In den letzten Jahrzehnten haben sich die Arbeits- und Lebensbedingungen stark gewandelt; dabei zeigt sich ein deutlicher Trend zur Flexibilisierung vieler Strukturen. Allein der Arbeitsmarkt, welcher früher durch Festanstellungen geprägt war, ist heute zerklüftet von Zeitarbeitsmodellen, Leihkräften und prekären Arbeitsbedingungen. Letztendlich verlangen viele dieser neueren Arbeits- und Familienmodelle den Menschen mehr Flexibilität ab.
Mit dem Drang zur Flexibilität und Standortunabhängigkeit geht jedoch auch ein verändertes und zum Teil erhöhtes Bedürfnis nach Mobilität einher. Entsprechend wurde in den letzten Jahren ein rasanter Anstieg an Handy-Applikationen (Apps) und Online-Plattformen verzeichnet, welche vermeintlich neue Transportmöglichkeiten vermarkten. Die daraus resultierende Problemstellung ist die Frage, ob die veränderten Ansprüche an Mobilität mehr Angebote erfordern oder lediglich eine Umstrukturierung bereits bestehender Angebote. Es bietet sich also an, diese veränderten Anforderungen an die Mobilität und die damit einhergegangene Entwicklung der On-Demand-Mobilität zu explorieren, bevor man schließlich die daraus resultierenden Formen der neuen Transportmöglichkeiten näher beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG
2 MOBILITY-ON-DEMAND
2.1 Entwicklung der On-Demand-Mobilität
2.2 Formen der On-Demand-Mobilität
3 FAZIT
LITERATURVERZEICHNIS
1 Einleitung
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Arbeits- und Lebensbedingungen stark gewandelt; dabei zeigt sich ein deutlicher Trend zur Flexibilisierung vieler Strukturen. Allein der Arbeitsmarkt, welcher früher durch Festanstellungen geprägt war, ist heute zerklüftet von Zeitarbeitsmodellen, Leihkräften und prekären Arbeitsbedingungen. Letztendlich verlangen viele dieser neueren Arbeits- und Familienmodelle den Menschen mehr Flexibilität ab.
Mit dem Drang zur Flexibilität und Standortunabhängigkeit geht jedoch auch ein verändertes und zum Teil erhöhtes Bedürfnis nach Mobilität einher. Entsprechend wurde in den letzten Jahren ein rasanter Anstieg an Handy-Applikationen (Apps) und Online-Plattformen verzeichnet, welche vermeintlich neue Transportmöglichkeiten vermarkten.
Die daraus resultierende Problemstellung ist die Frage, ob die veränderten Ansprüche an Mobilität mehr Angebote erfordern oder lediglich eine Umstrukturierung bereits bestehender Angebote.
Es bietet sich also an, diese veränderten Anforderungen an die Mobilität und die damit einhergegangene Entwicklung der On-Demand-Mobilität zu explorieren, bevor man schließlich die daraus resultierenden Formen der neuen Transportmöglichkeiten näher beleuchtet.
2 Mobility-on-Demand
2.1 Entwicklung der On-Demand-Mobilität
Die gesellschaftliche Bedeutung von Mobilität wird in aktuellen Debatten vielmals thematisiert; so veranschaulichten zuletzt die derzeitigen Pandemie-bedingten Einschränkungen des alltäglichen Lebens, „dass Mobilität im Sinne von Raumüberwindung ein wesentliches Grundbedürfnis der Menschen darstellt“1. Dem Menschen wird demnach der angeborene Wunsch nach Mobilität zugeschrieben.
Darüber hinaus wird die Mobilität von Personen jedoch auch maßgeblich von sozioökonomischen und -demographischen Faktoren bestimmt.2 Das Mobilitätsbedürfnis des Einzelnen wird daher durch Einflüsse wie Sozialisierung, finanzielle Ressourcen, persönliche Anforderungen usw. charakterisiert und personalisiert. Diese Mannigfaltigkeit an Ansprüchen bietet einerseits neue Möglichkeiten, den bestehenden Markt nachfragegerecht zu expandieren. Andererseits stellt es Stakeholder wie z.B. Daimler vor neue Herausforderungen, wenn es darum geht, den individualisierten Bedürfnissen ihrer bisherigen Zielgruppe nachzukommen. Der Automobilhersteller Die Daimler-Plattform Moovel ist eine Mobilitätsapp, „die Nutzem
[...]
1 Aberle (2003): 1.
2 Vgl. ebenda
- Citar trabajo
- Ethem Dagli (Autor), 2020, Formen von Mobility-on-Demand, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1182677
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