Diese Arbeit beschäftigt sich konkret mit dem Medium des Comics im Geschichtsunterricht. Die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und der von dieser Zeit nicht zu trennende Holocaust sind feste Bestandteile des Geschichtsunterrichts an deutschen Schulen. An baden-württembergischen Gymnasien wird ab Klassenstufe 9 die Zeit ab 1933 zum festen Bestandteil des Bildungsplans. Eine der Kernfragen hierbei beschäftigt sich nicht nur damit, was vermittelt werden soll, sondern insbesondere auch, wie, also über welches Medium, vermittelt werden soll und/oder kann. Sind Comics als eine angemessene Art der Überlieferung anzusehen, um sie im Geschichtsunterricht zur Wissensvermittlung einzusetzen?
Was wollen, können oder sollen Comics überhaupt vermitteln und was nicht? Was unterscheidet Comics in der Darstellungsweise von anderen Medien? Welche Chancen kann der Einsatz von Comics als eigenes Medium für den Unterricht bieten? Welche Probleme können dabei aber auch auftreten? Art Spiegelmans Holocaust-Comic Maus, das erstmals in deutscher Sprache 1989 erschien, soll hierbei als Grundlage dafür dienen, um die oben genannten Fragestellungen näher zu untersuchen und speziell diesen Comic auf seine Tauglichkeit für den Einsatz im Geschichtsunterricht zu überprüfen. Neben diversen Texten und Aufsätzen aus Wissenschaft und Forschung wird in dieser Arbeit auch der Bildungsplan des Landes Baden-Württemberg für das Fach Geschichte an Gymnasien eine unterstützende und wichtige Rolle einnehmen.
Dabei wird Art Spiegelmans autobiographisch Graphic-Novel Maus auf die im Bildungsplan verankerten Kompetenzen untersucht werden, um festzustellen, ob der Comic Bedingungen erfüllt, um als Medium im Geschichtsunterricht eingesetzt zu werden. In einem weiteren Schritt soll mit dem Modell der sieben Dimensionen von Hans-Jürgen Pandel untersucht werden, welche verschiedenartigen Zugänge Maus für ein Geschichtsbewusstsein liefert, um dessen historische Triftigkeit zu überprüfen und ggf. eine Verwendung im Geschichtsunterricht zu legitimieren. Zum Schluss erfolgt eine zusammenfassende Abwägung von Chancen und Risiken, um den Grad der Verwendbarkeit von Maus im Geschichtsunterricht festzustellen und was dies in einem allgemeinen Sinne für das Medium Comic im Unterricht bedeutet bzw. bedeuten kann.
Inhalt
1. Einleitung
2. Hauptteil
2.1 Das Fach Geschichte
2.2 Comics in der Fachdidaktik
2.3 Problematik Holocaust in Maus
2.4 Maus im Geschichtsunterricht
2.5 Analyse mit Pandels Konzeption
2.6 Weitere Aspekte
3. Fazit
4. Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Mario Sofka (Auteur), 2021, Comics im Geschichtsunterricht. Chancen und Risiken am Beispiel von Art Spiegelmans "Maus", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1168489
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