Diese Arbeit ist als Versuch, eine möglichst ganzheitliche philosophisch-soziologische Perspektive auf die fundamentalen Prozesse, die der modernen (westlichen) kapitalistischen Datengesellschaft des 21. Jahrhunderts zugrunde liegen, zu entwerfen. Dabei steht vor allem das bahnbrechende Werk der amerikanischen Philosophin Shoshana Zuboff, "Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus", im Mittelpunkt der Untersuchung. Gleichzeitig und darüber hinaus werden jedoch Zuboffs Gedanken über diese neue Form des Kapitalismus anhand weiterer einschlägiger Literatur über den durch die Digitalisierung in Gang gesetzten Prozess der "Datafizierung des Sozialen" analytisch herausgearbeitet. Schließlich werden mögliche individuelle als auch gesellschaftliche Konsequenzen dieses Prozesses in einem kritischen Licht diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Die schöne neue Welt des Überwachungskapitalismus
1.1 Eine kurzer Blick auf die Mechanismen des Überwachungskapitalismus
1.2 Das Subjekt im Zeitalter des Überwachungskapitalismus
2. Öffentlichkeit und Privatheit in der dritten Moderne
2.1 Die digitale Transformation als dritter Strukturwandel der Öffentlichkeit
2.2 Philosophisch-soziologische Konsequenzen des dritten Strukturwandels
3. Die Datengesellschaft: Eine kritische Betrachtung
3.1 Erkenntnistheoretische Überlegungen zur Datafizierung
4. Schlussbemerkungen
5. Literaturverzeichnis
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