Das Ziel dieser Diplomarbeit ist das Festlegen und Umsetzen von Gestaltungsrichtlinien für das Online-Hilfesystem der Anwender-Software S.I.T-Collection® der Firma S.I.T GmbH in Aalen. Diese Arbeit beschreibt, ausgehend von der Einordnung von Online-Hilfen im Bereich der Hilfesysteme über die Elemente einer Online-Hilfe, die theoretischen Gestaltungskriterien und ihre direkte Umsetzung.Die Diplomarbeit ist in sechs Hauptkapitel unterteilt: > Im Kapitel Online-Dokumentation werden ab Seite 7 die unterschiedlichen Arten von Hilfesystemen beschrieben, ihre Unterscheidungsmerkmale aufgezeigt und in verschiedene Informationstypen unterteilt. > Im Kapitel Online-Hilfe werden ab Seite 15 die grundlegendsten Funktionsweisen und Strukturen einer auf Hypertextdokumenten basierenden Online-Hilfe erläutert. > Im Kapitel Komponenten der Online-Hilfe werden ab Seite 26 die Elemente einer Online-Hilfe aufgezeigt und in ihren Funktionen erklärt. > Im Kapitel Grundlagen der Konzeption werden ab Seite 34 die Grundlagen der Gestaltung einer auf Hypertextdokumente en basierenden Online-Hilfe aufgezeigt. > Im Kapitel Realisation werden ab Seite 66 die Gestaltungsrichtlinien für die Anwender-Software S.I.T-Collection® der Firma S.I.T GmbH erarbeitet. > Im Kapitel Schlussbetrachtung werden ab Seite 92 die Ergebnisse der vorliegenden Diplomarbeit dargelegt.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1
Einleitung
Fachliche Einordnung 5 Aufbau der Diplomarbeit
Kapitel 2
Online-Dokumentation
Dokumentation als Marketinginstrument 7 Kernmerkmale
Unterscheidungsmerkmale
Informationstypen
Zusammenfassung
Kapitel 3
Online-Hilfe
Hypertext
Bestandteile von Hypertexten 16 Knoten
Hyperlinks
Anker
Hypertextstruktur
Navigation und Orientierung
Traditionelle Orientierungshilfen
Hypertextspezifische Orientierungshilfen
Orientierungsprobleme
Zugangsmöglichkeiten einer Online-Hilfe 24 Zusammenfassung
Kapitel 4
Komponenten der Online-Hilfe
Ansichtskomponenten
Navigationsbereich
Inhaltsbereich
Schalterbereich
Browserbereich
Dokumente einer Online-Hilfe
Kapitel 5 Grundlagen
der Konzeption
Zielgruppenanalyse 34 Personen der Zielgruppe 35 Fragen zur Zielgruppenanalyse
Analyseverfahren der Zielgruppe
Terminologie
Sammlung von Fachbegriffen
Grafische Darstellung von Fachbegriffen
Screendesign - Gestaltung des Bildschirms 37 Gestaltungsnormen für Bildschirmoberflächen 38 Bildschirmgrundsätze
Bildschirmgestaltung
Farben
Farbmischsysteme
Farbtiefe
Farbmodi
Farbauswahlkriterien
Typografie
Schrifteinteilung
Serifenschrift und serifenlose Schrift 51 Kriterien für die Schriftartenauswahl 53 Lesbarkeit
Typografie am Bildschirm 57 Schriftwahl und Gestaltungsregeln
Grafiken und Bilder 58 Bitmap- und Vektorgrafik 58 Bildformate
GIF
JPEG
Unterschiedsmerkmale der Bildformate GIF und JPEG 62 Wahl des Bildformats
Animationen
Animationswerkzeuge
Zusammenfassung
Kapitel 6
Realisation
Analyse der Anforderungen
Zielgruppenanalyse
Zielgruppe
Einsatzort
Zielgruppengerichteter Sprachgebrauch
Corporate Design
Terminologie
Grundsätze
Terminologieliste
Textverständlichkeit
Typografie
Bildbearbeitung
Dokumentenstruktur
Layout
Binnenstruktur
Inhaltsverzeichnisse
Hilfeseiten
Zweitfenster
Popup-Fenster
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Navigations- und Orientierungshilfen
Inhaltsverzeichnis
Index
Glossar
Zusammenfassung
Kapitel 7
Schlussbetrachtung
Anhang
Fragebogen zur Zielgruppenanalyse 95 Fragebogen zur Zielgruppenanalyse 96 Screenshot Inhaltsverzeichnis
Screenshot Hilfeseite
Screenshot Zweitfenster
Screenshot Popup-Fenster
Screenshot Schritt-für-Schritt-Anleitung
Literaturverzeichnis
Index
Kapitel 1 Einleitung
Im ersten Kapitel dieser Diplomarbeit wird auf die die fachliche Ein- ordnung sowie den Aufbau und Inhalt der Arbeit eingegangen.
1.1 Fachliche Einordnung
Die vorliegende Diplomarbeit Erarbeitung der Gestaltungsrichtlinien für die Online- Hilfe der Anwender-Software S.I.T-Collection ® entstand im Zusammenhang mit der Erstellung der Online-Hilfe für die Software S.I.T-Collection® der Firma S.I.T
GmbH in Aalen und der Fachhochschule Aalen. Es handelt sich um eine Di- plomarbeit im Bereich Technische Dokumentation.
Eine Online-Hilfe lässt sich im weitesten Sinne als Gebrauchsanleitung bezeich- nen. Bei dieser existieren jedoch einige Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Diese Diplomarbeit wird sich daher mit dem Erstellen von Gestaltungsrichtlini- en unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen an die Online-Hilfe beschäftigen. Am Beispiel der Online-Hilfe für die Anwender-Software S.I.T-
Collection® der Firma S.I.T GmbH werden die Grundlagen eines Hilfesystems
sowie das Erstellen von Gestaltungsrichtlinien erläutert. Hierbei wird ausschließ- lich auf die Analyse und Erstellung von Gestaltungsrichtlinien einer auf Hyper- textdokumenten basierenden Online-Hilfe eingegangen.
1.2 Aufbau der Diplomarbeit
Das Ziel dieser Diplomarbeit ist das Festlegen und Umsetzen von Gestaltungsrichtlinien für das On- line-Hilfesystem der Anwender-Software S.I.T-Collection® der Firma S.I.T GmbH in Aalen. Diese
Arbeit beschreibt, ausgehend von der Einordnung von Online-Hilfen im Bereich der Hilfesysteme über die Elemente einer Online-Hilfe, die theoretischen Gestaltungskriterien und ihre direkte Umset- zung.
Die Diplomarbeit ist in sechs Hauptkapitel unterteilt:
- Im Kapitel Online-Dokumentation werden ab Seite 7 die unterschiedlichen Arten von Hilfesystemen beschrieben, ihre Unterscheidungsmerkmale aufgezeigt und in verschiedene Informationstypen unterteilt.
- Im Kapitel Online-Hilfe werden ab Seite 15 die grundlegendsten Funktionsweisen und Strukturen einer auf Hypertextdokumenten basierenden Online-Hilfe erläutert.
- Im Kapitel Komponenten der Online-Hilfe werden ab Seite 26 die Elemente einer Online-Hilfe aufgezeigt und in ihren Funktionen erklärt.
- Im Kapitel Grundlagen der Konzeption werden ab Seite 34 die Grundlagen der Gestaltung einer auf Hypertextdokumente en basierenden Online-Hilfe aufgezeigt.
- Im Kapitel Realisation werden ab Seite 66 die Gestaltungsrichtlinien für die Anwender-Software S.I.T-Collection® der Firma S.I.T GmbH erarbeitet.
- Im Kapitel Schlussbetrachtung werden ab Seite 92 die Ergebnisse der vorliegenden Diplomarbeit dargelegt.
Kapitel 2 Online- Dokumentation
In zunehmendem Maße wird die Dokumentation für Software-Anwen- dungen in elektronischer Form bereitgestellt; sei es zusätzlich zur tra- ditionell gedruckten Dokumentation oder als Ersatz derselben. In dem Kapitel Online-Dokumentation wird auf die verschiedenen Arten von Online-Dokumentationen eingegangen und diese in ihre Merkmale unterschieden.
2.1 Dokumentation als Marketinginstrument
Durch die immer komplexer werdende Anwender-Software wird der Umfang der zu erklärenden und beschreibenden Texte, wie Installationsanleitung, Hand- buch, Online-Hilfe und Schulungsunterlagen immer größer. Dies erfordert auf der Seite der Softwareentwickler ein Umdenken, da es für sie wünschenswert wä- re, ihre Software-Anwendung würde intuitiv bedienbar sein, und somit könnte
sie ohne Dokumentation ausgeliefert werden.1 Hingegen ist auf der Seite der An-
wender die Dokumentation in den letzten Jahren immer mehr in den Vorder- grund gerückt. Nicht nur, das die Dokumentation als rechtlicher Bestandteil
einer Anwender-Software gesehen werden muss,2 vielmehr ist sie als ein zusätz-
liches von der Konkurrenz abgrenzendes Marketinginstrument anzusehen. Die Dokumentation erhält als einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmens- kommunikation aus diesen Gründen einen nicht unterschätzbaren Stellenwert. Dieses für viele Unternehmen in ihrem Corporate Design nur schemenhaft skiz- zierte Marketinginstrument gilt es, anwender- und marktgerecht zu implementie- ren. Die bestehenden Gestaltungsrichtlinien sollten und müssen überarbeitet oder neu erstellt werden, um ein rechtlich gesichertes und anwenderfreundliches Produkt anbieten zu können.
Um diese Änderungen zeitsparend und richtig umsetzen zu können, müssen ei- nem die grundlegendsten Bestandteile und Unterschiede zur herkömmlichen Dokumentation bekannt sein. Die folgenden Seiten spezifizieren die Online- Dokumentation in ihre Kernmerkmale und Besonderheiten.
2.2 Kernmerkmale
Betrachtet man die Vielzahl der vorhandenen Online-Dokumentationen, wie Hilfesysteme, Online- Handbücher oder Bedienungselemente, so kristallisieren sich im Vergleich zur herkömmlich gedruck- ten Dokumentation sehr schnell drei abgrenzbare Kernmerkmale heraus:1
Elektronische Dokumente
Das erste Kernmerkmal ist die Form, in der die Informationen festgehalten werden. So liegen die ein- zelnen Informationen einer Online-Dokumentation nicht wie bei einem Handbuch textuell auf einzel- nen gedruckten Seiten vor, sondern werden elektronisch auf Datenträgern gespeichert.
Zugangsmethode
Das zweite Kernmerkmal ist die Methode, wie man Zugang zu den einzelnen Informationen erhält. Bei einer gedruckten Dokumentation nimmt man diese in die Hand und blättert durch die einzelnen Seiten, bis man die gewünschte Information gefunden hat oder sucht in einem Inhaltsverzeichnis oder Index nach dem gewünschten Begriff. Bei der Online-Dokumentation benötigt man eine Software- Anwendung, die einem ermöglicht, nach der gewünschten Information zu suchen und diese anzeigen zu lassen.
Ausgabemedium
Das dritte Kernmerkmal ist das Ausgabemedium. Bei der Online-Dokumentation finden wir immer einen Computer-Bildschirm als Ausgabemedium vor. Hingegen kann das Ausgabemedium bei ge- druckten Dokumentationen variieren.
2.3 Unterscheidungsmerkmale
Neben der Abgrenzung der Online-Dokumentation von der gedruckten Dokumentation durch die drei genannten Kernmerkmale, kann diese noch in die folgenden Punkte unterteilt werden. In Anleh- nung an die gedruckten Dokumentationen, bei denen man Handbücher für bestimmte Maschinen oder Lexikas zu abgegrenzten Themenbereichen vorfindet, unterscheidet man auch die Online-Doku- mentation in die Art wie Sie der Anwender vorfindet in produktgekoppelte und kontextbezogene Do- kumentation. Zusätzlich zu diesen beiden Dokumentationsarten hebt sich die Online-Dokumentation durch ihre Mensch-Computer-Interaktion deutlich von der herkömmlichen Dokumentation ab, da der
Anwender aktiv an der Wissensaufnahme teilnehmen kann.2 So wird dem Anwender nach einer Such-
anfrage nicht nur ein Suchergebnis angezeigt, sondern er kann die Suche weiter verfeinern, indem er der Suchanfrage zusätzlich Begriffe hinzufügt. Bei der herkömmlichen Suche nach Begriffen in Hand- büchern oder Lexikas kann nur das Inhaltsverzeichnis oder ein Index für die Suche herangezogen wer- den. Dabei ist lediglich eine direkte Begriffsuche möglich, ohne dass die Chance besteht, diesen durch andere Begriffe oder Synonyme zu beschreiben.
Produktgekoppelte Dokumentation
Bei Online-Dokumentationen geht die Anwenderfreundlichkeit weit über die der gedruckten Doku- mentationen hinaus, weil der Anwender, ohne dass er sein Arbeitsgebiet velassen muss, einen Zugang zu allen produktspezifischen Informationen hat. Die Informationen können direkt am Computer- Bildschirm angezeigt werden.
Beispiel: Online-Hilfe
Dem Anwender wird die gewünschte Information oder benötigte Hilfestellung zu einer Software-An- wendung direkt am Computer-Bildschirm angezeigt. Die in jeder Software-Anwendung implementier-
te Online-Hilfe unterstützt den Anwender bei der Informationsfindung und Problemlösung intertaktiv.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Produktgekoppelte Online-Hilfe
Kontextbezogene Dokumentation
Bei der kontextbezogenen Dokumentation wird dem Anwender direkt zu einem vorliegenden Pro- blem eine kontextbezogene Information angeboten. Der Anwender muss somit nicht erst im Inhalts- verzeichnis oder Index einer gedruckten Dokumentation nach dem Themenbereich oder Bergriff nachsehen, um kontextbezogene Informationen zu erhalten.
Beispiel: Systemmeldung
Der Anwender wird bei der Ausführung von Interaktionen auf Vorgehensweisen, Anwendungsfehler oder Systemfehler hingewiesen und erhält somit unmittelbar eine kontextbezogene Hilfestellung.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Systemmeldung
Interaktivität
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Anwender kann in Abhängigkeit von der jeweiligen Online-Dokumentation aktiv über verschie- dene Suchkriterien Informationen suchen und anzeigen lassen.
Beispiel: Internet-Suchmaschine
Bei der Suche nach Themen oder Begriffen im Internet hat der Anwender die Möglichkeit, mit Hilfe von Suchmaschinen nicht nur nach diesen zu suchen, sondern seine Suche durch weitere Suchbegriffe zu verfeinern oder interaktiv innerhalb bestimmer Themenbereiche zu navigieren.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Suchmaschine im Internet
2.4 Informationstypen
Die Online-Dokumentation wird neben der Einteilung in Erscheinungsformen nach dem Typus der beinhalteten Information weiter differenziert. Jede Information, die der Anwender am Computer- Bildschirm erhält, gehört zu einem bestimmten Informationstyp und kann sich in Größe und Art un- terscheiden. Diese Informationen, und seien sie noch so klein, müssen durch einen Autor erstellt und dem jeweiligen Bildschirmelement oder Arbeitsschritt zugeordnet werden, um zu gewährleisten, dass der Anwender die Hilfestellung erhält, die er zu einem bestimmten Zeitpunkt braucht. Zu der Online- Dokumentation gehören daher auch die Beschriftung von Bedienungselementen, wie Schaltflächen oder Titel, die ein einzelnes Fenster benennen und dadurch den Anwender bei der Orientierung auf dem Computer-Bildschirm unterstützen.
Zur Online-Dokumentation gehören die folgenden Informationstypen:1
- Bedienungselemente
- Hilfesysteme
- Online-Bücher
- Computer-based Training (CBT) und Web-based Training (WBT)
- Online-Datenbanken
- Demo-CDs und Produktpräsentationen
Bedienungselemente
Bedienungselemente beinhalten Informationen, die den Anwender über einzelne Bildschirmelemente informieren oder ihn bei Handlungen und Aktionen, die er am Computer-Bildschirm ausführt, unter- stützen oder leiten. Bedienungselemente können in ihrer Art, wie sie am Computer-Bildschirm örtlich oder zeitlich erscheinen, in folgende Ausführungen unterschieden werden:
- Menüs
Menüs beinhalten Befehle, die nach Themen geordnet dem Anwender einen schnellen und übersichtlichen Zugriff auf gewünschte Aktionen anbieten.
- Fenstertitel
Der Fenstertitel hilft dem Anwender, mehrere gleichzeitig geöffnete Fenster am Computer- Bildschirm zu unterscheiden.
- Objekthilfen
Objekthilfen, wie Icons und Metaphern werden als grafischer Platzhalter für bestimmte Befehle angezeigt und unterstützen den Anwender visuell beim Auffinden von Schaltflächen (Buttons) und Ausführen von Interaktionen.
- Eingabeaufforderungen
Eingabeaufforderungen (Prompt) unterstützen den Anwender durch einen Hilfetext, der angibt, was eingegeben werden kann.
- System-, Warn- und Fehlermeldungen
Kurze Meldungen, die am Computer-Bildschirm angezeigt werden, um den Anwender auf einen Fehler hinzuweisen, der durch ihn selbst, die Software-Anwendung oder den Computer entstanden ist.
Hilfesysteme
Hilfesysteme sind eigenständige Software-Anwendungen oder Referenzinformationen.
Die Hilfesysteme werden durch den Anwender manuell mit dem Mauszeiger geöffnet oder bieten eine automatische Hilfestellung zu einer bestimmten Handlung oder Aktion des Anwenders an. Hilfesyste- me bestehen aus einer Vielzahl von Hilfethemen, die direkt über ein Inhaltsverzeichnis oder einen In- dex aufgerufen und am Computer-Bildschirm angezeigt werden können. Neben dem direkten Aufruf eines Hilfethemas hat der Anwender die Möglichkeit, mit Hilfe von Begriffen nach Informationen zu suchen oder in einem Glossar nach einer benötigten Definition nachzuschlagen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Eine Referenzinformation erhält der Anwender direkt zu seinen Aktionen angezeigt. Meist wird die Referenzinformation mit Hilfe einer sogenannten Quick-Info umgesetzt. Der Anwender erhält bei dem Überfahren bestimmter Bildschirmelemente mit dem Mauszeiger direkt im Umfeld des Mauszei- gers ein meist kleines gelbes Feld mit Benennung oder Informationen des Bildschirmelements ange- zeigt.
Online-Bücher
Online-Bücher sind Bücher, die mittels einer Anwender-Software am Computer-Bildschirm angezeigt werden können. Eine integrierte Navigationsleiste unterstützt den Anwender bei dem Lesevorgang. So kann der Anwender nicht nur zwischen den einzelnen Seiten hin- und herblättern, sondern auch in einem Inhaltsverzeichnis nach einem Thema suchen oder mit Hilfe der Suchfunktion Begriffe oder Textstellen innerhalb des Buches finden.
Man unterscheidet die Online-Bücher in hardware-abhängige und hardware-unabhängige Bücher. Hierbei benötigen die hardware-abhängigen Bücher ein bestimmtes elektronisches Gerät (Hardware), das die Informationen am Computer-Bildschirm darstellt. Dagegen benötigen die hardware-unabhän- gigen Bücher keine bestimmte Hardware, sondern nur eine Anwender-Software, die die Informatio- nen anzeigen kann.
Beispiele für Online-Bücher:
- elektronischer Übersetzer (hardware-abhängig)
Bei den sogenannten Pocket Translatoren handelt es sich um Produkte, bei denen die Informationen (Wörter) nicht von der Hardware getrennt abgerufen werden können.
- Bücher mit Hypertextstruktur (hardware-unabhängig)
Diese Online-Bücher können mittels eines Browsers auf jedem Betriebssystem1 aufgerufen werden.
- Bücher im Portable Document Format (PDF-Dateien)
Bücher als PDF-Datei können mittels einer Software-Anwendung (Acrobat Reader von Adobe) auf den gängigen Betriebssystemen komfortabel gelesen werden. Sie sind somit auch von der Hardware oder dem Betriebssystem unabhängig.
Computer-based Training (CBT)
Unter CBT versteht man ein interaktives Lernprogramm mit Texten, Grafiken und Animationen, das dem Lernenden Informationen in überschaubaren, didaktisch sinnvoll aufbereiteten Themen anbietet. Ein CBT besteht grundsätzlich aus interaktiven Einheiten, wie Eingabefeldern und nicht interaktiven Einheiten, wie Texten und Grafiken. Durch den Einsatz verschiedener Medien werden mehrere Lern-
kanäle des Lernenden angesprochen.2 Die Informationen werden durch Auge und Gehör aufgenom-
men und durch die Eingabe mittels Tastatur und Mauszeiger ergänzt. Man unterscheidet die CBTs nach ihrem Einsatzgebiet in:
- Drill & Practice
Diese CBTs werden immer dann eingesetzt, wenn Wissen vermittelt oder abgefragt werden soll.
- Tutorial
Tutorials werden immer dann eingesetzt, wenn ein Anwender in ein bestimmtes Thema eingeführt oder sein Interesse geweckt werden soll.
- Lernspiele
Bei Lernspielen steht die spielerische Wissensvermittlung im Vordergrund.
- Simulation und Animation
Neben der wirklichkeitsnahen Abbildung einzelner Information kann der Anwender interaktiv in die Simulation eingreifen und erhält unmittelbar Ergebnisse präsentiert. Dies eignet sich besonders für die Darstellung von physikalischen oder chemischen Experimenten oder Abläufe.
Online-Datenbanken
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Eine Online-Datenbank umfasst Informationen über verschiedene oder bestimmte Themenbereiche und kann mittels einer Anwender-Software abgerufen und durchsucht werden. Diese Datenbänke ste- hen dem Anwender entweder direkt auf einem Computer zur Verfügung oder werden per Datenfern- übertragungsnetze zur Abfrage angeboten. Man unterscheidet die Online-Datenbanken nach dem Typ der beinhaltenden Information:
- Faktenbasierte Datenbank
Diese Datenbanken enthalten ausschließlich statistische Daten zu einem bestimmten Thema.
- Textbasierte Datenbank
Eine textbasierte Datenbank enthält ausschließlich nur Informationen in Textform.
- Integrierte Datenbank
Die integrierten Datenbanken können neben Informationen in Textform auch Grafiken, Bilder und Tabellen enthalten.
Demo-CDs und Produktpräsentationen
Demo-CDs und Produktpräsentationen dienen meist zu Werbezwecken. Sie sind Bestandteil von Marketing- und Vertriebsunterlagen im Online-Bereich und werden in folgenden Bereichen einge- setzt:
- Computer-based Präsentation
Produktpräsentationen für Ausstellungen und Messen, die selbstständig oder interaktiv ablaufen und dem Anwender Produktinformationen liefern.
- Vertriebsunterlagen
Demo-CDs werden meist Werbe- und Vertriebsunterlagen beigelegt. Sie beinhalten neben dem Produkt- oder Ersatzteilkatalog weitere Informationen zum Unternehmen.
- Point of Information (POI-Systeme)
Points of Information sind digitale Informationssysteme, die in Museen, Bahnhöfen oder größeren Kaufhäusern aufgestellt werden, um Besuchern, Fahrgästen oder Kunden mit Informationen zu
Ausstellungsstücken, Fahrplänen oder einzelnen Abteilungen zu geben.1
- Point of Sales (POS-Systeme)
Points of Sales sind wie POI-Systeme digitale Informationsterminals. POS-Systeme dienen jedoch ausschließlich der Verkaufsförderung und werden an exponierten Verkaufsstellen plaziert, um die Kunden über die verschiedenen Produkte zu informieren.
2.5 Zusammenfassung
Die Online-Dokumentation ist ausschließlich für die Informationsbereitstellung zuständig. Durch die heutige Vernetzung von Computern im privaten und geschäftlichen Bereich wird vermehrt die On- line-Dokumentation als Werkzeug der Informationsweitergabe und Wissensvermittlung verwendet. So unterstützen und leiten Hilfesysteme nicht nur den Anwender vor seinem eigenen Computer, son- dern vereinen Informationen zu einem Wissenspool, der mit Hilfe des World Wide Webs (WWW) von fast jedem Computer-Arbeitsplatz mit Internetanbindung erreicht werden kann.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Kapitel 3 Online-Hilfe
Das Kapitel Online-Hilfe beschäftigt sich mit dem generellen Aufbau von Online-Hilfen und dessen möglichen Bestandteilen. Der Schwer- punkt liegt hierbei auf den Hypertextdokumenten, die als Informati- onsträger den wichtigsten Teil einer Online-Hilfe darstellen.
3.1 Hypertext
Im Gegensatz zu einem Handbuch möchte der Leser einer Online-Hilfe diese nicht von Anfang bis Ende durchlesen, um eine Hilfestellung zu bekommen. Vielmehr möchte er ohne langes Suchen ein oder mehrere Hilfethemen zu ei- nem konkreten Problem finden und sich diese am Bildschirm anzeigen lassen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurde nach einem Medium gesucht,
das die Informationseinheiten getrennt von einer linearen Struktur in einer non- linearen Struktur wiedergibt. Die Lösung fand sich in Hypertexten1, die eine
non-lineare Struktur von unendlich vielen Dokumenten zuließen.
Man erstellte einzelne Hypertexte, die jeweils ein Hilfethema beinhalteten und verband diese mit Hilfe von Querverweisen zu einer Hypertextstruktur. Durch die Intergration der Hypertextstruktur in eine Softwareumgebung, die neben ei- ner Suchfunktion das komfortable Navigieren und Orientieren zuließ, wurde die Urform der Online-Hilfe erfunden.
Heutige Online-Hilfen basieren auf Dokumenten, die in der Dokumentenbe- schreibungssprache Hypertext Markup Language (HTML)2 erstellt worden
sind. Der Vorteil dieser Dokumente besteht in der Weiterentwicklung von rei- nen Hypertext- zu Hypermediastrukturen durch die Integration von Multime- dia-Applikationen. Durch die enormen Entwicklungen im Hard- und Softwarebereich der letzten Jahre wurde es möglich, nicht nur Text, sondern auch Tondokumente, Bilder, Filme, Datenbanken bis hin zu Computer-Applika- tionen in eine Hypertextstruktur einzubinden.
3.1.1 Bestandteile von Hypertexten
Die grundlegenden Bestandteile einer Hypertextstruktur sind nicht linear verbundene Informations- einheiten (Knoten), die durch definierte Verbindungspunkte (Hyperlinks) miteinander in Beziehung stehen. Bei der Informationsaufnahme verfolgt der Leser die Hyperlinks zwischen den angebotenen und durch den Autor verbundenen Knoten. Hierbei ist der gewählte Weg des Lesers durch die Hyper- textstruktur nicht durch den Autor definiert. Der Leser hat selbst zu entscheiden, welchen Hyperlink er wählen möchte.
3.1.2 Knoten
Inhalt und Größe
Die Knoten sind die kleinsten grundlegendsten Informationseinheiten von Hypertexten, die in ihrer Größe von einem Wort bis zu einem mehrseitigen Textdokument variieren können. Ein einzelnes Hy- pertextdokumente kann einen oder mehrere dieser Knoten aufweisen, die untereinander oder mit an- deren Hypertextdokumenten über Hyperlinks verbunden sind. Das World Wide Web (WWW) gilt hierbei als größter Verbund von Hypertextdokumenten, die über das Internet frei aufgerufen werden können und jedem zur Verfügung stehen. Die im World Wide Web angebotenen Hypertextdokumen-
ten sollten eindeutige Benennungen der einzelnen Knoten aufweisen, um den Leser bereits vor dem Aufruf einen korrekten Hinweis auf die im Knoten beinhalteten Information zu geben.1
Knotentypen
Die Knoten werden innerhalb eines Hypertextes durch den Autor in ihrer Form und ihrem Aussehen
definiert und somit voneinander getrennt. Man unterscheidet die Knotentypen in ihrer Farbe, Größe und ihrem Format oder in der Darstellung als Text, Grafik, Tabelle oder Piktogramm2.
3.1.3 Hyperlinks
Die einzelnen Knoten eines Hypertextes können durch Hyperlinks miteinander verknüpft werden. Der Hyperlink setzt als Bindeglied die Knoten zueinander in eine Beziehung. Bei jeder gesetzten Be- ziehung entsteht ein Ausgangs- und Zielpunkt.
Diese Beziehungen bieten dem Leser die Möglichkeit innerhalb der Hypertextstruktur zu navigieren.
Hyperlink-Karten
Die Hyperlink-Karten unterscheiden sich im wesentlichen hinsichtlich ihres Differenzierungsgrades, ihrer Terminologie und der zu Grunde liegenden Dimensionen.3 Man unterscheidet:
- Unidirektionelle und bidirektionelle Hyperlinks
- Intra-, inter- und extrahypertextuelle Hyperlinks
- Globale und lokale Hyperlinks
Unidirektionelle und bidirektionelle Hyperlinks
Verfolgt man einen Hyperlink von seinem Ausgangspunkt zu seinem Zielpunkt, erhält man Beziehun- gen, denen man unidirektional oder bidirektional folgen kann.
Bei dem Verbinden von zwei Knoten können folgende Beziehungen erstellt werden:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Verbindungsmöglichkeiten zweier Knoten
Intra-, inter- und extrahypertextuelle Hyperlinks
Hyperlinks, die sich in der Art der Verknüpfungen, die zwischen einem oder mehreren Hypertexten entstehen können, unterscheiden sich in Intra-, inter- und extrahypertextuelle Verknüpfungen.1
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2: Intra-, inter- und extrahypertextuelle-Verknüpfungen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 3: Globale und lokale Hyperlinks
3.1.4 Anker
Grundsätzlich muss der Anwender den Ausgangspunkt eines Hyperlinks erkennen, um diesem Hyper-
link zu seinem Zielpunkt zu folgen. Die Anfangs- und Endpunkte eines Hyperlinks werden als Anker (Anchor) bezeichnet.1 Durch Anklicken des Anfangspunkts (Startanker) mit dem Mauszeiger wird der
durch einen Hyperlink verbundene Endpunkt (Zielanker) aufgerufen. Am häufigsten werden die Star- tanker als Text dargestellt. Diese Textanker werden üblicherweise durch Unterstreichung, Farbgebung oder andere Textattribute hervorgehoben, um für den Leser erkenntlich zu sein und stehen entweder direkt im Fließtext (embedded hyperlink) oder separat (non-embedded hyperlink).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Embedded und non-embedded Hyperlinks
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Neben dieser typografischen Auszeichnung von Startankern können diese auch durch andere grafi- sche oder visuelle Darstellungen gekennzeichnet werden. Eine häufig anzutreffende Darstellungsform sind sensitive Bereiche (Hotspots) innerhalb oder durch eine Grafik. Diese Hotspots stellen einen kontextsensitiven Startanker eines Hyperlinks dar. Entweder verändert sich der überfahrene Hotspot grafisch oder die Form des Mauszeigers wechselt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 4: Auszeichnung von Ankern
3.1.5 Hypertextstruktur
Durch die Verbindung der einzelnen Hypertexte entsteht in Abhängigkeit der Knotenanzahl und der gesetzten Hyperlinks eine Hypertextstruktur, die in ihrer Form und Größe variieren kann. Während für den Leser die Struktur verschiedenster Textsorten bekannt ist, kann eine Hypertextstruktur nur sehr schwer für den Leser transparent gemacht werden. Es muss darauf geachtet werden, dass nicht aus einer größeren Textsequenz ein verwirrendes Netz aus atomisierten Textknoten und bedeutungslosen Verknüpfun-
gen entsteht.1 Der Autor von Hypertexten sollte deshalb bei der Erstellung der einzelnen Hyperlinks
eine Struktur wählen, die dem Leser die Erkennung der Struktur ermöglicht.2 Hierfür stehen dem Au- tor verschiede Grundstrukturen zur Verfügung, die im Folgenden erklärt werden.
Die lineare Struktur
Bei der linearen Struktur sind die einzelnen Hypertexte einer Hypertextstruktur nur mit dem vorher- gehenden und dem folgenden Hypertext verbunden. Der Leser kann somit nur von einem Hypertext zum anderen gelangen und wird gezwungen, die Dokumentation von der ersten bis zur letzten Seite durchzulesen. Diese Form der Hypertextstruktur ist für ein Nachschlagewerk oder ein Hilfesystem
nicht geeignet, da dem Leser nicht die Möglichkeit des Zwischeneinstiegs gegeben wird. Jedes dieser Dokumente setzt das Wissen oder die Information des vorhergehenden voraus.3
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Man findet diese Struktur bei Lernsystemen, Prüfungen oder Intelligenztests, die eine zwingende Ab- folge der Dokumente benötigen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: Lineare Hypertextstruktur
Die Netzstruktur
Bei der Netzstruktur sind die einzelnen Hypertexte willkürlich miteinander verbunden. Zusammen-
hänge zwischen einzelnen Themen sind dem Leser nicht erkennbar oder durch die hohe Verzwei- gungsmöglichkeit zu vielschichtig1. Die Netzstruktur bietet keine eindeutige und klare Struktur und ist für den Leser schwerer zu durchschauen. Diese Dokumentenstruktur ermöglicht dem Anwender zwar
den direkten Aufruf eines Hypertextes, ohne die davorliegenden Hypertexte durchlesen zu müssen. Jedoch ist ein definiertes Weitersuchen innerhalb dieser Hypertextstruktur nicht ohne größeren Auf- wand durchzuführen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6: Netzförmige Hypertextstruktur
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Baumstruktur
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die einzelnen Dokumente einer Online-Hilfe sind in einer strengen Hierarchie gegliedert. Jeder Ver- knüpfungspunkt enthält nur ausschließlich linear angeordnete Dokumente. Das Verknüpfen der ein- zelnen Dokumente innerhalb des Baumes ist nicht erlaubt. Das Problem, hierbei die Übersicht zu verlieren, ist ebenso hoch, wie der Freiheitsgrad, die Information nach eigenem Geschmack zu wählen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 7: Baumartige Hypertextstruktur
3.2 Navigation und Orientierung
Neben der Wahl der geeigneten Hypertextstruktur sind die Navigations- und Orientierungsmöglich- keiten wichtige Instrumente, um die einzelnen Informationseinheiten dem Leser zugänglich zu ma- chen.
3.2.1 Traditionelle Orientierungshilfen
Zu den traditionellen Orientierungshilfen gehören das Inhalts- und Stichwortverzeichnis. Diese Ver- zeichnisse sind uns bereits aus Büchern bekannt und wurden in das Hypertextkonzept übertragen. Sie dienen zum schnellen Auffinden von Informationen und bieten hierdurch eine erhebliche Zeiterspar- nis.
Inhaltsverzeichnis
Ein Inhaltsverzeichnis bietet dem Leser einen ersten Überblick über die enthaltenen Informationen. Die einzelnen Einträge sind meist nach Themenbereichen angeordnet und können mit Hilfe der Maus ausgewählt werden. Jeder Eintrag ist mit der dazugehörigen Informationseinheit über einen Hyperlink verbunden. Bereits besuchte Informationseinheiten werden automatisch als gelesen markiert. Der Eintrag wird in einer anderen Farbe dargestellt, um dem Leser einen besseren Überblick über die be- reits besuchten Knoten zu geben.
Stichwortverzeichnis
Ein Stichwortverzeichnis (Index) ist meistens alphabetisch geordnet und beinhaltet die vom Autor er- stellten Begriffe.
Glossar
Ein Glossar bietet dem Leser eine kurze Erklärung und Definition einzelner im Text vorkommenden Fachbegriffe. Es dient der terminologischen Orientierung des Lesers innerhalb eines Textes und wird in der Regel dem Text vor- oder nachgestellt. Bei der Verwendung von Glossaren in Hypertextstruk- turen kann der Glossar parallel zum Hypertext in einem gesonderten Fenster angezeigt werden. Der Leser muss die Informationseinheit nicht wie in einem herkömmlichen Buch verlassen, sondern erhält die benötigte Information sofort.
3.2.2 Hypertextspezifische Orientierungshilfen
Neben den traditionellen Orientierungshilfen stehen dem Anwender einer Online-Hilfe noch weitere Navigations- und Orientierungshilfen zur Verfügung. Hierbei variieren diese von einer Anwender- Software zur anderen. Meist beruhen diese Unterschiede auf dem software-technischen Stand der An- wendung oder des Autors, der nur bestimmte Orientierungshilfen explizit gestaltet hat.
Die folgenden Navigationsmittel helfen dem Leser, einen bereits beschrittenen Weg zu einer bestimm- ten Informationseinheit zurückzuverfolgen.
Backtracking
Mit Hilfe der Backtracking-Funktion kann der Leser den bereits gegangenen Weg Schritt für Schritt zurückverfolgen. Bei einem Orientierungsverlust kann der Leser seinen beschrittenen Weg solange zu- rück gehen, bis er wieder an eine ihm bekannte Informationseinheit gelangt ist.
Die Backtracking-Funktion sollte zum einem immer verfügbar und zum anderen immer auf die gleiche Weise aufrufbar sein. In einer Online-Hilfe ist diese Funktion fest implementiert.
Guided Tours
Innerhalb der Hypertextstruktur hat der Autor die Möglichkeit, mehrere Informationseinheiten durch einen Pfad zu verbinden. Dieser Pfad wird meist innerhalb eines Themas festgelegt, um dem Leser eine Richtung vorzugeben, die er bei der Wissensaufnahme folgen muss. Man spricht von einer ge-
führten Unterweisung (Guided Tour)1. Hierbei wird gewährleistet, dass der Leser alle Informations-
einheiten in der richtigen Reihenfolge liest, da er keine Informationseinheit überspringen kann. Der Leser hat innerhalb dieses Pfades lediglich die Möglichkeit. einen Schritt vor oder zurückzugehen. Man spricht bei diesen Pfaden von geführten Unterweisungen oder Guided Tours.
3.2.3 Orientierungsprobleme
Bei der Erstellung und Implementierung von Navigations- und Orientierungshilfen liegt das Augen- merk besonders auf der Vermeidung von bekannten Orientierungsproblemen des Anwenders, wie der
Lost-in-Hyperspace-Effekt2, die kognitive Überlastung und der Serendipity-Effekt.
Lost-in-Hyperspace-Effekt
Bei einer hohen Anzahl von Hypertextdokumenten steigt die Anzahl der zu verfolgenden Hyperlinks ins Unermessliche. Für den Leser wird es immer schwieriger zu entscheiden, welchem Hyperlink er folgen muss, um den gewünschten Text zu erhalten. Er verliert die Übersicht und den Blick auf das
Wesentliche. Diese Disorientierung wird mit der Metapher Getting lost in Hyperspace 1 umschrieben. Für die Desorientierung, die hypertextimmanent zu sein scheint, gibt es mehrere Auslöser:2
- Wo befindet man sich gerade in Bezug auf die gesamte Information?
- Wie kommt man am besten zu einer bestimmten Informationseinheit, von der man vermutet, dass sie existiert?
- Wie findet man den besten Zugriff zur Hypertextbasis?
- Welcher Weg ist der sinnvollste, um an die notwendige Information zu gelangen?
- Wie kann eine bestimmte Stelle wiedergefunden werden, wenn man in eine Sackgasse geraten ist?
- Wie kann man herausfinden, ob man alle relevanten Informationseinheiten besucht hat?
Kognitive Überlastung
Bei der Navigation benötigt der Leser ein hohes Maß an Konzentration, um das eigentliche Ziel der Wissensaneignung nicht aus dem Auge zu verlieren. Der Leser muss sich neben dem Inhalt mit der Struktur und der software-technischen Umsetzung des Hypertextgefüges auseinandersetzen. Das da- raus entstehende Problem wird in der Literatur als das Problem der kognitiven Überlastung (cognitive
overload) bezeichnet.3
Serendipity-Effekt
Der Serendipity-Effekt beschreibt das Verhalten eines Lesers von Hypertexten, der sich bei der Suche
nach einer bestimmten Information durch andere Hyperlinks ablenken lässt, diese verfolgt und schließlich das eigentliche Ziel aus dem Auge verliert.4
Problemlösung
Um diesen Navigations- und Orientierungsproblemen entgegenzuwirken, muss eine Unordnung in
der Dokumentenstruktur vermieden werden. Der Autor sollte die Verknüpfungen zum einen nur zu Schlüsselseiten der Navigation5 einfügen und zum anderen die angebotenen Hilfethemen nach Aktio-
nen oder auch Anwender-Software-Modulen strukturieren.
Schlüsselseiten stellen in der Online-Hilfe die Dokumente der ersten und zweiten Ebene, wie die Start- seite und die Seiten der Menüeinträge dar. Hierbei ist es wichtig, die richtige Anzahl von Verbindungen (Hyperlinks) zu verwenden, da eine zu hohe Anzahl den Anwender eher irritiert und von der Haupt-
aussage ablenkt. Hingegen nötigen eine zu niedrige Anzahl an Hyperlinks den Anwender, für seine In- formation mehrere Dokumente aufrufen zu müssen.6 Als Faustregel gelten zwei bis acht Hyperlinks pro Dokument.7 Die Anzahl der untereinander geordneten Hilfethemen sollte eine Untergliederung in sieben Ebenen nicht übersteigen.8 Neben den bekannten Dokumenten der Print-Dokumentation
müssen eine Startseite und bei größeren Software-Anwendungen ein Glossar implementiert werden.
Vereint man die beschriebenen Anforderungen, so erhält man für eine auf Hypertextdokumenten ba- sierende Online-Hilfe folgende Hypertextstruktur:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 8: Hypertextstruktur einer Online-Hilfe
3.3 Zugangsmöglichkeiten einer Online-Hilfe
Der Aufruf der Online-Hilfe erfolgt innerhalb der Anwendung durch den Anwender. Dieser Aufruf muss dem Anwender klar ersichtlich sein und zu jedem Zeitpunkt in gleicher Weise ermöglicht wer- den. Man unterscheidet im Prinzipiellen in einen kontextunabhängigen oder kontextbezogenen Aufruf einer Online-Hilfe.
Kontextunabhängiger Aufruf
Die Online-Hilfe wird im Allgemeinen durch den Untermenüeintrag Hilfe im Menü Hilfe oder mit der Funktionstaste F1 aufgerufen. Die Online-Hilfe erscheint in einem extra Fenster mit der vom Au- tor der Online-Hilfe erstellten Startseite. Diese Startseite beinhaltet eine Übersicht über die wichtigsten Inhalte und einen Verweis auf die Hilfe zur Hilfe. Des weiteren bietet die Startseite dem Anwender die Möglichkeit, innerhalb des Navigationsbereiches nach seinem Hilfethema zu suchen oder den ange- botenen Hyperlinks der Startseite zu folgen.
Kontextbezogener Aufruf
In den meisten Fällen benötigt der Anwender eine Hilfestellung zu einem ihm direkt vorliegenden Pro- blem. Durch die implementierte Schaltfläche Hilfe in einem Dialogfenster oder der Tastenkombina- tion Strg + Funktionstaste F1 erhält der Anwender direkt zu seinem Problem ein kontextbezogenes Hilfethema angeboten. Die Suche innerhalb des Hilfesystems entfällt.
3.4 Zusammenfassung
Eine moderne Online-Hilfe besteht aus einer großen Anzahl von Hypertextdokumenten. Diese Hy- pertextdokumente beinhalten die Hilfethemen und können über festgelegte Hyperlinks aufgerufen werden.
Knoten und Hyperlinks bilden eine Hypertextstruktur, in der sich der Leser mit Hilfe von Navigati- ons- und Orientierungshilfen, wie Links, Inhaltsverzeichnis, Stichwortverzeichnis und Glossar, auf nicht vorgegebenen Wegen bewegen kann.
Die Kombination aus Hierarchie der Baumstruktur und der Flexibilität der Netzstruktur stellt die ef- fektivste Struktur für eine Online-Hilfe dar. Verknüpfungen innerhalb des Baumes müssen vom Autor didaktisch sinnvoll aber sparsam eingefügt werden, um Orientierungsprobleme zu vermeiden.
Kapitel 4 Komponenten der Online-Hilfe
Im vierten Kapitel werden die Komponenten einer auf hypertext- dokumente basierende Online-Hilfe vorgestellt und ihre möglichen Funktionen erklärt.
4.1 Ansichtskomponenten
Der Anwender hat in einem viergeteilten Fenster die Möglichkeit, nach einem Hilfethema zu suchen, dieses anzeigen zu lassen und innerhalb der einzelnen Dokumente nach Belieben zu navigieren.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 9: Ansichtsbereiche einer Online-Hilfe
4.1.1 Navigationsbereich
Der Navigationsbereich ist neben der bereitgestellten Information der wichtigste Bestandteil einer Online-Hilfe. Was nutzt dem Anwender die beste Information, wenn er sie nicht finden kann.1 Dem Anwender
müssen somit effektive und verständliche Werzeuge an die Hand gegeben werden, um den Anforde- rungen eines anwenderfreundlichen Hilfesystems gerecht zu werden. Die Zugangsmöglichkeiten zu ei-
nem Hilfesystem müssen vielseitig und klar erkennbar sein.2 Diese Aufgabe übernimmt der
Navigationsbereich der Online-Hilfe. Der Navigationsbereich ist in die Registerkarte Inhalt, Index
und Suchen unterteilt und bietet dem Anwender eine immer zur Verfügung stehende Navigations- und Orientierungsmöglichkeit.3
Inhalt
Die Registerkarte Inhalt bietet dem Anwender eine komfortable Übersicht über die in der Online-Hil- fe enthaltenen Hilfethemen. Diese Hilfethemen können in einer mehrstufigen Menüstruktur über- sichtlich nach Menü, Untermenü und Dokument geordnet dargestellt werden.
Zusätzlich zu den Symbolen der Menüstrukturebenen können weitere aussagekräftige Symbole hinzu- gefügt werden. Diese Visualisierung der Ebenen durch Symbole ermöglicht neben der strukturellen Gliederung der Inhalte eine grafische Gliederung der Ebenen und Dokumente. Der Anwender erhält somit eine direkte Information über die angebotenen Ebenen und Dokumente, bevor er diese aufruft.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 10: Registerkarte Inhalt
Durch ein einfaches Anklicken der einzelnen Ebenen oder Dokumente mit der Maus kann der An- wender innerhalb der Menüstruktur komfortabel navigieren. Durch einen Doppelklick wird das jewei- lige Hilfe-Dokument aufgerufen und im Inhaltsbereich angezeigt.
Index
Die Registerkarte Index bietet dem Anwender die Möglichkeit, seine Suche zu vereinfachen, wenn ihm das gesuchte Stichwort genau oder ungefähr bekannt ist, jedoch nicht die Position innerhalb der Hypertextstruktur.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 11: Registerkarte Index
Der Index ist alphabetisch geordnet und beinhaltet nicht nur Wörter, Begriffe und Sätze, die in der
Online-Hilfe vorkommen, sondern auch deren Synonyme. Der Inhalt des Indexes wird durch den Au- tor festgelegt und kann durch Usability Tests1 oder spätere Anwenderumfragen verbessert und ange-
passt werden. Hierbei muss der Autor die unterschiedlichsten Stichwörter, die der Anwender bezüglich eines Hilfethemas stellen könnte, erahnen und dessen Synonyme in den Index einfügen. Die
Anzahl der Stichwörter sollte 500 Einträge nicht überschreiten, da die Übersichtlichkeit und die An- wenderfreundlichkeit stark darunter leidet.2
Suchen
Die Registerkarte Suchen bietet dem Anwender die Möglichkeit, die gesamte Online-Hilfe nach ei- nem selbstdefinierten Begriff zu durchsuchen. Als Resultat erhält der Anwender meist eine große An- zahl von Dokumenten angezeigt, die den Begriff beinhalten. Um die Anzahl der gefundenen Dokumente zu verringern, kann der Anwender seine Suche verfeinern. Bei der verfeinerten Suche ver- knüpft er mit Hilfe von logischen Operatoren wie and und or mehrere Suchbegriffe miteinander. Er erhält als Resultat nur die Hilfe-Dokumente, die die gewählten und verknüpften Suchbegriffe beinhal- ten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 12: Registerkarte Suchen
Glossar
Der Glossar dient der terminologischen Orientierung in einem neuen Sachgebiet. Die in der Online- Hilfe verwendeten Termini werden kurz erklärt und erhöhen somit das Verständnis und den Wissens- stand innerhalb des angebotenen Sachgebietes. Aus den angebotenen Termini kann der Anwender den gewünschten Terminus auswählen und erhält zu diesem in einem Definitionsfeld die Erklärung.
[...]
1. vgl. Miller, Leroy, 1999, [WWW]
2. vgl. DIN V 8418 Benutzerinformationen, Hinweise für die Erstellung, Ausgabe 1988/2 und Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG § 3 Abs. 1)
1. Forst, Annelyse, 1996, S. 433
2. Wagner, Jörg, 2000, S. 10 ff
1. vgl. Forst, Annelyse, 1996, S. 438 ff
1. Betriebssystem: Software, welche die Basisfunktionen eines Mikroprozessors, Computers oder Rechensystems ermöglicht.
2. vgl. Horton, William, 2000, S. 15
1. vgl. Khazaeli, Cyrus D. und Moos, Ludwig (Hrsg.), 2000, S. 14
1. Hypertext: Der Begriff Hypertext wird Ted Nelson zugeschrieben, der die Vision eines non- linearen Textes von Vannevar Bush (1945) weiterentwickelt und 1965 als solchen definiert hat.
2. HTML: Die Dokumentenbeschreibungssprache HTML wurde von Robert Cailliau und Tim Bernes-Lee im europäischen Kernforschungszentrum bei Genf (CERN) im Jahre 1990 entwickelt.
1. vgl. Horn, Robert E., 1989, S. 86 f
2. Piktogramm: Grafisches Symbol, das einen einfachen Sachverhalt, Zusammenhang oder eine Verhaltensregel visualisiert. Piktogramme gelten als grafischer Verstärker der Textaussage.
3. vgl. Gerdes, Heike, 1997, [WWW]
1. vgl. Kuhlen, Rainer und Hammwöhner, Rainer, 1991, S. 107
1. vgl. Hess, Uwe und Karl, Günther, 2000, S. 83
1. vgl. Kopp, Sandra, 2001, S. 14
2. vgl. Ballstaedt, Steffen-Peter et al., 1981, S. 170
3. vgl. Böhringer, Joachim et al., 2000, S. 417
1. vgl. Böhringer, Joachim et al., 2000, S. 419
1. vgl. Marshall, Catherine C. und Irish, Peggy M., 1989, S. 32
2. vgl. Horton, William, 1994, S. 210 ff
1. vgl. Conklin, Jeff, 1987, S. 17 ff
2. vgl. Kuhlen, Rainer und Hammwöhner, Rainer, 1991, S. 133
3. vgl. Kirsh, David, 2000, [WWW]
4. vgl. Alt, Rainer et al., 1994, S. 114 f
5. vgl. McKelvey, Roy, 1999, S. 11
6. vgl. Boyle, Craig, 1992, S. 221 ff
7. vgl. Shneiderman, Ben et al., 1997, S. 249
8. vgl. Duffy, Thomas M. et al., 1992, S. 37
1. vgl. Kuhlen, Rainer und Hammwöhner, Rainer, 1991, S. 132
2. vgl. Horton, William, 1991, S. 2 ff
3. vgl. Duffy, Thomas M. et al., 1992, S. 83 ff
1. vgl. Schwermer, Rolf, 1999, S. 17
2. vgl. Duffy, Thomas M. et al., 1992, S. 99
- Arbeit zitieren
- Thomas Laidler (Autor:in), 2001, Erarbeitung der Gestaltungsrichtlinien für die Online-Hilfe der Anwender-Software S.I.T-Collection, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1179
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