Am 18. Mai 2019 lud der YouTuber Rezo ein Video mit dem Titel „Die Zerstörung der CDU“ auf seinem YouTube-Zweitkanal hoch. Dieses löste unter anderem durch die zeitliche Nähe zur Europawahl eine Debatte aus, die weit über den Kosmos der sozialen Medien hinausging. Die Aussagen des Videos wurden auch in den „klassischen“ Medien diskutiert. Politiker und andere Prominenten reagierten auf den verschiedensten Kanälen.
Die Pro-Rezo-Seite schreibt sich anhand des Beispiels insofern die Aufklärung auf die Fahne. Während die Opposition Rezo und somit ihre jeweilige Gegenseite als Schwätzer stigmatisiert. Die Applikation solcher Begriffe lässt sich den Fahnen- und Stigmawörtern zuordnen, welche wiederum zu den Schlagwörtern gehören.
Die Rezo-Debatte ist zu weiten Teilen im Internet ausgetragen worden. Damit ist sie von dem abzugrenzen, was eine politische Debatte vor der Verbreitung des Internets definierte. Aufgrund dessen stellt sich die Frage, ob und inwiefern sich die Begrifflichkeiten der Fahnen- und Stigmawörter überhaupt auf eine moderne Debatte anwenden lassen. Zur Beantwortung soll eine exemplarische Analyse von Äußerungen im Zuge der Diskussionen um Rezo und sein Video dienen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Vorgehensweise
3. Theoretischer Hintergrund
3.1 Fahnen- und Stigmawörter
3.2 Diskursanalyse
4. Analyse
4.1 Fahnen- und Stigmawörter bei Rezo
4.2 Fahnen- und Stigmawörter bei Rezos Gegnern
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
7. Linkliste
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