In der vorliegenden Hausarbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie an der Klosterschule des 9. und 10. Jahrhunderts gelernt und gelehrt wurde, welche Kenntnisse und Fähigkeiten als wissenswert galten und wie sie vermittelt wurden. Hierfür sollen der St. Galler Klosterplan und die Casus sancti Galli von Ekkehard IV. den Rahmen bilden.
Anhand dieser Quellen soll versucht werden, den Schulalltag an der Sankt Galler Klosterschule zu rekonstruieren und Informationen über die Herkunft der Schüler, Lehrinhalte und Erziehungsmethoden zu erhalten.
Außerdem soll gezeigt werden, wer Schüler der St. Galler Klosterschule war und welche berühmten Gelehrten an der Schule wirkten. Zunächst gilt es jedoch, zu analysieren, wie der St. Galler Klosterplan und die Casus sancti Galli als historische Quellen zu bewerten sind, wer ihre Urheber und Verfasser waren und welche Intentionen sie mit ihren Werken verfolgten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Quellen zur Erforschung des St. Galler Klosterschule
- Die Casus sancti Galli von Ekkehard IV.
- Leben und Werk Ekkehards IV.
- Entstehung der Casus sancti Galli
- Ekkehards Intentionen
- Kritik an den Casus sancti Galli
- Der St. Galler Klosterplan
- Ort und Zeit der Entstehung
- Zweck des Klosterplans
- Realer Bauplan oder Idealplan?
- Die Casus sancti Galli von Ekkehard IV.
- Innere und äußere Schule
- Die Schulen des St. Galler Klosterplans
- Hinweise auf die Existenz von zwei Schulen in den Casus sancti Galli
- Lehren und Lernen an der St. Galler Klosterschule
- Soziale Herkunft der Schüler
- Bedeutende Lehrer der St. Galler Klosterschule
- Lerninhalte und Gliederung des Unterrichtsstoffes
- Profane Bildung
- Disziplin
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie an der Klosterschule des 9. und 10. Jahrhunderts gelernt und gelehrt wurde, welche Kenntnisse und Fähigkeiten als wissenswert galten und wie sie vermittelt wurden. Dabei stehen der St. Galler Klosterplan und die Casus sancti Galli von Ekkehard IV. im Mittelpunkt der Betrachtung. Anhand dieser Quellen soll versucht werden, den Schulalltag an der St. Galler Klosterschule zu rekonstruieren und über die Herkunft der Schüler, Lehrinhalte und Erziehungsmethoden zu erhalten. Darüber hinaus wird untersucht, wer Schüler der St. Galler Klosterschule waren und welche berühmten Gelehrten an der Schule wirkten.
- Rekonstruktion des Schulalltags an der St. Galler Klosterschule
- Analyse des St. Galler Klosterplans und der Casus sancti Galli als historische Quellen
- Identifizierung der Urheber und Verfasser der Quellen und ihrer Intentionen
- Untersuchung der sozialen Herkunft der Schüler und bedeutenden Lehrer der St. Galler Klosterschule
- Analyse der Lerninhalte und Erziehungsmethoden an der St. Galler Klosterschule
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das abendländische Mönchtum und die Bedeutung der Klosterschulen im Mittelalter dar. Es wird betont, dass die regula benedicti eine schulmäßige Unterweisung voraussetzte, obwohl sie explizit keine Schule erwähnt. Die Bedeutung der Klosterschulen für die Wissensvermittlung und ihre Dominanz bis ins 10. Jahrhundert werden hervorgehoben. Es wird die Schwierigkeit der Rekonstruktion des Schulalltags aufgrund mangelnder zeitgenössischer Quellen erwähnt, wobei die drei wichtigsten Quellen für die St. Galler Klosterschule (der St. Galler Klosterplan, die Casus sancti Galli von Ekkehard IV. und mittelalterliche Schulhandschriften) vorgestellt werden.
- Quellen zur Erforschung der St. Galler Klosterschule: Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit den beiden wichtigsten Quellen für die Erforschung des Lehrens und Lernens an der St. Galler Klosterschule, der Casus sancti Galli von Ekkehard IV. und dem St. Galler Klosterplan. Es werden die Entstehung, der Zweck und die Bedeutung dieser Quellen beleuchtet.
- Die Casus sancti Galli von Ekkehard IV.: Dieses Unterkapitel befasst sich mit dem Leben und Werk von Ekkehard IV., dem Autor der Casus sancti Galli. Es werden seine Herkunft, seine Ausbildung an der St. Galler Klosterschule, seine Tätigkeit als Lehrer und seine literarischen Werke dargestellt. Außerdem wird die Bedeutung der Casus sancti Galli als Quelle für die Erforschung des Schulalltags an der St. Galler Klosterschule hervorgehoben.
- Der St. Galler Klosterplan: Dieser Abschnitt beleuchtet die Entstehung, den Zweck und die Bedeutung des St. Galler Klosterplans als Quelle für die Erforschung des Lehrens und Lernens an der St. Galler Klosterschule. Es werden die verschiedenen Bereiche des Klosterplans sowie die Hinweise auf die Schule und den Schulbetrieb beleuchtet.
- Innere und äußere Schule: Dieses Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Schulformen, die im St. Galler Klosterplan und in den Casus sancti Galli erwähnt werden. Es werden die Hinweise auf die Existenz von zwei Schulen in den Casus sancti Galli interpretiert und die Bedeutung der Unterscheidung zwischen innerer und äußerer Schule diskutiert.
- Lehren und Lernen an der St. Galler Klosterschule: Dieses Kapitel behandelt die verschiedenen Aspekte des Lehrens und Lernens an der St. Galler Klosterschule. Es werden die soziale Herkunft der Schüler, die wichtigsten Lehrer, die Lerninhalte, die Organisation des Unterrichtsstoffes, die Profane Bildung und die Disziplin behandelt.
Schlüsselwörter
St. Galler Klosterschule, Casus sancti Galli, Ekkehard IV., St. Galler Klosterplan, mittelalterliche Klosterschule, Lehren und Lernen, Schulalltag, Lerninhalte, soziale Herkunft, Lehrer, Schüler, Bildung, Disziplin, Quellenkritik, historische Quellen.
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- BA Claudia Bett (Autor), 2012, Erziehung und Bildung an der St. Galler Klosterschule des 9. und 10. Jahrhunderts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1169579