Der Begriff der Kriminalität wird in der Gesellschaft heutzutage in vielfältiger Art und Weise verwendet, ohne die genauen Hintergründe des Terminus Kriminalität zu kennen. Kriminalität und andere soziale Probleme nehmen jedoch einen breiten Raum in der Gesellschaft ein. Nicht zuletzt, da delinquente Verhaltensweisen Konsequenzen für die Akteure, deren Opfer sowie für das betroffene Umfeld haben. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Konstruktion von Kriminalität und anderen sozialen Problemen als einen wichtigen Prozess der (Kriminal-) Soziologie anzuerkennen und zu untersuchen. Dies ist möglich mit der konstruktivistischen allgemeinen Kriminalitätstheorie, die die Konstruktion von Kriminalität zu erklären versucht. Dabei sollte die Rolle der sozialen Deutungsmuster nicht außer Acht gelassen werden und in die Untersuchungen mit einbezogen werden.
Dies mündet unmittelbar in das Thema der vorliegenden Arbeit, welches die Bedeutung sozialer Deutungsmuster im Rahmen der konstruktivistischen allgemeinen Kriminalitätstheorie darstellt. Ziel dieser Arbeit ist es, die Kriminalitätstheorie Theorie von Hess und Scheerer zu beschreiben und diese im Anschluss bei der Darstellung von sozialen Deutungsmustern mit einfließen zu lassen.
Der erste Teil der vorliegenden Arbeit widmet sich der Beschreibung der konstruktivistischen allgemeinen Kriminalitätstheorie. Dabei soll geklärt werden, was unter den Begriffselementen der Theorie von Hess und Scheerer zu verstehen ist und wie sich die Entstehung von Kriminalität anhand des Makro-Mikro-Makro-Modells erklären lässt. Anschließend wird auf die einzelnen Ebenen dieses Modells eingegangen.
Im zweiten Teil der Arbeit werden soziale Deutungsmuster als Ursprung sozialer Probleme untersucht. Dabei werden soziale Deutungsmuster definiert und es folgt eine Verortung in das Makro-Mikro-Makro-Modell von Hess und Scheerer.
Zuletzt werden Problemmuster in ihrer Entwicklung aufgezeigt und die Deutungsmusteranalyse in ihrer Verwendung untersucht, wobei Bezüge des Makro-Mikro-Makro-Modells in die Darstellungen mit einfließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Die konstruktivistische allgemeine Kriminalitätstheorie ........
- Makroebene: Entstehung der Kategorie von Kriminalität
- Mikroebene: Kriminalität als subjektive Handlung.
- Makroebene: Kriminalstatistiken- und Diskurse..
- Soziale Deutungsmuster als Ursprung sozialer Probleme …...\
- Entwicklung von Problemmustern
- Verwendungsgebiete der Deutungsmusteranalyse ...
- Fazit
- Literaturverzeichnis..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung sozialer Deutungsmuster im Rahmen der konstruktivistischen allgemeinen Kriminalitätstheorie. Das Ziel ist es, die Theorie von Hess und Scheerer zu beschreiben und die Rolle sozialer Deutungsmuster dabei zu beleuchten.
- Die konstruktivistische allgemeine Kriminalitätstheorie und das Makro-Mikro-Makro-Modell von Hess und Scheerer.
- Die Entstehung der Kategorie Kriminalität und die Rolle sozialer Ordnung und Konflikte.
- Soziale Deutungsmuster als Ursprung sozialer Probleme.
- Die Entwicklung von Problemmustern.
- Die Verwendung der Deutungsmusteranalyse.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Relevanz der Konstruktion von Kriminalität und sozialen Problemen. Im ersten Teil wird die konstruktivistische allgemeine Kriminalitätstheorie vorgestellt, inklusive des Makro-Mikro-Makro-Modells, das die Entstehung von Kriminalität erklärt. Im zweiten Teil werden soziale Deutungsmuster als Ursprung sozialer Probleme definiert und in das Modell von Hess und Scheerer eingeordnet. Der dritte Teil beleuchtet die Entwicklung von Problemmustern und die Verwendung der Deutungsmusteranalyse.
Schlüsselwörter
Konstruktivistische allgemeine Kriminalitätstheorie, Makro-Mikro-Makro-Modell, soziale Deutungsmuster, soziale Ordnung, Kriminalität, Kriminalitätsdiskurse, Problemmuster, Deutungsmusteranalyse.
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- Josephine Kreuter (Autor), 2021, Die Bedeutung sozialer Deutungsmuster im Rahmen der konstruktivistischen allgemeinen Kriminalitätstheorie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1183088