Internet, TV-Sendungen, Soziale Medien, Globale Vernetzung – all diese und viele weitere Dinge liefern der heutigen Gesellschaft einen nie endenden Informationsfluss. Darin enthalten sind auch verschiedenste Wertvorstellungen, individuelle Einstellungen fremder und angeblicher Verhaltensnormen, die den Menschen in Form von vorformulierten Anforderungen beeinflussen. Parallel mit den wachsenden Auswirkungen der Globalisierung und digitalen Vernetzung wächst also auch der Druck auf neue Generationen, deren eigenen und für sich persönlich als moralisch erachteten Weg durch kontroverse und stark propagierte Wertvorstellung Anderer zu finden. Denn heute zählt die Autonomie mehr denn je zu den wichtigsten Ansprüchen eines Menschen. Um diese zu erreichen, muss die Entwicklung zur individuellen Autonomie auch bewusst zum Gegenstand der Erziehung und Bildung werden, um heranwachsende Generationen bei der Herausbildung eines kritischen Geistes, kritischer Selbstreflexion und kritischer Urteilsbildung zu unterstützen, welche essenziell für ein autonomes Lebens sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Autonomie – Eine Annäherung
- 1.1 Was ist Autonomie?
- 1.2 Warum sollte Autonomie ein Bildungsziel sein?
- 1.3 Wie kann Autonomie gefördert werden?
- 2 Autonomie im Ethikunterricht
- 2.1 Warum eignet sich der Ethikunterricht zur Förderung der Autonomie?
- 2.2 Wie trägt der Einsatz von Medien zur Förderung der Autonomie bei?
- 2.3 Welche Methoden fördern Autonomie im Ethikunterricht?
- 2.3.1 Dilemmageschichten/-diskussionen
- 2.3.2 Bilddidaktik/-assoziation
- 2.3.3 Sokratisches Gespräch/ Neosokratische Methode
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text untersucht die Bedeutung der Autonomie im Bildungsprozess, insbesondere im Ethikunterricht. Die Arbeit beleuchtet die philosophischen und didaktischen Aspekte des Begriffs Autonomie und diskutiert, warum Autonomie als Bildungsziel angestrebt werden sollte.
- Definition und Bedeutung von Autonomie im pädagogischen Kontext
- Die Förderung von Autonomie als Ziel der Erziehung und Bildung
- Der Ethikunterricht als geeignetes Feld zur Förderung der Autonomie
- Der Einsatz von Medien und Methoden zur Unterstützung der Autonomieentwicklung
- Die Rolle der Lehrkraft bei der Gestaltung des Lernprozesses und der Förderung der Autonomie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Autonomie im Kontext der heutigen Gesellschaft dar und beleuchtet die Herausforderungen, denen junge Menschen im Umgang mit Wertvorstellungen und Fremdbestimmung gegenüberstehen. Kapitel 1 nähert sich dem Begriff der Autonomie aus philosophischer und didaktischer Perspektive an. Es werden verschiedene Definitionen von Autonomie diskutiert und die Bedeutung der Entwicklung von kritischem Denken, Selbstreflexion und Selbstbestimmung für ein autonomes Leben betont.
Kapitel 2 fokussiert auf die Förderung der Autonomie im Ethikunterricht. Es wird erläutert, warum dieser Bereich besonders geeignet ist, um jungen Menschen die Entwicklung von moralischem Urteilsvermögen und selbstbestimmtem Handeln zu ermöglichen. Kapitel 2 behandelt außerdem den Einsatz von Medien und verschiedenen Methoden wie Dilemmageschichten, Bilddidaktik und dem Sokratischen Gespräch, die die Autonomieentwicklung im Ethikunterricht unterstützen können.
Schlüsselwörter
Autonomie, Bildung, Ethikunterricht, Selbstbestimmung, kritisches Denken, Selbstreflexion, Medienpädagogik, Dilemmageschichten, Bilddidaktik, Sokratisches Gespräch, Fremdbestimmung
- Arbeit zitieren
- Annabell Kühnert (Autor:in), 2020, Fremdbestimmt zur Autonomie. Warum und mit welchen Handlungen, Medien und Methoden sollte die Lehrkraft die Autonomie der Lernenden insbesondere im Ethikunterricht fördern?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1174238