„Wir wollen mehr Demokratie wagen“ , unter diesem Leitsatz sollten die umfangreichen Reformabsichten der ersten sozialliberalen Regierung der Bundesrepublik in nahezu allen Lebensbereichen der westdeutschen Bevölkerung zusammengefasst werden. Die Regierung macht es sich dabei zur Aufgabe sowohl bereits- während der Großen Koalition- formulierte Reformvorhaben umzusetzen und ebenso völlig neue Impulse in unter anderem Innen-, Außen-, Umwelt-, oder auch Gesellschaftspolitik zu setzen. Ziel des Referates ist es gewesen, durch die Auswahl einer geeigneten Form der Gruppenarbeit den Bereich der Gesellschafts- und Sozialpolitik, einerseits innerhalb der Gruppe umfassend zu erarbeiten und andererseits das Plenum mit den Grundelementen der Gesellschaftspolitik unter Brandt aber auch Schmidt vertraut zu machen. Aufgabe der Gruppe ist es dabei gewesen, die konkreten Reformvorhaben zu definieren, deren Umsetzung zu untersuchen und eine eigenständige Bewertung dieser vorzunehmen. Abschließend war es nun das Ziel die gewonnen Erkenntnisse in Form einer selbstgestalteten Zeitung als Endprodukt festzuhalten und somit auch den Erkenntnisgewinn des Plenums zu sichern. Aufgabe dieser Verschriftlichung ist es nun im Folgenden sowohl die einzelnen Arbeitsschritte der Gruppenarbeit und dessen didaktischen Absichten darzustellen, aber selbstverständlich auch die Gesellschaftspolitik der Koalition SPD/FDP in ihren Grundrissen zu verdeutlichen und abschließend eine Beurteilung dessen vorzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Konzeption der Gruppenarbeit
2.1. Ablaufplanung
2.2. Didaktisches Potential der Zeitungserstellung
3. Reformvorhaben und externe Faktoren
3.1. Rahmenbedingungen
3.2. „Mehr Demokratie wagen“
4. Umsetzung der Reformen und Wandel der externen Faktoren
4.1. Konkretisierung der Maßnahmen
4.2. Verschlechterung der gesamtpolitischen und wirtschaftlichen Lage
5. Bewertung der Reformmaßnahmen aus heutiger Sicht
6. Reflexion der Gruppenarbeit
6.1. Erarbeitungsphase
6.2. Präsentationsphase
Bibliographie
1. Einleitung
„Wir wollen mehr Demokratie wagen“[1], unter diesem Leitsatz sollten die umfangreichen Reformabsichten der ersten sozialliberalen Regierung der Bundesrepublik in nahezu allen Lebensbereichen der westdeutschen Bevölkerung zusammengefasst werden. Die Regierung macht es sich dabei zur Aufgabe sowohl bereits- während der Großen Koalition- formulierte Reformvorhaben umzusetzen und ebenso völlig neue Impulse in unter anderem Innen-, Außen-, Umwelt-, oder auch Gesellschaftspolitik zu setzen.
Ziel des Referates ist es gewesen, durch die Auswahl einer geeigneten Form der Gruppenarbeit den Bereich der Gesellschafts- und Sozialpolitik, einerseits innerhalb der Gruppe umfassend zu erarbeiten und andererseits das Plenum mit den Grundelementen der Gesellschaftspolitik unter Brandt aber auch Schmidt vertraut zu machen. Aufgabe der Gruppe ist es dabei gewesen, die konkreten Reformvorhaben zu definieren, deren Umsetzung zu untersuchen und eine eigenständige Bewertung dieser vorzunehmen. Abschließend war es nun das Ziel die gewonnen Erkenntnisse in Form einer selbstgestalteten Zeitung als Endprodukt festzuhalten und somit auch den Erkenntnisgewinn des Plenums zu sichern.
Aufgabe dieser Verschriftlichung ist es nun im Folgenden sowohl die einzelnen Arbeitsschritte der Gruppenarbeit und dessen didaktischen Absichten darzustellen, aber selbstverständlich auch die Gesellschaftspolitik der Koalition SPD/FDP in ihren Grundrissen zu verdeutlichen und abschließend eine Beurteilung dessen vorzunehmen.
2. Konzeption der Gruppenarbeit
2.1. Ablaufplanung
Nach der Einteilung der verschiedenen Gruppen habe ich es mir als Gruppenleiter zur Aufgabe gemacht, die Gruppe mit dem Produkt Zeitung vertraut zu machen. Im Anschluss daran hat die Gruppe gemeinsam ihre Vorstellungen zur äußeren Gestaltung zusammengetragen. Um den Abwechslungsreichtum zu sichern, habe ich mich dazu entschlossen die Gruppe noch einmal in 3 Fraktionen zu teilen, die jede für sich einen anderen Beitrag (z.B. Interview, Zusammenfassung) zur inhaltlichen Gestaltung der Zeitung leisten sollte. Anhand der verschiedenen Aufträge haben sich jeweils 2 Studenten nach deren Interessen zusammengefunden und sich durch ausgewählte Ausschnitte aus verschiedenen Quellen- und Literaturbeiträgen mit den entsprechenden Themen vertraut gemacht. So war es Aufgabe der ersten Gruppe sich mit den Reformvorhaben, der zweiten sich mit der Umsetzung und Aufgabe der dritten Gruppe sich mit der Beurteilung der Gesellschafts- und Sozialpolitik der sozialliberalen Koalition zu beschäftigen. Im Anschluss an die Quellenarbeit hatte jede Gruppe Zeit die differenzierten und individuellen Aufgaben umzusetzen, wobei ich als Gruppenleiter die Rolle des Moderators eingenommen habe. Nach der Erstellung der einzelnen Zeitungsbeiträge war es Aufgabe der Gruppe die einzelnen Beiträge zu einem geschlossenen Äußeren zusammenzufügen und das Endprodukt dem Plenum vorzustellen. Aufgrund der Kürze der Präsentationszeit von 5-7 Minuten sollte das Ziel der Präsentation sein, zum einen den Aufbau der Zeitung zu erläutern und somit das Interesse an dieser zu wecken, aber gleichzeitig auch die wesentlichen Fakten und Erkenntnisse zu schildern.
2.2. Didaktisches Potential der Zeitungserstellung
Im Vornherein habe ich mich für die Zeitung als Präsentationsmedium entschieden, da ich in der Entwicklung einer solchen eigenen Zeitung ein enormes didaktisches Potential sehe. Daher möchte ich nun in Kurzform auf meine Beweggründe und die Vor- aber auch Nachteile dieser Technik eingehen. Das Erstellen von Zeitungsbeiträgen eignet sich besonders gut zur Verbesserung der politischen Urteilsfähigkeit der Schüler, hier Studenten.[2] Diese müssen hier zum einen präzise an den vorhandenen Quellen arbeiten und auf der Basis ihrer gewonnen Erkenntnisse je nach Aufgabe beispielsweise Urteile bilden oder die grundlegenden Aspekte zusammenfassen. Dies zeigt, dass die Zeitungserstellung eine hohe Anforderung an die Kompetenzen der Schüler bzw. Studenten stellt. Daraus kann man auch den meiner Meinung nach größten Nachteil dieser Arbeitsform erschließen. Aufgrund der Komplexität der Arbeit und dem damit verbundenen Schwierigkeitsgrad ist diese Form der Arbeitsweise gerade bei jüngeren Schülern in der Schule mit Vorsicht zu genießen bzw. man benötigt eine exzellente Vorbereitung der Unterrichtseinheiten. Auch der Zeitfaktor erschwert den Einsatz der Zeitungserstellung zunehmend.
Natürlich bietet diese Arbeitsform aber auch enorme Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der individuellen Fähigkeiten der Schüler aber auch Studenten. Nicht zuletzt die sehr starke Handlungsorientierung verstärkt das Interesse der Schüler/Studenten, da diese „Ko-Produzent, Ko-Konstrukteur des Lernprozesses“[3] sind und selbst sowohl äußere als auch innere Form Zeitung bestimmen können. Bei der inhaltlichen Arbeit tritt dabei besonders das produktive Gestalten in den Vordergrund, d.h. es findet eine „Verwandlung von Wissensaufnahme bzw. -abgabe in aktive Aufgabengestaltung“[4] statt. Zudem werden auch wichtige Aspekte wie Zeitmanagement, Teamwork oder auch Fremdverstehen gefördert, worauf ich an dieser Stelle aufgrund der Detailtiefe und der eigentlichen Problematik des Referates nicht weiter eingehen möchte.
Auch halte ich die Zeitung für eine gute Möglichkeit ein Plenum- egal ob in der Schule oder an einer Universität- mit einem Thema vertraut zu machen und vor allem ihr Interesse an diesem zu wecken, da die verschiedenen Möglichkeiten der Umsetzung (z.B. Interviews) dem Einzelnen auf verschiedenen Ebenen Ansatz- und Identifikationspunkte bietet.
Letztendlich hoffe ich, dass die immensen Möglichkeiten einer solchen kreativen Arbeit zum Vorschein gekommen sind und warum ich dieser Herausforderung auch im Rahmen eines akademischen Referates gestellt habe.
[...]
[1] http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/KontinuitaetUndWandel_erklaerungBrandtRegierungserklaerung1969/index.html Regierungserklärung. Seite 1
[2] Vgl. Hans-Werner Kuhn: Mit Texten lernen: Textquellen und Textanalyse. In: Wolfgang Sander(Hrsg.): Handbuch politische Bildung. Bonn (2007). Seite 520
[3] Sibylle Reinhardt: Handlungsorientierung. In: Wolfgang Sander(Hrsg.): Handbuch politische Bildung. Bonn (2007). Seite 147
[4] Ebd. Seite 146
- Arbeit zitieren
- Marius Hummitzsch (Autor:in), 2008, Soziale Sicherheit und Gesellschaftspolitik der sozialliberalen Koalition, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117472
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