und nichttrinitarischer Sicht.
Das Lukasevangelium aus jüdisch-christlich und nichttrinitarischer Sicht.
Der Hebräerbief aus jüdisch-christlich und nichttrinitarischer Sicht.
Der alleinige Gott in den vier Evangelien.
Der Gott Israels im Römerbrief.
Die Botschaft von dem alleinigen Gott der Bibel. Vier Briefe des Apostel Paulus.
Die Christenheit und ihr schlimmes Erbe.
Das Neue Testament aus jüdisch-christlich und nichttrinitarischer Sicht.
Dieses NT. als Zweitauflage unter dem Namen:
Das Buch des Neuen Testamentes. Der eine Gott für Christen, Juden und Muslime.
Einen ausführlichen Einblick zu diesen Büchern finden sie bei:
GRIN Publishing GmbH Trappentreustr. 1 80339 München https://www.grin.com/de/impressum/
[...]
- Citation du texte
- Andreas Schittspan (Auteur), 2022, Die bevorstehende Herausforderung des Islams an die Christen. Bedarf der christliche Glaube einer Reformation?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1183190
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