In dieser Arbeit soll dargestellt werden, wie man den Kindern der zweiten Klasse die „Welt der ungenauen Zahl“ näherbringen kann. Dies soll anhand einer Stationsarbeit zum Thema „Schätzen und Stützpunktvorstellungen im Zusammenhang mit dem Größenbereich Längen“ veranschaulicht werden. Entgegen der allgemein verbreiteten Annahme, dass Ergebnisse immer genau berechnet werden müssten, hängt das Maß an Genauigkeit in der Mathematik immer vom Kontext des Sachverhaltes ab.
Es gibt diverse Situationen im Unterricht und im Alltag, in denen ein geschätzter Wert genügt oder sogar unabdingbar ist. Das Schätzen wird als eine „Form der nicht-zählenden Anzahlerfassung“ beziehungsweise als Strategie der Größenermittlung mittels mentaler Vergleichsprozesse mit verinnerlichten Stützpunkten definiert. Zudem ist das Schätzen niemals mit Raten gleichzusetzen, da das Ergebnis immer anhand von Stützpunktvorstellungen begründet werden kann, was wiederum auf Messerfahrungen zurückgreift, und nicht dem Zufall überlassen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Schätzen
- Stützpunktvorstellungen
- Stationsarbeit
- Schätzen im Größenbereich Längen in der 2. Klasse
- Schätzen und Stützpunktvorstellungen
- Fachliche Darstellung
- Didaktische Aspekte
- Stationsarbeit: Wir werden Schätzprofis
- Legitimation der Thematik und nötige Vorkenntnisse
- Ablauf der Stationsarbeit und didaktische Anmerkungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beleuchtet das Thema „Schätzen und Stützpunktvorstellungen“ im Mathematikunterricht der zweiten Klasse im Kontext des Größenbereichs Längen. Ziel ist es, eine Stationsarbeit zu entwickeln, die die Kinder mit der „Welt der ungenauen Zahl“ vertraut macht und ihnen die Bedeutung des Schätzens im Alltag näherbringt.
- Schätzen als wichtige Strategie der Größenermittlung
- Entwicklung von Stützpunktvorstellungen für Längen
- Didaktische Aspekte der Schätzförderung im Unterricht
- Gestaltung einer Stationsarbeit für die zweite Klasse
- Verknüpfung von Schätzen mit Messaktivitäten und alltagsrelevanten Kontexten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung betont die Relevanz des Schätzens im Mathematikunterricht und im Alltag. Kapitel 2 führt verschiedene Definitionen von „Schätzen“ und „Stützpunktvorstellungen“ ein und erläutert deren Bedeutung für das Größenverständnis. Des Weiteren wird die Methode der Stationsarbeit vorgestellt und deren Einsatz im Kontext des Schätzens im Größenbereich Längen in der zweiten Klasse erläutert.
Kapitel 3 geht auf die fachliche Darstellung von Schätzaufgaben und deren didaktische Aspekte ein. Es werden verschiedene Schätzstrategien wie direkter und indirekter mentaler Vergleich sowie der Einsatz von Strukturierungsmöglichkeiten beschrieben. Die didaktische Umsetzung des Schätzens im Unterricht, einschließlich der Motivation der Schülerinnen und Schüler, wird detailliert diskutiert.
Kapitel 4 beinhaltet die Beschreibung der Stationsarbeit „Wir werden Schätzprofis“. Es werden die Legitimation der Thematik, nötige Vorkenntnisse sowie der Ablauf der Stationen und didaktische Anmerkungen vorgestellt.
Schlüsselwörter
Schätzen, Stützpunktvorstellungen, Längen, Größenbereich, Stationsarbeit, Didaktik, Mathematikunterricht, Grundschule, zweite Klasse, mentale Repräsentation, Messaktivitäten, Fermi-Aufgaben, Körpermaße.
- Quote paper
- Luisa Emilia Fischer (Author), 2020, Schätzen und Stützpunktvorstellungen in der zweiten Klasse. Größenbereich Längen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1174239