Das Ziel dieser Arbeit ist zu untersuchen, wie die beiden Kulturen im Arbeitskontext miteinander interagieren und ob die kulturbedingten deutsch-französischen Unterschiede eher bereichernd im Sinne interkultureller Synergieeffekte oder eher hemmend für den Sender sind. Um den bestehenden Forschungsstand zu dieser Thematik zu erweitern, wurden im Rahmen dieser Masterarbeit leitfadengestützte Experteninterviews mit MitarbeiterInnen der ARTE-Zentrale geführt. Es ist davon auszugehen, dass Menschen, die in unterschiedlichen Kulturkreisen sozialisiert wurden, zumindest teilweise divergierende Denkweisen, Erwartungen und Interpretationsmuster entwickelt haben.
Die interkulturelle Forschung beschäftigt sich im weitesten Sinne damit, wie Individuen aus verschiedenen Kulturen in sozialen Systemen miteinander interagieren. Gerade im Arbeitskontext ist von zentraler Bedeutung, ob sich Interkulturalität eher konstruktiv oder hemmend auf die Zusammenarbeit von MitarbeiterInnen aus unterschiedlichen Kulturen auswirkt. In der Vergangenheit wurden in interkulturellen Studien häufig die Probleme untersucht, die bei Kommunikations- und Interaktionsprozessen unter kulturell heterogenen Beschäftigten entstehen können. Inwiefern kulturelle Vielfalt insbesondere in der Arbeitswelt als produktive Ressource gelten kann, ist hingegen weniger erforscht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Kultursender ARTE
- Interkulturelle Synergieeffekte in binationalen Unternehmen
- Interkulturelle Interaktionen im Arbeitskontext: Von kulturellen Aushandlungsprozessen zu Synergieeffekten
- Forschungsstand zu interkulturellen Synergieeffekten unter besonderer Berücksichtigung von ARTE G.E.I.E.
- Methode, Durchführung und Ziele der Experteninterviews
- Ergebnisse der Experteninterviews zu ARTE G.E.I.E.
- Kulturelle Unterschiede zwischen Deutschen und Franzosen im Redaktionsalltag
- Interkulturelle Kompetenzen
- Kulturelle Aushandlungsprozesse
- Interkulturelle Synergieeffekte
- Herausforderungen in der deutsch-französischen Zusammenarbeit
- Fazit, Kritik und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Interaktion zwischen deutscher und französischer Kultur im Arbeitskontext des Kultursenders ARTE. Das Ziel ist es, zu analysieren, ob die kulturellen Unterschiede bereichernd im Sinne interkultureller Synergieeffekte wirken oder eher hemmend für den Sender sind. Dazu wurden leitfadengestützte Experteninterviews mit MitarbeiterInnen der ARTE-Zentrale durchgeführt.
- Interkulturelle Interaktionen im Arbeitskontext
- Kulturelle Unterschiede zwischen Deutschen und Franzosen
- Interkulturelle Kompetenzen und Aushandlungsprozesse
- Interkulturelle Synergieeffekte bei ARTE
- Herausforderungen in der deutsch-französischen Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet die Organisationsstruktur des Kulturkanals ARTE und die deutsch-französische Interkulturalität innerhalb des Senders. Kapitel 3 definiert den Begriff "Kultur" und analysiert die Auswirkungen des Zusammentreffens verschiedener Kulturen im Arbeitskontext. Kapitel 4 beschreibt Methode, Durchführung und Zielsetzung der leitfadengestützten Experteninterviews. Kapitel 5 präsentiert die Ergebnisse der Interviews, gegliedert nach fünf Themenkomplexen, und setzt diese in Bezug zur bestehenden Forschung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Interkulturelle Synergieeffekte, Kulturunterschiede, interkulturelle Kompetenzen, Aushandlungsprozesse und deutsch-französische Zusammenarbeit im Kontext des Kultursenders ARTE.
- Arbeit zitieren
- Sarah Breunig (Autor:in), 2020, Untersuchung der kulturellen Synergieeffekte bei dem Kultursender ARTE. Anhand leitfadengestützter Experteninterviews, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1170051