Diese Hausarbeit stellt sich die Frage, welchen Nutzen die Concept Map für den Unterricht ergeben würde. Wäre sie ein Gewinn für den Unterricht in den Sozialwissenschaften? Diesen Fragestellungen soll im Verlauf dieser Arbeit nachgegangen werden, mit dem Ziel, die Concept Map und ihren Unterrichtsnutzen zu erläutern. Anschließend folgt ein Fazit hinsichtlich der Sinnhaftigkeit dieser Methode für den Unterricht in der politischen Bildung.
1972 wurde die Concept Map in einem Kurs von Joseph D. Novak zur Untersuchung der Veränderung von Kinderwissen entwickelt. Dieser Kurs und auch die Entstehung von Concept Maps basieren auf David Ausubel, der das Lernen durch die Assimilation von neuem Wissen mit bereits vorhandenem Wissen des Lernenden definiert. Concept Maps unterliegen der kognitionspsychologischen Tradition, die kognitive Strukturen durch die Zusammensetzung aus Elementen und verknüpfenden Relationen beschreibt. Die Methode der Concept Map wird interpretiert als "meaningful learning". Meaningful learning beschreibt Ausubel damit, dass der Lerner neue Konzepte, Informationen oder Situationen mit den relevanten Komponenten seiner existierenden kognitiven Struktur in Verbindung bringt, um neues Wissen und Zusammenhänge zu konstruieren.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Die wenig bekannte Methode der Concept Map
2. Was ist eine Concept Map?
3. Funktionen für den Unterricht in der politischen Bildung
4. Fazit: Concept Map ein Gewinn für die Sozialwissenschaften?
Literaturverzeichnis
1. Einleitung: Die wenig bekannte Methode der Concept Map
Um den Schülern komplexe sozialwissenschaftliche Unterrichtsinhalte verständlich zu machen, sollte die Lehrkraft verschiedene Arten der Visualisierung von wirtschaftlichen oder politischen Zusammenhängen nutzen. In Abbildung 1 ist eine mögliche Methode abgebildet, die eine Lösung dieser Überlegungen darstellen kann:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Concept Map zur Volkswirtschaft (Riebenbauer 2004:34)
Zu erkennen ist eine Concept Map. Das Modell geht in diesem Fall von der Volkswirtschaft aus und präsentiert die Gedanken einer Person zu diesem Gebiet. Die Concept Map stellt in den Sozialwissenschaften und in der politischen Bildung eine wenig verwendete Methode dar (vgl. Richter 2008: 136). Hattie (2009) jedoch ordnete die Concept Map in seiner Metastudie „Visible Learning“ als Einflussfaktor für schulischen Lernerfolg ein.
Da stellt sich die Frage, welchen Nutzen die Concept Map für den Unterricht ergeben würde? Wäre sie ein Gewinn für den Unterricht in den Sozialwissenschaften?
Diesen Fragestellungen soll im Verlauf dieser Arbeit nachgegangen werden, mit dem Ziel die Concept Map und ihren Unterrichtsnutzen zu erläutern. Anschließend folgt ein Fazit hinsichtlich der Sinnhaftigkeit dieser Methode für den Unterricht in der politischen Bildung.
2. Was ist eine Concept Map?
Entstehung
1972 wurde die Concept Map in einem Kurs von Joseph D. Novak zur Untersuchung der Veränderung von Kinderwissen entwickelt. Dieser Kurs und auch die Entstehung von Concept Maps basieren auf David Ausubel, der das Lernen durch die Assimilation von neuem Wissen mit bereits vorhandenem Wissen des Lernenden definiert (vgl. Novak 2006: 3). Concept Maps unterliegen der kognitionspsychologischen Tradition, die kognitive Strukturen durch die Zusammensetzung aus Elementen und verknüpfenden Relationen beschreibt (vgl. Bernd/Jüngst 1999: 113). Die Methode der Concept Map wird interpretiert als „meaningful learning“ (Kinchin/Hay/Adams 2000: 44). Meaningful learning beschreibt Ausubel damit, dass der Lerner neue Konzepte, Informationen oder Situationen mit den relevanten Komponenten seiner existierenden kognitiven Struktur in Verbindung bringt, um neues Wissen und Zusammenhänge zu konstruieren (vgl. Ausubel 1963: 22).
Definition
Eine treffende Definition der Concept Map liefert unter anderem Iris Stracke: „Concept Maps sind Netzwerke aus Begriffen (dargestellt in Form von Knoten) und beschrifteten Relationen (dargestellt durch Pfeile mit bestimmtem Label) zur Darstellung von Wissensstrukturen“ (Stracke 2004: 17). Die wörtliche Übersetzung der Concept Map als Begriffslandkarte trifft demnach in der Bedeutung nicht zu. Eine Karte impliziert räumlich definierte Abstände zwischen den einzelnen Konzepten. Dies ist bei der Concept Map nicht der Fall, da vielmehr die kognitiven Beziehungen zwischen den Begriffen entscheidend sind. Daher lässt sich die Concept Map treffender als Begriffsnetzwerk übersetzen (vgl. Fürstenau 2011: 46).
Eine Concept Map fungiert als graphisches Werkzeug zur Organisation und Ordnung der Gedanken eines Menschen (vgl. Novak 2006: 1). Da das Wissen zu einem Thema in der Form visualisiert wird, wie es auch im kognitiven Inneren einer Person positioniert ist, zeugt eine Concept Map von Einzigartigkeit und Individualität (vgl. Kinchin/Hay 2000: 44).
Aufbau
Eine Concept Map setzt sich aus verschiedenen Begriffen zusammen, die wiederum durch Pfeile verbunden werden, wodurch Relationen zwischen den einzelnen Konzepten deutlich werden. Diese Pfeile werden zusätzlich mit einem linking word (in der Regel ein Verb oder ein Adjektiv) beschriftet, sodass Propositionen gebildet werden. Zu unterscheiden sind statische und dynamische Relationen. Statische Relationen beschreiben und definieren Wissen, dynamische Relationen hingegen zeigen, wie Veränderungen des einen Konzepts zu Veränderungen anderer Konzepte führen. Zusätzlich können sogenannte cross links hinzugefügt werden. Diese verdeutlichen Zusammenhänge zwischen zwei Konzepten unterschiedlicher Segmente der Concept Map. Ausgangspunkt einer Concept Map ist die focus question, die als Ausgangsfrage die Struktur entscheidend beeinflusst und deshalb präzise formuliert werden sollte (vgl. Novak 2006: 1ff).
3. Funktionen für den Unterricht in der politischen Bildung
Novak fasst die Funktionen einer Concept Map für den Unterricht folgendermaßen zusammen: „Concept Map has been shown to help learners learn, researchers create knowledge, administrators to better structure and manage organizsations, writers to write, and evaluators assess learning“ (Novak 2006: 29). Für den Unterricht ist eine Concept Map demnach auf mehreren Ebenen nützlich und verschieden einsetzbar.
Durch ihren Aufbau und ihre übersichtliche Form erfüllen Concept Maps eine Strukturierungsfunktion und können „insbesondere bei der Curriculumerstellung, der Jahresplanung und der Planung einzelner Unterrichtsblöcke verwendet werden“ (Riebenbauer 2014: 34). Für die Curriculum-Planung können Concept Maps sehr sinnvoll sein, da sie in prägnanter Weise die Schlüsselthemen vorstellen, die gelehrt werden müssen.
Die hierarchische Struktur ermöglicht eine optimale Sequenzierung der Materialien (vgl. Novak 2006: 26f.). Auch Lutter erkennt an dieser Stelle den Vorteil von Concept Maps für eine „Didaktische Strukturierung“ (Lutter 2011: 104). Diese können die Schülerperspektive mit den fachwissenschaftlichen Erkenntnisprozessen konfrontieren und sorgen so für „eine Aufarbeitung der jeweiligen Sachstruktur unter Einbeziehung der Lernerperspektiven zur Lernstruktur“ (Lutter 2011: 104). Diese Verknüpfung von Unterrichtsgegenstand und Schülerschaft ermöglicht eine bestmögliche Gestaltung der Lern- und Lehrverfahren.
Außerdem können Concept Maps Wissen vermitteln und stellen so ein Lehrinstrument für die Lehrkraft dar (vgl. Riebenbauer 2014: 34). Da es sich bei den Sozialwissenschaften um ein interdisziplinäres Fach handelt, stellt die Concept Map durch die cross links ein wirkungsvolles Mittel dar, um Zusammenhänge verschiedener Domänen des Faches zu verdeutlichen (vgl. Richter 2008: 136). Bei der Wissensvermittlung befördern Concept Maps zusätzlich durch die Möglichkeit des gemeinsamen Arbeitens „Kooperationsprozesse beim gemeinsamen Lernen“ (Fürstenau 2011: 47).
Beim Erlernen eines Gegenstandes erhalten SchülerInnen zur Wissensvermittlung häufig einen zusammenfassenden Text zu einem Gegenstand. Diesen sollen die Lernenden verstehen und er soll ihnen Wissen aneignen. In diesem Fall stellt die Concept Map eindeutig eine Alternative dar, da der zu lernende Gegenstand deutlich strukturierter und übersichtlicher dargestellt werden kann. Dadurch ist das Wissen für die SchülerInnen schneller zu erlernen und bleibt besser im Gedächtnis:
„Weil diese Darstellung [eine Concept Map] im Vergleich zu den bis dahin weitgehend üblichen Zusammenfassungstexten speicherungsangemessener erscheint und damit die Strukturen nicht erst über einen Umkodierungsprozess dem Langzeitgedächtnis zugeführt werden müssen, kann man Lernenden Zusammenhänge in eben solchen Strukturgrafen anbieten“. (Bernd/Jüngst 1999: 113)
Bei der Frage auf welche Weise Wissen vermittelt werden soll, kommt es vor allem auf den Gegenstand und auf die gewünschte Präzision an. Sollen beispielsweise die Zusammenhänge zwischen verschiedenen politischen Institutionen oder die Aufgabenbereiche des Bundespräsidenten vermittelt werden, eignet sich eine Concept Map aufgrund Ihrer Struktur besser als ein Text. Concept Maps verhelfen durch die Visualisierung zum Aufzeigen des äußeren Rahmens des Konzeptes und fördern das umfassende „Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge“ (Riebenbauer 2014: 37). Das Lernen oder Erstellen einer Concept Map kann als Abschluss der Wissensaneignung verwendet werden (vgl. Bernd/Jüngst 1999: 114). Vor allem Expertenmaps von Lehrpersonen oder aus der Fachliteratur können den Lernenden optimal zur Wissensvermittlung verhelfen.
Concept Maps dienen ebenso als Lernstrategie für SchülerInnen. Dabei geht es sowohl um das Kreieren von Wissen als auch um dessen Feststellung. Durch die selbstständige Konstruktion von Darstellungsformen wie der Concept Map kann „deren Anforderungsstruktur besser wahrgenommen und somit auf Transfersituationen übertragen werden“ (Hardy/Stadelhofer 2006: 177). Somit eignet sich die Concept Map für den konstruktivistischen Unterricht. Die von den SchülerInnen selbst entworfenen Concept Maps können auch als Ausgangspunkt für Gruppendiskussionen fungieren. Propositionen der einzelnen Schüler sind übersichtlich dargestellt und regen zum Diskutieren an. So unterstützen Concept Maps die Entwicklung und Repräsentation von problemlösendem Denken. Außerdem stellen Sie ein Instrument der Ergebnissicherung dar, „dem sich dann Üben und Wiederholen und Anwenden anschliessen“ (Bernd/Jüngst 1999: 114).
Zusätzlich eignen sich Concept Maps zur Wissensdiagnostik, indem das vorhandene Wissen der SchülerInnen zu einem bestimmten Zeitpunkt beziehungsweise die Veränderung von ihrem Wissen gemessen werden kann (vgl. Riebenbauer 2014: 34). Dadurch kann eine Lehrkraft wichtige Erkenntnisse über seine Lehrprozesse gewinnen. Gleichzeitig kann die Concept Map den SchülerInnen selbst als Diagnoseinstrument ihrer eigenen Lernprozesse dienen. Die Lernenden werden sich durch Schwierigkeiten beim Mapping ihrer Wissenslücken zu einem Thema bewusst und können dort gezielt ansetzen.
Sinnvoll für die Diagnose ist der Einsatz einer Prä-Concept Map und einer Post-Concept Map zu jeder Unterrichtsreihe. In der Prä-Concept Map werden die Ideen und Erfahrungen der Lernenden zu einem Thema deutlich. Fachliches Wissen ist hier bei den SchülerInnen weniger zu erwarten. Vielmehr werden Fehlkonzepte deutlich, die für die Lehrkraft als Startpunkte des Lehrens und gleichzeitig für die SchülerInnen als Startpunkte des selbstständigen Lernens fungieren können (vgl. Lutter 2011: 92).
Das Aufdecken der Fehlkonzepte ist im Sozialwissenschaftsunterricht ein wichtiger Aspekt. Gerade in der Politik und in der Wirtschaft entwickeln SchülerInnen schon vor dem Behandeln im Unterricht Alltagsvorstellungen zu bestimmten Themen, die resistend gegen Belehrungsversuche wirken können. Wird das falsche Wissen nicht explizit thematisiert, verwenden die SchülerInnen auch nach der Unterrichtseinheit erfahrungsresultierende Fehlkonzepte zur Erklärung (beispielsweise politischer) Phänomene (vgl. Schnotz 1998: 77). Die Berücksichtigung der Vorerfahrungen kann demnach „nachhaltiges und fruchtbares Lehren und Lernen fördern“ (Lutter 2011: 95).
Durch die Post-Concept Map werden schließlich die individuellen Entwicklungen der Lernenden sichtbar. Auch hier existiert die Diagnosefunktion für den Lehrer und die Selbstdiagnose für den Schüler. Die Post-Concept Map eignet sich zum einen für die Zustandsdiagnostik und zum anderen in Verbindung mit der Prä-Concept Map für die Prozessdiagnostik. Die Lehrkraft kontrolliert den endgültigen Wissensstand des Lernenden zum Gegenstand und erkennt im Vergleich zur anfänglichen Concept Map die individuellen Lehr-Lern-Prozesse. Diese Erkenntnisse geben einer Lehrkraft unter anderem Auskunft über das Lernverhalten der einzelnen Schüler und über die eigenen Lehrstrategien.
Die Verwendung von Concept Maps im Unterricht knüpft an die Conceptual Change-Theorie (vgl. Krüger 2007) an. So wird durch die Korrektur einer eigenen Concept Map rekonstruiertes Wissen mit konstruiertem Wissen verknüpft, erweitert und gegebenenfalls verändert: „Ihre Korrektur kann durch die Verständlichkeit und Plausibilität des neuen Maps einen conceptual change bewirken“ (Richter 2008: 136). Diese übersichtliche Möglichkeit zur Korrektur und Veränderung des Vorwissens eignet sich vor allem im Bereich der Sozialwissenschaften, da viele SchülerInnen verschiedene Erfahrungen und unterschiedliches Vorwissen in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Soziologie mitbringen. Begriffe wie Demokratie oder Europäische Union sind mehreren SchülerInnen bekannt. Dennoch werden diese Begriffe in einer bestimmten Klassenstufe durch falsches oder unzureichendes Vorwissen definiert. Durch die Concept Map lässt sich das Wissen bezüglich eines Begriffes sehr einfach und übersichtlich verändern, was ein Conceptual Change beim Lernenden veranlasst. Dagmar Richter (2009) erkannte in ihrer Studie ebenfalls die deutliche Abnahme von Fehlkonzepten in den Concept Maps der Post-Tests.
Auch Mirka Mosch (vgl. 2008: 180ff) bestätigt in ihrer Studie zu Diagnostikmethoden in der politischen Bildung die Tauglichkeit von Concept Maps als Diagnoseinstrument. Sie erkennt die Diagnose von Vorwissen und Nichtwissen und die Sichtbarkeit des konzeptuellen Deutungswissen von SchülerInnen, welche den Lehrkräften zur weiteren Unterrichtsplanung verhilft.
Fraglich ist es wie und ob es Sinn macht, Concept Maps als Bewertungsinstrument von Leistungen zu nutzen. In diesem Fall könnten Aufgaben in einer Klassenarbeit anstelle von Aufsätzen durch Concept Maps gelöst werden. Die möglichen Bewertungskriterien sind jedoch kritisch zu begutachten, wobei zwischen quantitativen und qualitativen Verfahren unterschieden werden kann.
Die quantitative Bewertung einer Concept Map könnte die Anzahl an Propositionen, die Anzahl an Hierarchieebenen sowie die Anzahl an cross links messen. Durch diese Art der Leistungsüberprüfung wird jedoch nur der Struktur Bedeutung bemessen und die Qualität der Propositionen und cross links wird vernachlässigt (vgl. Stracke 2004: 39). So wird einzig das Begriffsnetzwerk numerisch zusammengefasst, wodurch kein Mehrwehrt für den Sozialwissenschaftsunterricht erkennbar ist.
Eine qualitative Bewertung wäre durch die genaue Betrachtung der einzelnen Begriffe und deren Relationen möglich. Doch gerade in den Sozialwissenschaften geht es oftmals um individuelles problemlösendes Denken, dass nur anhand der Begriffe und linking words in der Concept Map schwierig zu bewerten sein könnte. Vielmehr verhilft die Concept Map dem Hersteller beim Diskutieren oder beim Verstehen von Prozessen. Außerdem könnten auch falsche cross links zum Lernprozess beitragen. Würden diese jedoch negativ bewertet, versuchen SchülerInnen cross links, bei denen sie sich unsicher sind, gänzlich zu vermeiden.
Allgemein sollte eine Benotung von Concept Maps vermieden werden, da diese Methode vorrangig ein Instrument zum Lernen für SchülerInnen darstellen sollte und die Motivation selbstständig und freiwillig eine Concept Map zu erstellen, durch eine schlechte Benotung negativ beeinträchtigt werden könnte. Ebenso hat eine einzelne Note eine zu geringe Aussagekraft über den Informationsgehalt einer Concept Map, da diese schließlich eine individuelle kognitive Struktur bezüglich eines Gegenstandes widergibt (vgl. Stracke 2014: 39).
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