Diese Arbeit setzt sich deshalb zum Ziel die Besteuerung von Einkünften aus Kapitalvermögen i. S. d. § 20 EStG im Privatbesitz mit der Besteuerung Einkünfte aus Kapitalvermögen im Besitz einer Kapitalgesellschaft zu vergleichen. Durch diesen Vergleich soll herausgearbeitet werden, ob durch die Einschaltung einer Kapitalgesellschaft die steuerliche Belastung reduziert werden kann. Hierzu sind insbesondere die laufenden Kosten einer Kapitalgesellschaft und die unterschiedliche Besteuerungssystematiken zu beachten. Hierzu wird anhand verschiedener Fallkonstellationen die Steuerbelastung vergleichen und herausgearbeitet, bei welchen Einkommensverhältnissen sich die Einschaltung einer Kapitalgesellschaft lohnen könnte.
Auszug aus dem Hauptteil:
Der § 8b KStG ist einer der zuvor erwähnten körperschaftsteuerlichen Korrekturvorschriften. Die Norm regelt insbesondere die körperschaftsteuerliche Behandlung von Dividenden und Gewinnanteilen nach § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG sowie die Veräußerung der Anteile an einer anderen Körperschaft. Gemäß § 8b Abs. 1 s. 1 KStG bleiben Dividenden i. S. d. § 20 Abs. 1 EStG grundsätzlich bei der Ermittlung des Einkommens der GmbH außer Ansatz. Dies gilt gemäß § 8b Abs. 1 s. 2 KStG nur wenn diese Bezüge das Einkommen der leistenden Körperschaft nicht gemindert haben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Einschaltung einer vermögensverwaltenden GmbH bei Kapitalvermögen
- 2.1 Einkünfte aus Kapitalvermögen § 20 EStG
- 2.1.1 Kurzer Überblick über die Einkünfte des § 20 EStG
- 2.1.2 Besteuerungssystematik bei Kapitalvermögen im EStG
- 2.1.2.1 Sondervorschriften des § 20 EStG
- 2.1.2.2 Abgeltungsteuer und ausgewählte Wahlrechte nach § 32d EStG
- 2.2 Vor- und Nachteile einer GmbH
- 2.2.1 Rechtliche und wirtschaftliche Aspekte
- 2.2.2 Besteuerung der GmbH
- 2.2.2.1 Körperschaftsteuerliche Aspekte
- 2.2.2.2 Gewerbesteuerliche Aspekte
- 2.3 Steuerbelastungsvergleich
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, welche Vor- und Nachteile die Einschaltung einer vermögensverwaltenden GmbH bei Kapitalvermögen mit sich bringt. Dabei wird insbesondere auf die steuerlichen Aspekte der Kapitalvermögensverwaltung durch eine GmbH eingegangen und ein Vergleich der Steuerbelastung mit einer direkten Kapitalvermögensverwaltung durch den Anleger angestellt.
- Einkünfte aus Kapitalvermögen nach § 20 EStG
- Besteuerungssystematik bei Kapitalvermögen im EStG
- Vor- und Nachteile der Einschaltung einer vermögensverwaltenden GmbH
- Steuerliche Aspekte der GmbH-Besteuerung
- Steuerbelastungsvergleich zwischen direkter Kapitalvermögensverwaltung und Kapitalvermögensverwaltung durch eine GmbH
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas und die Zielsetzung der Arbeit erläutert. Im zweiten Kapitel werden zunächst die Einkünfte aus Kapitalvermögen nach § 20 EStG definiert und die Besteuerungssystematik bei Kapitalvermögen im EStG vorgestellt. Anschließend werden die Vor- und Nachteile der Einschaltung einer vermögensverwaltenden GmbH im Hinblick auf die rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Aspekte beleuchtet. Dabei werden sowohl die Körperschaftsteuer als auch die Gewerbesteuer berücksichtigt. Schließlich erfolgt ein Steuerbelastungsvergleich zwischen direkter Kapitalvermögensverwaltung und Kapitalvermögensverwaltung durch eine GmbH. Der dritte und letzte Teil der Arbeit beinhaltet ein Fazit, das die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Kapitalvermögen, § 20 EStG, Besteuerungssystematik, Abgeltungsteuer, vermögensverwaltende GmbH, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Steuerbelastungsvergleich, Vor- und Nachteile.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Laws Hendrik Vogel (Autor:in), 2019, Vor- und Nachteile der Einschaltung einer vermögensverwaltenden GmbH bei Kapitalvermögen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1169577