Das Thema früher Fremdsprachenerwerb, hat in den letzten Jahren immer mehr an
Bedeutung gewonnen und bietet auch immer wieder eine Basis für Diskussionen. Fremdsprachenunterricht in der Grundschule ist in einigen Bundesländern Deutschlands nun schon verpflichtend eingeführt worden; denn Stimmen wurden laut, dass der Beginn mit der Fremdsprache Englisch in der Sekundarstufe eins schon zu spät, und weniger effektiv sei, im Vergleich zu dem Beginn mit Englisch in der Grundschule. Heidemarie Sarter (1997) berichtet zum Beispiel von einem mehrjährigen Versuch in Rheinland Pfalz, dass der Lernzuwachs in den beiden ersten Schuljahren wesentlich größer war, als in den darauf folgenden Schuljahren.
Auch die Ergebnisse des europäischen Sprachlernprojekts DINOCROC, zum frühen Englischlernen, weisen überzeugend nach, wie erfolgreich Kinder in den ersten Schuljahren bei adäquatem Vorgehen eine Fremdsprache lernen können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines zum Zweitsprachenerwerb
- Sprachlernvoraussetzungen
- Biologische Voraussetzungen
- Hemisphärendominanz
- Altersbedingte Besonderheiten
- Kognitive Voraussetzungen
- Metasprachliche Fähigkeiten
- Metakognitive Fähigkeiten
- Sozialpsychologische Voraussetzungen
- Affektive Faktoren
- Der Interaktionspartner
- Motivation
- Biologische Voraussetzungen
- Theorien des Fremdsprachenerwerbs
- Kontrastivhypothese (Lado)
- Identitätshypothese (Dulay, Burt)
- Interlanguage Hypothese (Selinker)
- Natural Order Hypothese (Steven Krashen)
- Das Storytelling als didaktische Konsequenz ?
- Das Storytelling und die Hemisphärendominanz
- Storytelling und Imitation
- Der Einfluss des Storytelling auf metasprachliche und metakognitive Fähigkeiten
- Input und Hypothesenbildung
- Verstehen und verständlich machen
- Storytelling vs. affektive Barriere
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung des Storytelling für den Fremdsprachenerwerb im Englischunterricht der Grundschule. Sie beleuchtet die Bedeutung der Methode im Kontext der Sprachlernvoraussetzungen von Grundschulkindern und analysiert, wie Storytelling die verschiedenen Aspekte des Spracherwerbs, wie Hemisphärendominanz, Imitation, metasprachliche und metakognitive Fähigkeiten sowie Input und Hypothesenbildung, positiv beeinflussen kann.
- Sprachlernvoraussetzungen von Grundschulkindern
- Die Rolle des Storytelling im Fremdsprachenerwerb
- Der Einfluss von Storytelling auf verschiedene Aspekte des Spracherwerbs
- Die Bedeutung von Storytelling für die Entwicklung von Sprachkompetenz
- Die Relevanz von Storytelling für den Englischunterricht in der Grundschule
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des frühen Fremdsprachenerwerbs und die wachsende Bedeutung von Englisch als Zweitsprache in der globalisierten Welt hervorhebt. Anschließend werden allgemeine Aspekte des Zweitsprachenerwerbs erläutert, bevor die Sprachlernvoraussetzungen von Grundschulkindern im Detail betrachtet werden. Hierbei werden sowohl biologische, kognitive als auch sozialpsychologische Faktoren beleuchtet.
Im Anschluss werden wichtige Theorien des Fremdsprachenerwerbs vorgestellt, die als Grundlage für die Analyse des Storytelling dienen. Im Hauptteil der Arbeit wird die Bedeutung des Storytelling für den Fremdsprachenerwerb in der Grundschule anhand der zuvor dargestellten Sprachlernvoraussetzungen und Theorien diskutiert.
Dabei wird der Einfluss von Storytelling auf die Hemisphärendominanz, Imitation, metasprachliche und metakognitive Fähigkeiten, Input und Hypothesenbildung sowie die Überwindung affektiver Barrieren untersucht.
Schlüsselwörter
Fremdsprachenerwerb, Storytelling, Grundschule, Englisch, Hemisphärendominanz, Imitation, Metasprachliche Fähigkeiten, Metakognitive Fähigkeiten, Input, Hypothesenbildung, Affektive Barrieren, Theorien des Fremdsprachenerwerbs.
- Quote paper
- Mareike Rolef (Author), 2003, Die Bedeutung des Storytelling für den Fremdsprachenerwerb in der Grundschule am Beispiel des Englischen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/117392